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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (Juli-August)

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Nr. 159-189 (1. - 31. Juli)
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https://doi.org/10.11588/diglit.70558#0056
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Mttnwoch, den 5. Illis 1933.


Die neue BaMe InöOrie- uns SanSels-
kammer in Karlsruhe

Wie bereits gemeldet, wurde Dr. Clemens
Kentrup zum kommissarischen Präsidenten
der Badischen Industrie- und Handelskammer
bestellt. Stellvertretende Präsidenten sind Fa-
vritannt Dr. Fritz Reuther-Mannheim und Fa-
brikant Emil Lscheulin-Lenningen. Auch die
Mitglieder, die für 1933 bekanntlich ernannt
werden, sind jetzt bestellt worden. Es gehören
der Industrie- und Handelskammer an als
Vertreter der Industrie:
Direktor H. Bohle-Mannheim, Fr. Buetsch-
ler-Mannheim, Dr. Fritz Engelhorn Mannheim,
Eduard Hosweber, Mannheim, Generaldirektor
Jäger, Mannheim, Baurat H. Schöberl, Mann-
heim, Heinrich Winterwerb, Mannheim, F. W.
Kleinst, Aglasterhausen, Direktor Ernst Kobe,
Heidelberg, Karl, Körner, Heidelberg, Hein-
rich Landfried, Heidelberg, Fritz Limmermann,
Heidelberg, Direktor Adolf Weltz- SchrieMeim,
Direktor Hans BerSlinger, Bruchsal, Dr. Eber-
hard Knittel, Karlsruhe, Heinrich Moninger,
Karlsruhe, Dr. Otto Nagel, Durlach, Adolf
Samwer, Karlsruhe, Karl Schindler, Karls-
ruhe, Fritz Wolff, Karlsruhe, Arthur Barth,
Pforzheim, Dr. Eugen Dürrwächter, Pforzheim,
Hermann Frank, Pforzheim, Gustav Jssert,
Pforzheim, Max Lichtenberger, Pforzheim, Lud-
wig Stark, jr., Pforzheim, Philipp Weber,
Pforzheim, A. Wtirtz, Pforzheim, Franz Gei-
ger jr., Oberweiler (Lahr), Udo Hoesch, Gerns-
bach, Arnold von Jungenfeld, Gaggenau, Willi
Kaiser, Utzenfeld, Paul Kutteroff, Offenburg,
Fritz Leser, Lahr, Rudolf Nestler, Lahr, Wil-
helm Weitzenhorn, Harheim, Christian Baeuerle,
St. Georgen, Adolf Bauer, Haslach i. K., Di-
rektor Briiggmann, Singen. Direktor Eduard
Cron, Hornberg, Direktor Johann Fahr, Gott-
madingen, Fritz Greishaber, Triverg, Joses
Jöchle,. Konstanz, Direktor Siegfried Jung-
bans, Villingen. Dr. Emil Strohmeier. Kon-
stanz, Otto Welter, Gutach, Direktor Max Wolf,
Radolfzell, Dr. Herbert Albrecht, Rheinfelden,
Direktor Bleul, Hüfingen, Dr. Karl Starb,

Das Jahr 1932 litt darunter, daß die Dar-
lehen von Reich und Bayern von 9 auf 6,15
Mill. RM gekürzt wurden. Erst im zweiten
Halbjahr wurden der Gesellschaft 6,6 Mill, neue
Mittel von der Wasserstraßenverwaltung aus
dem Arbeitsbeschaffungsprogramm zur Verfü-
gung gestellt. Zurzeit werden rund 4200 Per-
sonen beschäftigt. Die Stromerzeugung konnte
um 4 aus 208,7 Millionen Kilowattstunden ge-
steigert werden. Infolge Preisermäßigung
gingen die Einnahmen aus Strom von 4,54
auf 4,40 Mill. RM zurück, der außerordentliche
Ertrag erhöhte sich durch Gewinne aus An-
leihetilgungen von 0,15 auf 0,86 Mill. RM. An
Abschreibung a. Anleihen werden 1.06 (0.94)
Mill. RM vorgnommen, sonstige Abschreibun-
gen, im wesentlichen .Kursverluste auf Wert-
papiere, erforderten 0.99 (0.34) Mill. RM. —
Während die 0.9 Mill. RM Vorzugsaktien wie-
der 5 Prozent Dividende erhalten, bleiben die
Stammaktien ertragslos. Der GV am 7. Juli
soll eine Erhöhung des Kapitals durch Um-
wandlung der Darlehen von Reich und Bayern
in Aktien beschlietzen.

Reichsbankausweis vom SV. Juli 183».
* Berlin, 3. Juli. Der Reischbankausweis
zum 30. Juli zeigt mit 376 Millionen Reichs-
mark zum entsprechenden Halbjahresultimo 1932
eins etwas geringere Zunahme der Eesamtkapi-
talanlage der Bank. Gegenüber dem Vormonat
ist eine Mehrbelastung von 3 Millionen Reichs-
mark eingetreten. Der Wechsel- und Scheckbe-
stand hat um 240 Millionen Reichsmark auf
3212, der Bestand an Lombardforderungen um
140 auf 210 Millionen Reichsmark zugenommen.
Das Hauptkennzeichen des Ausweises ist die Ver-
minderung der Deckungsbestände um 30,5 Mil-
lionen auf 273 Millionen Reichsmark. Die Rück-
zahlung der Restrate von 13,5 Millionen Dollar
des Erldbdiskontbankkredits hat 45 Millionen
Reichsmark erfordert. Bei dem Devisenzugang
der Verichtsrooche ist jedoch zu beachten, daß auf
Grund der bewilligten öOprozentigen Transfer-
quote eine nachträgliche Beanspruchung des Dek-
kungsmaterials zu erwarten ist. Der Gesamt-
notenumlauf hat sich um 300 Millionen Reichs-
mark vermehrt, und zwar erhöhte sich der Um-
lauf an Reichsbanknoten allein um 282 auf 3482
Millionen Reichsmark, die mit 7,8 v. H. gegen
8 v. H. in der Vorwoche gedeckt waren. Der
Gesamtzahlungsmittelumläuf erreichte zum Juni-
Ultimo 5521 Millionen Reichsmark. Er war
also gegenüber der gleichen Vorjahrszeit mit
6055 Millionen Reichsmark um fast eine halbe
Milliarde Reichsmark geringer. Am Mai-Ultimo
betrug der Zahlungsmittelumlauf insgesamt 5486
Millionen Reichsmark.
Abgabe von eosiniertem Roggen eingestellt.
Berlin, 4- Juli. Das im Laufe des Jahres
seitens der Deutschen Getreidehandels-Gesell-
schaft im Stützungswege ausgenommene Ge-
treide wurde bisher verbilligt an die Schweine-
mastgebiete (eofinierter Rossen) abgesehen, -um

Rheinfelden, Wilhelm Voigt jr., Lörrach, Dr.
ing. Brenzinger, Freiburg, A. Himmelsbach,
Freiburg, Richard Müller, Breisach, Direktor
Friedrich Praedel, Freiburg, Wilh. Seifried,
Waldkirch, Emil Tscheulin, Teningen.
Als Vertreter des Handels:
W. Mt, Mannheim, Wilh. Bergdolt, Mann-
heim, Konsul Büngert, Mannheim, I. Daut,
Mannheim, Johann Holecek, Mannheim, Otto
Kehlbach, Mannheim, Alfred Neuschäfer, Hok-
renhemn, Dr. R. Schernberg, Mannheim, Dr.
Werner, Mannheim, Heinrich Braun, Heidel-
berg, Fritz Gabler, Heidelberg, Emil Lacroix,
Heidelberg, Georg Meiners, Heidelberg, Karl
Müller, Meckesheim. Otto Winter jr., Heidelberg
Wbert Baumann, Karlsruhe, Dr. Richard Bretz

In der Rheinschiffahrt hat die Besserung der
Verkehrslage, die im Vormonat einsetzte, ange-
halten. Begünstigt war das Geschäft von einem
guten Wasserstand, der es ermöglichte, die Schiff-
fahrt nach Basel auf dem Rhein in vollem Um-
fange durchzuführen. Der Bergverkehr hat in
einzelnen Gütern etwas zugenommen: Koks
nach Süddeutschland und der Schweiz, am
Monatsende auch Kohle, ferner überseeische
Massengüter wie Papierholz, Bauxit, Sojaboh-
nen, Erdnüsse, Schwefelkies von den holländi-
schen und belgischen Häfen her. Die Ausfuhr von
Brennstoffen über die Seehäfen ist auf Vor-
monatshöhe geblieben. Der Talverkehr in Koh-
len und Hüttenabfällenab Straßburg, Kali aus
dem Main, Basalt vom Mittelrhein hat dage-
gen eine leichte Abschwächung erfahren. Die La-
ge auf dem Frachtenmarkt gestaltete sich men-
genmäßig im allgemeinen günstiger, doch mußten

Teil diente es zur Anlegung einer nationalen
Reserve.
Der Saatenstand in Deutschlan d und die
Versorgungslage auf dem Weltmarkt lassen es
geboten erscheinen, die nationale Reserve nicht
weiter anzugreisen. Es wird deshalb die Ab-
gabe von eosiniertem Roggen eingestellt. Den
Schweinemastgebieten steht dafür zunächst noch
eine genügende Menge verbilligter Kartossel-
flocken zur Verfügung.

Von clvn Lössen
rranklurler vsrse
Stimmung: Aktien einheitlich, Renten bis auf
Mexikaner schwächer.
Die Börse lag noch recht unsicher und in ihrer
Grundtendenz eher schwächer. Vor allem ist es
die Sorge um die weitere Entwicklung der Lon-
doner Weltwirtschaftskonferenz. Daneben war
aber die Börse in sich verstimmt, weil der Druck
auf den Rentenmärkten noch anhält. Soviel wir
wissen, beschäftigen sich über die Verfassung des
Rentenmarktes sowohl der Börsenvorstand in
Berlin wie in Frankfurt und es ist zu hoffen,
daß seitens der Reichsregierung nach dem Mrni-
sterwechsel im Wirtschaftsressort eine erneute
Erklärung über die Unantastbarkeit des Ren-
tenkapitals und die organische Zinsentwicklung
erfolgen wird. Im Gegensatz zu den Renten
waren zu Beginn teilweise Aktien etwas freund-
licher, obwohl auch hier die Kursrückgänge über-
wogen. Farben anfangs V-°/° freundlicher, da-
gegen Goldschmidt IVi, Erdöl V», Scheideanstalt
V-°/° schwächer. Von Elektroaktien bröckelten die
meisten Werte etwas ab, so Siemens, Schuckert,
Gesfürel, Lahmeyer um Bruchteile eines Pro-
zentes, nur Licht und Kraft V-, Bekula 1°/» fe-
ster. Montanwerte teilweise schwächer, so ver-
loren Harpener IV-, Klöckner IV», Rhein. Braun
V», Phönix '/«"/», nur Mannesmann, Gelsenkir-
chen und Buderus anfangs etwas freundlicher.
Schiffahrtsaktien kaum verändert, Kaliaktien bis
2°/o rückgängig. Von Zellstoffwerten Aschaffen-
burger °/«°/» fester Waldhof ausgesprochen flau
und 4V-°/» schwächer. Man erwartet aus der
Bilanzsitzung am Mittwoch einen stärkeren Ver-
lustabschlutz für das letzte Jahr. Von Einzel-
werten Lement Heidelberg und Conti Gummi
gut gehalten, Autowerte leichter, da bei Adler-
Kleyer mit einer bevorstehenden Sanierung ge-
rechnet wird. Am Rentenmarkt waren Neube-
sitz um 0.2, späte Schuldverschreibungen q?8°/o
schwächer, Altbesitz und Schutzgebiet gut gehal-
ten. Von Auslandsrenten Mexikaner bis 2°/°
fester auf höhere Pariser Kurve. Pfandbriefe
etwas angeboten.
Tagesgeld 3V-°/».
Nlannneimer rtteiilenvvrse
Die Mannheimer Börse lag heute bei kleinem
Geschäft auf dem gestrigen Niveau gehalten.

Karlsruhe, OSkar Huber, Karlsruhe, Fritz
Manschott, Karlsruhe» Robert I. Rees, Karls-
ruhe, Carl Schäuble, Bruchsal, Adolf Wdlser,
Karlsruhe, Bernhard Zahn, Hockenheim, Arth.
Gerwig, Pforzheim, Emil Ratz, Pforzheim,
Hermann Schwenk, Pforzheim, Eugen Stähle,
Pforzheim, Herm- Weidenbach sen., Pforzheim,
Willi Zerner, Pforzheim, Konrad Graulich,
Kehl, Adolf Huber, Achern, Hermann Reisack,
Lhr, Martin Schafheitle, Offenburg, Hermann
Anstatt, Kehl, Karl Beschirmer, Villingen, Fried-
rich Bühler, Schiltach, Erich Döring, Singen,
Gottfried Grietzer, Singen, Fritz Gruner, Kon-
stanz, W. Häfner jr. Donaueschingen, Paul
Kühner, Triberg, Dr. K- Leuthnex, Singen,
W. Müller, Neustadt, Joses Spindler, Hünner,
Walter Storz, Hornberg, Emil Wehrle, Engen,
Heinrich Weitzhar, Bondorf, Otto Blank, Fahr-
nau, Stefan Tröndle, Zell, Hermann Watzmer,
Zell, Adolf Grumann, Freiburg, Julius Ruef,
Freiburg, Alfred Saupe, Badenweiler, Albert
Schladerer, Feldbergerhof, Robert Wagemann,
Endingen, Josef Weitz, Stühlingen, Hans
Wiedtemann, Freiburg.

besonders große Kähne immer noch lange lie-
gen. Die Frachten- und Schlepplöhne haben sich
gut behauptet. Im Güter- und Motorbootsdienst
sind nennenswerte Aenderungen nicht erfolgt.
Im Rhein-See-Verkehr ist die Lage gegenüber
dem Vormonat unverändert. Die Wasserfüh-
rung des Rheins war außerordentlich günstig.
Die Abladetiefe der Kähne konnte bis Kehl-
Straßburg den ganzen Monat über uneinge-
schränkt ausgenutzt werden. Leichterungen wur-
den nur für die auf dem freien Rhein nach Ba-
sel fahrenden Schiffe notwendig.
Die Oberrheinschiffahrt Straßburg-Basel war
etwas belebter als bisher, da die Koks- und
Kohlentransporte von der Ruhr nach Basel ein-
gesetzt haben. Infolge des günstigen Wasserstan-
des konnte die Basler Rheinfahrt im ganzen
Monat aufrechterhalten werden, zeitweise sogar
mit einer Abladetiefe von 1.80 Meter. Die z. T.
durchgeführte Regulierung wie auch die Umfah-
rung der Jsteiner Schwelle durch die Kembser
Schleuse wirkten sich selten günstig aus. Trotzdem
geht noch der Hauptteil des Basler Verkehrs
über den Kanal, da die Reedereien ihren Ka-
nalkahnraum natürlich beschäftigen müßen und
da auch heute noch die Selbstkosten via Kehl et-
was günstiger liegen dürften als die Kosten via
offenen Rhein.
Das Schleppgeschäft erfuhr ebenfalls eine
leichte Besserung. Schleppdampfer, die infolge
des schlechten Geschäfts lange Zeit zum Stillie-
gen verurteilt waren, konnten wieder in Be-
trieb genommen werden.

Farben waren mit 128V- etwas freundlicher,
dagegen Westerregeln, Waldhof und Brown
Voveri etwas schwächer. Von Brauereiaktien
gingen Durlacher Hof mir 51 um, Eichbaum wa-
ren mit 61 Brief angeboten. Renten ruhig, Alt-
und Neubesitz behauptet, dssglerchen Eoldpfand-
briefe. Es notierten:
6"/» Vaden Staat 83, 7°/» Heidelberg Stadt —,
8°/° Ludwigshafen Stadt 60, Mannheimer Ab-
lösung 66, 8°/° Mannh. Stadt 65.5, 8°/» Psälz.
Hyp. Gold 84, 8°/» Rhein. Hyp. Gold 80, 6°/»
Farbenbonds 112.
Bremen-Besigheim 77, Brown Voveri 16, Ce-
ment Heidelberg 80, Daimler Benz 29.5, Dt. Li-
nol 44, Durlacher Hof 51, Eichbaum-Werzer 61
B, Enzinger Union 71, Farben 128.50, 10°/»
Großkraft Mannheim 108, Kleinlein 51, Knorr
Heilbronn 183, Konserven Braun 52, Ludwigsh.
Aktienbr. 76.50, Mez 50, Pfälz. Mühlettwerke
73, Pfalz. Preßhefen 82, Rheinelektra 96, dto.
Vorzugsaktien 95, Rheinmühlen —, Echwartz-
storchen 84, Seilwolff 23, Sinner 65, Südd. Zul-
ker 151, Ver. d. Oelfabriken 83.5, Westerregsln
124, Zell Waldhof 42.5.
Badische Bank 107, DD-Vank 56.50, Pfälz.
Hyp. Bk. 60, Rhein. Hyp. Bk. 98.
Bad. Assecuranz —, Mannh. Vers. 25, Württ.
Transport 39, Commerzbank 50.75, Dresdener
Bank 46, Ludwigsh- Walzmühle 74, Mitbesitz
74.5, Neubesitzanl. 10.
*
Industriell» Schuldverschreibungen an der Mannheimer
Effekte-börfe.
Es notierten: 8 Proz. Daimler-Benz Eold-Obl. von 1827
68 G, 6 (8) Proz. Dt. Linoleum Gotd-Obl. v. 1826 87 E,
6 (7) Proz. Fürst!. Fürstsnberg Brauerei Obl. von 1927
78 E, -ir/z Proz. do. von 1912 77 E, 4 Proz. Herrenmühls
vorm. E. Genz Obl. von 1897 68 G. 6 (8) Proz. Lindener
Mtienbrnuersi Goldobl. von 26 86 G, 6 Proz. Neckar AE
Stuttgart 78 E, k (8) Proz. Neckarsulmer Fahrzeug Obl.
von 1926 62 E. — 6 Proz. Grotzkrast Mannheim Kohlen-
anleihe pro Tonne 18 E, abg. 8V E, 6 Proz. Kohlenwert,
anlsihe der Stadt Mannheim von 1928 I1E, 5 Proz. Neckar-
Eoldanlsihs von 1923 66 E, 5 Proz. Rhein. Hyp.-Bank
Psandbr. Reih« 1 uldbr. 1926 in Mark für 1 gr. 2.18 E.
WsrvnmsrkLS
Vlek unrk Vkeiierreuünlsse
Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 4. Juli.
Zufuhr 23 Ochsen, 42 Bullen, 30 Kühe, 99
Färsen, 280 Kälber, 752 Schweine. Preise pro
50 Kilogr. Lebendgewicht:
Ochsen: 27—31, 25—27, 24—26, 22—24, 20—22,
19-20;
Bullen: 26—27, 21—22, 20—21, 17—20:

vsrllnor
0-16
vovissn
Kriek
Selrt
krlek
Kusu. tiir.
0,928
0.932
Italien
22,28
22,32
Ksnsäa
2,967
2,973
luAvsisvien
5,195
5,205
Konstantin.
2,018
2,022
kovno
40,34
40,54
)2P3N
0,899
0,901
Kopenksx.
63,54
63,66
Kairo
14,62
14,66
Lissabon
12,97
12,99
koncion
14,24
14,28
Oslo
71,53
71,67
klen-xork
3,162
3,168
Varis
16,58
16,62
Mo äe fan.
0,229
0,23 l
Prag
12,54
12,56
Uruquav
4,449
1,451
IsicMd
64,19
64,31
Lmslerclam
169,33
169,67
Mga
73,18
73,32
Ltken
2,428
2,432
Sckweir
81,22
81,38
Krüssel
S8,86
58,98
SoNa
3,047
3,053
Kubarest
2,488
2,492
Lpanien
35,26
35,34
Kudripe8t


Stockkolm
73,28
73,42
Oanrig
82,12
82,28
keval
107,59
107,63
tlelsingkors
6,284
6,298
Wien
46,95
47,05

Beim Deutschen Lichtspielsyndikat G. m. b.
H. hat sich Lurch die Neugestaltung des Reichs.
Verbandes der deutschen Lichtspieltheaterbesitzer
eine Verschiebung der Aktionäre ergeben. Künf-
tig sind Deutsches Lichtspielshndikat e. V. und
der Reichsverband deutscher Lichtspieltheaterbe--
sttzer mit je 48 Prozent am Kapital von 16000
Mark beteiligt, während 4 Prozent vpn einer
Treuhand G- m. b. H. übernommen werden,
die in engstem Zusammenhang mit Lex Reichs-
ttenhand-Gesellschaft arbeitet.
Die H. FuchS Waggonfabrik AG Heidelberg
Hat am Montag 10V Arbeiter wiedereingestellt.
Der Handel mit neuem Getreide.
Um den Uebergang zum Handel in Getreide
von neuer und alter Ernte zu ermöglichen, wird
in dem Bereich der Produktenbörse München
mit Wirkung vom 1. Juli 1933 bis zu einer
entsprechenden Verordnung der Reichsbehörden
der Handel von neuem Getreide auf eine Frist
von 3 Monaten, gerechnet vom Datum des
Schlußscheines ab gestattet. Es wird nachdrücklich
darauf hingewiesen, daß eine Vordatierung von
Schlußscheinen unstatthaft ist.
3ur Frage des Grünkernvaues
In Baden
In einer in Unterschüpf stattgefundenen Grün-
kernbauerversammlung ergänzte Oberlandwirt-
schaftsrat Meisner die bisher schon bekannten
neuen Bestimmungen noch dahin, daß die Erzeu-
ger für Erünkern la. Qualität pro Zentner 27
Mk., für 1 b-Qualität 25 Mk., für 2a-Qualität
23 Mk., für 2b-QaIität 21 Mk., für 3 «-Quali-
tät 19 Mk. und für 3 d-Qualität 17 Mk. erhalten
soll. Jeder Landwirt, der in den letzten drei
Jahren Erünkern erzeugte, erhält eine Ausweis-
karte vom Bürgermeisteramt mit der ihm zuge-
teilten Menge. Für den Aufkauf kommen 12
Lagerhäuser und 18 Händler des Landhnndcls-
bundes in Frage.

Kühe: 20—22, 16—20, 11-16;
Färsen: 27—33, 19-25;
Kälber: 39—41, 36—39, 32—36, 20—26;
Schweine: 39—41, 38—41, 35—39, 33—35, 25-7-28.
Marktverlauf: Großvieh langsam, geringer
Ueberstand, Kälber langsam, geräumt, Schweine
langsam, geringer Ueberstand, beste Schweine
1 Pfg. höher.
Karlsruher Fleischgroßmarkt vom 4. Juli.
Angebot 135 Rinderviertel, 12 Schweine, 4
Kälber, 8 Hämmel. Preise pro Pfund: Kuh-
fleisch 36—40, Färsenfleisch 52—56, Vullenfleisch
45—52, Schweinefleisch 58—64, Kalbfleisch 50
bis 56, Hammelfleisch 48—58 Pfg. Marktverlaus
schleppend.
Mannheimer Groszviehmarkt vom 4. Null.
Zufuhr: 141 Ochsen, 85 Bullen, 824 Kühe, 2SS Färse«, 694
Kälber, 28 Schafe, 2128 Schweine, 7 Ziege». Preise pra
5 Kilogr. Lebendgewicht bezw. Stück: Ochsen 38—82, 24—28,
25—W, —; Bullen 28-86, 24—26, 21-24, —; Kühe 22-25,
18—22, 15-18, 12—14; Färsen 31--Z3, 26—28, 24—26;
Kälber —, 39—43, 88—38, 33—35, 27—38; Schafe —, —,
21—27. —; Schweine —, 39-46, 38-46, 38-46, 34—36.
Marktverkauf: Erotzvieh, Kälber, Schweine, alles mittel-
mähig, geräumt.
ov8« unü vemuse
Handschuhsheimer Marktbericht vom 4. JuN.
Kirschen 1. Sorte 20—25, 2. Sorte 15—19,
Erdbeeren 1. Sorte 23—26, 2. Sorte 20—22,
Walderdbeeren 54—60, Sauerkirschen 21—24,
Himbeeren 26—35, Johannisbeeren 10—13,
Stachelbeeren 12—14, Frühbirnen 25, Tomaten
32—33. Anfuhr und Nachfrage gut- Täglich
Versteigerung 17 Uhr.

Die Kauskrastsparkasse Mannheim G. m. b.
H. Mannheim ist gemäß Genossenschastsbeschlutz
vom 28. Juni in Liquidation getreten. Liqui-
datoren sind die Herren G. Marcks und L.
Roth.

Postscheckverkehr in Karlsruhe. Die Zahl
der Postscheckkunden hat sich im Monas Juli um
12 auf 45127 erhöht. Auf den Konten wurden
ausgeftihrt 1241 596 Gutschriften üb. 143 874 226
RM, 866 511 Lastschriften über 144 307 7W NM,
Gesamtumsatz mithin 2108107 Buchungen Wer
288 181 948 RM, wovon 229 686 728 RM bar-
geldlos beglichen wurden. Das durchschnittliche
tägliche Guthaben betrug 16 225 998 RM. Im
Ueb erwe isung sv er kehr mft dem Ausland wur-
den 768498 RM umgeseht

MSiR-MsM-Dsrw«-KG

KnhalttaNK GESMM ka KheMOWMM
 
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