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hinausgehoben wird über den bescheidenen Anspruch, einen unvoll-
kommenen Ersatz der lebendigen Fülle der Natur zu bieten. Das eigent-
lich künstlerische Verhältnis zwischen Natur und Kunst wird durch
die Feststellung der materiellen Beziehungen und Verschiedenheiten
noch nicht geklärt, der Kern unserer Frage damit noch nicht berührt.


Abb. 1. Photographie einer Maschine.

Nicht dies kann also den eigentlichen Gegenstand unserer Untersuchung
bilden, wir müssen vielmehr die Frage aufwerfen nach jenem tieferen,
geistigen Vorgang, der vom Naturprodukt zum Kunstwerk führt, die
Frage nach dem ,,spezifisch Künstlerischen“ in der Wiedergabe der
Natur. Und wie aus dem Gegenteil oft der beste Beweis geführt werden
kann, so mag auch hier der Gegensatz der künstlerischen Darstellung:
die praktisch-sachliche, den Ausgangspunkt bilden.

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