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Vitruvius; Rode, August [Übers.]
Des Marcus Vitruvius Pollio Baukunst (Band 1) — Leipzig, 1796 [Cicognara, 738A]

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https://doi.org/10.11588/diglit.1721#0092
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M. V ITßUYI U S T. B A Ü KUSS T.

gegenwärtigen, Vollendung; und also stein es der Ordnung gcmäfs hier
« seinem Hechten Orte.

Ich kehre zu meinem Vorhaben zurück. Ich will von den
Materialien, welche zum B.uien brauchbar sind, handeln, und auf
«reiche Weise sie, meines Dafürhaltens, von der Natur hervorge-
bracht «erden, und in welcher Maafso die vereinigten Bestand-
tilt ile derselben mit einander vermischt seyn, meinen Lesern deut-
lich zu machen suchen. Denn keine Art weder der Materialien,
noch der Körper, noch der Dinge überhaupt, kann ohne Ver-
bindung der UrStoffe entstehen, noch auch gedacht werden. Auch
vermag mau die Natur der Dinge nach den Grundsätzen der Natur-
lehrer nicht anders richtig zu erklären, als wenn man die Bestand-
teile derselben, und dieser Verhältnifs zu einander, nebst der dar-
aus entstehenden Wirkung auf das scharfsinnigste erforscht.

ZWEYTES KAPITEL.
tfrstoff der Dinge nach der Meinung der Philosophen.

1 hales hält das Wasser für den Urstoff ") aller Dingt: Ileraklit
von Ephesus, der wegen der Dunkelheit seiner Schriften bey den
ti riechen axormò; (der Dunkle) heilst, das Feuer: Demokrit und
dessen Nachfolger Epikur, die Atomen, d. i. unzertrennbare,
oder untheilbare Körper. Die V yt hagori s che Sekte fügt zu Wasser
»nid Feuer noch Lid't und Erde — terrenum — hinzu ; inzwischen,

g) Siehe Buchi. Kap. 4. und Buch YI1I. Vorrede.


 
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