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Völkel, Ludwig
Über den großen Tempel und die Statue des Jupiters zu Olympia: eine Erläuterung der Beschreibung des Pausanias — Leipzig, 1794

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https://doi.org/10.11588/diglit.994#0052
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ift, wie ich nicht zweifle, fo wird
der Olympifche Tempel als ein Hypä-
tliros dafelbft angeführt. Eine Schwie-
rigkeit , die fich - diefer Verbefferung
und Erklärung des Vitruvius ehtge-
genftellt, hat Stuart fchon bemerkt,

und

chen Lefeart ift auch ganz fprachwidrig.
Vitruv hätte fagen muffen: Athenis oftafty-
los Jovis Olympü, oder in oftaftylo tempio
J. O. (wkwohl er die griechifchen Nah-
men hexaftylos, oeraftylos u. f. w. immer
allein fetzt, da yaos immer dazu gedacht
*wird). Der Tempel des Jup. Ol. zu Athen
war auch nicht oftaftylos, fondern decafty.
los. S. Stuart, Vol. II. p. 7 u. 14. PI. XXXI.
Le Roy hatte ein ganz ander Gebäude dafür
angefehen. Stuart. Vol. I. p. 38 f. Folglich
führt Vitruv den athenienfifchen Tempel des
Jup. Ol. nicht an, fondern einen achtfäuli-
gen dafelbft, und den Tempel zu Olympia.
Jener ift, wie Stuart glaubt, der Parthenon,
den le Roy auch nicht für einen Hypäthros
gehalten hat. Denn er fagt P. I. p. 9., er
muffe finfter gewefen feyn, weil er Mos
durch das Licht, das durch die Thiiren hin-
ein kam, erhellt wurd«.
 
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