Hagen, Friedrich Heinrich von der [Hrsg.]: Heldenbuch: altdeutsche Heldenlieder aus dem Sagenkreise Dietrichs von Bern und der Nibelungen (Band 2 (S. 103-522)): Dietrich und seine Gesellen (Leipzig, 1855)

516 Dietrich

Leipziger Handschrift.

(Blatt 97, Spalte a)

111. . . es antwert eyme As jüge do der ebenturin
Ich Felden vro werdin vnde dirre hitzen. Dinit man hi fco-
nen vrauwe mide dat ift eyn widerlicher fide. Hayt yman
gfide.wytze. der volge mir dat is min rayt. vii fchuwe dife
ebinture wan fi gelimp nog v&gge io hayt. . Vnd is fo vnge-
hure. Dat man fi billiche miden fol. Droit he fchonen
vrawen mide. So ift eme mit crankin vrouden wol.

112. . . as wil ich nemin vf mine eyt. Ift vch vnd
iem min leben leyt. Dat hayn ich wol befunden. Ir ft eil int
fere vf minen doyt. vnd hayt nog dan vwer noyt b! mir
nyet vberwunden. We warvmme duynt fi daz die minnenc-
liche vrauwen. Dat Ich hi hawin bludis naz. vnd durg fi
bin verhawen. Ich wolde daz iem wurde kunt. van fchar-
pin fwertin wnden dif. fint vechtin hezit mich ir munt.

113. . , u fchanet meifter bildebrät. dife noyt ift
mir van vch irkant. vnd fit ir doch alt grife. der reyfin
Ich vch gevolgit hayn. Ir foldit mich da heyme lan. Di
trmre Ich felden prife. Das ir mich hezit vechtin vil, vnd
nyeht wä helme hawen. Do zoch abir Ich fchachzabil fpil.
Sprach hildebwnt bi vrawen. vnd ginc vor mangin fchonin
danz. vnd fag da mägin (Sp. b) rodin munt. da van bleyb
mir de brfinie ganz.