Awevter Theil
4»r.
Lahre Wahrheit hast es geoffenbahrt. Eben deßwe,
gen hoffe und vertraue ich auf dich; dann was willst
du mir versagen, der du dich selbst alllner zu einer
Speiß und Erquickung meiner Seel darreichst. Alles,
was ich von dir begehre, ist geringer als jenes, was
du mir in diesem heiligen Sacrament freywillig scheu,
ckest. Du hast allhier den Thron deiner Gnaden auf-
gerichtet. Ich komme zu demselben mit größer Zuver-
sicht. Du, O JEsu, der du in diesem heiligen Sa-
krament würckest so viele Wunderwerck der Lieb, wür-
cke auch durch dasselbe an mir ein Wunderwerck deiner
Güte und Freygebigkett. An einem grossen Sünder
zeige deine grosse Barmhertzigkeit: Verzeihe mir alle
Fehler, welche ich in Gegenwarth und Empfahung
dieses heiligsten Geheimnuß jemahl begangen. Ent-
zünde mein laues Hertz mit.-wahrer und beständiger
Lieb gegen deiner liebwurdigsten Majestät, damit ich,
der ich in deiner Lieb bißhero nicht gelebt, durch die-
ses Saerament der Lieb Gnad erhalte in deiner Lieb
knnfftlghin zu leben, in derselben zu sterben, und sol-
che einstens die gantzc Ewigkeit hindurch mit allen Hei-
ligen und Austerwohlteu fortzusetzen.
XV
IEsus unser zukünffriger Richter.
mein JEsu, wirst einstens kommen zu richten
Lebendige und die Todte. Du wirst mein,
und der gantzen Welt Richter seyn. Vor dir werde
ich erscheinen müssen rechenschafft zu geben über all mein
Thun und Lassen. Von dir werde ich einen Ausspruch
für meine gantze Ewigkeit anhören müssen. In deinen
Händen ist mein Leben und Tod, meine Verdammnnß'
und Seligkeit. Wie will ich bestehen vor dir, mein
JEsu, was will ich dir Antworten! Ich hab, ich
weiß nichts, wodurch ich deinem Gerechtesten Zorn
damahl entgehen könne. Deßwegsn ruffe tch jetzt aus
dem innersten meines Hertzens zu dir: Wanndukom,
wen wirst zu richten, O JEsu, ach verdamme mich
nichts
4»r.
Lahre Wahrheit hast es geoffenbahrt. Eben deßwe,
gen hoffe und vertraue ich auf dich; dann was willst
du mir versagen, der du dich selbst alllner zu einer
Speiß und Erquickung meiner Seel darreichst. Alles,
was ich von dir begehre, ist geringer als jenes, was
du mir in diesem heiligen Sacrament freywillig scheu,
ckest. Du hast allhier den Thron deiner Gnaden auf-
gerichtet. Ich komme zu demselben mit größer Zuver-
sicht. Du, O JEsu, der du in diesem heiligen Sa-
krament würckest so viele Wunderwerck der Lieb, wür-
cke auch durch dasselbe an mir ein Wunderwerck deiner
Güte und Freygebigkett. An einem grossen Sünder
zeige deine grosse Barmhertzigkeit: Verzeihe mir alle
Fehler, welche ich in Gegenwarth und Empfahung
dieses heiligsten Geheimnuß jemahl begangen. Ent-
zünde mein laues Hertz mit.-wahrer und beständiger
Lieb gegen deiner liebwurdigsten Majestät, damit ich,
der ich in deiner Lieb bißhero nicht gelebt, durch die-
ses Saerament der Lieb Gnad erhalte in deiner Lieb
knnfftlghin zu leben, in derselben zu sterben, und sol-
che einstens die gantzc Ewigkeit hindurch mit allen Hei-
ligen und Austerwohlteu fortzusetzen.
XV
IEsus unser zukünffriger Richter.
mein JEsu, wirst einstens kommen zu richten
Lebendige und die Todte. Du wirst mein,
und der gantzen Welt Richter seyn. Vor dir werde
ich erscheinen müssen rechenschafft zu geben über all mein
Thun und Lassen. Von dir werde ich einen Ausspruch
für meine gantze Ewigkeit anhören müssen. In deinen
Händen ist mein Leben und Tod, meine Verdammnnß'
und Seligkeit. Wie will ich bestehen vor dir, mein
JEsu, was will ich dir Antworten! Ich hab, ich
weiß nichts, wodurch ich deinem Gerechtesten Zorn
damahl entgehen könne. Deßwegsn ruffe tch jetzt aus
dem innersten meines Hertzens zu dir: Wanndukom,
wen wirst zu richten, O JEsu, ach verdamme mich
nichts