2. Zahrq. / Ur. 206
Donnerstag, den 13. September 1932
Seite 3
Deutschnationale Stütze für das Kaffenbonzentum!
NSK Meine Anklageschrift gegen mar-
xistische Korrupkions- und Bonzenwirkschaft
in der Krankenversicherung „Millionen Kla-
gen an" hat sich als ein wirksamer Schlag
erwiesen. „Die Deutsche Krankenkasse",
das Organ der gebrandmarkken Kreise, be-
dient sich nun eines besonders schlauen
Tricks, um die Aufmerksamkeit von dem
aufgedeckten Fäulnisherd abzulenken.
Wie schon früher z. B. der berüchtigte
„Kassen-Lehmann" in seiner Schrift „Die
Sünde wider das Volk", versucht auch die
„Deutsche Krankenkasse" die Schuld an den
Mißständen der Gesamtheit der deutschen
Kassenärzte zuzuschieben und bedient sich zu
diesem Zwecke wahrheikswidriger Behaup-
tungen über meine Aüsführungen in einer
Betriebszellenversammlung der Krankenkas-
senangeskellken am 17. Juni 1932. Es ist mir
nicht eingefallen, wie dort behauptet wird,
die Kafsenärzke mit wenigen Ausnahmen als
„profikgierige medizinische Geschäftsleute"
zu bezeichnen. Vielmehr habe ich das Kran-
kenkassen - S y si e m angegriffen, weil es
versucht, die Aerzke zu medizinischen Ge-
schäftsleuten herabzmvürdigen, wogegen die
NSDAP ebenso wie die deutschen Aerzke
ankämpfen.
Doch diese marxistische Kampfmethods
könnte uns völlig gleichgültig sein, da wir
die Auseinandersetzung mit dieser Richtung
zu gegebener Zeit mit anderen Mitteln vor-
nehmen werden. Inzwischen aber hak sich
etwas anderes ereignet:
Ein deukschnakionaler Führer des Gs-
samkverbandes aller Deutschen Aerzke, der
Schriftleiter der von allen deutschen Aerzken
gelesenen „Aerzklichen Mitteilungen", der
frühere dsutschnakionals Reichskagsabgeord-
neke Dr. Haedenkamp, machte sich die
marxistischen Abwshrverleumdungen zu eigen
und griff nicht, wie man erwarten sollte, das
Kassen-Bonzenkum, sondern die NSDAP
und mich 8 Tags vor den Wahlen in schärf-
ster Form an.
Von solchen Führern wird dis deutsche
Aerzteschaft keinen erfolgreichen Befreiungs-
kampf gegen das marxistische System erwar-
ten können. Ein System, das, wie ich am
17. Juni ds. Is. ausführke, den deutschen
Arzt zum Proletarier, zum von der SPD
abhängigen Gesundheiksarbeiker herabwürdi-
gen will, hak unseren Kampf herausgefor-
dert. Ein Anglück ist es für die krotz aller
IInpolltlseLie
Ladenburg. (Haupt- und Schlußprobe der
Freiw. Feuerwehr.) Am Sonntag, den 11.
ds. Mts. nachmittags 2 Ahr fand die Haupk-
und Schlußprobe der hiesigen Feuerwehr
statt. Als Ork der Brandbekämpfung hatte
man den Amtshof einschließlich der Sebastia-
nuskirche gewählt. Wie wir es hier ja von
unserer Wehr gewöhnt sind, hat die Probe
auch diesmal vorzüglich geklappt. Erneut
wurde damit die Fertigkeit der Mehr unter
dem bewährten Kommando von Friedrich
Agricola unter Beweis gestellt.
Anschließend fand im Gasthaus „Zum
Anker" die Feier des 73jährigen Bestehens
der Freiw. Feuerwehr statt, verbunden mit
der Ehrung verdienter Kameraden. Die Eh-
rung nahm Herr Bürgermeister Hagen vor,
die mit dem Deutschlandlied schloß. Kom-
mandant Agricola stattet dann der Mehr
seinen Dank dafür ab, daß sie sich jederzeit
zusammenfinde und damit sich für die Ver-
wirklichung des Mottos der Feuerwehr
„Einer für alle, alle für einen!" tatkräftig
einsetze.
Sowohl die Probe als auch die Feier
wurden umrahmt von Darbietungen der neu-
gegründeten Stadt- und Feuerwehrkapelle
unter der Stabführung von Herrn Schu-
macher.
Hockenheim. (Brand durch Zündeln.) Im
Hause des Schneiders Casimir Gins brach
dadurch Feuer aus, daß der achtjährige
Sohn eines Hausbewohners, der in der
Küche eine Schachtel Streichhölzer wegge-
nommen hatte, auf dem Speicher einen
Haufen „Butzeln" in Brand setzte. Das
Feuer wurde noch rechtzeitig bemerkt und
gelöscht. Es entstand lediglich geringerer
Gebäude- und Sachschaden.
Leimen. (Voranschlag angenommen.) Der
Voranschlag der Gemeinde 1932/33 zeigt
gegenüber dem vorigen Jahre eine Verrin-
gerung um etwa 100 000 Mk. Trotzdem
bleibt noch ein ungedeckter Aufwand von
117 780 Mk., der durch Gemeindesteuern
aufzubringen ist. Die Ausgaben betragen
459 053 Mk., denen außer einem Aeber-
schuß aus früheren Jahren in Höhe von
63 600 Mk., Einnahmen von 277 773 Mk. ge-
marxistifchen Bedrückungen, krotz aller ver-
trauensärztlichen Bevormundungen immer
noch aufrechten deutschen Kassenärzte, daß
das bürgerliche Bonzentum auch
in ihrem Berufsstande der So-
zialdemokratie die Steigbügel
hält.
Niemand wird mehr unter dieser bruta-
len und kalten Geschafkstüchtigkeit der mar-
xistischen Kassenbürokrakie zu leiden haben,
als die zwangsversicherke Arbeitnehmerschaft,
als deren im Interessenstreit völlig unabhän-
giger Vertreter ich meine Anklagen und
Warnungen seit Jahren gegen die Schuldi-
gen erhoben habe.
Der deutsche Arzk möge sich durch mar-
xistische Lügen und ihre deukschnakionalen
ärztlichen Verbreiter nicht davon abhalten
lassen, mit uns, der nationalsozialistischen
Arbeitnehmerschaft, gemeinsam gegen die
heutige Entartung und den parteimäßigen
Mißbrauch der Krankenversicherung und für
ihre Neugestaltung auf nationalsozialistischer
Grundlage einzutrelen. Engel, M.d.R.
DLV-Auverlässigkeitsflug
Die Flugzeugführer Bernardy, Bischof,
Christ, Fleischmann. Freundlich, Gutfleisch,
Hartmann, Haußmann, Heitger, Lack, Loch-
ner, Morawitz, Pfeiffer, Pfützner, Pelzer,
Roos, Rasenkaimer, Scholz, Schweyer, Zim-
mermann,
und Orter:
Bingler, Böhnisch, Dr. Krannich, Doll,
Faulhaber II, Frey, Dr. Friedmann, Hag-
stotz, Hansen, Holleczeck, Klein, Koch II,
Kröger, Mampell, Martin, Merseburg, Dr.
Müller, Schader, Schanze, Schilling, Schnei-
der II, Seitz, Sommer, Weilhard, Wohl-
farth, Weber, starken am Sonntag, den
18. 9. 32 bezw. 1. 10. 32 im Mannheimer
Flughafen zum Wettbewerb.
Der erste Datz des DLV-Zu»evlässigkeiks-
sluges hakte unter der Ungunst der Witterung
stark zu seiden. Dennoch wurde überall recht
lebhaft geflogen, zumal alle zugelassenen Illg
Flugzeuge starteten. Nach den Ergebnissen des
ersten Tages führt die Akademische Flieger-
Gruppe Stuttgart mit 138 Punkten vor der
Flugvereinigung der DLV-Angestellken Berlin
Adlershof und dem Flugoerein Neustadt im
Harz. Dann folgt der L u f t f a h r k v e r e i n
Mannheim mit einem allerdings geringeren
Nm Wie
d» SWWPr.yesWM"
Bremen. Das Schulschiff „Deutschland"
wird am 4. Oktober wieder eine größere
Reise antreken, die rund 164 Tage dauern
wird.
genüberstehen. Trotz Rückgangs der Steuer-
werke können die vorjährigen Steuersätze
beibehalten werden, vorausgesetzt, daß die
Wohlfahrkslasten keine bedeutende Erhö-
hung mehr erfahren. Der Bürgerausschuß
hat den Voranschlag zugestellt.
Prozentsatz der Gesamkflugstrecke, sodaß sich noch
manche Aeüd-erung ergehen kann, zumal ja der
Zweite Tag, der 18. September, noch völlig aus-
steht.
*
AM« WkbooimW I» Um
24 Arbeiter ertrunken.
Tokio. In Japan hak sich ein schweres
Fahrbookunglück ereignet. Infolge Ken-
terns des Fährbootes ertranken 24 Arbei-
ter des Marinearsenals von Kure. Die
übrigen 75 Fahrgäste konnten gerettet wer-
den. Das Anglück ereignete sich, als viele
auf dem Schiff befindliche Frauen plötzlich
nach einer Seite des Fährbootes drängten,
das in das Fahrwasser eines anderen Schif-
fes geraten war und daher zu schlingern an-
fing.
17IÄW Nilnr ettmkm
Bombay. In Iuman bei Allahabad geriet
ein mit indischen Pilgern besetztes Boot in
einen Wirbel und kenterte. 17 Pilger fan-
den den Tod in den Wellen.
LidSedn is ZMMMMll
London. In Amboina (Holländisch-In-
dien) ereignete sich ein außerordentlich
schweres Erdbeben, das als das heftigste seit
dem Jahre 1898 bezeichnet wird. In Kam-
pong stürzten 60 Häuser ein. Die gesamte
Bevölkerung hat den Ork geräumt, da das
Eintreten eines weiteren Erdbebens befürch-
tet wird. Der Ork Pires auf der Insel Ce-
ram ist bereits von einer Flutwelle heim-
gesucht worden. Bisher sind keine Men-
fchenverluste zu verzeichnen.
ÜMW-'MMWsW» Is Mik»
Tokio. Auf der Insel Hokkaido sind
infolge andauernden Regens alle Flüsse aus
ihren Afern getreten. Nach amtlichen An-
gaben ist mehr als ein Drittel des gesamten
bebauten Bodens überschwemmt. Aeber
14 000 Häuser stehen unter Wasser. Es
werden auch Todesopfer gemeldet.
Nußloch. (Voranschlag abgelehnk.) In
der letzten Bürgerausschußsitzung gab der
Vorsitzende bekannt, daß es gelungen sei,
den Gemeindevoranschlag ohne Einführung
neuer Steuern und ohne Erhöhung des
Steuerfußes auszugleichen. Trotzdem wurde
der Voranschlag nach einer Aussprache über
die Gehalts- und Sozialpolitik der Gemeinde
mit großer Mehrheit abgelehnt.
Hirschhorn. (Schwerer Anglücksfall.) Der
17jährige Sohn der Witwe Fink im benach-
barten Filialdorf Kortelshükte hatte auf dem
Felde eine Patrone gefunden, die er mit
einem Beil zu zertrümmern suchte. Dabei
explodierte die Patrone. Dem Jungen wur-
den drei Glieder der Finger der linken Hand
abgerissen, außerdem erlitt er erhebliche Ver-
letzungen an Gesicht und Körper.
Eberbach. (Zusammenstoß an der Eisen-
bahnüberführung.) An der Eisenbahnüber-
führung bei der Gaimühle auf der Land-
straße Eberbach—Friedrichsdorf kam es zu
einem Zusammenstoß zwischen einem Mann-
heimer Motorradfahrer und dem Auto eines
Wertheimer Arztes. Das Motorrad fuhr
auf der linken Straßenseite auf das Auto
von vorn auf. Der Motorradfahrer und ein
im Beiwagen mitfahrendes Mädchen aus
Mannheim wurden erheblich, jedoch nicht
lebensgefährlich verletzt.
Mil dm geslsMkü MWWS
SM» mru Bum uwml
Bremen. Am Dienstag abend ereignete
sich an der Straße Brinkum-Mackenstedt
ein schweres Kraftwagenunglück, das zwei
Feuer aus, das rasch auf die Scheuer des
Bruders des Besitzers Übergriff. Das Feuer
fand in den Ernkevorräten reichlich Nah-
rung, sodaß die Scheunen bereits in Hellen
Flammen standen, als die Feuerwehr am
Brandplah erschien. Die Gebäude brann-
ten bis auf die Grundmauern nieder. Die
Feuerwehr mußte sich auf den Schutz der
Nachbargebäude beschränken. Nach den bis-
herigen Feststellungen wurde der Brand
durch ein fünfjähriges Kind verursacht, das
in einer der Scheuern mit Feuer spielte.
Buchen. (Heidelberger Auto bei Böbig-
heim verunglückt.) Auf der Böbigheimer
Straße verunglückte ein Heidelberger Per-
sonenauto dadurch, daß es beim Ausweichen
eine steile Böschung hinunterfiel und sich
dabei zweimal überschlug. Der Führer er-
litt einen Armbruch, während sein sieben-
jähriges Söhnchen mit dem Schrecken davon-
kam. Der Anfall ist offenbar auf ein Ver-
sagen der Bremse zurückzuführen.
Eschbach. (Freitod.) Der Arbeiter K.
Panzeter, der vor einigen Wochen hier ein
Anwesen in Brand gesteckt hakte und dem
neuerdings zur Last gelegt wurde, nach
seiner Haftentlassung wiederum eine Brand-
stiftung versucht zu haben, wurde in einer
Scheune erhängt und mit durchschnittenen
Pulsadern aufgefunden.
Haßmersheim. (Schadenfeuer.) In der
Scheune des Landwirts Georg Kübler brach
Bekämpfung des Kolorado-Käfers. Der
badische Minister des Kultus und Unter-
richts hat den Höheren Schulen, sowie den
Handels- und Gewerbeschulen einige Flug-
und Merkblätter „Achtet auf den Kartoffel-
käfer" und der „Koloradokartoffelkäfer" mit
dem Ersuchen zugehen lassen, die Flugblätter
an einem geeigneten Platz anzubringen und
das Merkblatt in allen Klassen zum Gegen-
stand einer zweckentsprechenden Belehrung
zu machen.
Todesopfer forderte. Zwei junge Mädchen
hatten die Bekanntschaft zweier junger
Männer gemacht. Die vier stahlen gemein-
sam einen Kraftwagen und fuhren in Rich-
tung Brinkum davon. Aus ungeklärter Ar-
fache raste der Wagen in einer an sich un-
gefährlichen Kurve gegen einen Baum. Da-
bei wurden dis beiden im Hinteren Wagen-
teil sitzenden Insassen herausgeschleuderk.
Ein 17jähriges Mädchen war sofort tot,
während der etwa 23 Jahre alte Reuter aus
Bremen schwer verletzt ins Krankenhaus
geschafft werden mußte, wo er inzwischen
feinen Verletzungen erlegen ist. Das zweite
junge Mädchen kam mit leichteren Ver-
letzungen davon, blieb am Anfallork und
stellte sich später der Polizei. Der Fahrer,
der unverletzt blieb, ist entflohen.
SH«« Ammm
Madrid. In einem Steinbruck) bei Doi-
ras in der Provinz Oviedo ging eine Dyna-
mikladung zu früh los und begrub elf Ar-
beiter unter den Gesteinsmassen. Fünf Ar-
beiter waren sofort tot, sechs wurden so
schwer verletzt, daß an ihrem Aufkommen ge-
zweifelt wird.
UMm i» Sn koillimlal-
Emnmnke A8
Hannover. In den mechanischen Werk-
stätten der Continental Gummiwerke A.-G.,
Hannover, zerknallte gestern vormittag aus
noch nicht ermittelter Arsache eine Acetylen-
flasche. Das Dach der umfangreichen Werk-
stätte wurde in die Luft geschleudert. Die
Fenster flogen aus den Rahmen heraus und
auch am Mauerwerk wurde großer Scha-
den verursacht. Eine Anzahl Arbeiter wurde
durch herabstürzende Ziegel teils mehr teils
weniger verletzt, doch ist keiner in Lebens-
gefahr.
v« llmys IN» ds Fort Ammon
London. „Times" meldet aus La Paz,
daß der Kampf um das Fort Bouqueron im
Gran Chaco, dessen Ausgang bisher ein
völliges Rätsel war, zu Gunsten der Boli-
vianer entschieden wurde. Die Paraguaya-
ner hätten den Angriff gegen das Fort er-
öffnet und seien nach sechsstündigem Kampf
in die Flucht geschlagen worden. Sie hät-
ten am Sonntag morgen einen neuen An-
griff mit einer Armee von 5000 Mann er-
öffnet, dessen Ausgang jedoch noch nicht be-
kannt fei.
Arnim WgMM
Paris. Die Hinrichtung des Präsiden-
kenmörders Gorgulow fand am Mitt-
woch früh 5.20 Ahr statt. Frau Gorgulow
hatte nicht die Erlaubnis erhalten, ihren
Mann am Dienstag noch zu besuchen.
ZMm Mk is Mk mknlt
Berlin. Am Dienstag wurde die Asche
des verstorbenen Admirals Zenker seinem
testamentarischen Wunsche entsprechend
durch den Kreuzer „Köln" auf dem Schlacht-
feld der Skagerak-Schlachk in der Nord-
see versenkt. Der Sohn des Admirals,
Leutnant z. See, Zenker, nahm an den
Feierlichkeiten teil.
GdsSmokmSrütte
Großmacht Weinheim.
Pfirsiche 5—24, Zwetschgen 5—9,3,
Brombeeren 24, Reineclauden 11, Nüsse
33—45, Birnen 5—18, Aepfel 4—10, To-
maten 5, Bohnen 5—12. Anfuhr, Nachfrage
gut. Heute 14 und 16 Ahr Versteigerung.
Großmarkthalle Handschuhsheim
Zwetschgen 8,5—9, Aepfel 7—13, Birnen
1. 11—15, 2. 8—10, Pfirsiche 1. 16—25, 2.
9—15, Tomaten 1. 3,5—4,5, 2. 2,5—3,5,
Stangenbohnen 7—11, Nüsse 27 28. Anfuhr
und Nachfrage gut. Heute 17 Ahr Verstei-
gerung.
Die Wettervorsage
Donnerstag: Neblig, trübe, im wesentlichen
trocken.
Freitag: Leichte Besserung der feuchten
Witterung.
Wafferstandsnachrichten
Rhein: Rheinweiler 165, Kehl 289, Ma-
xau 380, Mannheim 255, Caub 162,
Köln 127 cm.
Neckar: Heidelberg 260, Biedesheim 0,57,
Iagskfeld 0,55, Heilbronn 112, Plochin-
gen 0,10 cm.
Donnerstag, den 13. September 1932
Seite 3
Deutschnationale Stütze für das Kaffenbonzentum!
NSK Meine Anklageschrift gegen mar-
xistische Korrupkions- und Bonzenwirkschaft
in der Krankenversicherung „Millionen Kla-
gen an" hat sich als ein wirksamer Schlag
erwiesen. „Die Deutsche Krankenkasse",
das Organ der gebrandmarkken Kreise, be-
dient sich nun eines besonders schlauen
Tricks, um die Aufmerksamkeit von dem
aufgedeckten Fäulnisherd abzulenken.
Wie schon früher z. B. der berüchtigte
„Kassen-Lehmann" in seiner Schrift „Die
Sünde wider das Volk", versucht auch die
„Deutsche Krankenkasse" die Schuld an den
Mißständen der Gesamtheit der deutschen
Kassenärzte zuzuschieben und bedient sich zu
diesem Zwecke wahrheikswidriger Behaup-
tungen über meine Aüsführungen in einer
Betriebszellenversammlung der Krankenkas-
senangeskellken am 17. Juni 1932. Es ist mir
nicht eingefallen, wie dort behauptet wird,
die Kafsenärzke mit wenigen Ausnahmen als
„profikgierige medizinische Geschäftsleute"
zu bezeichnen. Vielmehr habe ich das Kran-
kenkassen - S y si e m angegriffen, weil es
versucht, die Aerzke zu medizinischen Ge-
schäftsleuten herabzmvürdigen, wogegen die
NSDAP ebenso wie die deutschen Aerzke
ankämpfen.
Doch diese marxistische Kampfmethods
könnte uns völlig gleichgültig sein, da wir
die Auseinandersetzung mit dieser Richtung
zu gegebener Zeit mit anderen Mitteln vor-
nehmen werden. Inzwischen aber hak sich
etwas anderes ereignet:
Ein deukschnakionaler Führer des Gs-
samkverbandes aller Deutschen Aerzke, der
Schriftleiter der von allen deutschen Aerzken
gelesenen „Aerzklichen Mitteilungen", der
frühere dsutschnakionals Reichskagsabgeord-
neke Dr. Haedenkamp, machte sich die
marxistischen Abwshrverleumdungen zu eigen
und griff nicht, wie man erwarten sollte, das
Kassen-Bonzenkum, sondern die NSDAP
und mich 8 Tags vor den Wahlen in schärf-
ster Form an.
Von solchen Führern wird dis deutsche
Aerzteschaft keinen erfolgreichen Befreiungs-
kampf gegen das marxistische System erwar-
ten können. Ein System, das, wie ich am
17. Juni ds. Is. ausführke, den deutschen
Arzt zum Proletarier, zum von der SPD
abhängigen Gesundheiksarbeiker herabwürdi-
gen will, hak unseren Kampf herausgefor-
dert. Ein Anglück ist es für die krotz aller
IInpolltlseLie
Ladenburg. (Haupt- und Schlußprobe der
Freiw. Feuerwehr.) Am Sonntag, den 11.
ds. Mts. nachmittags 2 Ahr fand die Haupk-
und Schlußprobe der hiesigen Feuerwehr
statt. Als Ork der Brandbekämpfung hatte
man den Amtshof einschließlich der Sebastia-
nuskirche gewählt. Wie wir es hier ja von
unserer Wehr gewöhnt sind, hat die Probe
auch diesmal vorzüglich geklappt. Erneut
wurde damit die Fertigkeit der Mehr unter
dem bewährten Kommando von Friedrich
Agricola unter Beweis gestellt.
Anschließend fand im Gasthaus „Zum
Anker" die Feier des 73jährigen Bestehens
der Freiw. Feuerwehr statt, verbunden mit
der Ehrung verdienter Kameraden. Die Eh-
rung nahm Herr Bürgermeister Hagen vor,
die mit dem Deutschlandlied schloß. Kom-
mandant Agricola stattet dann der Mehr
seinen Dank dafür ab, daß sie sich jederzeit
zusammenfinde und damit sich für die Ver-
wirklichung des Mottos der Feuerwehr
„Einer für alle, alle für einen!" tatkräftig
einsetze.
Sowohl die Probe als auch die Feier
wurden umrahmt von Darbietungen der neu-
gegründeten Stadt- und Feuerwehrkapelle
unter der Stabführung von Herrn Schu-
macher.
Hockenheim. (Brand durch Zündeln.) Im
Hause des Schneiders Casimir Gins brach
dadurch Feuer aus, daß der achtjährige
Sohn eines Hausbewohners, der in der
Küche eine Schachtel Streichhölzer wegge-
nommen hatte, auf dem Speicher einen
Haufen „Butzeln" in Brand setzte. Das
Feuer wurde noch rechtzeitig bemerkt und
gelöscht. Es entstand lediglich geringerer
Gebäude- und Sachschaden.
Leimen. (Voranschlag angenommen.) Der
Voranschlag der Gemeinde 1932/33 zeigt
gegenüber dem vorigen Jahre eine Verrin-
gerung um etwa 100 000 Mk. Trotzdem
bleibt noch ein ungedeckter Aufwand von
117 780 Mk., der durch Gemeindesteuern
aufzubringen ist. Die Ausgaben betragen
459 053 Mk., denen außer einem Aeber-
schuß aus früheren Jahren in Höhe von
63 600 Mk., Einnahmen von 277 773 Mk. ge-
marxistifchen Bedrückungen, krotz aller ver-
trauensärztlichen Bevormundungen immer
noch aufrechten deutschen Kassenärzte, daß
das bürgerliche Bonzentum auch
in ihrem Berufsstande der So-
zialdemokratie die Steigbügel
hält.
Niemand wird mehr unter dieser bruta-
len und kalten Geschafkstüchtigkeit der mar-
xistischen Kassenbürokrakie zu leiden haben,
als die zwangsversicherke Arbeitnehmerschaft,
als deren im Interessenstreit völlig unabhän-
giger Vertreter ich meine Anklagen und
Warnungen seit Jahren gegen die Schuldi-
gen erhoben habe.
Der deutsche Arzk möge sich durch mar-
xistische Lügen und ihre deukschnakionalen
ärztlichen Verbreiter nicht davon abhalten
lassen, mit uns, der nationalsozialistischen
Arbeitnehmerschaft, gemeinsam gegen die
heutige Entartung und den parteimäßigen
Mißbrauch der Krankenversicherung und für
ihre Neugestaltung auf nationalsozialistischer
Grundlage einzutrelen. Engel, M.d.R.
DLV-Auverlässigkeitsflug
Die Flugzeugführer Bernardy, Bischof,
Christ, Fleischmann. Freundlich, Gutfleisch,
Hartmann, Haußmann, Heitger, Lack, Loch-
ner, Morawitz, Pfeiffer, Pfützner, Pelzer,
Roos, Rasenkaimer, Scholz, Schweyer, Zim-
mermann,
und Orter:
Bingler, Böhnisch, Dr. Krannich, Doll,
Faulhaber II, Frey, Dr. Friedmann, Hag-
stotz, Hansen, Holleczeck, Klein, Koch II,
Kröger, Mampell, Martin, Merseburg, Dr.
Müller, Schader, Schanze, Schilling, Schnei-
der II, Seitz, Sommer, Weilhard, Wohl-
farth, Weber, starken am Sonntag, den
18. 9. 32 bezw. 1. 10. 32 im Mannheimer
Flughafen zum Wettbewerb.
Der erste Datz des DLV-Zu»evlässigkeiks-
sluges hakte unter der Ungunst der Witterung
stark zu seiden. Dennoch wurde überall recht
lebhaft geflogen, zumal alle zugelassenen Illg
Flugzeuge starteten. Nach den Ergebnissen des
ersten Tages führt die Akademische Flieger-
Gruppe Stuttgart mit 138 Punkten vor der
Flugvereinigung der DLV-Angestellken Berlin
Adlershof und dem Flugoerein Neustadt im
Harz. Dann folgt der L u f t f a h r k v e r e i n
Mannheim mit einem allerdings geringeren
Nm Wie
d» SWWPr.yesWM"
Bremen. Das Schulschiff „Deutschland"
wird am 4. Oktober wieder eine größere
Reise antreken, die rund 164 Tage dauern
wird.
genüberstehen. Trotz Rückgangs der Steuer-
werke können die vorjährigen Steuersätze
beibehalten werden, vorausgesetzt, daß die
Wohlfahrkslasten keine bedeutende Erhö-
hung mehr erfahren. Der Bürgerausschuß
hat den Voranschlag zugestellt.
Prozentsatz der Gesamkflugstrecke, sodaß sich noch
manche Aeüd-erung ergehen kann, zumal ja der
Zweite Tag, der 18. September, noch völlig aus-
steht.
*
AM« WkbooimW I» Um
24 Arbeiter ertrunken.
Tokio. In Japan hak sich ein schweres
Fahrbookunglück ereignet. Infolge Ken-
terns des Fährbootes ertranken 24 Arbei-
ter des Marinearsenals von Kure. Die
übrigen 75 Fahrgäste konnten gerettet wer-
den. Das Anglück ereignete sich, als viele
auf dem Schiff befindliche Frauen plötzlich
nach einer Seite des Fährbootes drängten,
das in das Fahrwasser eines anderen Schif-
fes geraten war und daher zu schlingern an-
fing.
17IÄW Nilnr ettmkm
Bombay. In Iuman bei Allahabad geriet
ein mit indischen Pilgern besetztes Boot in
einen Wirbel und kenterte. 17 Pilger fan-
den den Tod in den Wellen.
LidSedn is ZMMMMll
London. In Amboina (Holländisch-In-
dien) ereignete sich ein außerordentlich
schweres Erdbeben, das als das heftigste seit
dem Jahre 1898 bezeichnet wird. In Kam-
pong stürzten 60 Häuser ein. Die gesamte
Bevölkerung hat den Ork geräumt, da das
Eintreten eines weiteren Erdbebens befürch-
tet wird. Der Ork Pires auf der Insel Ce-
ram ist bereits von einer Flutwelle heim-
gesucht worden. Bisher sind keine Men-
fchenverluste zu verzeichnen.
ÜMW-'MMWsW» Is Mik»
Tokio. Auf der Insel Hokkaido sind
infolge andauernden Regens alle Flüsse aus
ihren Afern getreten. Nach amtlichen An-
gaben ist mehr als ein Drittel des gesamten
bebauten Bodens überschwemmt. Aeber
14 000 Häuser stehen unter Wasser. Es
werden auch Todesopfer gemeldet.
Nußloch. (Voranschlag abgelehnk.) In
der letzten Bürgerausschußsitzung gab der
Vorsitzende bekannt, daß es gelungen sei,
den Gemeindevoranschlag ohne Einführung
neuer Steuern und ohne Erhöhung des
Steuerfußes auszugleichen. Trotzdem wurde
der Voranschlag nach einer Aussprache über
die Gehalts- und Sozialpolitik der Gemeinde
mit großer Mehrheit abgelehnt.
Hirschhorn. (Schwerer Anglücksfall.) Der
17jährige Sohn der Witwe Fink im benach-
barten Filialdorf Kortelshükte hatte auf dem
Felde eine Patrone gefunden, die er mit
einem Beil zu zertrümmern suchte. Dabei
explodierte die Patrone. Dem Jungen wur-
den drei Glieder der Finger der linken Hand
abgerissen, außerdem erlitt er erhebliche Ver-
letzungen an Gesicht und Körper.
Eberbach. (Zusammenstoß an der Eisen-
bahnüberführung.) An der Eisenbahnüber-
führung bei der Gaimühle auf der Land-
straße Eberbach—Friedrichsdorf kam es zu
einem Zusammenstoß zwischen einem Mann-
heimer Motorradfahrer und dem Auto eines
Wertheimer Arztes. Das Motorrad fuhr
auf der linken Straßenseite auf das Auto
von vorn auf. Der Motorradfahrer und ein
im Beiwagen mitfahrendes Mädchen aus
Mannheim wurden erheblich, jedoch nicht
lebensgefährlich verletzt.
Mil dm geslsMkü MWWS
SM» mru Bum uwml
Bremen. Am Dienstag abend ereignete
sich an der Straße Brinkum-Mackenstedt
ein schweres Kraftwagenunglück, das zwei
Feuer aus, das rasch auf die Scheuer des
Bruders des Besitzers Übergriff. Das Feuer
fand in den Ernkevorräten reichlich Nah-
rung, sodaß die Scheunen bereits in Hellen
Flammen standen, als die Feuerwehr am
Brandplah erschien. Die Gebäude brann-
ten bis auf die Grundmauern nieder. Die
Feuerwehr mußte sich auf den Schutz der
Nachbargebäude beschränken. Nach den bis-
herigen Feststellungen wurde der Brand
durch ein fünfjähriges Kind verursacht, das
in einer der Scheuern mit Feuer spielte.
Buchen. (Heidelberger Auto bei Böbig-
heim verunglückt.) Auf der Böbigheimer
Straße verunglückte ein Heidelberger Per-
sonenauto dadurch, daß es beim Ausweichen
eine steile Böschung hinunterfiel und sich
dabei zweimal überschlug. Der Führer er-
litt einen Armbruch, während sein sieben-
jähriges Söhnchen mit dem Schrecken davon-
kam. Der Anfall ist offenbar auf ein Ver-
sagen der Bremse zurückzuführen.
Eschbach. (Freitod.) Der Arbeiter K.
Panzeter, der vor einigen Wochen hier ein
Anwesen in Brand gesteckt hakte und dem
neuerdings zur Last gelegt wurde, nach
seiner Haftentlassung wiederum eine Brand-
stiftung versucht zu haben, wurde in einer
Scheune erhängt und mit durchschnittenen
Pulsadern aufgefunden.
Haßmersheim. (Schadenfeuer.) In der
Scheune des Landwirts Georg Kübler brach
Bekämpfung des Kolorado-Käfers. Der
badische Minister des Kultus und Unter-
richts hat den Höheren Schulen, sowie den
Handels- und Gewerbeschulen einige Flug-
und Merkblätter „Achtet auf den Kartoffel-
käfer" und der „Koloradokartoffelkäfer" mit
dem Ersuchen zugehen lassen, die Flugblätter
an einem geeigneten Platz anzubringen und
das Merkblatt in allen Klassen zum Gegen-
stand einer zweckentsprechenden Belehrung
zu machen.
Todesopfer forderte. Zwei junge Mädchen
hatten die Bekanntschaft zweier junger
Männer gemacht. Die vier stahlen gemein-
sam einen Kraftwagen und fuhren in Rich-
tung Brinkum davon. Aus ungeklärter Ar-
fache raste der Wagen in einer an sich un-
gefährlichen Kurve gegen einen Baum. Da-
bei wurden dis beiden im Hinteren Wagen-
teil sitzenden Insassen herausgeschleuderk.
Ein 17jähriges Mädchen war sofort tot,
während der etwa 23 Jahre alte Reuter aus
Bremen schwer verletzt ins Krankenhaus
geschafft werden mußte, wo er inzwischen
feinen Verletzungen erlegen ist. Das zweite
junge Mädchen kam mit leichteren Ver-
letzungen davon, blieb am Anfallork und
stellte sich später der Polizei. Der Fahrer,
der unverletzt blieb, ist entflohen.
SH«« Ammm
Madrid. In einem Steinbruck) bei Doi-
ras in der Provinz Oviedo ging eine Dyna-
mikladung zu früh los und begrub elf Ar-
beiter unter den Gesteinsmassen. Fünf Ar-
beiter waren sofort tot, sechs wurden so
schwer verletzt, daß an ihrem Aufkommen ge-
zweifelt wird.
UMm i» Sn koillimlal-
Emnmnke A8
Hannover. In den mechanischen Werk-
stätten der Continental Gummiwerke A.-G.,
Hannover, zerknallte gestern vormittag aus
noch nicht ermittelter Arsache eine Acetylen-
flasche. Das Dach der umfangreichen Werk-
stätte wurde in die Luft geschleudert. Die
Fenster flogen aus den Rahmen heraus und
auch am Mauerwerk wurde großer Scha-
den verursacht. Eine Anzahl Arbeiter wurde
durch herabstürzende Ziegel teils mehr teils
weniger verletzt, doch ist keiner in Lebens-
gefahr.
v« llmys IN» ds Fort Ammon
London. „Times" meldet aus La Paz,
daß der Kampf um das Fort Bouqueron im
Gran Chaco, dessen Ausgang bisher ein
völliges Rätsel war, zu Gunsten der Boli-
vianer entschieden wurde. Die Paraguaya-
ner hätten den Angriff gegen das Fort er-
öffnet und seien nach sechsstündigem Kampf
in die Flucht geschlagen worden. Sie hät-
ten am Sonntag morgen einen neuen An-
griff mit einer Armee von 5000 Mann er-
öffnet, dessen Ausgang jedoch noch nicht be-
kannt fei.
Arnim WgMM
Paris. Die Hinrichtung des Präsiden-
kenmörders Gorgulow fand am Mitt-
woch früh 5.20 Ahr statt. Frau Gorgulow
hatte nicht die Erlaubnis erhalten, ihren
Mann am Dienstag noch zu besuchen.
ZMm Mk is Mk mknlt
Berlin. Am Dienstag wurde die Asche
des verstorbenen Admirals Zenker seinem
testamentarischen Wunsche entsprechend
durch den Kreuzer „Köln" auf dem Schlacht-
feld der Skagerak-Schlachk in der Nord-
see versenkt. Der Sohn des Admirals,
Leutnant z. See, Zenker, nahm an den
Feierlichkeiten teil.
GdsSmokmSrütte
Großmacht Weinheim.
Pfirsiche 5—24, Zwetschgen 5—9,3,
Brombeeren 24, Reineclauden 11, Nüsse
33—45, Birnen 5—18, Aepfel 4—10, To-
maten 5, Bohnen 5—12. Anfuhr, Nachfrage
gut. Heute 14 und 16 Ahr Versteigerung.
Großmarkthalle Handschuhsheim
Zwetschgen 8,5—9, Aepfel 7—13, Birnen
1. 11—15, 2. 8—10, Pfirsiche 1. 16—25, 2.
9—15, Tomaten 1. 3,5—4,5, 2. 2,5—3,5,
Stangenbohnen 7—11, Nüsse 27 28. Anfuhr
und Nachfrage gut. Heute 17 Ahr Verstei-
gerung.
Die Wettervorsage
Donnerstag: Neblig, trübe, im wesentlichen
trocken.
Freitag: Leichte Besserung der feuchten
Witterung.
Wafferstandsnachrichten
Rhein: Rheinweiler 165, Kehl 289, Ma-
xau 380, Mannheim 255, Caub 162,
Köln 127 cm.
Neckar: Heidelberg 260, Biedesheim 0,57,
Iagskfeld 0,55, Heilbronn 112, Plochin-
gen 0,10 cm.