rg. / Nr. 62
politisch« El'
durch di«
>rpart«i «us-
> zugleich für
genü verbände
er Will« zur
u Überpartei'
i Ml. Mr
fahrung balö
gendverbänd«
»ge!
gcnd!
mann.
1k: vr.
B. Lk*gcr-«kl»e;
>kl Bezirk Mann'
GcineinLevi-Iii k,
Ueberlc; sür R-k
Hammer-Het»»>'
iS. Ratzel. «. Lt»
->8 Uhr
6k5vcttl
Ehepaar PS-
sucht
stmmer
isch'agnahme^
!Nai 1SZ2.
k 275 an des
Zeitung.
n, 4'/, Zins,
ng, in 28 I-
durch
sschuhsheimj
hnhof.
hauptstratze
Preisangabe
r-
irr'sig 32
mmm
Am 1.
soirö. »erd'
ersfamilies
u. d Herr'
-eil sie roch
>el in Iah'
ul bürgerl-
aßbaumpol-
r. Kleidet'
2 Nacht'
m. Rüste''
>e, de st. a-
u. 2 Stüh'
diese Küche
icherl. noch
les d»mp>'
wk. Harr-k-
8—7 11»^
Verlag: Tie V°NsgemeinIch°fI Hcrausgevcr: OlioW-tzei SchrWeUung'.
Sniheistratzc SS. Telephon M->S Die «ollsqemeinlchaii erlchei»! « nial wöchcnilich
,md loste, mmaUich S.« M.«. Bei Postbezug Mzügitch W Psg. Bestellungen
nehmen die Postämter und Bricstrstge, entgegen ,T» die Zeitung am Erscheinen
(mich durch höhne Gewalt) verhindert, besteht kein Anspruch aus Entschädigung.
Für tMverlangt eingeiandtc Manuskripte übernehmen wir keine Berantwortung.
kimpstlsn Sek MimsWsWli
slik VüeüWlS iiilS MIM
Anzeigen: Die s gespaltene Millimeterzeile !'S Psg. Die 4 gespaltene Milli-
meterzeile im Textteil PS Psg ihm «eine Anzeigen: Die 8 gespaltene Millimeter-
zeile S Nsg. Bei Wiederholung Rabatt nach ausliegendem Tarif. Schluß der
Anzeigen-Anuahme: 18 Uhr Anzeigen-Annahme: Lutherstratze SS. Telephon 404»!
Marktplatz 3, Telephon d-> ZadlungS- und ErsüllungSort: Heidelberg. Ausschliehlicher
Gerichtsstand: Heidelberg Postscheckkonto: Tie BolkSgemeinschaft Karlsruhe LI8S4.
Nr. 63 / 2. Jahrgang
Freitag. Äe« 18.März 1932
Freiverkauf 15 Pfg.
Me rMMWder oekWii dasWc
llmsolist! — Die MM IMWlizki grgkli die MW Mkl'tzt
Mn will dem Volke dos Gruseln vor uns beibringen!
Berlin, 17. März. Auf Anweisung deS
preußischen Innenministers fanden gestern
in ganz Preußen Haussuchungen bei den
Geschäftsstellen der NSDAP durch die Po-
lizeibehörden stall. Anlaß zu dieser Maß-
nahme gibt, nach Auskunft von zuständiger
bkelle, die Bermukung, daß von den Ge-
lchä'fksstellen der NSDAP Handlungen vor-
bereitet werden, (!) die mit den Gesehen
nicht in Einklang zu bringen sind, s!)
Auf Grund einer bloßen Vermutung
wurden also viele Tausende von Polizisten
nuf unsere Parkeigeschäfksstellen in ganz
Preußen angesehk und eine Beunruhigung
ins Volk getragen, die schwerlich verant-
wortet werden kann. Herr Severing glaubte
lich zu dieser Riesenakkion gegen die stärkste
Partei Deutschlands berechtigt, weil angeb-
lich polizeiliche Feststellungen ergeben haben
lallen, daß am Wahltag unsere SA-Forma-
lionen in Bereitschaft gestanden haben. In
einer in keiner Weise überzeugenden Erklä-
knng versucht Herr Severing die Aktion
ZN begründen. Dis gleichen Gerüchte, die
Wan in Preußen als Vorwand zu diesem
Vorgehen gemacht hat, schwirren auch in
Heidelberg und Mannheim herum. Es
Wurde in Heidelberg die verlogene Behaup-
lnng ausgestellt, daß die SA am Sonntag
alarmbereit gestanden, und daß sie Befehle
inx Erstürmung der Polizeiwachen gehabt
habe. Solche Gerüchte, die von bestimmter
beite mit Absicht verbreitet werden,
bannen nur aus kranken Gehirnen kommen,
üst diese hundsgemeine Art der Verleum-
bung nicht Wahnsinn, so hat sie doch Me-
thode. Diejenigen, die heute die National-
wzialisken der Anzettelung des Bürgerkriegs
^schuldigen, sind selbst die allergrößten
Pürgerkriegsheher nach ihren eigenen Aus-
ImrWiiWN i
Halle. Im Braunen Haus der NSD-
^lP, Gau Halle-Merseburg, erschienen heute
vormittag überraschend zehn Kriminalbe-
amte, die eine eingehende Haussuchung vor-
ahmen. Gleichzeitig fanden Haussuchungen
llakt in den Privatwohnungen des Gaulei-
^rs sowie sämtlicher nationalsozialistischer
nührer vom Sturmbannführer aufwärts.
Köln. Entsprechend der für ganz Preu-
veg angeordneken polizeilichen Maßnahmen
Segen die NSDAP begannen auch in Köln
^M Donnerstag vormittag die Haussuchun-
gen bei sämtlichen Parteistellen der NSD-
E^P. Die Aktion, über deren Ergebnis die
Polizei keine Mitteilung herausgibt, war
^M die Mittagsstunde beendet.
Berlin. Auch in Berlin fand am Don-
nerstag bei der Gauleitung der NSDAP
sggen und Handlungen. Es mutet darum
seltsam an, wenn Herr Severing am Schluß
seiner Erklärung über das rigorose Vorge-
hen der preußischen Machthaber schreibt,
daß seine gemachten Feststellungen „schlecht-
hin Vorbereitungen und Rüstungen für den
Bürgerkrieg" seien.
Die NSDAP hat es nicht notwendig,
auf illegalem Wege und mit Brachialgewalt
die Macht im Staate zu erobern. Alle An-
zeichen deuten aber darauf hin, daß die ge-
schlagenen- Sieger vom 13. März unter allen
Umständen die legale Machtüber-
nahme zu unterbinden versuchen.
Die Hinweise prominenter Drahtzieher der
schwarz-rot-goldenen Front haben diese
Auffassung schon vor dem Wahlkampf er-
härtet, als sie erklärten, daß selbst die legale
Machtergreifung Hitlers mit dem Bürger-
krieg beantwortet werden würde. Wo
ist da das Vertrauen in -em vor-
gegaukelten Sieg? Die Preußen-
wahlen stehen vor der Tür. Der breite
Rücken des Generalfeldmarschalls wird dies-
mal die Parleigewaltigen nicht mehr schüt-
zen. Es geht seht Auge in Auge. Will
man sich etwa vor dieser offenen
Feldschlacht feige drücken und
mit den angewandten Maßnah-
men die Vorbedingung für ein
Verbot der NSDAP schaffen?
Alle Anzeichen deuten darauf hin.
Doch auch diese Rechnung wird nicht
ohne den Wirk gemacht. Allem Terror zum
Trotz wird der Nationalsozialismus nicht
nur leben, sondern weiter wachsen, bis seine
Verfolger niedergerungsn find und das
Volk die letzte große Rechnung präsentiert
hak.
i ganz Vrenken
eine eingehende Haussuchung statt.
Itzehoe. Am Donnerstag morgen wur-
den die Räume der SA-Gruppe Nordmark
in Itzehoe auf Grund einer telefonischen An-
ordnung des preußischen Innenministers
durchsucht.
Breslau. Bei der Geschäftsstelle der
NSDAP in Breslau und bei einzelnen
Führern der Nationalsozialisten fanden am
Donnerstag vormittag auf Anweisung des
preußischen Innenministers Haussuchungen
durch die Polizei statt. Die Polizei verwei-
gert bisher jede Auskunft über den Grund
und das Ergebnis der Haussuchungen.
Hamburg. Die Hamburger Geschäfts-
stelle der NSDAP wurde am Donnerstag
vormittag kurz vor 11 Uhr durch 6 Beamte
der Staatspolizei und ein Ueberfallkom-
mando besetzt. Durchsucht wurden die Ge-
schäftszimmer der SA und der SS, wobei
zwei Pistolen beschlagnahmt wurden.
Altona. Wie die Gauleitung der NS-
DAP Altona mitkeilt, sind am Donnerstag
morgen auch in Altona die Geschäftszimmer
der SA und der SS polizeilich durchsucht
worden. Irgendwelche Beschlagnahmungen
seien jedoch nicht erfolgt. Dagegen wurde
bei der Ortsgruppe der SA in Glashütte
das gesamte Aktenmaterial beschlagnahmt.
Hannover. Die durch den preußischen
Innenminister für den heutigen Donnerstag
für ganz Preußen angeordneten Haussu-
chungen in allen Geschäftsstellen der NSD-
AP wurden in Stadt und Provinz Hanno-
ver ebenfalls zur Durchführung gebracht.
Aus Göttingen wird gemeldet, daß die
Haussuchung in der dortigen Geschäftsstelle
heute erfolgt.
Kassel. Auch in Kassel fand bei der
Gauleitung der NSDAP eine eingehende
Haussuchung stakt, ebenso in Kiel.
Königsberg. Die Bauleitung der NSD-
AP in Königsberg ist am Donnerstag vor-
mittag von Polizei beseht worden. Es
besteht keine Möglichkeit, die Gauleitung
telefonisch oder persönlich zu erreichen.
Die Pressestelle des hiesigen Polizeiprä-
sidiums keilte auf Anfrage mit, daß eine
Erklärung hierzu nicht abzugeben sei. Es
wird nur darauf hingewiesen, daß es sich
nicht um eine örtliche, sondern um eine von
höherer Stelle angeordneke Maßnahme für
ganz Preußen handele, die sich möglicher-
weise auch auf das übrige Reich erstrecke.
Frankfurt a. Main, 17. März. In der
Gaugeschäftsstelle der NSDAP in Frank-
furt a. Main findet zurzeit eine Haussu-
chung statt. Näheres darüber ist noch nicht
in Erfahrung zu bringen.
Ztt Wilk MsskW?
Berlin, 17. März. Wie von zustän-
diger Reichsstelle mikgeleill wird, ist das
Reich an der polizeilichen Aktion gegen
die Nationalsozialisten in Preußen völ-
lig unbeteiligt. Die Untersuchung ist
vom Reich weder angeregt noch ange-
ordnet worden.
MMrteileiiW M lim llnMtknMMlll
M A
stelle 2
mitgc
Di
beiter
nur r
die 2 D"o
greife
des p
zukrck
DAP D
und '
Ilnrul
vorzu
der p
V D-
nahm
lin er
tei u.
DieU^
morge
den
die A
für if
und I
allen D-2
Gaule
runge
den
l ZlillMinistels
Schriftstücke bis zum letzten beschriebenen
Blatt zum Polizeipräsidium gebracht und
damit jegliche Arbeit -er Geschäftsstellen
unmöglich gemacht. Der stellvertretende
Gauleiter, Dr. Meinshausen, setzte sich so-
fort mit dem Berliner Polizeipräsidenten
Grzesinski persönlich ins Benehmen, um sich
über das gesetzwidrige Vorgehen der Poli-
zeiorgane zu beschweren. Polizeipräsident
Grzesinski verweigerte die Angabe der
Gründe für die Aktion und stellt/ lediglich
Beschwerde beim preußischen Minister des
Innern anheim.
Auch im Reichsinnenminiskerium wurde
von nationalsozialistischer Seite sofort schärf-
ster Protest gegen das verfassungswidrige
Verhalten der Berliner Polizei eingelegt
und das sofortige Eingreifen des Ministers
Groener gefordert.
M' «in Misst
„Das Vorgehen der preußischen Staatsre-
gierung gegen die NSDAP ist ein neuer
Versuch, ein Verbot bezw. eine organisato-
rische Vernichtung der NSDAP und ihrer
Einrichtungen, die SA, SS, Hitlerjugend
usw., zu erreichen unter der Behauptung,
daß die NSDAP auf gewaltsame Weise
sich die politischen Kampfmittel im Staat«
politisch« El'
durch di«
>rpart«i «us-
> zugleich für
genü verbände
er Will« zur
u Überpartei'
i Ml. Mr
fahrung balö
gendverbänd«
»ge!
gcnd!
mann.
1k: vr.
B. Lk*gcr-«kl»e;
>kl Bezirk Mann'
GcineinLevi-Iii k,
Ueberlc; sür R-k
Hammer-Het»»>'
iS. Ratzel. «. Lt»
->8 Uhr
6k5vcttl
Ehepaar PS-
sucht
stmmer
isch'agnahme^
!Nai 1SZ2.
k 275 an des
Zeitung.
n, 4'/, Zins,
ng, in 28 I-
durch
sschuhsheimj
hnhof.
hauptstratze
Preisangabe
r-
irr'sig 32
mmm
Am 1.
soirö. »erd'
ersfamilies
u. d Herr'
-eil sie roch
>el in Iah'
ul bürgerl-
aßbaumpol-
r. Kleidet'
2 Nacht'
m. Rüste''
>e, de st. a-
u. 2 Stüh'
diese Küche
icherl. noch
les d»mp>'
wk. Harr-k-
8—7 11»^
Verlag: Tie V°NsgemeinIch°fI Hcrausgevcr: OlioW-tzei SchrWeUung'.
Sniheistratzc SS. Telephon M->S Die «ollsqemeinlchaii erlchei»! « nial wöchcnilich
,md loste, mmaUich S.« M.«. Bei Postbezug Mzügitch W Psg. Bestellungen
nehmen die Postämter und Bricstrstge, entgegen ,T» die Zeitung am Erscheinen
(mich durch höhne Gewalt) verhindert, besteht kein Anspruch aus Entschädigung.
Für tMverlangt eingeiandtc Manuskripte übernehmen wir keine Berantwortung.
kimpstlsn Sek MimsWsWli
slik VüeüWlS iiilS MIM
Anzeigen: Die s gespaltene Millimeterzeile !'S Psg. Die 4 gespaltene Milli-
meterzeile im Textteil PS Psg ihm «eine Anzeigen: Die 8 gespaltene Millimeter-
zeile S Nsg. Bei Wiederholung Rabatt nach ausliegendem Tarif. Schluß der
Anzeigen-Anuahme: 18 Uhr Anzeigen-Annahme: Lutherstratze SS. Telephon 404»!
Marktplatz 3, Telephon d-> ZadlungS- und ErsüllungSort: Heidelberg. Ausschliehlicher
Gerichtsstand: Heidelberg Postscheckkonto: Tie BolkSgemeinschaft Karlsruhe LI8S4.
Nr. 63 / 2. Jahrgang
Freitag. Äe« 18.März 1932
Freiverkauf 15 Pfg.
Me rMMWder oekWii dasWc
llmsolist! — Die MM IMWlizki grgkli die MW Mkl'tzt
Mn will dem Volke dos Gruseln vor uns beibringen!
Berlin, 17. März. Auf Anweisung deS
preußischen Innenministers fanden gestern
in ganz Preußen Haussuchungen bei den
Geschäftsstellen der NSDAP durch die Po-
lizeibehörden stall. Anlaß zu dieser Maß-
nahme gibt, nach Auskunft von zuständiger
bkelle, die Bermukung, daß von den Ge-
lchä'fksstellen der NSDAP Handlungen vor-
bereitet werden, (!) die mit den Gesehen
nicht in Einklang zu bringen sind, s!)
Auf Grund einer bloßen Vermutung
wurden also viele Tausende von Polizisten
nuf unsere Parkeigeschäfksstellen in ganz
Preußen angesehk und eine Beunruhigung
ins Volk getragen, die schwerlich verant-
wortet werden kann. Herr Severing glaubte
lich zu dieser Riesenakkion gegen die stärkste
Partei Deutschlands berechtigt, weil angeb-
lich polizeiliche Feststellungen ergeben haben
lallen, daß am Wahltag unsere SA-Forma-
lionen in Bereitschaft gestanden haben. In
einer in keiner Weise überzeugenden Erklä-
knng versucht Herr Severing die Aktion
ZN begründen. Dis gleichen Gerüchte, die
Wan in Preußen als Vorwand zu diesem
Vorgehen gemacht hat, schwirren auch in
Heidelberg und Mannheim herum. Es
Wurde in Heidelberg die verlogene Behaup-
lnng ausgestellt, daß die SA am Sonntag
alarmbereit gestanden, und daß sie Befehle
inx Erstürmung der Polizeiwachen gehabt
habe. Solche Gerüchte, die von bestimmter
beite mit Absicht verbreitet werden,
bannen nur aus kranken Gehirnen kommen,
üst diese hundsgemeine Art der Verleum-
bung nicht Wahnsinn, so hat sie doch Me-
thode. Diejenigen, die heute die National-
wzialisken der Anzettelung des Bürgerkriegs
^schuldigen, sind selbst die allergrößten
Pürgerkriegsheher nach ihren eigenen Aus-
ImrWiiWN i
Halle. Im Braunen Haus der NSD-
^lP, Gau Halle-Merseburg, erschienen heute
vormittag überraschend zehn Kriminalbe-
amte, die eine eingehende Haussuchung vor-
ahmen. Gleichzeitig fanden Haussuchungen
llakt in den Privatwohnungen des Gaulei-
^rs sowie sämtlicher nationalsozialistischer
nührer vom Sturmbannführer aufwärts.
Köln. Entsprechend der für ganz Preu-
veg angeordneken polizeilichen Maßnahmen
Segen die NSDAP begannen auch in Köln
^M Donnerstag vormittag die Haussuchun-
gen bei sämtlichen Parteistellen der NSD-
E^P. Die Aktion, über deren Ergebnis die
Polizei keine Mitteilung herausgibt, war
^M die Mittagsstunde beendet.
Berlin. Auch in Berlin fand am Don-
nerstag bei der Gauleitung der NSDAP
sggen und Handlungen. Es mutet darum
seltsam an, wenn Herr Severing am Schluß
seiner Erklärung über das rigorose Vorge-
hen der preußischen Machthaber schreibt,
daß seine gemachten Feststellungen „schlecht-
hin Vorbereitungen und Rüstungen für den
Bürgerkrieg" seien.
Die NSDAP hat es nicht notwendig,
auf illegalem Wege und mit Brachialgewalt
die Macht im Staate zu erobern. Alle An-
zeichen deuten aber darauf hin, daß die ge-
schlagenen- Sieger vom 13. März unter allen
Umständen die legale Machtüber-
nahme zu unterbinden versuchen.
Die Hinweise prominenter Drahtzieher der
schwarz-rot-goldenen Front haben diese
Auffassung schon vor dem Wahlkampf er-
härtet, als sie erklärten, daß selbst die legale
Machtergreifung Hitlers mit dem Bürger-
krieg beantwortet werden würde. Wo
ist da das Vertrauen in -em vor-
gegaukelten Sieg? Die Preußen-
wahlen stehen vor der Tür. Der breite
Rücken des Generalfeldmarschalls wird dies-
mal die Parleigewaltigen nicht mehr schüt-
zen. Es geht seht Auge in Auge. Will
man sich etwa vor dieser offenen
Feldschlacht feige drücken und
mit den angewandten Maßnah-
men die Vorbedingung für ein
Verbot der NSDAP schaffen?
Alle Anzeichen deuten darauf hin.
Doch auch diese Rechnung wird nicht
ohne den Wirk gemacht. Allem Terror zum
Trotz wird der Nationalsozialismus nicht
nur leben, sondern weiter wachsen, bis seine
Verfolger niedergerungsn find und das
Volk die letzte große Rechnung präsentiert
hak.
i ganz Vrenken
eine eingehende Haussuchung statt.
Itzehoe. Am Donnerstag morgen wur-
den die Räume der SA-Gruppe Nordmark
in Itzehoe auf Grund einer telefonischen An-
ordnung des preußischen Innenministers
durchsucht.
Breslau. Bei der Geschäftsstelle der
NSDAP in Breslau und bei einzelnen
Führern der Nationalsozialisten fanden am
Donnerstag vormittag auf Anweisung des
preußischen Innenministers Haussuchungen
durch die Polizei statt. Die Polizei verwei-
gert bisher jede Auskunft über den Grund
und das Ergebnis der Haussuchungen.
Hamburg. Die Hamburger Geschäfts-
stelle der NSDAP wurde am Donnerstag
vormittag kurz vor 11 Uhr durch 6 Beamte
der Staatspolizei und ein Ueberfallkom-
mando besetzt. Durchsucht wurden die Ge-
schäftszimmer der SA und der SS, wobei
zwei Pistolen beschlagnahmt wurden.
Altona. Wie die Gauleitung der NS-
DAP Altona mitkeilt, sind am Donnerstag
morgen auch in Altona die Geschäftszimmer
der SA und der SS polizeilich durchsucht
worden. Irgendwelche Beschlagnahmungen
seien jedoch nicht erfolgt. Dagegen wurde
bei der Ortsgruppe der SA in Glashütte
das gesamte Aktenmaterial beschlagnahmt.
Hannover. Die durch den preußischen
Innenminister für den heutigen Donnerstag
für ganz Preußen angeordneten Haussu-
chungen in allen Geschäftsstellen der NSD-
AP wurden in Stadt und Provinz Hanno-
ver ebenfalls zur Durchführung gebracht.
Aus Göttingen wird gemeldet, daß die
Haussuchung in der dortigen Geschäftsstelle
heute erfolgt.
Kassel. Auch in Kassel fand bei der
Gauleitung der NSDAP eine eingehende
Haussuchung stakt, ebenso in Kiel.
Königsberg. Die Bauleitung der NSD-
AP in Königsberg ist am Donnerstag vor-
mittag von Polizei beseht worden. Es
besteht keine Möglichkeit, die Gauleitung
telefonisch oder persönlich zu erreichen.
Die Pressestelle des hiesigen Polizeiprä-
sidiums keilte auf Anfrage mit, daß eine
Erklärung hierzu nicht abzugeben sei. Es
wird nur darauf hingewiesen, daß es sich
nicht um eine örtliche, sondern um eine von
höherer Stelle angeordneke Maßnahme für
ganz Preußen handele, die sich möglicher-
weise auch auf das übrige Reich erstrecke.
Frankfurt a. Main, 17. März. In der
Gaugeschäftsstelle der NSDAP in Frank-
furt a. Main findet zurzeit eine Haussu-
chung statt. Näheres darüber ist noch nicht
in Erfahrung zu bringen.
Ztt Wilk MsskW?
Berlin, 17. März. Wie von zustän-
diger Reichsstelle mikgeleill wird, ist das
Reich an der polizeilichen Aktion gegen
die Nationalsozialisten in Preußen völ-
lig unbeteiligt. Die Untersuchung ist
vom Reich weder angeregt noch ange-
ordnet worden.
MMrteileiiW M lim llnMtknMMlll
M A
stelle 2
mitgc
Di
beiter
nur r
die 2 D"o
greife
des p
zukrck
DAP D
und '
Ilnrul
vorzu
der p
V D-
nahm
lin er
tei u.
DieU^
morge
den
die A
für if
und I
allen D-2
Gaule
runge
den
l ZlillMinistels
Schriftstücke bis zum letzten beschriebenen
Blatt zum Polizeipräsidium gebracht und
damit jegliche Arbeit -er Geschäftsstellen
unmöglich gemacht. Der stellvertretende
Gauleiter, Dr. Meinshausen, setzte sich so-
fort mit dem Berliner Polizeipräsidenten
Grzesinski persönlich ins Benehmen, um sich
über das gesetzwidrige Vorgehen der Poli-
zeiorgane zu beschweren. Polizeipräsident
Grzesinski verweigerte die Angabe der
Gründe für die Aktion und stellt/ lediglich
Beschwerde beim preußischen Minister des
Innern anheim.
Auch im Reichsinnenminiskerium wurde
von nationalsozialistischer Seite sofort schärf-
ster Protest gegen das verfassungswidrige
Verhalten der Berliner Polizei eingelegt
und das sofortige Eingreifen des Ministers
Groener gefordert.
M' «in Misst
„Das Vorgehen der preußischen Staatsre-
gierung gegen die NSDAP ist ein neuer
Versuch, ein Verbot bezw. eine organisato-
rische Vernichtung der NSDAP und ihrer
Einrichtungen, die SA, SS, Hitlerjugend
usw., zu erreichen unter der Behauptung,
daß die NSDAP auf gewaltsame Weise
sich die politischen Kampfmittel im Staat«