Ersten Theils Vier und Zwantzigste Lapitel. io;
—auf schickliche Art einzujetzen/und es da-
?^ckten/daß arrch solcheFrüchtc frcmderLänder in denen unserigen in zrmlicher
^ÄÄachftn/daß/wann unsere vor vielen Zähren verstorbene Groß-Eltern wie-
X bervor kommen würden/ meynen solten/ in einer gantz fremden Gegend zu
urdbleibt es ewig wahr/was Ludwig der XI V. Körrig in Zranckreich gesagt:
^2die Handelschasst dasbestcMittcl seye/auch diewidrigsteGemüther derVöb
erkennen/unb zu vereinigen/die ärmste kepubliquen reich zu rnachen/ und die
^mareiche mit einem Uverfluß von allen Sachen anzufüllen. Und eben diese ist es
aucb/wclche nicht nur die köstlichste Pomerantzen-und Eitronen-Früchte in Teutsch-
lünd überbracht/ sondern auch sogar mit denen raresten Bäumen derselben uns bc-
tü mcket hat/ daß sie nunmehr auch in zimlicher Anzahl und von verschiedenen Gat-
ungen/bey uns wachsen!/ welches vor Zeiten nur in denen hitzigen Theilenausser-
balb Europa gcschehen/und ist sich um so viel desto mehr Zu verwundern/daß sie auch
rnditstnunsern Ländern nunmehr gar zur vollkommenen Zeitigung gelangen/ und
denen fremden Früchten ein weniges bevor lassen. Ein sehr sinnreiches Gedicht lie-
ßt man bcy denen Griechen/wielssess>eru8,einSohn lapker undBruder des/^clM-
rischrey Töchter gehabt habe. Deren die erste und älteste LZle,die andere ^rerku-
sg, diejüngste aber bIespertKuL geheissen / und sehr bemühet gewesen / wegen ihres
Gartenö/worinnen sie Baume gehabt/so guldeneAepffel getragen/wobcy aber ein
ungeheurerDrach gelegen/ so selbigebewahret habe/ weil man diesen so besonder»
Früchten sehr arglistig nachgestellet/es habe abEercules dicsesUngeheuer endlich
erleget/ den Garten beraubet/und die Früchte seinemStief-Vatter demLuryttKeo
überbracht. Ob nun wo! diese Fabel unterschiedlich erzehlet/und von vielen aufviel-
fältigeArtauögclegt wird/ indem einige wollen/daß deMesserMjleiu Töchter an
dem Ufer des Meers sehr schöne Schaafe mit einer gantz besondern Wolle / aufder
Weyde gehalten/ welche I^ercule8 von fernen am andern Ufer gesehen / Meinem
Echiss'ein angefahren / selbige nach und nach darein gesetzt / und also glücklich ent-
führet/den Hirten aber/welcherOraco geheissen^ und sich zimlich wild aufgeführt/
erschlagen habe/und seye der Unterscheid dieser Erzehlung daher komen/sieweil das
M klein in der Griechischen Sprache beedes einen Apffel und einSchaaf be-
deute. Noch besser vermeynen einige diese Fabel auszulegen/ wann sie sagen/ daß
man derTugend güldener Früchte nicht eher habhafft werden tönte/ man habe dann
. . .. . .... - - . -- - - - - - - . .
gebracht. Der gelehrte Jesuit ?- R.. VerrsriuL heget diese Meynung / es seyen in
gewisse Garten gewesen/ deren Bäume sehr rare und besondere Früchte/ viel-
leicht eine Art von Citronen getragen / so mit derZeit gelb worden / welche Gärten
man blesperiäe8 genannt / weil sie gegen den Niedergang oder die Atlantische Ge-
burg gesehen / durch den Drachen aber habe man denjenigen Würbe! verstanden/
welcher sich an dem Ufer desselben befunden/und gleich einer Schlange in einem Ztr-
ael herum gewunden/ dessen sich bIerLule8 zur Zeit der Ebbe und Fluth / oder des
MeerMb-undZulauffarglistig bedienet und dieMesperiäifcheGärten ihrer schö-
nen und raren Früchte beraubet habe; welches / als eEess>eriäe8, dieBcsitzcrinne
dieser Gärten erfahren / hätten sie sich daran gemacht/ und die schönste undrareste
üMcht-tragende Bäume von denen inXlauriramen gelegenenVergen^rbllante und
Eborario mit sich inXleäien gebracht/endlich aber in eine ohngefähr am Ufer des
Steers ersehene grosse Muschel gesetzet / und nach langen und irsamen hin- und
öerjchweiffen von den Nymphen begleitet / und dem Sud-Wind mit einem ange-
nehmen Regen erquicket:/ den West- Wind aber mit dem Geruch deren angenehm-
,A-Aumen begünstigt/ in Italien angelandet / woselbst sie sich bestens vergnüget/
uno/bAe.die älteste Schwester/die Salodianische sehr lustige und angenehme Ge-
O send
""di-s-S/L
^get sinkM
lvümunautz
Mchwolsitz
Holtz undGk-
u koche» bO
en einen hW
M nehren A
'lt mnangv
em jeden atz
whnteZnsch
mde auch -L
lben Eyermü
hdurUenM
estand/ Kunst
'beliebetW
Inder RH Mdr den schandlichenDrachen der Boßheit und Laster überwunden und unter sich
erderMel
mndelschO
isie / sondm
Verth dam
>e Gewächse
6 auch mcht
achtet/M
nZutmischcn-
> damit M
chasstdeM
zkeitdeökvch
Geweißter
nderdaM
rniegOo
W-Arbeitm
emdeS^
inen ,
—auf schickliche Art einzujetzen/und es da-
?^ckten/daß arrch solcheFrüchtc frcmderLänder in denen unserigen in zrmlicher
^ÄÄachftn/daß/wann unsere vor vielen Zähren verstorbene Groß-Eltern wie-
X bervor kommen würden/ meynen solten/ in einer gantz fremden Gegend zu
urdbleibt es ewig wahr/was Ludwig der XI V. Körrig in Zranckreich gesagt:
^2die Handelschasst dasbestcMittcl seye/auch diewidrigsteGemüther derVöb
erkennen/unb zu vereinigen/die ärmste kepubliquen reich zu rnachen/ und die
^mareiche mit einem Uverfluß von allen Sachen anzufüllen. Und eben diese ist es
aucb/wclche nicht nur die köstlichste Pomerantzen-und Eitronen-Früchte in Teutsch-
lünd überbracht/ sondern auch sogar mit denen raresten Bäumen derselben uns bc-
tü mcket hat/ daß sie nunmehr auch in zimlicher Anzahl und von verschiedenen Gat-
ungen/bey uns wachsen!/ welches vor Zeiten nur in denen hitzigen Theilenausser-
balb Europa gcschehen/und ist sich um so viel desto mehr Zu verwundern/daß sie auch
rnditstnunsern Ländern nunmehr gar zur vollkommenen Zeitigung gelangen/ und
denen fremden Früchten ein weniges bevor lassen. Ein sehr sinnreiches Gedicht lie-
ßt man bcy denen Griechen/wielssess>eru8,einSohn lapker undBruder des/^clM-
rischrey Töchter gehabt habe. Deren die erste und älteste LZle,die andere ^rerku-
sg, diejüngste aber bIespertKuL geheissen / und sehr bemühet gewesen / wegen ihres
Gartenö/worinnen sie Baume gehabt/so guldeneAepffel getragen/wobcy aber ein
ungeheurerDrach gelegen/ so selbigebewahret habe/ weil man diesen so besonder»
Früchten sehr arglistig nachgestellet/es habe abEercules dicsesUngeheuer endlich
erleget/ den Garten beraubet/und die Früchte seinemStief-Vatter demLuryttKeo
überbracht. Ob nun wo! diese Fabel unterschiedlich erzehlet/und von vielen aufviel-
fältigeArtauögclegt wird/ indem einige wollen/daß deMesserMjleiu Töchter an
dem Ufer des Meers sehr schöne Schaafe mit einer gantz besondern Wolle / aufder
Weyde gehalten/ welche I^ercule8 von fernen am andern Ufer gesehen / Meinem
Echiss'ein angefahren / selbige nach und nach darein gesetzt / und also glücklich ent-
führet/den Hirten aber/welcherOraco geheissen^ und sich zimlich wild aufgeführt/
erschlagen habe/und seye der Unterscheid dieser Erzehlung daher komen/sieweil das
M klein in der Griechischen Sprache beedes einen Apffel und einSchaaf be-
deute. Noch besser vermeynen einige diese Fabel auszulegen/ wann sie sagen/ daß
man derTugend güldener Früchte nicht eher habhafft werden tönte/ man habe dann
. . .. . .... - - . -- - - - - - - . .
gebracht. Der gelehrte Jesuit ?- R.. VerrsriuL heget diese Meynung / es seyen in
gewisse Garten gewesen/ deren Bäume sehr rare und besondere Früchte/ viel-
leicht eine Art von Citronen getragen / so mit derZeit gelb worden / welche Gärten
man blesperiäe8 genannt / weil sie gegen den Niedergang oder die Atlantische Ge-
burg gesehen / durch den Drachen aber habe man denjenigen Würbe! verstanden/
welcher sich an dem Ufer desselben befunden/und gleich einer Schlange in einem Ztr-
ael herum gewunden/ dessen sich bIerLule8 zur Zeit der Ebbe und Fluth / oder des
MeerMb-undZulauffarglistig bedienet und dieMesperiäifcheGärten ihrer schö-
nen und raren Früchte beraubet habe; welches / als eEess>eriäe8, dieBcsitzcrinne
dieser Gärten erfahren / hätten sie sich daran gemacht/ und die schönste undrareste
üMcht-tragende Bäume von denen inXlauriramen gelegenenVergen^rbllante und
Eborario mit sich inXleäien gebracht/endlich aber in eine ohngefähr am Ufer des
Steers ersehene grosse Muschel gesetzet / und nach langen und irsamen hin- und
öerjchweiffen von den Nymphen begleitet / und dem Sud-Wind mit einem ange-
nehmen Regen erquicket:/ den West- Wind aber mit dem Geruch deren angenehm-
,A-Aumen begünstigt/ in Italien angelandet / woselbst sie sich bestens vergnüget/
uno/bAe.die älteste Schwester/die Salodianische sehr lustige und angenehme Ge-
O send
""di-s-S/L
^get sinkM
lvümunautz
Mchwolsitz
Holtz undGk-
u koche» bO
en einen hW
M nehren A
'lt mnangv
em jeden atz
whnteZnsch
mde auch -L
lben Eyermü
hdurUenM
estand/ Kunst
'beliebetW
Inder RH Mdr den schandlichenDrachen der Boßheit und Laster überwunden und unter sich
erderMel
mndelschO
isie / sondm
Verth dam
>e Gewächse
6 auch mcht
achtet/M
nZutmischcn-
> damit M
chasstdeM
zkeitdeökvch
Geweißter
nderdaM
rniegOo
W-Arbeitm
emdeS^
inen ,