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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (Juli-August)

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Nr. 159-189 (1. - 31. Juli)
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https://doi.org/10.11588/diglit.70558#0047
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DlenSkag, Len 4. 3ull 1933.


Der Kreisleiter: gez. Dinkel.

Schutz Ser bMcheu Fischerei

Chemie, Hütten, Berg-

NS-Frauenschaft Dossenheim. Heute Diens-
tag, Juli, 20.30 Uhr, Sprechabend im Adler.
Pünktliches Erscheinen ist Pflicht. Gäste will-
kommen.

Eaiser
Elektro, Ober-Jng. B.

Ich mache sämtliche Parteistellen darauf auf-
merksam, daß die Schriftleitnng der „Volksge-
meinschaft" keine Mitteilungen für die Parole-
Ausgaben mehr annimmt, wenn dieselben nicht
mit dem vorgeschriebenen Partei-Stempel ver-
ehen sind.

Der Stammsührer 112.
E. Schwöb,!.

stiger Zusammenhang zwischen ihm, als Ver-
treter der Künstler, und den Zuhörern, er glaubt
sie vor sich zu sehen und ihren Beifall zu hören.
Deshalb wird gegen seinen Abschiedsgrutz nichts
einzuwenden sein. In diesem Sinne also: Auf
Wiederhören!
A. Ruprecht d. I., Deutscher Sprachverein.

aufstieg unseres Vaterlandes in vorderster Linie
dient. Wir werden mit Hilfe unserer nationalen
Regierung in Zusammenarbeit und im Einver-
nehmen mit unseren Nachbarländern einen Zu-
stand schaffen, der dem Namen und Ansehen un-
serer Nation gebührt. Wir wollen mit den Flie-
gerkameraden des Auslandes einen Wettbewerb
im Sinne der völkerverbindenden Aufgabe der
Luftfahrt in voller Gleichberechtigung und An-
erkennung führen.
Das Vertrauen unserer Sportflieger auf diese
einer besseren Zukunft entgegen. Die deutsche
Luftfahrt ist dazu berufen, im neuen deutschen
Staate der lebendigste Träger nationalsozialisti-
schen Leistungsprinzips zu sein, durch das sie frei
werden wird.

NS-Frauenschaft. Freitag abend, 20 Uhr,
Heimabend der Ortsgruppe Rohrbach im Gast-
haus „Zum Adler". Vortrag über Rasse-Kunde.

Auf Wiederhören! An diesem bekannten Ab-
schiedsgruß der Rundfunkansager nehmen manche
Leute Anstoß. Sie sagen jo: Auf Wiedersehen!
heißt: lebe wohl, bis wir uns Wiedersehen. Wenn
man sich am Fernsprecher mit: Auf Wiederholen!
verabschiedet, haben beide einander gehört. Der
Ansager aber hört seine Gemeinde nicht; er dürfe
nur sagen: Sie werden mich (oder uns) wieder
hören! — Nun, das ist etwas kleinlich; so wört-
lich darf man die Redensart nicht nehmen. Kann
man einem wirklich ins Herz sehen, Gedanken
lesen, sprechen Augen, schreien Farben
denn wirklich? In unserem Falle will doch der
Sprecher nur andeuten: es besteht ein enger gei-

gibt fördernden Mitgliedern des deutschen Luft-
sportes Gelegenheit, an dem Gedeihen unserer
Fliegerei nach ihren Kräften mitzuarbeiten.
Durch die Gründung des neuen Einheitsver-
bandes, in dem sämtliche nationalen Kräfte un-
serer Luftfahrt zusammengefaßt sind, werden end-
lich die übertriebenen Verwaltungskosten meh-
rerer nebeneinander arbeitender Verbände be-
seitigt. All die Verluste, die sich aus dem Gegen-
einander und Durcheinander der einzelnen Or-
ganisationen ergeben, fallen fort. Eins einheit-
liche Zielsetzung bei der Ausbildung von Flug-
zeugführern wird gewährleistet. Eine neue Ent-
wicklung unserer nationalen Luftfahrt wird ein-
setzen. Wir werden uns wieder bewußt werden,
daß die Ausübung der Fliegerei dem Wieser-

KDAJ Bezirksleitung Heidelberg. Samstag,
den 8. Juli 33, Führung durch Steinbruch, Be-
trieb und Werkstätten des Zementwerkes Lei-
men. Treffpunkt, 14.30 Uhr, am Zementwerk in
Leimen. Abfahrt Straßenbahn nach Leimen 14
Uhr am Bahnhof. Erscheinen Pflicht.
Der Vezirksleiter W. Anselm.

NSBO Kreisleitung Heidelberg
(Fachgruppe Bäcker).
Am Donnerstag, den 6. Juli, findet um 17
Uhr im Lokal zum goldenen Adler in Neuen-
heim, eine wichtige Zellenversammlung statt.
Das Erscheinen aller Mitglieder ist unbedingt
Pflicht.

.KLI8 UO88^c."
Kreispresseabteilung Mosbach. Ich mache
nochmals daraus ausmerksam, daß Bewegungs-
berichte nicht an mich, sondern mit dem Orts-
gruppenstempel versehen direkt an die Schcift-
leitung der „Volksgemeinschaft", Heidetb>r-
Lutherstraße 5S, zu senden sind.
A. Wagner, L. d. Kreispresseabteilun'

KDA2. Bezirksleitung Heidelberg. In letz-
ter Zeit häufen sich die Besuche und Anfragen
auf der Geschäftsstelle. Um die einlaufenden
Anfragen sofort vom Fachbearbeiter erledigen
zu können, werden jeden Abend von 6—7 Uhr
in der Geschäftsstelle, „Artushof", Sprechstunden
eingerichtet, an welchen die jeweiligen Fach-
gruppenleiter wie folgt anwesend sind:
Montg: Fachgruppe Bauingenieure, Reg. Bau-
rat M. Wunderlin. — Landwirtschaft, Kul-
tur, Verm.-Jng. F.
Dienstag: Fachgruppe
Gollhofer.
Mittwoch: Fachgruppe
bau, Jng. W. Kaiser.
Donnerstag: Fachgruppe Architektur, Architekt
E. Mindner.
Freitag: Fachgruppe Maschinenbau, Ober-Jng.
W. Anselm.
Die Geschäftsstelle ist nach wie vor offen:
Montag bis Freitag von 9—12 Uhr und 16—19
Uhr; Samstags von 9—12 Uhr.
Der Bezirksleiter: W. Anselm.

psrsße Lurasbe
Redaktionsschlutz täglich 18 Uhr.
Mk!l8
Rathausfrakton. Heute Dienstag keine Frak-
tionssitzung.

liefert ?u streng reellen Preisen
bei Zröker ^usvokl

Von Hptm. a. D. Loerzer, Präsident des DLV. I ,
Unter dem Diktat von Versailles hat bis zum
heutigen Tage besonders unsere Luftfahrt zu
leiden. Mehr als 20 000 Flugzeuge, mehr als
33 000 Motoren mußten seinerzeit zerstört bzw.
ausgeliefert werden. Eine Million Quadratme-
ter Flugzeughallenraum wurde auf Geheiß der
Entente vernichtet. Von den 54 in Deutschland
vorhandenen Luftschiffhallen wurden 37 zerstört
und 11 ausgeliefert. Millionen und Abermil-
lionen wirtschaftlicher Werte auf dem Luftfahrts-
gebiete wurden in kürzester Zeit vernichtet, und
zwar nicht etwa allein zu dem Zweck, eine künf-
tige Gefahr zu bannen, sondern bewußt in der
Absicht, auch die Betätigung Deutschlands auf
dem Gebiete der zivilen Luftfahrt nach Möglich-
keit zu verhindern, wenn nicht für die Zukunft
völlig auszuschalten. Auch die unmittelbar nach
Kriegsende von der deutschen Flugzeugindustrie
herausgebrachten zivilen Flugzeuge mußten wir
zerstören. Erst drei Monate nach einem Gut-
achten einer interalliierten Ueberwachungs-Kom-
mission durfte die Fabrikation ziviler Luftfahr-
zeuge wieder ausgenommen werden. Die Be-
schlüsse des Londoner Ultimatums setzten hierzu
die Grenzen der erlaubten zivilen Flugzeuge in
langen Verhandlungen fest. Diese Bestimmungen
schränkten aber gerade diejenigen Eigenschaften
der Flugzeuge ein, die ein systematisches Weiter-
entwickeln zugrunde legten, die Geschwindigkeiten,
das Steigvermögen und den Aktionsradius.
Endlich, im Jahre 1926, wurde nach langen
Verhandlungen gestattet, daß unsere Flugzeug-
industrie sich bei der Konstruktion ihrer Ma-
schinen etwas freier bewegen dursten. Dafür
aber nahm man neue Fesseln für einen anoeren I
Teil der Luftfahrt auf sich, und zwar diesmal
für die Sportluftfahrt. Unsere Gegner waren der
Ansicht, daß über dem Umweg einer kräftigen
Sportfliegerei militärische Luftstreitkräfte ausge-
bildet werden könnten, und so tauschten die da-
mals Regierenden die Erleichterung im Flug-
zeugbau gegen eine neue Behinderung in der
Sportluftfahrt ein. Aus öffentlichen Mitteln
durfte keine Unterstützung für die Ausbildung
und Schulung unserer Sportflieger erfolgm.
Diese Maßnahme hatte schwere Folgen für die
Weiterentwicklung unserer nationalen Fliegerei,
denn in allen anderen Ländern ist es der Staat
selbst, der mit seinen Mitteln den Betrieb der
Sportluftfahrt aufrecht erhält und vorwärts
bringt. Der Zweck unserer Gegner wurde er-
reicht; es war in Deutschland nicht möglich, die
Fliegerei zu einem solchen Umfange zu bringen,
wie es den Interessen des deutschen Volkes ge-
mäß sein mußte. Lediglich für die Durchführung
von Wettbewerben und die Entwicklung einzelner
Flugzeugtypen durften Mittel ausgegeben wer-
den, die aber in keiner Weise ausreichend waren
und für den wichtigen Schul- und Uebnngsbs-
trieb nicht verwandt werden konnten.
Zu allen diesen Nöten kam noch die pazifi-
stische Einstellung der Regierung, die einen Auf-
bau des Flugsports unmöglich machte. Erst die
Wiedergeburt des deutschen Volkes, die Aufrich-
tung der Nation, gaben die Voraussetzungen, den
Flugsport straffer zusammenzufassen als bisher.
Adolf Hitler schaffte ein Luftfahrtministrrinm,
an dessen Spitze er als Luftfahrtminister den
Pour-le-merite-Flieger Hermann Göring, einen
Mann voller Energie und Entschlossenheit, stellte.
Die zahlreichen luftsporttreibenden Vereine und
Verbände wurden aufgelöst, an ihre Stelle unter
einheitlicher Führung ein großer Zentralosrband,
der Deutsche Luftsport-Verband, gesetzt. Die
Satzungen des neuen Verbandes wurden nach dem
Führerprinzip aufgestellt. Innerhalb der Orts-
gruppen kann sich jeder, der ein Interesse an der
deutschen Fliegerei hat, betätigen. Die Abtei-
lung Motor-Flug gibt ihren Mitgliedern Gele-
genheit, sich auf diesem Gebiet auszubilden, und
verschafft den bereits ausgebildeten Flugzeug-
führern die Möglichkeit, weiterhin die Fliegerei
praktisch auszuüben. In der Abteilung Segel-
flug werden alle Kräfte des motorischen Fluges
geschult und weitergebildet. Die Abteilung Klub

mühungen um die Erhaltung des Fischbestandes s
durch die Anlage von Fischtreppen an Stau- ,
wehren, durch Einrichtung von Fischzuchtanllal-
ten und regelmäßige Fischeinsetzungen sind sonst
vergeblich. Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt,
daß die Einsetzung von Fischen in großem Um-
fange durch den Landesfischereiverein erfolgt, .
während die Maßnahmen zum Schutze der Fischerei
bei der Anlage von Stauwehren seitens des
Staates getroffen werden. In England wurde ge-
gen die Verunreinigung der Gewässer mit den
rücksichtslosesten gesetzlichen Maßnahmen vorge-
gangen. Es wäre auch vom hygienischen Gesichts-
vunkt aus wünschenswert, wenn man bei uns auf
die Reinhaltung der Flüsse mehr bedacht wäre.
Zudem ist es für jeden Naturfreund ein höchst
unerfreulicher Eindruck, unsere schönen Flüsse mit
Lbelrriecheudem schlammigem Wasser ungefüllt
zu sehen. Polizei und Gendarmerie haben bier
eine wichtige Aufgabe, um die gesetzlichen Be-
stimmungen streng durchzuführen.
j Hinsichtlich unserer wirtschaftlich so wertvollen
j Forellcnzucht im Schwarzwald und im Odenwald
wäre es sehr zu begrüßen, wenn die Gemeinden
als Inhaber der Fischereirechte nicht nur an hohe
Vachteinnahmen dächten, sondern sich auch tat-
> kräftig für den Schutz der Fischerei, die Bildung
und Erhaltung von Genossenschaften einsetzUn.
Flüsse und Bäche sind keine Schuttabladeplätze
und manche Ortschaft könnte nur gewinnen, wcrn
sie hier mehr auf Reinlichkeit sehen würde.
Vielfach wird auch über die nicht genügende
Überwachung der Fischmärkte geklagt, auf denen
vielfach mindermäßige Fische oder Fische wäh-
rend der Schonzeit verkauft werden.
Der Bekämpfung von fischereischädlichen Tieren
muß weiterhin genügende Beachtung geschenkt
werden. Hier sind Fischotter, der Fischreiher oder
die Wasservögel am Bodensee zu nennen.
Es ist eine volkswirtschaftliche, wie eine so-
ziale Notwendigkeit, daß unsere Verufsfischerei,
die in den letzten Jahrzehnten so sehr zurückge-
drängt worden ist, erhalten bleibt und gefördert
wird. Der Rückgang der Erträge muß mit allen
Mitteln aufgehalten werden. In Fischerkreisen
wird viel über die mangelnde Rücksicht der wasser-
sporttreibenden Kreise geklagt. So sehr die Sport-
bewegung und gerade der Wassersport und das
Baden im Freien zu begrüßen sind so läßt sich
doch bei gutem Willen eine enge Zusammenar-
beit zwischen Fischerei- und Sportorganisationen
erzielen, die beiden Teilen gerecht wird.
An die Sportfischerorganisatione« sei die Mah-
nung gerichtet, die gesetzlichen Vorschriften streng
. einzuhalten und durch Anlagen von Erbrlltungs-
stätten die allgemeinen Fischerinteressen Zu
, fördern.
Die Schwierigkeiten des Absatzes und der
Preisgestaltung haben in den letzten
1—2 Jahren auch unsere Fischer in ernste Not ge-
bracht. Der Fischpreis, der sich stets nach Fleisch-
und Fettpreis richtet, ist infolge der geringen
Kaufkraft weiter Bevölkerungsschichten bedenklich
gesunken. Die neue Regierung ist diesem Uebel-
stand, der den Berufsfischer auch in der Be-
gleichung seiner Pachtverpflichtungen schwer be-
troffen hat, durch die Einführung von neuen aus-
reichenden Einfuhrzöllen auf alle wichtigen Fisch-
arten erfolgreich begegnet.

Kufvaii mr- Stele
-es Deutsche« L«stspeeweeva«-es

mo?0krlr^v8?okri.
Der Heidelberger Molorrad-Club im AD-
AC startete am Samstag abend nach Mein-
heim zum Besuch der dortigen Motorradfah-
rer. 3m „Hirschkopf" dem Club-Lokal der
Weinheimer ADAC-Orksgruppe vergingen die
Stunden bei lustigem Kegelschub schnell und
bis gegen Mitternacht endigten die Spiele
mit dem Ruf nach „Rache". Der gemütliche
Teil ließ die Teilnehmer bei durstigen Reden
und feuchtfröhlichen Gesängen erst im Mor-
gendämmern auseinander gehen

NS-Frauenschast. Mittwoch abend, 20 Uhr,
Heimabend der Ortsgruppe Neuenheim-Mönch-
hof in Mönchhofschule (Eingang Mädchenschule).
Erscheinen sämtlicher Mitglieder ist Pflicht, da
Vortrag von Frau Franke-Hollenbach über das
Thema „„Die Frau in der national-sozialisti-
schen Revolution".

Dem nationalsozialistischen Pressedienst wird
von zuständiger Stelle mitgeteilt:
Das Fischergewerbe ist im Laufe der Zeit
mehr und mehr zurückgedrängt worden. Kaum
ein anderer Stand tritt mit größerer Zähigkeit
und Opfermut für die Erhaltung seines alten Ge-
werbes ein, das der Vernichtung anheimzufallen
droht. Es ist daher notwendig, über die Bedeu-
tung unserer Fischerei aufzuklären. Sie verdi >nt
gerade bei uns in Baden viel größere Beachtung,
als das bisher geschehen ist. Ist doch, um ein
Beispiel anzuführen, das Land Baden an dem
Gesamtertrag der deutschen Vodenseefischerei mit
55—57 Prozent beteiligt. Die badische Rhein-
strecke beträgt ungefähr 400 Kilometer. Im
Schwarzwald erfreut sich die Forellenzucht
mit bedeutenden Zuchtanstalten einer großen
Blüte.
Die Vodenseefischerei leidet heute vor allem
darunter, daß eine allzu starke Intensivierung des
Fangs und die Einführung verschiedener für den
Felchenbestand gefährlicher Fanggeräte dazu ge- s
führt hat, daß die Blaufelchen heute im Gegen- i
satz zu früheren Zeiten nur noch zu etwa dem:
halben Gewicht gefangen werden. In der letzten
Tagung des Internationalen Fischereiverbandes
in Rohrschach waren sich deshalb alle Berufs- .
sischer und Sachverständigen darüber einig, daß
m Zukunft auf den Fang größerer Blaufelchen
hingearbeitet werden muß. Ebenso wird seitens
aller Fischereiorganisationen die Notwendigkeit
einer Verminderung der Patentzahl anerkannt.
Notwendig wäre auch, daß der wilde Verkauf
untermassiger Fische und der häufig beliebte
Hausierhandel beseitigt würden. Die sehr tätige
Fischereiaufsicht und Kontrolle auf dem See
sollte deshalb durch eine ebenso scharfe Kontrolle
am Land ergänzt werden.
Der Lachsfang ist durch den Ausbau der
Stauwehren am Oberrhein zurückgegangen. Im-
merhin wurden noch im letzten Winter 1000
Lachse in Vaden gefangen. Das französische Groß-
kraftwerk bei Kembs hat die Lachsfischerei rhein-
aufwärts so gut wie vernichtet. Wegen der Schä-
digung der badischen Fischerrechte durch den Bau
dieses Kraftwerks schweben Verhandlungen.
Auf der badischen Rheinstrecke von Basel bis
an die hessische Landesgrenze besitzen wir wert-
vollste Altrheingebiete, mit deren Erhaltung
unsere ganze Rheinfischerei steht und fällt und
auf die bei weiteren Rheinregulierungs- u. Kor-
rektionsarbeiten weitgehend Rücksicht genommen
werden muß. Es wird mit zu den Aufgaben des
Freiwilligen Arbeitsdienstes gehören, bei den
am Altrhein vorzunehmenden Arbeiten die In-
teressen der Fischerei zu berücksichtigen und für
diese bessere Bedingungen zu schaffen. Die Alt-
rheine sind für den Aufwuchs der jungen Lachse
und die Winterung von Aalen, Weißfischen,
Karpfen und Schleien von größtem Wert. In
diesem Zusammenhang sei'erwähnt, daß auf der
badischen Rheinstrecke jährlich über 1000 Zentner
Aale gefangen werden.
Beim Neckar mutz in Zukunft mehr auf die
! Reinhaltung des Wassers von schädlichen indu-
striellen Abwässern geachtet werden, weil die Ver-
unreinigung des Flusses zu ernsten Gefahren für
die Fischerei, wie auch für den sonstigen Gemein-
brauch führt. Schon lange wird über die Verun-
reinigung des Neckars Klage geführt. Alle Be-

HaupychrfsUciter: Franz Bretz
Ehe» vom Dienst: Bernhard Sceger-Kelbe
verantwortlich für onnenpoUttk: Franz Bretz; für Außen-
politik und Wirtschaft: B. Seeger-Kelbe; für Badlfchc Nach,
richten. Lokales und Sport: Hermann Ueberle; für Feuille.
lon und Unterhaltung: Erich Lauer; für Anzeigen: Carl
Hammer. Sämtl. in Heidelberg Schristleitung Lutherstr. üb.
Sprechstunden täglich 11 bis lL Uhr. Fernruf 3740.
Beklag „Bolksgemcinichaft", ltz. m. d. H., Anlage 3.
Berlagsleiter: Rudolf Ritter, Heidelberg.
Druckerei Winter, Heidelberg.

WllM
SklllMMeiMlU

NSVO-Kreisleitung Mosbach. Um feststcllen
zu können, in welchen Gemeinden noch NSBO-
Mitglieder wohnhaft sind, die noch nicht einer
Ortsgruppe oder einem Stützpunkt angegliedert
sind, bitte ich sämtliche PO- und NSVO-Orts-
gruppen und Stützpunktleiter um Mitteilung an
die NSBO-Kreisleitung Mosbach, wo NSBO-
Mitglieder vorhanden sind. Diese Meldung wolle
auch von den bereits eingesetzten NSVO-Orts-
gruppen und Stützpunktleitern erstattet werden
Letzte Frist 10. Juli 1933.
Jungvolk, Stamm 112.
Als Bezirksführer des Jungvolks werden ein-
gesetzt: Für den Bezirk Mosbach: Pg. PH. Laible,
Hauptlehrer in Aglasterhausen; Buchen: Pg.
Fitz, Hauptlehrer in Buchen; Tauberbischofshctm:
Pg- Eg. Friedrich, Hauptlehrer in Tauberbischofs-
heim.

Deutsche Bühne (Kampfbundbühne).
Die ermäßigten Eintrittskarten zu den Auf-
'ührungen der 9. Symphonie von L. van Beetho-
ven am 7., 8. und 9. Juli im Schloßhof (statt 3
Mark - 2 Mark; statt 2 Mark —.1,35 Mark,
tatt 1 Mark-,70 Mark) können den Mit-
gliedern der Deutschen Bühne ausnahmsweise
nicht zugestellt werden. Die Karten können ge-
gen Ausweis von Montag, den 3. bis einschließ-
lich Mittwoch, den 5. Juli, in der Zeit von 10
bis 13 Uhr und 15—18 Uhr im städtischen Ver-
kehrsamt abgeholt werden.
Für nicht abgeholte Karten wird anderweitig
verfügt. Jedes Mitglied hat das Recht auf nur
1 Karte.
Kampsbund für Deutsche Kultur.
Ortsgruppe Heidelberg.

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