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_ Das Zenteum ueifliluuen
Bon Wilhelm Kubhe, Mikglied des
© Preußiſchen Landiages.
- NSK. Die Taktik Adolf Zitlers der
erwiejen. Nach dem 14. Sepfember 1930
halte e8 Reichhskanzler Dr. Brüning nicht
ſozialiſtiſchen Deutfchen Arbeiterpartei ir-
gendwie zu verhandeln. Damals warf ſich
Das chriſtliche Zentrum brünſtig in die Arme
der aiheiſtiſchen Sozialdemokratie, weil die
Preußijche Fukferkrippenpolitik der Zen-
frumsparfei die völlige Igqnorierung des
— Volkswillens im Reiche notwendig machte.
Der Preußenſturm vom 24, April feagte die
der Oppofition, Nunmehr zog ſich die ge-
Jurück, das einen Syſtemwechſel „nicht er-
Iragen“ konnte. Mieder {ah man die innige
Einheiksfront des Zenirums mit der Sozial-
demokratie. Die Zenkrumsfraktion in Preu-
en war es in erffer Linie, die die ſchaͤbige
Aenderung der Geſchäftsordnung im über-
Alterten Preußiſchen Landiaq betrieben haft.
Die / Zenfirumsparfei war es wiederum, Ddie
die Einberufung des neugewählten Preußen-
parlamentes möglichſt verzögern wollte. End-
lich iſt es wiederum die Zentrumspartkei, die
mif allen Mähchen und Kniffen das Kabi-
Neff Braun am Ruder halten will, obwohl
Iich der ehrliche Sinn des preuhiſchen Mi-
hilferpräfidenien Dr. h. c. Oito Braun gegen
ehr ſeßzte .
Die Taktik des Herrn Dr. Brüning war
©5 zwei Jahre hindurch, außenpolitifche Mo-
3ufchieben und umaekehrt innenpolitifche
Notwendigkeiken für feine fogenannfe Außen-
Dolifik vernehmlich in den Vordergrund zu
_ WHicken. Als am 25. Mai durch die Schuld
des amtierenden Bizepräfidenten Baumboff
Don der Zenirumsparfkei die Landkagsfikung
hochflog, weil err Baumbhoff nach den Ge-
_ Bflogenheiten feiner chriſtlichen Partei die
_ Katkionalfozialiften von dem Fraktkionsführer
der Kommuniften, Herrn Vieck, als „Mör-
der“ bhefchimnpfen ließ, und weil die mos-
_ Rowitifche Silfkruppe des Zentrums in Pren-
ßen zu diefer fchamlojen Beleidiaung nach
_ den rohen fätlichen Ueberfall gefellte, hielt es
Öi‘e‘{fmkfionäffibrunq der Preußiſchen Zen-
Irumspartei im Aelleſtenrat für gefchmack-
— Doll, mit politijdhen Folgerungen aegenüber
uns Nalionalſozialiſten zu drohen. Als Frak-
lionsführer bin ichh den überheblichen Herren
bom genkrum die Antwort nicht ſchuldig ge-
blieben und habe ihnen erklärf, daß au ch
_ Wir NRationalfozialiftfen unfererfeits gemillt
Eien, rückfichtslos politi{dhe Folge-
Tunaen agegen die Zenfrumsnarfei zu 3ie-
ben. Mir feien {ofork für eine Auflöfung des
— Prenkifchen Landtaqs zu. haben, damit das
Preußifche Volk darüber enkſcheiden könne,
©bes ficy meiter ausgerechnef von den
FCbmar‚amfen Parteien an der Naſe herum-
hren laſſen wolle! Die Herren Zentrums-
fährer erklärten qroßfpurig, das Zentrum
habe Nenwahlen nicht 3u fürchten. ı
.. Ob die Herrſchaften nach dem 29. Mai
1932, dem Taqe der Oldenburaer Mahlen,
die idnen rund 10 Prozent Stimmenverluft
brachten, auch noch auf ſo hohem Roffe fiken,
eine andere Frage! ‘ ı
Wir Aattonalſoztaliſten denken gar nicht
Baran, uns ausqerechnet vom Zentrum noch
Irgendweldhe Vorfchriften machen zu laffen.
Siebend aern haben fich die Zentrumsführer
IM Preuken dem Gewicht von 137 fozial-
ö.en’mkrafifcben Abgeordneten gefliat. 162
_ Nationalfozialiftifche Abgeordnele find nicht
leichter zu nehmen als die {ozialdemokratiiche
Braktion! Das Zenkrum wird fich den Vat-
‚ lachen henaen mäffen, oder es wird das
Schickfal der hürgerlichen Parfeien und der
Sozialdemnkratie feilen. In Oldenburg ha-
en wir Nattionalſozialiſten unſere 5 nenen
Mandaͤte ausſchließlich dem Marrismus und
Zentrum abgenommen! Die Deutſch-
Whonaͤlen und das Landvolk haben ſogar
Noch an Stimmen gewonnen wenn auch die
Berliner Scherlpreife den Mıund reichlich
_ Dollnimmt, indem fie in ihrer Monkaasfrüh-
Asgahbe den. Gewinn von 3000 deutfchnatio-
Nalen Stimmen mit dem neuen Stimn.gewinn
on 33700 nakionalſozialiſtiſchen Stimmen in
—
© Hauptſchriftletter Dr. W, Kattermann.
bl;tantmormcb für Ynnenpolitik: Dr. W. Kattermann; fuͤr Außen
{n itif, Geuilleton und Roman: B. Seeger-Kelbe; für Badijche Ro:
Gemeindepolitil, Bemwegungsteil und „Stadt Mannheim“:
&, Noßel; für unpolitiidhe Nachridhten, ‚„Stadt Heidelberg“ und
Dort; Neberle; für Anzeigen Heidelberg : Hammer; für Anzeigen
i —— ; Dit. Sämtliche in Heidelberg. (W, Rabel, K.Dtt in
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_ Putzen, weil BIOX-ULTRA hochkonzentriert Ist und nie hart wird,
einem Alem nennt. Rein meine Herren
von der deutſchnationalen Preſſe der Reichs-
hauptſtadt: wir haben allein in Olden-
unſeren ſchon vorhandenen 98 000 Stimmen
mebhr als doppelt ſoviel Stimmen hinzuge
wonnen, als Gie in ganz Oldenburg über-
haupt am 29. Mai erhalten haben. Olden-
burg ift das erſte Land in Deutjchland, das
eine parlamentariſche Mehrheit der YWatio-
nalſozialiſtiſchen Deutfchen QArbeiterpartei
allein gebracht haf. Das bisherige olden-
burgiſche Kabinett hat in beſchämender Be-
Brüning nach Innen und nach Außen mit-
gemacht, obwohl es ſich noch auf qanze vier
Abgeordnele unter 48 Abgeordneten insge-
jam£t {tüßen konnte! Die Oldenburger Po-
lizei, die Oldenburger Iuftiz, kurz, der ge-
jamfe oldenburgifche Staat geht nunmehr in
die Hand Adolf Fillers über.
Zum erſten Male hat das Zentrum die
Maffenflucht ſeiner Wählerſchaft erlebt.
Venn die Herren vom Zentrum in Preußen
ähnliches erleben wollen ſo brauchen ſie nur
ſo fortzufahren, wie bisher.
‚ un brachte der 30. Mai den Auchtritt
des Zenirumskabinetts Brüning. Kein Ka-
binett hat das deulſche Volk ſchwerer belaſtet
und ſeiner Freiheiten beraubt als das nun
endlich zurüchgetrekene Zentrumskabmelt
Längſt haͤtte ſich die Deutfche Bolksparkei
Berlin, 1, Iuni. Am Ende ihrer heufigen
Fraktionsjikung veröffentlichte die Zenirums-
fraktion des Reichstags folgende einſſimmig
beſchloſſene Berlautbarung: .
„Die Zenkrumsfraktion des Reichstags
hat heute eingehende Berichte über die neu-
geſchaffene politiſche Lage entigegengenom-
men. Die Borgänge der leßten Zage, die
zum Rücktritt des Kabmetts Brüning geführt
und im Lande ſtarkes Befremden hervor-
gerufen haben, fanden einmülige und ſchärfſte
Verurteilung.
Unmittelbar vor zielſicher vorbereiteten
internationalen Verhaͤndlungen haben leicht-
ferlige Intrigen verfaſſungsmäßig unverank-
worklicher Perſonen hoffnungoͤvolle Linien
einer im großen Zuſammenhang eingeleiteken
Der Oberſtaatsanwalt beanfragfe gegen
die Brüder Milli und Leo Sklarek wegen
fortgeſehken Betruges zum Schaden der Ber-
liner Stadibank, in Zakeinheit mit ſchwerer
oöffentlicher Urkundenfaͤlſchung! wegen Be-
truges zum Schaden der Dresdener Bank
und der Oftbank, wegen Konkursverbrechens
in Tateinheik mit Konkursvergehens, und
wegen fortgeſehter aktiver Beſtechung ſechs
Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrverluſt.
Außerdem beaniragfe der Oberſtaatsanwalt
mit fofortiger Mirkung einen Faftbefehl
gegen die Brüder Sklarek zu erlaffen. .
Scharfe Verurkeilung der Parteienwirkſchaft
in der Verliner Stadtperwaltung
Berlin, 3. Iuni. Im Sklarek-Prozeß er-
griff zum Schluß des Plaidoyers der Staats
anwalt{haft nochmals Oberſtaatsanwalt Fret
herr von Steinaecker das Wort! um Ddie
Strafanträge 3u ftellen. Er führte aus, daß
der Schaden von zehn Millionen Mark, den
. die Stadt erlitten hätfe, weniger ins Ge-
wicht falle, als der moraliſche Schaden, der
durch die Sklareks entſtanden ſen Durch
die Sklareks hätfe in der Berliner Stadt-
verwaltung Korruptktion geherrſcht! Das Ge-
richt habe zwar nicht die Aufaabe, die Miß
{tände in der Berliner Stadiverwaltung auf-
3udecken, es müſſe aber zum Strafmaß efwas
über die Dolitik der Stadt Berlin geſagt
werden. Es fei ſchon hervorgehoben worden,
daß der Oberbüraermeifter Dr. Böß ſtraf-
rechtlich mit der Sklarekmaterie . nicht$ 3u
fun habe. Dieſe Ausführungen ſeien viel-
fach mitzverſtanden worden nach der Rich-
fung, daß den Oberbürgermeiſter Böß keine
Schuld treffe! Dem fei nicht fo. Man müffe
bedenken, daß der Berliner Maaiſtrat den
Parteien einen ungebührlichen Einfluß auf
die Stadtverwaltung eingeräumt habe. Ohne
Beziehungen fei mit der Stadt Berlin kein
Geſchaͤfk zu machen geweſen. In unzuläſſiger
Weiſe hätten ſich Perſonen der verſchiede
nen Parteien für die Sklareks eingeſetzt,
das ſei nur als ein Tanz um das goldene
Kalb zu bezeichnen. Oberbürgermeiſter Böß
habe e& hier an der nötigen Tatkraft fehlen
laſſen! Seine Aufgabe wäre es geweien,
wenn er ein pflichtaetreuer Leiter des Ma-
giſtrats gewefen. wäre, hier durchzugreifen
Oberbürgermeiſter Böß habe als oberftier
Beamter feinen untergeordnefen Beamten
ein ſehr ſchlechtes Beiſpiel gegeben.
Oberffaatsanwalt erinnerte dabei an die be-
rüchtigte Pelzaffäre. Man müſſe alſo un-
bedingt berückſichtigen, daß von den Skla-
rels auf einem Boden gearbeitet worden fei,
der den Korrupkionskeim bereits in ſich ge-
nalionalen Aufbaupolitik jäh unterbrochen
und den wirtſchafklichen und ſozialen Eri-
ſtenzkampf aller Gruppen des deutſchen
Volkes wefentlich erfjchwert . ...
Das mit dem Kabinettsſturz unferbrochene
außen- und innenpolitifiche Geſamkwerk ſoll
nunmehr politiſchen Erperimenien ausgeſetzt
werden. Weil die Parteikräfte der Oppo-
fung mif 3u übernehmen, werden Zwiſchen
löſungen aͤngeſtrebt. Solche Berlegenheits-
löſungen find keine „nafionale Konzentra-
fion“. Gie biefen auch keinerlei Bürgichaf-
fen für die Forfführung einer äußeren und
innneren Politik, wie fie die Zeitumſtände
gebieteriſch verlangen; —— ;
kragen habe.
Ios zu bezeichhnen. Die politiſchen Deamten
jeien im Gegenſatß zu den DBerufsbeamten
milder zu hbefirafen. Der Mangel ihrer Aus-
bildung an Zucht und Dienſtauffaſſung häͤtte
ſie leichker über die Semmungen, die ein Be-
amter haben mülfe, hinweggeſekt. Es ſei
an fich eine fragwürdige Angelegenheit, daß
hier aus parteipolitiſchen Erwägungen her-
aus Männer zu Beamten der Stadiver-
walfung gemacht worden feien, die weder
Streikleitung einbetufenen Verſammlung
wurde zu dem gefällten Schiedsſpruch Stel-
Iung genommen. Die ffark beſuchte Ver-
jammlung lehnte die auf dem Schiedsſpruch
beruhenden Stundenlöhne von 77 bezw. 69
Pfennig ab und beſchloß einftimmig, Ddie
Acbeit unter dieſen Bedingungen nicht auf-
zunehmen. ' ;
Großſachſen (Berfchiedenes.). Am ver-
gangenen Samstag, den 28.. Mai wurde der
in den 30 er Jahren ſtehende Adolf Sickmül-
ler von hier von einem Pferde zu Boden
geworfen, wobei er derart verleBt wurde,
daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen
mußte und 3. 3E noch das Bett hüten muß.
Wir wuͤnſchen ihm baldige Geneſung
*
In unſerer Gemeinde haben wir 3. 3L
22 Wohlfahrtserwerbsloſe welche faſt alle
im. Gemeindewald beſchäftigt werden. Ws-
chenklich werden an dieje 22 Männer 387,20
RM. ausbezahlt, außerdem Irägt Ddie Ge-
meinde die Soziallaften von 46,20 RAN.
Leberdies find noch ca. 10 Ausgeſteuerte
(£edige) vorhanden, welche von Dder Ge-
*
Aufruf!
Wir erwarten von allen Bauern und
Geſchäflsleulen, die zur naltonalen Oppo
ſilion gehören, daß ſie zu Aushilfs- und
Feldarbeiten in erſter Linie die nalional ein-
geſtelllen Erwerbzloſen und Arbeiter be-
ſchäftigen. Es iſt Ehrenſache eines Jeden,.
hiernach zu handeln.
Sroßjachfen, den 3. Iuni 1932,
4. Juni. (Sonnabend): Großel
IIIII
3.—B5. Juni: 19. Deutsches Bachfest |] _
—
„ Juni: Rudeiregatta‚
drei Zentrumsminiſtern hakte kein einziges
im Bolke. Herrn Groener lehnken außer
der Sozialdemokratie alle Parteien ab, Herr
Dietrich als Vizekanzler würde bei einer
Neuwahl im beften Falle 6 Mandate der
Staatspartei zur Verfügung haben.
Herren Treviranus, Joel,
Schlange-Schöningen können nicht im ent-
fernkeſten damit rechnen auch nur ſelbſt ein
Reichsmandat bei Veuwahlen wiederzuer-
JTangen. Je größer die Bedeukungslofigkeit
dieſer Herren im Volke wurde, umfo rück-
ſichtsloſer unferdrückten ſie Ddie deutſche
reibeitsbewegung,. Die Oldenburger Wah-
len haben diejen. Parkeibefißern ohne Par-
feien den Reft gegeben Das deulſche Volb
läßt fich es einfach nicht mehr gefallen, daß
man es unter dem Deckmantel der Demo-
Das deutſche Volk hat es nicht nskig, von
geſcheiterten Parteiführern, die nicht einmal
ihre Parteien zuſammenhaͤlten konnten fein
Schickſal beftimmen zu laffen. *
Die nächſten Wochen und Monate wer
den die Neugeſtaltung der poliliſchen Macht
verhälfniffe im Reiche und in den Ländern
bringen. In der Hand des Reicdhsprä-
jidenfen von Sindenburg liegt es,
gen. Die Nalion aber wänfcht, daß Zenkrum
und Sozialdemokralie und alle anderen No-
kung verfchwinden, und daß das Dritfe
Reich an die Stelle des Parteiſyſtems vom
9. November 1918 il ;
EBrg
das Zeug für derartige Stellungen hakten.
Mildernde Umftände jeien den Sklareks zu
verjagen; denn ihre Straftaten ſeien zu un-
geheuerlich/ zu {krupellos, zu gememgefähr-
lich geweſen. ; ; . *
Der Oberftaatsanwalt appellierte ſodann
an das Gericht indem er erklärfe, daß die
Staatsanwaltſchaft keine ſcharfmacheriſchen
Anträge ſtellen wolle, das Gericht aber ſolle
und mit zielbewußtet Energie zur Urteilsfin-
Ziegelhauſen, 3. Iuni. (Bleibe im Lande)
Cin vor einiger Zeit aus Indien nach aro-
zen Enttäuſchungen zurückgekehrker Ein-
wohner begab ſich kurz darauf nach Spanien,
um dort ſein Glück zu verfuchen. Aber auch
aus Spanien kehrfe er unbefriedigt zUrÜück.
An einer ſehr ſcharfen Kurve am Dils-
berg {türzten 4 Friesländer Manderbur]hen _
mif dem Fahrrad. Sie erlitten Verlehungen
an Händen und Füßen. CEiner liegt mit
einer Geſichtsahſchütfung im Krankenhaus.
Räheres iſt noch nicht bekanntk.
Eberbach, 1. Iuni. (Selbſtanſchlußbekrieb)
Die kechniſche Umftellung beim Poſtamt
Eberbach iſt nun ſoweit gediehen, daß am
kommenden Samstag, den 4. Iuni nach 13
Uhr die Ueberleitung zum Selbftan{Hhlußbe-
trieb erfolgen kann. ; ! '
Eberbach, 2. Iuni. (Der Stauſtufenſtreib)
An den Staͤuſtufen ift, wie wir erfahren,
geufe mif der Arbeit wieder begonnen wor-
en. ; } .
Mosbach, 3. Iuni. Drei Jahre Zuchthaus
wegen Brandjijiung). Vor dem Schöffen-
gericht hatte ſich der Landwirt Franz Wund-
ling aus Zimmern bei Adelsheim zu verank-
Anweſen ſeines Nachbars angezündet haͤtte
mik dem Wunfche, daß das Feuer auch ſem
Der Staaksan-
walt beankragte vier Jahre Zuchthaus und
das Schöffengericht verurteille MWundling zu
ddei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Chr-
Die Wettervorherfage
Samstag: Wolkig bis aufheiternd, ſchwuͤl⸗
Netaung zu Niederſchlaͤgen.
Sonnfag: Meiteres Anhalten der beftehen-
den Witterung. Immer noch Neigung
zu Niederfchlägen. 4
Waſſerſtandsnachrichten
Rhein: Schuſterinſel 194 (min. Kehl
340 (min. 6), Maran 515 (min. 11), Mann--
heim 414 (min. 16), Kaub 298 (plus 38),
Köln 288 (plus 6). _ *
/ . Neckar: Mannheim 409 (min. 11), daaſt-
feld 101 (min. 4) cm. ——