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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (Jan-Feb)

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Nr. 27-50 (1-28.Februar)
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Mittwoch, 13. Februar 1933

Matt Waglm-GtteMier
-es Matt Wagner-Verbandes deuWsr Frauen in Ser SiaWalle

berger Bevölkerung zu einer Feier und Gedenk-
stunde «inzuladen und uns Heidelbergern in dieser
Stunde dem Genius Wagner nahe zu bringen. Es
war eine WeihestunL« in des Wortes echtester Be-
deutung, di« in unserer Zeit mit ihrer Sehnsucht
und ihrem Kampf um unser« Volkheit wie ein
Mahn- und Sammelruf ihre Stimme erhob. Herr
Prof. Dr. Panzer wählte sich aus dem Univer-
sal schaffen Wagners nicht seine Sendung als Mu-
siker und nicht als Philosoph, fondern seine Sen-
dung als Kämpfer für die deutsche Art und di«
deutsche Kunst. Es gelang dem Redner m seinen
Darlegungen, das Ringen Richard Wagners um
das Wesen der Kunst des deutschen Volkes bis
zu den letzten feinsten Adern der Volksseele frei-
zulegen und der willig und gläubig lauschenden
Zuhörerschaft den historischen Ablauf seiner deut-
schesten Kulkurblüte, von dem noch schemenhaft im
Volk lebenden Liedgut nach den Verwüstungen
des 30jährigen Krieges angesangen bis herauf zu
unserer Zeit zu übermitteln. Daß Herr Prof. Dr.
Panzer in echten, warmen Worten den Weg zum

Kus dem Seldeweegee Gertrhtssaal

Kaufmann Methlow frslgefprochen.
Z Gegen den Inhaber des Kaufhauses Methlow
erging wegen unlauteren Wettbewerbs «in Straf-
befehl über 200 Mark Geldstrafe hilfsweis« 40
Tage Gefängnis. Der unbestrafte Kaufmann
Methlow erhob gegen den Strafbefehl Einspruch,
der am' 10. Awg-ust v 3. zur Verhandlung stand.
Das U 'N des Elnzelrichters lautete auf 200 RM
Geldstrafe oder 2 OTage Gefängnis. Der frühere
Geschäftsführer Müller wurde mit 30 RM Geld-
strafe belegt. Die erneute Verurteilung veranlaßte
Methlow gegen das Urteil Berufung einzulegen.
Mit ihr hakte sich daher die zweite klein« Straf-
kammer unter dem Vorsitz von Landgerichts rat
Frisch am vergangenen Donnerstag zu befassen.
Nach der Anklage hak Methlow in der Zeit
vom Mai bis November 1931 galvanisch vergol-
dete Ringe als amerikanisch Doublä zum Preis«
von einer Mark verkauft, während die Ringe als
Garniergold hätten angeboten werden müssen. Ein
Pforzheimer Fabrikant führt« in der Verhand-
lung vor dem Elnzelrichker aus, daß es dabei ent-
scheidend ans das Herstellungsverfahren ankomm«.
Die galvanisch« Vergoldung sei die billigere, aber
weniger haltbare. Das teure und bessere Verfah-
ren sei das des Double. Der Wertunterschled be-
trage mindestens 30 Prozent. Bemerkt sei noch,
daß das Kartell der Doublefabrikanben Strafan-
trag gestellt hatte, zum wiederholten Male. Wie
in der ersten 3»stanz behauptet« Methlow, daß
ihm von eener Firma in Dillweitzenstein die frag-

deutschen Zuhärer fand, dafür sei ihm an dieser
Stelle besonders herzlich gedankt. Doppelt lei ihm
gedankt, daß er die Worte tiefen Verstehens als
Vertreter der Universität sprach. Waren doch zu
Lebzeiten Wagners bis herauf zur Gegenwart di«
deutschen Universitäten die Stätten, die sich nicht
am wenigsten gegen die Anerkennung Wagners
sträubten. Man Lenke an Leute wie Riehl-Mün-
chen, Ambros-Prag und die Kreis« der Wiener
Universität, die auf Honslik eingeschworen waren.
Dl« Festrede wurde umrahmt von der Tann-
häuser-Ouvertür«, deren prachtvolle Kontrapunktik
mit gelöstester Linearität zu Gehör gebracht wurde.
Unmittelbar an die besinnliche und uns Deutsche
beglückende Ansprache schloß sich das Meiskerstn-
gervörspiel an das für alle gerade an dieser Stelle
zu einem kiesen Erleben wurde.
Das städk. Orchester wurde seiner Aufgabe in
vollem Matze gerecht Kurt Overhoff versteht es
vorzüglich. Wagners Tonwelk nicht nur in klang-
licher Weise, sondern auch theoretisch bis ins
Kleinste ausgearbeiket, erstehen zu lassen.
Dieser kiese Eindruck den de- Abend erweckte,
löste den dankbaren Beifall des vollbesetzten Saa-
les aus. 3.

lichen Ringe als DoublS angeboten worden feien.
Als die erste Lieferung eingetroffen sei, habe man
den Garnierstempel an den Ringen festgestellk.
Aus diesem Grunde sei sofort reklamiert und die
War« zurückgeschickt worden. Der liefernd« Fa-
brikant habe am Telephon erklärt, daß amerika-
nisch Double und Garniergold dasselbe sei. 3m
übrigen habe der Fabrikant sich darauf berufen,
daß es sich um eine Verwechslung Handl«. Mik
Nachdruck berief sich der Angeklagte Methlow
darauf. Laß er erst durch den Staatsanwalt von der
Sach« erfahren habe, da sein früherer Geschäfts-
führer Müller den Einkauf selbständig getätigt
habe. Der Sohn des liefernden Fabrikanten wurde
in dieser Sach« rechtskräftig verurteilt.
Dl« zweite klein« Strafkammer hörte mehrere
Angestellte des Angeklagten. Nach dem Ergebnis
der Beweisaufnahme stellt« der Staatsanwalt di«
Entscheidung in das Ermassen des Gerichts. —
Rechtsanwalt Edwin Leonhard betonte, daß das
Verschulden bei der Lieferfirma, nicht aber bei sei-
nem Mandanten liege. Das Urteil müsse daher
auf Freispruch lauten. — Rechtsanwalt Meier
Pforzheim) forderte für das Kartell der Doubls-
fabrikanten die Verurteilung des Angeklagtem
Die zweite kleine Strafkammer sprach den An-
geklagten frei.
Mit der Freisprechung- entfallen für uns die
Folgerungen, di« wir in unserer Nummer 186 vom
15. August v. Zs. auf Grund der Verurteilung ge-
zogen hatten.

Den Musiker Wagner vom Musikdra-
makiker Wagner zu trennen und gesondert zu
betrachten, erscheint nicht ganz einfach. Hat er
selbst doch wiederholt dargelegk, daß bei ihm die
dichterische und musiaklische Lonzepkion aufs in-
nigste Miteinander verwachsen und verbunden seien.
Dazu kommt, daß Wagner für uns als Komponist
sogen, absoluter, d. h. von irgend welcher
Dichtung losgelöster, ganz unabhängiger Musik-
stücke kaum in Betracht kommt. Abgesehen von
seinen Zugendkompositionen, die noch ganz unter
den Einflüssen Beethovens und Webers stehen, und
verschiedenen Versuchen aus seiner Sturm- und
Drangperiode, die zwar schon manchmal die Klaus
des Löwen erkennen lassen, aber als Ganzes doch
nur musikhistorischen Werk haben, hak Wagner
später, als ausgereifter Künstler, nur höchst selten,
noch Las Gebiet der ,/abfoluten" Musik betreten.
Und selbst wenn wir die Faust-Ouvertüre, den
Kaisermarsch (zum Einzug unseres siegreichen Hee-
res ln Berlin 1871), den Huldigungsmarsch (für
König Luüwg II.) das «Siegfried-Idyll" oder den
Festmarsch für die Gedenkfeier der Unabhängig-
keits-Erklärung der Vereinigten Staaten hinzu-
rechnen wollten, so sehen wir, daß auch hier immer
eine gewisse außer musikalische Idee Anstoß zur
Komposition gegeben hat.
Wenn es nun von jeher gewisse Kreise, die sich
teils aus Len bekannten „Skockmuflkern", teils aus
de» sogen. „Intellektuellen" zusammensetzen, von
jeher und heute noch ganz besonders, für ange-
bracht hielten, Richard Waguer, der ja nur
„Theatermusik" schreiben könnt«, als ein Talent
zweiten Grades zu erklären, so erscheint dies ge-
radezu absurd. Man brauchte auf derartige „Sach-
verMndige" weiter gar nicht einzugehen, wenn nicht
ihr Einfluß mitunter schon sehr unheilvoll auf un-
ser« Jugend gewirkt hätte, der man die Ächtung
vor dem Bayreuther Meister gerne austreibe» und
sie zu der Anschauung bringen möchte, es gehöre
weit mehr musikalisches Können dazu, eine ledern«
Passacaglia zu fabrizieren, als etwa di« Musik zum
„Rheingold" zu schreiben.
Es wird vielfach übersehen, daß Wagner, nach-
dem er seine kraft-genial« Iugendperioüe und die
Kompositionen dieser Zeit überwunden hatte, noch
eine strenge und systematische musikalische Lehrzeit
bei einem gerade für ihn passenden, ganz hervor-
ragenden Lehrmeister hatte. Es war Lies Theodor
Weinling. Kantor an der Leipziger Thomas-
schule-also ein Nachfolger I. Seb. Bachs. Dieser
überaus gründliche Lehrer, dem Wagner stets di«
höchste dankbare Anerkennung bewahrt hat, ent-
ließ seinen genialen Schüler mit den Worten: „Ich
tue Sie hiermit aus der Lehre, wie der Meister
feinen Lehrling, wenn dieser oas gelernt hat, was
jener ihn lehren konnte." Die während dieser Lehr-
zeit entstandenen Kompositionen Wagners: Kla-
vierstück«, Konzerkouverlüren und die Symphonie
in L-dm als Hauptwerk beweisen die gute Schule.
Sie beweisen aber auch, wie richtig der verstän-
dige Lehrer seinen Schüler beurteilte, wenn er ihm
prophezeit«: „Wahrscheinlich worden Sie n den
Fall kommen ein« Fuge zu schreiben. Allein daß
Sie sie schreiben können, wird Ihnen technische
Selbstverständlichkeit geben und alles übrige
Ihnen leicht machen"
Richard Wagner hak das Fugensch reiben An-
der» überlassen, er hak uns dafür das Deutsch«
Muflkdrama geschaffen um das uns di« ganze
Welk beneidet Aber der treffliche Thomaskaukor
hat auch weiterhin richtig vorausgesehen. Di« selb-
ständige Beherrschung der musikalischen Setzkunst
in Wagners dramatischen Werken ist von hoher
Bedeutung für jedes einzelne Werk. Sie nicht er-
kennen zu wollen, kann nur dem bornierten oder
mißgünstigen Kritiker gelingen.
Es war ein« dankenswert« Tat des „Richard-
Wagnerverba ides deutscher Frauen" zu dem vor-
gestrigen 50. Todestag des Meisters die Heidel-

Ailmwelt.
KulturflnnbLhne: „Der Sieger". Sehr erfreu-
lich ist es, daß die Kulkucsilmbühne in letzter Zeit
trotz der wirtschaftlichen Notlage besonders gute
Filme auf di« Leinwand bringt. Wissen wir doch,
daß Li« LichkspielhauSbesitzer sehr unter dem
Steuerdruck zu leiden haben, wozu besonders noch
die hohe Filmmiele kommt. Nach dem Film „Das
Flötenkonzert von Sanssouci" folgt jetzt der be-
kannte Haws Albers-Film „De« Sieger". Der
Sieger und Held dieses Filmes ist wieder ein klei-
ner Angestellter, ein Telegraphenbeamter. Durch
Zufall kommt er in den ehrlichen Besitz von neun-
hundert Mark. „Was kostet di« Welt — ich kann
sie kaufen", denkt Hans, und übermütig vor Le-
benslust schmeißt er den ganzen Telegraphenkrem-
bel hin, und verwandelt sich erst mal in einen
eleganten Weltmann. So beginnt sein Glück. Er
lernt die junge Helen« (Käthe von Nagy) kennen.
Zwischendurch muß er Eintänzer werden, weil das
Geld wieder auSgeht. Zum Schluß erobert sich Hans
seine Helene, trotz dem gestrengen Vater und trotz
dem Verlobten von ihr. Hans ist Sieger. — Sport-
aufnahmen, so Eishockeyläufe und Pferderennen
wechseln mit Tanzdielen in Hotels ab. Hans Al-
bers ist für den Kinobesucher in letzter Zeit «in
einziger Begriff geworden, wo Albers, der Sie-
ger, ist, ist Leben! — Neben den beiden schon er-
wähnten Stars wirken noch Julius Falkenstein,
als Millionär. Hans Brausewekter als Sportler
und Ida Wüst mit. Außerdem hört man die „Eo-
median Harommsts".und es singt Domgraf-Faßbän-
Ler« Mr.

Aus den Vereinen:
Die 5. Kompagitle der Freiw. Feuerwehr im
Stadtteil Handschuhsheim hielt am Sounlag nach-
mittag im Saal« „Zue Pfalz" ihre diesjährige
Generalversammlung ab, die von sämtlichen aktiven
und vielen passive» Mitgliedern besucht war. Nach
kurze» Begrützungsworterr Lurch Hauptmann Ehr.
Apfel, der besonders auch der im vergangenen
Jahre verstorbenen Kameraden mit ehrenden Wor-
ten gedacht«, wurde in die Tagesordnung einge-
treten. Schriftführer Jakob Apfel erstattete den
Jahresbericht aus dem zu ersehen war, daß di«
5. Kompagnie an den Uebungen und sonstigen Ver-
anstaltungen auch im abgrlaufenen Jahr« regen
Anteil genommen hatte. Die Kompagniestärke be-
trägt z. Zk. 3 Offiziere, 51 Aktive, 2 Offiziere und
18 zur Reserve Uebergekreken« und 55 passive Mit-
glieder, zusammen also 120 Mitglieder. Der
ebenfalls von Jak Apfel erstattete Kassenbericht
war den heutigen Verhältnissen entsprechend zu-
friedenstellend und gab zu Beanstandungen keiner-
lei Anlaß, weshalb einstimmig« Entlastung erfolgte.
Nicht unerwähnt soll bleiben, daß in der General-
versammlung der einstimmige Wunsch zum Aus-
druck kam, den Hinterbliebenen der bei der Ex-
plosions-Katastrophe in Neunkir-
chen so tragisch ums Leben Gekommenen einen
größeren Betrag zur Verfügung zu stellen. Weiter
wurde die Anregung gegeben kranken und ar-
beitslosen Kameraden der 5. Kompagnie auf An-
trag «nkgegenzukommen. — Di« Generalversamm-
lung war in ca 1 Stunde erledigt, wie Las ichon
ein« Reih» von Jahren in der Kompagnie üblich
ist. Viel „geredet" wird hier nicht, dafür um so
mehr Taten gezeigt. — Den Abschluß bildete «in
mehrstündiges kameradschaftliches Beisammensein,
bei dem Kam. Warkhmann durch urgelungen«
Vorträge in Pfälzer Mundart viel zur Erheiterung
der Stimmung beitrug.
* * *
Städk. Erwerbslosenkurse. Am heutigen Mitt-
woch, um 3 Uhr nachmittags, findet im Versamm-
sammlungszimmer der Stadkhalle. Eingang 1, ein
Lichkbildervorlrag von Frl. Dr. med. Schmitt über
„Die Tuberkulose" statt. Die Teilnehmerinnen
der weiblichen Arbeitsdienste und di« an diesem
Vortrag" interessierten erwerbslosen Männer und
Frauen sind «ingeladen. — Am gleichen Tag«,
nachmittags 5 Uhr, spricht im Versammlungszim-
mer, Eingang 1, Herr Dr. med. Sack über „Die
Gefahren des Geschlechtslebens". Eine Reihe von
Lichtbildern soll dieses so wichtige Gebiet veran-
schaulichen. Der Vortrag gilt besonders den
männlichen Teilnehmern de« städtischen Trwerbs-
losenLurse, sowie den Teilnehmern der Freiw.

Arbeitsdienste Gossenbrunnen, Riesenstem und
Gaisberg.
Do« der Ausstellung i» der Aula. Die Aus-
stellung: „Deutsches Hochschul, und Skudentenwe-
sen außerhalb der Reichsgrenzen" ist bis Freitag,
Le» 17. Februar verlängert. Die Ausstellung des
Grenz- und Auslandsamts findet bekanntlich in
der Aula der Alten Universität statt. Di« Ver-
längerung geschieht auf Anregung Sr. Magaisi-
z«n,z Les Herrn Rektors Prof. Dr. Andreas, da
die Ausstellung bei den Besuchern großen Anklang
gefunden hak. Es sei an dieser Skelle noch einmal
besonders zum Ausdruck gebracht. Laß man jedem,
der an unserem Auslandöeukschtum Interesse, hat,
den Besuch aufs wärmste empfehlen kann. Die
Ausstellung ist geöffnet vormittags 9—13 Uhr und
nachmittags von 15—18 Uhr. Di« Eintrittspreis«
bleiben wie seither (Erwachsene 30 Pfg.. Studen-
ten und Schüler 15 Pfg. Vereine und Schulklas-
sen 10 Pfg.).

Seranftattungsralendee
(Veranstaikungen der NSDAP stehe unter
Paroleausgabe.)
Mittwoch, 15. Februar:
Skaülhall« Versammlungssaal, Eingang 1, städl.
Erwerbslosenkurfe, 3 Uhr: Lichkblldervortrag
„Die Tuberkulose", 5 Uhr: „Die Gefahren des
Geschlechtslebens".
Donnerstag, 16. Februar:
Harmoniesaal 20.30 Uhr Generalleutnant a. D.
v. Metzsch: „Der Stand der Abrüstungsfrage
und persönliche Eindrücke von der Konferenz in
Genf."
Siebente Werbevorstellung im Skadttheaker!
Heute abend 7.45 Uh« wird als 7. Werbe-Vorstel-
lung die klassische Operette „Orpheus in der Un-
terwelt" von I. Offenbach in der Besetzung der
Erstaufführung aufgeführt. Jeder Besucher erhält
die zweite Eintrittskarte gratis.
Wagner-Gedenkfeier im Staktheaker.
Dr. Otto von Wesendonk, der Enkel von Ma-
thilde Wesendank, tst für di« vom Skadttheaker
geplante Richard-WagnerrGedenkfeier zu einem
Vortrag betitelt „Richard Wagner und das HauS
Wesenüonk" gewonnen worden. Dieser Vortrag
entrollt «in Überaus fesselndes Bild des Lebens von
und um Wagner, insbesondere während des Züri-
cher Asyls, w>« über Mathilde, di« mit seinem
Leben und Schaff«« unlösbar verknüpft tst.
Der Votrag wird durch «in« musikalisch« Um-
rahmung der Wesendonkll«d«r: Der Engel —
Schmerzen — Träum« —, gesungen von der Kon-
zertsängerin Lotte Vogel, Berlin, — ergänzt. Am
Flügel Generalmustkdivektor Josef Krips, Karls-
ruhe. Dies« hochkünstlerisch« Veranstaltung wird
als Morgenfeier am Sonntag, dsn 10. F « b r.,
vormittags 11»/, Uhr stattftnden. Preise der
Plätze: 0.40-2.40 Mk.

Parole Linqsbe
N.S.-Fraaeaschaft. Am Mittwoch, den 15.
Februar 1033, abends 20.15 Uhr 1» der Harmonie,
ein Vortrag, Thema: „Die Stellung der Arbei-
terin in Beruf und Gesellschaft". Frauen und
Mädchen all« Stände stick «ingeladen,
Achtung: Bauttnversammknng. DonnerStag, 16.
Februar: Bauernversammlung im Sandhause» im
„Grünen Baum" (20.30 Uhr). Redner: Pg.
Schank und Pg. Dr. Keim.
Arbeitsgemeinschaft nationalsozialistischer Stu-
dentinnen (N.S.Sk.). Unser letzter Schulungsabend
findet Donnerstag, den 16. Februar, abends
0 Uhr pünktlich im Kaffe« Zapf, Hauptstr. 69,
statt. Thema: O st Politik, 2. Teil. Gäste kön-
nen ««geführt werden.
Ortsgruppe Nußloch: Donnerstag, 16. Febr„
abdenLs 8 Uhr: OeffeMichs Kundgebung. Redner:
Gauletter Köhler, MdL.
N.S.K.K. Am 16. Februar, abends SV«, findet
iur Rosengarten in Handschuhsheim «in« Werbe-
versammlung des N.SL.K. statt. Redner: Pg.
Oberführer Kran s-Stutkgart. Erscheine« Pflicht,
Der Korpswart. Der Bezirksführer,
Kampfbmck für deutsch« Kultur. Pfarrer Earl
Krieger spricht am 20. Februar, 20.15 Uhr,
Saal des städk. Konservatoriums für Musik, Unt.
Neckarstraße 17. über: „Di« kulturell« und vater-
ländische Bedeutung dej Bauerntums". Die Mit-
glieder des Aampfbundes sind auch etngeladen zu
dem Vortrag des Herrn Pfarrer Senn am Frei-
tag, Le» 17 Februar, abends, in der Harmonie.
(Näheres wird noch bekam» kgegeben!)
NSBO.-Versrurmlsng. Freitag, 17. Febr. 33,
in Heidelberg-Kirchheim, Gasthaus „zum Brücken-
kopf". abends 8.30 Uhr: Oeffenttich« Versammlung
der N.S.B.O, Ortsgruppe Heidelberg. Redner:
Pg. Böttcher.
Achtung! Hotel- und Gafkhassangestellke erhal-
ten jeden Man lag von 4—5 Uhr nachmittags durch
Pg. Kakk« in allen sie berührenden Fragen kosten-
los ans unserer Geschäftsstelle. GaiSbsrgstr. 55 I,
Auskunft!

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nirgenäs besser unä
billizer wie bei
Lc» neicter
sm Xarnmspir».


Die Uebernsbme 6er Ksnrierlckstt üurck unteren Rubrer H <loli
Hitler ltellt sn 6iv Partei neue zevsitize ^ntorösrunzen. Um
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ZaklLarlev liegen heule dar Zeitung bei.
 
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