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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (2) — 1932 (Juli bis September)

DOI Kapitel:
Nr. 198 - Nr. 219 (6. September - 30. September)
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2.Jahrg. / Nr. !98

Dienstag, den 6. Sepkember 1932.

Leite 3

Iss MitM MWMkliW des NkSMli!ks mtz ein blsiskiektkk Lkzskksrkt

Don der nationalsozialistischen Fraktion
des Bezirksrates wird uns geschrieben:
Der weitergehende Ausbau des Neckar-
kanals hat bekanntlich das Projekt gebracht,
die an den Staustufen auswärts Neckar-
gemünd erzeugte elektrische Energie über
Skichleikungen einer Sammelschiene zuzulei-
tungen 110 KV ab den Staustufen Hirsch-
ten, die parallel mit dem Neckar hinter den
Aferbergen ihn begleitet. Diese Stichleikun-
gen waren lange Gegenstand eingehender
Prüfungen aller Behörden und Stellen, die
an der Sache irgendwie interessiert waren,
weil sie — an sich unbestreitbar — ganz
außerordentliche Eingriffe in das Land-
schaftsbild des Neckaxtales bedeuten. In
Frage standen in erster Linie die Stichlei-
kungen 110 KD ab den Staustufen Hirsch-
horn und Rockenau mit Hochbau über die
Neckarberge. Der Bezirksrat Heidelberg,
als Genehmigungsbehörde für die Leitung,
hat nach eingehender Würdigung und Prü-
fung des Projekts, in Aebereinstimmung mit
allen interessierten Neckarstädten den Plan
des ausführenden Unternehmens, des Rhei-
nisch-Westfälischen Elektrizitätswerkes, ein-
stimmig abgelehnt, weil er der Ansicht ist,
daß weitere Freileitungen solcher Größe
eine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes
in einem Umfange ergeben, der auch vom
Gesichtspunkte einer guten wirtschaftlichen
Weiterentwicklung des Neckartales aus
nicht zu verantworten sei. Er hat die Er-
haltung des für einen guten Fremdenver-
kehr unerläßlichen Landschafksbildes umso
leichter vertreten können, als die statt ei-
ner Freileitung empfohlene Verkabelung
» r ' n, .. i . ' 7
Unpolitische
Kircheueinweihung in Dossenheim
Nach großen Vorbereitungen brachte der
letzte Sonntag die feierliche Einweihung
des Erweiterungsbaues der evangelischen
Kirche zu Dossenheim. Die Dossenheimer
evangelische Gemeinde hat trotz der Not der
Zeit es fertig gebracht, ein neues Gottes-
haus zu bekommen. Ohne den Stil und
das Ansehen der alten Bergkirche zu ver-
letzen, wurde diese nach Norden hin er-
weitert.
Um i/A0 Uhr fand auf dem Marktplatz
die Aufstellung des Festzuges statt. Außer
der gesamten Geistlichkeit des Kirchenbezirks
Weinheim und der früher hier amtierenden
Vikare und Pfarrer, nahmen noch die Ver-
treter der politischen Gemeinde, sämtliche
Vereine mit ihren Fahnen, die Kleinkinder-
schüler mit Schwesternschaft und die gesamte
evangelische Einwohnerschaft teil.
Herr Pfarrer Steeger begrüßte auf dem
Marktplatz die erschienenen Vertreter der
Oberkirchenbehörde, insbesondere Herrn Kir-
chenpräsidenten D. Wurth.
Bevor der Festzug sich in Bewegung
setzte, wurde unter Beteiligung sämtlicher
anwesenden Geistlichen und den Vertretern
der Oberkirchenbehörde ein Kranz am
Grabe des am 7. Februar 1931 verstorbe-
nen früheren Seelsorgers Kirchenrat Kapp-
ler niedergelegt.
Nach dieser Kranzniederlegung setzte sich
nun der überaus große Festzug durch die
mit Fahnen und Grün geschmückten Stra-
ßen des Dorfes in Bewegung. Am Gottes-
haus angelangt, erfolgte durch Ministerial-
rat Prof. Dr. Hirsch die Schlüsselübergabe
an den Kirchenpräsidenten D. Wurth und
den Orkspfarrer Z. Steeger. Ministerialrat
Hirsch dankte in seiner Ansprache allen, die
an dem Bau des schönen Gotteshauses mit-
gewirkt hatten, insbesondere Oberbaurat
Schmieder für die zeichnerischen Arbeiten,
Prof. Dr. Bühler, Karlsruhe, für das
schöne Gemälde an der Alkarwand, Herrn
Skehelberger für die örtliche Bauführung
und allen Handwerksmeistern und Gesellen.
Kirchenpräsident Wurth übergab den Schlüs-
sel Pfarrer Steeger und brachte den Wunsch
zum Ausdruck, die Einwohner Dossenheims
möchten in dieser Kirche immer ein offenes
Haus sehen, das zur Erbauung der Ge-
meinde dienen soll.
Mik den Worten „3m Namen des Va-
ters, des Sohnes und des Heiligen Geistes"
öffnete Pfarrer Steeger das Portal der
Kirche.
Anker den Klängen der „Ehre Gottes",
vorgekragen vom Posaunenchor Dossenheim
unter der Leitung von Markin Röscher, füllte
sich nun die etwa 1000 Sitzplätze fassende
neue Kirche.
Nach dem Gebet und dem Gesang der
Gemeinde hielt Kirchenpräsidenk D. Wurth
die Weiherede (Matth. 17 Vers 8) und
dann das Meihegebet und den Weihesoruch.
Es war ein erhebender Augenblick als sämt-
liche Glocken läuteten und zugleich die Or-
gel ihre gewaltige Stimme ertönen ließ.
Die Orgel ist ein Meisterwerk deutscher

durch ein Gutachten als technisch möglich
bezeichnet und eine Gefährdung des Gesamt-
planes der Elektrizitäksableitung nicht zu
hefürchken war. Dennoch hat nun, auf eine
Beschwerde der genannten Elekkrizitätsfirma
hin, das Ministerium in Karlsruhe unver-
ständlicherweise den Beschluß des Bezirks-
rates Heidelberg aufgehoben und den Bau
der Freileitungen im wesentlichen nach den
Plänen der ankragstellenden Firma geneh-
migt.
Das Ministerium hat damit eine Tat
vollbracht, die in doppelter Hinsicht einer Be-
leuchtung bedarf. Einmal erheben wir in
entschiedenster Meise die Frage, was man
in Karlsruhe eigentlich unter einem „Schuh
des Landschaftsbildes" versteht. Soll damit

FlMMS ÄMW
Dresden. Während der nationalsozia-
listischen Flugveranstalkung am Sonntag
nachmittag auf dem Flugpiah Heller stürzte
das Zunkersflugzeug A 48, Führer war der
bekannte Flugzeugkapitän Riskicz, beim Auf-
stieg plötzlich ab. Das Flugzeug ging voll-
ständig in Trümmer. Riskicz selbst wurde
verletzt.
Slum Uli! s« MklbukuM
Berlin. Auf dem Bauplatz des künf-
tigen Völkerbundspalaskes, dessen Mauern
schon bis zum fünften Stockwerk stehen, kam
es nach einer Meldung Berliner Blätter aus
Genf infolge eines Bauarbeikerstreiks am

HeiniÄl^varte
Kunst und wurde am Festtag vormittag von
Dr. W. Leib, Heidelberg, und am Nachmit-
tag von Organist und Chormeister Emil Rö-
scher, Dossenheim, meisterhaft gespielt. Nach
dem Lied „Nun danket alle Gott" hielt
Pfarer Steeger die Predigt. Als Text hakte
er gewählt: Lukas 17 Vers 7—10. Pfar-
rer Steeger betonte u. a., daß aus den 1000
Einwohnern des Jahres 1870 heute über
4000 geworden sind und daß die alte in
ihrer Schlichtheit und deutschen Einfachheit
gebaute Kirche für die heutigen Verhältnisse
zu klein war Es sei doch ein schönes Zei-
chen, daß trotz der Not der Zeit in den letz-
ten paar Zähren in Dossenheim sich zwei
neue Kirchen erheben mit dem Mahnruf:
„Aufwärts die Herzen zu Gott".
Am Nachmittag V23 Ahr folgte ein zwei-
ter Festgokkesdienst, bei dem Dekan Philipp
aus Hohensachsen und Pfarrer D. Ziegler,
aus Kork Ansprachen hielten.
Abends 8 Ahr fand im dicht gefüllten
Saal des Gasthauses zum. Adler eine welt-
liche Feier stakt. Pfarrer Steeo-r begrüßte
die Anwesenden und dankte nochmals all
denen, die an dem Bau des großen Werkes
mikgeholfen haben. Es folgten dann An-
sprachen des Bürgermeisters Böhler und
Rektor Baumeister.
Auch am Wend nahm Pfarrer Ziegler
das Wort und sprach zu den sehr zahlreich
Versammelten. Pfarrer Ziegler war vor 38
Zähren junger Vikar in Dossenheim und hat
seit dieser Zeit seine innige Verbundenheit
mit Dossenheim nicht aufgegeben. Er brachte
in humorvollem Ton manche schöne Erin-
nerung zum Vortrag. Der Abend wurde
verschönert durch Gesänge des Kirchenchors
und des Mädchenbundes, sowie durch Mu-
sikvorkräge des Posaunenchors. Gegen 11
Ahr konnte die schön verlaufene Feier durch
Pfarrer Steeger heendek werden.
-0-
Brot wird billiger!
Schwetzingen. Die Bäcker-Zwangsinnung
von Schwetzingen und Umgebung hat be-
schlossen, vom 5. September an den Brot-
preis herabzusehen. Das 3-Pfundbrok ge-
mischtes Halbweißbrok kostet künftig 56 (bis-
her 60) Pfennig, gemischtes Schwarzbrot
52 (56) Pfg. Die Brötchen werden zwar
nicht billiger, aber um 3—5 Gramm schwe-
rer. Auch der Preis für Auszugsmehl 00
ermäßigt sich von 28 auf 26 Pfg. pro Pfund.
Meinheim. Am Samstag, den 3. Sep-
tember feierte der Meinheimer Brückebäcker,
Herr Adam Oehlschläger, seinen 70. Ge-
burtstag. Der Zubilar erfreut sich bester
Gesundheit und ist immer noch in seinem
Geschäft tätig. Auch wir entbieten herzlichen
Glückwunsch.
Das Gespann des Landwirts Peter Rö-
del Kam am Samstag vormittag bei der
Durchfahrt durch die große Steighasstraße
zu Fall. Die beiden Pferde stürzten in den
Grundelbach. Mit Hilfe eines entsprechen-
den Gerüsts wurden sie aus dem Bach wie-
der herausbefördert. Verletzt wurde nie-
mand.

lediglich gemeint sein, eine Abwehr aller
Taten, die die Kleinen im Volk begehen?!
Etwa dann, wenn ein kleiner Geschäftsmann
sein Firmenschild in einer den Herren nicht
genehmen Farbe zeigt, wenn eine Tankstelle
ein Schild zeigt, daß zwei Quadratdezimeker
zu groß ist? And soll Landschaftsbild-Schutz
keine Sache für die großen und Mächtigen
sein, die viel mehr wie die Kleinen und
wirtschaftlich Schwachen die Mittel und
Möglichkeiten haben, hier den W des Lan-
des zu genügen? Wir fragen. And wir
kommen nicht mehr mit, wenn im Städt-
chen Neckargemünd ein erbitterter Kampf
vor dem Bezirksrat beginnen soll ob einem
Quadratdezimeter Firmenschild, während we-
nige Kilometer entfernt ein hohes Ministe-

Sonnabend zu heftigen Angriffen auf die in
dem Gebäude beschäftigten Arbeiter. Sechs-
hundert Streikende drangen mit Gewalt in
den Bau ein und zerschlugen sämtliche Fen-
ster und überhaupt alles, was 'rgendwie zu
zerschlagen war, bevor die Polizei erscheinen
konnte.
M«MOWWn
Frankfurt a. M. Eine Gruppe Pfad-
finder lagerte am Samstag im Klosterbacher-
wald. Nachdem die jungen Leute ein Feuer
angezündek hakten, warfen sie Sprengkap-
seln in die Flammen. Dabei kam es zu
einer Explosion. Der am Feuer stehende
Hans Stiffter aus Frankfurt-Main wurde
durch ein Sprengstück, das ihm in die Brust
drang, getötet. Die Polizei ist noch mit der
Aufklärung des Tatbestandes beschäftigt, ins
besondere mit der Klärung der Frage, wo-
her die Sprengkapseln stammten.
WlttMtt MmSLÄ NIMM
Pecking. Der chinesische Marschall
Tschangkschungtschang ist, nach einer Mel-
dung des „Montag", aus Schanghai, auf
einer Station der Tsinan-Bahn von drei
Männern überfallen und ermordert worden.
Die Täter wurden verhaftet.
MttWMnAnUjSWMM»
Schanghai. Z- September. Berichten aus
Mukden zufolge, ist am Freitag ein neuer
chinesischer Angriff gegen die Stadt erfolgt.
Der Aeberfall war gut vorbereitet und wurde
von etwa 5000 Mann Freischärlern ausge-
führt, die auch mit Artillerie und Maschinen-
gewehren ausgerüstet sind. An den Kämpfen
gegen die chinesischen Freischärler nehmen
sämtliche japanischen Truppen keil.

Die Heubergkinder sind am vergangenen
Freitag wohlbehalten bei ihren Eltern wie-
der angekommen. Sie haben sich durchweg
gut erholt. Die Kinder wurden am Bahn-
hof von ihren Angehörigen abgeholt.
*
Ayl kommenden Freitag spricht im
Saale'der Eintracht in Weinheim der Kreis-
leiter des Kreises Weinheim Pg. Köhler,
M. d. L„ über die politische Lage, in einer
öffentlichen Kundgebung. Wir verweisen
auf die noch folgenden Anzeigen in dieser
Woche am Mittwoch und Donnerstag.
Walldorf. (Vom Hopfenmarkk.) Zn der
Walldorfer Gegend hat die Hopfenernte all-
gemein begonnen. Der Frühhopfen ist
überall von der Stange. Einige Partieen
wurden zu etwa 75 RM. pro Zentner ge-
tätigt. Die Ernte ist dieses Zahr als etwa
Mitkelernte anzusprechen. Durch die starke
Anbaueinschränkung sind die früher zahlrei-
chen auswärtigen Hopfenpflücker vollkom-
men verschwunden. — Zn der Pfalz wur-
den in der Gegend von Kapellen einige
Käufe zu 65, 75 und 85 AM abgeschlossen.
Knapp dem Tod entronnen.
Werkheim. Ein Mannheimer Möbel-
transportwagen mit Anhänger fuhr über die
Miltenberger Straße nach Hardheim, als
der Motorwagen plötzlich Feuer fing. Er
brannte vollständig aus. Führer und Be-
gleiter konnten sich mit knapper Not retten.
WDMe.
Mannheimer Produktenbörse vom 5. Sept.
Die Forderungen für Weizen sind ziem-
lich unverändert, während sie für Roggen
etwas erhöht sind. Die allgemeine Tendenz
ist freundlich. Zm nichkoffiziellen Verkehr
hörte man vormittags folgende Preise wag-
gonfrei Mannheim:
Weizen inl. 22V2—-M/4, Roggen inl. 17^/4,
Hafer inl. neu 14V?--15, Sommergerste 17^/s
bis 19^4, Fuktergerste 16V«—16"/-,, Plqka-
mais 17—172/4, Biertreber 10.40—10.70,
Weizenmehl südd. Sept. / Nov. 33.20, dko
mit Auslandsweizen 34.20, Weizenmehl
36.20 bezw. 27.20, Weizenbrotmehl 25.20

rium duldet, daß in der freien Neckarland-
schaft Mastkoloß um Mastkoloß den Berg
hinauf gesetzt wird. Ein schwacher Trost ist
uns, daß diese Angetüme braun gestrichen
werden sollen!
Wir werfen also dem Ministerium vor,
daß es in der Sache erstens nicht konsequent
und zweitens überhaupt ein schlechter Hüter
des Neckarkales gewesen ist!
Zum zweiten wenden wir uns dagegen,
daß hier dem Beschluß des Bezirksrates
überhaupt keine Rechnung getragen ist.
Selbstverständlich hat das Ministerium das
Recht, jeden Beschluß eines Bezirksrates
aufzuheben. Aber die Umstände, die wir
hier vereint sehen, lassen uns sagen, daß man
von vornherein sich um Argumente und
Beschlüsse des Bezirksrates nicht oder nicht
viel kümmern wollte. Anders ist vor al-
lem das Verhalten des Vertreters des Rhei-
nisch-Westfälischen Elektrizitätswerkes wäh-
rend der Genehmigungsverhandlungen vor
dem Bezirksrat nicht zu erklären. Man
mußte sich bei seinem Benehmen und der
damals bekannt gegebenen Stellungnahme
des Ministeriums sagen: Als ich kam, war
alles schon gerichtet! Wir wenden uns aber
mit den schärfsten Mitteln gegen solche vor-
herige Zenkralregelungen, sobald und solange
ein Ministerium selbst die Regelung in die
Hände des Bezirksrakes legk. Bei jedem
ähnlichen Großprojekt des Neckarkanalbaues
beinahe ist es zur Gepflogenheit geworden,
wichtige Genehmigungen, die recht oft noch
für ein besseres Wohl der Bezirksbevölke-
rung umzugestalten gewesen wären, zur Ge-
nehmigung auch endlich dem Bezirksrat vor-
zulegen, wenn alles fix und fertig dasteht.
Wir erinnern an die Aeberquerung des
Neckars mit den Freileitungen ab der Stau-
stufe Neckarsteinach, an die Stauwehrgeneh-
migung Neckargemünd mit der wichtigen
Frage der Stegbenuhung usw. Nun, da
man sich zu vorheriger Inbetriebsetzung des
Bezirksrates entschloß, ignoriert man in
dieser Meise seine einstimmigen Beschlüsse.
Es kann kein Zweifel sein: Das Recht
der Bezirksbevölkerung, über Dinge, die
sie angeht, gehört zu werden, darf nicht dazu
führen, daß ihre Vertretung, der Bezirks-
rat, gerade in den wichtigsten Fragen zu
einem Marionettentheater wird. Entweder
das Ministerium behält sich — was wir nie
billigen würden — solche Angelegenheiten
selbst vor (dann handelte es wenigstens kon-
sequent) oder sie werden von dem sachlich
und formell zuständigen Bezirksrak in einem
dann auch demgemäß zu achtenden Beschluß
verbeschieden, daß man sich als Mitglied die-
ses Gremiums nach einem zweitinstanzlichen
Spruch in Karlsruhe nicht wie ein zensierter
Sextaner vorzukommen braucht.


bezw. 26.20, Roggenmehl 25—26V«, Mei-
zenkleie fein 8V4, Erdnußkuchen 12^/4.
Mannheimer Schlachkviehmarkk vom 5. Sept.
Zufuhr 273 Ochsen, 212 Bullen, 251 Kühe,
489 Färsen, 759 Kälber, 39 Schafe, 2834
Schweine, 7 Ziegen. Preise pro 50 kg. Le-
bendgewicht:
Ochsen: 34—36, 26—29, 27—29, Bullen
26—28, 22—24, 81—22, Kühe 25—27, 20
bis 31, 24—27, Kälber 42—45, 36—40, 28
bis 31, 24—27, Kälber 42—45, 36—40, 29

bis 36, 28—32, Schafe 22—29, Schweine 48
bis 50, 48—50, 47—49, 43—46, 42—44, Zie-
gen, Kälber mittel geräumt, Schweine mittel
geräumt.

Großmarkkhalle Handschuhsheim.
Aepfel 4—10, Birnen 10—16, Pfirsische
22, Tomaten 1. Sorte 3—5, 2. Sorte 1*/-
bis 2Vs, Stangenbohnen 1. Sorte 8—12, 2.
Sorte 4—7, Brombeeren 23, Endivien 3,
Zwetschgen 7—11. Anfuhr und Nachfrage
gut. Täglich Versteigerung 17 Ahr.
Großmarkk Weinheim.
Pfirsische 1. Sorte 18—26, 2. Sorte 10
bis 16, Zwetschgen 6—9, Reineclauden 6
bis 12, Mirabellen 18—23, Birnen 1. Sorte
13—23, 2. Sorte 8—12, Aepfel 4—10, Fall-
obst 2—3, Bohnen 11—13, Tomaten 3—4.
Anfuhr gut, Nachfrage rege. Heute 16 Ahr
Versteigerung.
Die Wettervorsage
Dienstag: tagsüber trocken, leicht abgekühlt.
Mikkwoch: Neigung zu leichten Regenfällen.
Wafferstandsnachrichten
Rhein: Schusterinsel 1.12, Kehl 2.74
Maxau 4.26, Mannheim 3.04, Caub 1.92,
Köln 1.57.
Neckar: Heidelberg 2.55, Deidesheim
0.64, Zagstfeld 0.60, Heilbronn 1.18, Plo-
chingen 0,08, Mannheim 2,97.
 
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