4Z2. Krveyter Theil
kän und vermag, als ich fassen und begreiffett kan.
Stärcke niich in diesem Glauben, O du Urheber und
Vollender des Glaubens, damit ich darin» unbewegt
biß an mein letztes End verharre.
IV.
Unendlich barmhertziger, zugleich aber auch un«
endlich gerechter GOtt, ich fürchte mich und er-
zittere in Betrachtung deiner schröckbahcen und uner,
forschlichen Urtheilen. Du bist der HErr, der mich
verdammen und selig machen kan. Du kaust meine
Seel und Leib ewig unglückselig machen. In deinen
Händen ist all mein Glück und Unglück, mein Leben
und Lod, mein Heyl und Verdammnuß. Wer soll
dich dann nicht fürchten, O grosser GOtt? Dannoch
hoffe und vertraue ich auch auf dich. Meine Zuver-
sicht setze ich auf deine unendliche Allmacht, Güte und
Barmhertzigkeit, aufdein gegebenes Versprechen, auf
deine Treu. Was ich Gutes an Leib und Seel, in
zeitlichen und geistlichen , in diesem und jenem Leben
haben und erlangen kan, das bitte, begehre und hoffe
ich von dir durch die unendliche Verdiensten IEsu
Christi, wie auch durch die Fürbitt der Himmels-Kö-
nigin Mariä und aller deiner Heiligen.
v.
Höchstes, O unendlich vollkommenes, O aller-
ehr-allerliebwürdiges Gut, O mein GOTT
und alles! aus innerster Anmüthung meines Hertzens,
ans Grund meiner Seelen, aus allen Kräfften liebe
ich dich, weil du mein allmächtiger Schüpffer, mein
liebreichster Erlöser, mein freugebiger Gutthäter und
ewiger Belohner bist. Ich liebe dich, weil du mein
HErr und GOtt, mein höchstes und ewiges Gut bist.
Ich liebe dich mehr als alles, was äusser dir zu erden-
ken ist, weil du allein dasjenige Gut bist , welches
verdient mehr als alles geliebt zu werden. Ich liebe
dich umb deiner selbst willen , weil du derjenige bist,
der
kän und vermag, als ich fassen und begreiffett kan.
Stärcke niich in diesem Glauben, O du Urheber und
Vollender des Glaubens, damit ich darin» unbewegt
biß an mein letztes End verharre.
IV.
Unendlich barmhertziger, zugleich aber auch un«
endlich gerechter GOtt, ich fürchte mich und er-
zittere in Betrachtung deiner schröckbahcen und uner,
forschlichen Urtheilen. Du bist der HErr, der mich
verdammen und selig machen kan. Du kaust meine
Seel und Leib ewig unglückselig machen. In deinen
Händen ist all mein Glück und Unglück, mein Leben
und Lod, mein Heyl und Verdammnuß. Wer soll
dich dann nicht fürchten, O grosser GOtt? Dannoch
hoffe und vertraue ich auch auf dich. Meine Zuver-
sicht setze ich auf deine unendliche Allmacht, Güte und
Barmhertzigkeit, aufdein gegebenes Versprechen, auf
deine Treu. Was ich Gutes an Leib und Seel, in
zeitlichen und geistlichen , in diesem und jenem Leben
haben und erlangen kan, das bitte, begehre und hoffe
ich von dir durch die unendliche Verdiensten IEsu
Christi, wie auch durch die Fürbitt der Himmels-Kö-
nigin Mariä und aller deiner Heiligen.
v.
Höchstes, O unendlich vollkommenes, O aller-
ehr-allerliebwürdiges Gut, O mein GOTT
und alles! aus innerster Anmüthung meines Hertzens,
ans Grund meiner Seelen, aus allen Kräfften liebe
ich dich, weil du mein allmächtiger Schüpffer, mein
liebreichster Erlöser, mein freugebiger Gutthäter und
ewiger Belohner bist. Ich liebe dich, weil du mein
HErr und GOtt, mein höchstes und ewiges Gut bist.
Ich liebe dich mehr als alles, was äusser dir zu erden-
ken ist, weil du allein dasjenige Gut bist , welches
verdient mehr als alles geliebt zu werden. Ich liebe
dich umb deiner selbst willen , weil du derjenige bist,
der