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Staatliche Museen Kassel / Antikensammlung; Eissenhauer, Michael [Editor]; Vogt, Simone [Editor]
Der Kasseler Apoll — Kassel: Museumslandschaft Hessen Kassel, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.56805#0026
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Abb. 12 Kasseler Apoll, Detail


Abb. 13 Kasseler Apoll, Detail
Abb. 14 Kasseler Apoll, Kopf



43 Diese Frisur ist häufig an
Köpfen griechischer Statuen
und ihrer Kopien zu finden.
Über Verlauf und Anzahl der
Zöpfe siehe Schmidt 1966,
Anm. 44.

Der Kopf der Kasseler Marmorstatue ist in einem Win-
kel von etwa 45° nach links gedreht und nur wenig ge-
senkt. In der Vorderansicht wirkt er schmal und länglich
(Abb. 14). Die Gesichtszüge sind ebenmäßig und werden
bestimmt von großflächigen Wangen, einer kräftigen Nase
und dem weichen, leicht geöffneten Mund, der die obere
Zahnreihe sichtbar macht (Abb. 15). Breite Lider rahmen
die Augen. Das lange Haar ist besonders kompliziert und
kunstvoll frisiert (Abb. 16-18). Es ist vom Oberkopf aus
strahlenförmig in alle Richtungen gekämmt und mit einem
Reif fixiert. Das vorn an Stirn und Schläfen unter dem
Reif hervorkommende Haar ist lockig und gescheitelt,
wobei der Scheitel ein wenig links von der Stirnmitte
liegt. Zwei geflochtene Zöpfe setzen hinter den Ohren
an und sind zu dem jeweils anderen Ohr geführt.45 Beide

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