fkizze dazu, wie übrigens auch das unfertige Wappen beweift, worauf
blofs der kaiferliche Doppeladler zweimal angebracht ift, während das
übrige weifs blieb.
XXXIV. (L. 64.) Wirer mit Per nieöerläntrifdjen Raufte. — Oben am Rande: „Das
hat albrecht dürer nach feiner hausfrawen conterfet zw antorff jnder
niderlendifchen kleidung im Jor 1521, do fy aneinander zw der e
gehabt hettn XXVIj Jor.” Metallftift auf dunkelviolett grundiertem
Papier 40.3/27.0. Kgl. Kupferftichkabinett, Berlin. — Dürer fchreibt in
feinem Tagebuch Anfang Dezember 1520: „Item hab zu Pergn meinem
Weib gekauft ein niederländifch dünn Tuch auf den Kopf, koft 1 fl.
7 ftüber”. Der Auffchrift nach mufs die Zeichnung am 14 Januar 1521
gemacht fein. Früher las man unrichtig: „XXVII Jor”; Dürers Ehe war
übrigens auch am 14. Juli 1494 gefchlofsen worden.
XXXV. — ^ilimi^ eine£ Manneg mit roter Etappe. — Links in der Mitte „1520” und
das Monogramm. Wafferfarbe auf feiner Leinwand 30.0/40.0. Louvre,
Paris. — Dürer erwähnt wiederholt kleine Malereien, die er in Ant-
werpen macht und verfchenkt; wahrfcheinlich waren fie in der Art
diefes Kopfes, der dann das einzig erhaltene Spezimen der Art wäre.
Vielleicht ift die fonderbare rote Kappe die in den Schriftftücken diefer
Zeit oft erwähnte portugiefifche Mütze. Unfer Bild konnte dann den
Fadtor Brandaö vorftellen, den Dürer 1520 mit Kohle porträtierte, ob-
wohl er allerdings von diefem nicht fagt, dafs er ihn malte.
XXXVI. (L. 53.) Wlimig efne£ jungen Mannet — Oben „1520” mit dem Monogramm.
Kohlezeichnung 36.6/25.8. Kgl. Kupferftichkabinett, Berlin. — Es ift
anzunehmen, dafs diefes Bild in den Niederlanden entftanden ift; der
junge Mann trägt die Mütze, die damals in den Niederlanden modern
war. Welcher von den vielen Männern hier dargeftellt ift, von denen
Dürer 1520 notiert, dafs er fie mit der Kohle gezeichnet habe, fäfst fich
fchwer feftftellen.
XXXVII. (L. 290.) Wllrofä. — Links oben: „1521” und die Infchrift: „Das dofig thyr, von
dem ich do das hawbt conterfett hab, ift gefange worden in der nider-
lendifchen See wnd was XII eilen lang brawendifch mit fir füflen.”
Darunter das Monogramm. Wafferfarbe mit Feder und Pinfel 20.6/31.5.
Britifh Mufeum, London. — Die Zeichnung macht eher den Eindruck,
nachträglich nach Dokumenten zufammengeftellt als nach dem ausge-
ftopften Tier gezeichnet zu fein. Es läfst fich denken, dafs man Dürer,
als er von der Reife zu dem Walfifch bei Zieriksee enttäufcht zurückge-
kommen war, weil er ihn nicht gefehen hatte, etwas von einem Wall-
rofs erzählt und gezeigt hat. Das Wallrofs wurde auf der 1522 entftan-
denen Kompofitionsfkizze L. 363 verwendet, worauf Prof. Vogelfang
uns aufmerkfam gemacht hat.
XXXVIII. (L. 568.) Ws .motiell W ^ieronymu^ — Oben: „Der Man was alt 93 Jor, und
noch gefunt und fermüglich zw antorff.” Mehr nach unten links „1521”
mit dem Monogramm. Mit Pinfel in fchwarz und weifs auf grau-violett
3?
blofs der kaiferliche Doppeladler zweimal angebracht ift, während das
übrige weifs blieb.
XXXIV. (L. 64.) Wirer mit Per nieöerläntrifdjen Raufte. — Oben am Rande: „Das
hat albrecht dürer nach feiner hausfrawen conterfet zw antorff jnder
niderlendifchen kleidung im Jor 1521, do fy aneinander zw der e
gehabt hettn XXVIj Jor.” Metallftift auf dunkelviolett grundiertem
Papier 40.3/27.0. Kgl. Kupferftichkabinett, Berlin. — Dürer fchreibt in
feinem Tagebuch Anfang Dezember 1520: „Item hab zu Pergn meinem
Weib gekauft ein niederländifch dünn Tuch auf den Kopf, koft 1 fl.
7 ftüber”. Der Auffchrift nach mufs die Zeichnung am 14 Januar 1521
gemacht fein. Früher las man unrichtig: „XXVII Jor”; Dürers Ehe war
übrigens auch am 14. Juli 1494 gefchlofsen worden.
XXXV. — ^ilimi^ eine£ Manneg mit roter Etappe. — Links in der Mitte „1520” und
das Monogramm. Wafferfarbe auf feiner Leinwand 30.0/40.0. Louvre,
Paris. — Dürer erwähnt wiederholt kleine Malereien, die er in Ant-
werpen macht und verfchenkt; wahrfcheinlich waren fie in der Art
diefes Kopfes, der dann das einzig erhaltene Spezimen der Art wäre.
Vielleicht ift die fonderbare rote Kappe die in den Schriftftücken diefer
Zeit oft erwähnte portugiefifche Mütze. Unfer Bild konnte dann den
Fadtor Brandaö vorftellen, den Dürer 1520 mit Kohle porträtierte, ob-
wohl er allerdings von diefem nicht fagt, dafs er ihn malte.
XXXVI. (L. 53.) Wlimig efne£ jungen Mannet — Oben „1520” mit dem Monogramm.
Kohlezeichnung 36.6/25.8. Kgl. Kupferftichkabinett, Berlin. — Es ift
anzunehmen, dafs diefes Bild in den Niederlanden entftanden ift; der
junge Mann trägt die Mütze, die damals in den Niederlanden modern
war. Welcher von den vielen Männern hier dargeftellt ift, von denen
Dürer 1520 notiert, dafs er fie mit der Kohle gezeichnet habe, fäfst fich
fchwer feftftellen.
XXXVII. (L. 290.) Wllrofä. — Links oben: „1521” und die Infchrift: „Das dofig thyr, von
dem ich do das hawbt conterfett hab, ift gefange worden in der nider-
lendifchen See wnd was XII eilen lang brawendifch mit fir füflen.”
Darunter das Monogramm. Wafferfarbe mit Feder und Pinfel 20.6/31.5.
Britifh Mufeum, London. — Die Zeichnung macht eher den Eindruck,
nachträglich nach Dokumenten zufammengeftellt als nach dem ausge-
ftopften Tier gezeichnet zu fein. Es läfst fich denken, dafs man Dürer,
als er von der Reife zu dem Walfifch bei Zieriksee enttäufcht zurückge-
kommen war, weil er ihn nicht gefehen hatte, etwas von einem Wall-
rofs erzählt und gezeigt hat. Das Wallrofs wurde auf der 1522 entftan-
denen Kompofitionsfkizze L. 363 verwendet, worauf Prof. Vogelfang
uns aufmerkfam gemacht hat.
XXXVIII. (L. 568.) Ws .motiell W ^ieronymu^ — Oben: „Der Man was alt 93 Jor, und
noch gefunt und fermüglich zw antorff.” Mehr nach unten links „1521”
mit dem Monogramm. Mit Pinfel in fchwarz und weifs auf grau-violett
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