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grundiertem Papier 42.0/28.2. Albertina, Wien. (Glück, Dürers Ge-
mälde des H. Hieronymus, in: Graph. Künfle, XXXV S. 21.) —
Derfelbe Kopf, ein wenig verkleinert, im Kgl. Kupferftichkabinett,
Berlin, L. 61, wird von Dr. Friedländer für eine Art Kopie nachdiefer
Zeichnung gehalten; während M. G. Zimmerman (Zeitfchr. f. bild.
Kunft, Oct. 1900) darin eine Studie für die Richtung des Blickes fieht. —
Dürer fchreibt in feinem Tagebuch, Anfang Januar 1521: „Item hab 3
Stüber den Mann geben, den ich conterfet hab.” Die Zeichnung war
eine Vorftudie für das Gemälde des heiligen Hieronymus; vgl. die
Notiz zu N°. XLVIII. Dafs der langbärtige alte Mann für Dürer be-
fonders anziehend war, läfst fich daraus verliehen, dafs Dürer fchon
1513 in dem Stich Bartfeh 18 einen Greis dargeftellt hatte, der diefem
93-jährigen fehr ähnlich fieht.
XXXIX. (L. 569.} ^djulter- unh ^anöfhiöie für iien ^ieronymu^. — Links unten: „1521”
und das Monogramm. Mit Pinfel in fchwarz und weifs auf grau-violett
grundiertem Papier 39.5/28.6. Albertina, Wien. — Gleichfalls Studie
zum H. Hieronymus.
XL. (L. 570.) <otrnfdjätiel für ira£ ^ieronymu^ — Unten: „1521” mit dem
Monogramm. Mit Pinfel in fchwarz und weifs auf grau-violettgrun-
diertem Papier 13.1/96. Albertina, Wien. — Dürer fchreibt in feinem
Tagebuch Ende Oktober 1520: „Ich hab zwei Weifspfennig für ein
Totenköpflein geben.”
XLI. (L. 571.) lieg ^ieronpimt^ — Unten: „1521” mit dem Monogramm.
Mit Pinfel in fchwarz und weifs auf grau-violett grundiertem Papier
19.8/28.0. Albertina, Wien.
XLII. (L. 127.) SfagenMidjer Itopf mit lockigem l|aar< — Oben rechts: „1521” mit dem
Monogramm. Mit Pinfel in fchwarz und weifs auf grau-violett grun-
diertem Papier 21.7/15.5. Kunfthalle, Bremen. — Das Papier, auf dem
diefer Kopf gezeichnet wurde, ift daflelbe, worauf die Hieronymus-
Studien und noch einige andere in den Niederlanden entftandene
Blätter gemacht find. Der Kopf ift, wie mehrere derartige Studien,
vielleicht zu der Skizze Lippmann 364 in der lautenfpielenden Engel-
figur rechts unten verwendet.
XLIII. (L. 289.) Xacfjeintier .iBannpftoyf. — Schwarz und weifs auf blau grundiertem Papier
28.5/21.0. Britifh Mufeum, London. — Papier und Behandlung 1 affen
vermuten, dafs die Zeichnung 1521 in Antwerpen angefertigt wurde.
Der Kopf ift offenbar zu der Skizze Lippmann 364 benutzt.
XLIV. QL. 62.) Sfclänöifrlje förieg^Ieute imti dauern* — Links oben: „ Alfo gant dy krigs
man In Irlandia hindr engeland”. In der Mitte „1521” und das Mo-
nogramm. Rechts*. „Allfo gend dy pawern In Irlandyen.” Federzeich-
nung auf weifsem Papier mit Wafferfarben koloriert 21.6/28.2. Kgl.
Kupferftichkabinett, Berlin. — J. Springer fchreibt (Der Kunflfreund,
herausgegeben von Henry Thode, 1885 Sp. 48): „Mr. Spring-Rice

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