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? mebrem zu ersehen / und wird nunmehr denen Liebhabern gar leicht seyn/
dem Grund-Riß und dem darüber gemachten Güttcr / solchen Abriß in
§ s in Perspectiv gemachte Gütter zu bringen/ wie solches gleichfalls in der Fi-
rL aufdas deutlichst vorgestellt worden. Wann man nun solche perspektivi-
sche Abriß mit Baumen auszuzieren gedencket / müssen selbige immer je kleiner
!e weiter sie hinauswarts zu stehen kommen / gemachet werden / wie solches die
« V. andeutet/ daß / wann nemlich zuvörderst ein Baum in seiner rechtend.
Mensch Proportion gesetzt/ wie bey undL. zu sehen / und ich wolle gerne
in c. und l). auch Baume setzen / und ihnen in der Ferne auch ihre rechte und
propomomrte Höhe Zu geben wissen/ so ziehe ich von dem obersten Gipssel des
Baumö/ als bey e eine blinde Lini gegen dem Horizont oderAug-Punct/ und
habe sodann die Höhe solcher Baume/ welche ich so weit hinaus setze/ als ich
will/ nemlich bey c. und ckist der Ort/ wo Baume stehen sollen/ so entwersse
und zeichne dieselbe aus solchen Punkten gerad und Wag-recht über sich / bis
siedle blinde Linie von e gegen dem Horizont berühren; wann man aber die Be-
baue in dem nach der Perspectiv ausgezeichneten Garten mit andeuten und auf-
rcissen wolle / so ist dieses wol schwerer / und dahero auch weitlaufftiger zu be-
schreiben/ ich will aber dem hierinn ein mehrers zu wissen begierigen Leser den
ersten Theil der?rolvettiva, des in diesem 8m6ro sehr berühmten Kev.?atri8
Lo^i, so er Zu Rom in öffentlichen Druck gegeben/zu Augspurg nachgedrucket
worden/ und um einenbillichenPrciß zu bekommen/ bester Massen recommandi-
rct haben / woselbst er eine solche deutliche Andeutung finden wird / daß ihm
solches nicht schwer fallen solle/solche in das Werck zu stellen; wann aber jemand
etwas von freyer Hand zeichnen kan/ mag er solche Bebaue beyläussig und der
Proportion/ nachGutdüncken/ aufziehen.
Ich will aber eine noch etwas leichtere Manier anführen / welche auch in
Italien gebräuchlich:
Man nehme erstlich eine Tafel von Glas/ so groß man will/ oder solche nö-
W zu seyn erachtet / und mache es in einer hölßernen Rahm vest / wie in der
Äur ä. zu sehen/ so dann hestte man an ein Bret/ und dessen zwey Ende ein
Wlein/ wie L. und O zeiget/ welche aber auf der innern Seite eingefaltzt
Mr genlekhet seyn müssen/ daß man die Rahm/mit dem Glas/ aufrecht hinein
Weben könne/ dann schneidet man unten / in der Mitte desBrets/ eine Ruth
Ain/tvorinn man das Gefichrlein / wann es auch von Holtz gemacht/ hin und
Weben kan / und muß das Löchlein in solchem Gesichtlein so hoch/ als die
iiM-- Glases / seyn. Wann nun diese Nackina zum Stand gebracht
wen/ und man sich selbiger bedienen.will/ so suchet der jenige / der die
? mebrem zu ersehen / und wird nunmehr denen Liebhabern gar leicht seyn/
dem Grund-Riß und dem darüber gemachten Güttcr / solchen Abriß in
§ s in Perspectiv gemachte Gütter zu bringen/ wie solches gleichfalls in der Fi-
rL aufdas deutlichst vorgestellt worden. Wann man nun solche perspektivi-
sche Abriß mit Baumen auszuzieren gedencket / müssen selbige immer je kleiner
!e weiter sie hinauswarts zu stehen kommen / gemachet werden / wie solches die
« V. andeutet/ daß / wann nemlich zuvörderst ein Baum in seiner rechtend.
Mensch Proportion gesetzt/ wie bey undL. zu sehen / und ich wolle gerne
in c. und l). auch Baume setzen / und ihnen in der Ferne auch ihre rechte und
propomomrte Höhe Zu geben wissen/ so ziehe ich von dem obersten Gipssel des
Baumö/ als bey e eine blinde Lini gegen dem Horizont oderAug-Punct/ und
habe sodann die Höhe solcher Baume/ welche ich so weit hinaus setze/ als ich
will/ nemlich bey c. und ckist der Ort/ wo Baume stehen sollen/ so entwersse
und zeichne dieselbe aus solchen Punkten gerad und Wag-recht über sich / bis
siedle blinde Linie von e gegen dem Horizont berühren; wann man aber die Be-
baue in dem nach der Perspectiv ausgezeichneten Garten mit andeuten und auf-
rcissen wolle / so ist dieses wol schwerer / und dahero auch weitlaufftiger zu be-
schreiben/ ich will aber dem hierinn ein mehrers zu wissen begierigen Leser den
ersten Theil der?rolvettiva, des in diesem 8m6ro sehr berühmten Kev.?atri8
Lo^i, so er Zu Rom in öffentlichen Druck gegeben/zu Augspurg nachgedrucket
worden/ und um einenbillichenPrciß zu bekommen/ bester Massen recommandi-
rct haben / woselbst er eine solche deutliche Andeutung finden wird / daß ihm
solches nicht schwer fallen solle/solche in das Werck zu stellen; wann aber jemand
etwas von freyer Hand zeichnen kan/ mag er solche Bebaue beyläussig und der
Proportion/ nachGutdüncken/ aufziehen.
Ich will aber eine noch etwas leichtere Manier anführen / welche auch in
Italien gebräuchlich:
Man nehme erstlich eine Tafel von Glas/ so groß man will/ oder solche nö-
W zu seyn erachtet / und mache es in einer hölßernen Rahm vest / wie in der
Äur ä. zu sehen/ so dann hestte man an ein Bret/ und dessen zwey Ende ein
Wlein/ wie L. und O zeiget/ welche aber auf der innern Seite eingefaltzt
Mr genlekhet seyn müssen/ daß man die Rahm/mit dem Glas/ aufrecht hinein
Weben könne/ dann schneidet man unten / in der Mitte desBrets/ eine Ruth
Ain/tvorinn man das Gefichrlein / wann es auch von Holtz gemacht/ hin und
Weben kan / und muß das Löchlein in solchem Gesichtlein so hoch/ als die
iiM-- Glases / seyn. Wann nun diese Nackina zum Stand gebracht
wen/ und man sich selbiger bedienen.will/ so suchet der jenige / der die