Mittwoch, den 5. 3utt 1933.
ÄMswortkommljjar von Tschammer-
Otten sprach in München am Montag
Reichssportkommissar von Tschammer und
Osten sprach am Montag abend vor den Füh-
rern der Münchener Turn- und Sportverbände
im großen Sitzungssaal des Münchener Rat-
hauses über die künftige Gestaltung des deut-
schen Turn- und Sportwesens. In einleitenden
Worten über seine Funktion als Reichssport-
kommissar stellte er hinsichtlich der Umgliederung
des deutschen Turn- und Sportwesens die Ver-
bundenheit und die gemeinsamen Ziele der Lei-
besübungen treibenden Verbände mit der Brau-
nen Armee, der SA und SS in den Vorder-
grund. Das deutsche Pressewesen kennzeichnete,
er als Fundament für die gesunde Entwicklung
des Neuaufbaues im internationalen Sport-
verkehr. Die Presse sei ein wichtiges Instrument
zur Unterstützung der Reichsregierung auf außen-
politischem Gebiete. Die österreichischen Fußball-
spieler, denen von Dollfuß das Spielen in
Deutschland verboten worden sei, seien so brave
Kerle, daß sie auch späterhin gern bei uns emp-
fangen werden. In bezug auf den Reichsführer-
ring hätten die Führer eine Probezeit bis 1. 9.
ds Js. vor sich. Wer dann weiter mitarbeiten
wolle, dem reiche er am 1. Oktober gern die
Hand. Der DT. seien nach der Neugestaltung
besondere Aufgaben gestellt, wobei er in erster
Linie an den Wehrsport denke.
Zwei neue SportWrer
Reichssportkommissar von Tschammer und
Osten hat den Leiter der Dortmunder Westfalen-
halle, Franz Oyrtmann, zum Führer des
Deutschen Radsport-Verbandes ernannt. Mit der
Führung des Deutschen Schwerathletik-Verbandes
wurde Rechtsanwalt und Notar Dr. H. I. Heyl,
Berlin, der Führer der BBD, betraut. Es steht
nun nur noch der Führer des Wandersportver-
bandes aus, dann ist der Reichsführerring voll-
ständig.
SWIM Wiöks VS»
Seiiellem
Bei den am 2- Juli 1933 in Pforzheim
stattgesundenen Faustballspielen um die badische
Kreismeisterschaft errang sich die Faustball-
mannschaft des Polizeisportvereins in der Al-
tersklasse 32—10 Jahre die Badische Kreismei-
sterschast.
18. Heidelberger Jugend- und Schülerregatta.
Zur 18. Heidelberger Jugend- und Schü-
lerregatta am 9. Juli haben 10 Vereine 30
Booke und 166 Ruderer gemeldet. Die Mel-
dungen verkeilen sich wie folgt:
Erster Vierer: RC Griesheim, AV Rüs-
selsheim; 2. Jugend-Vierer: RVg. Oberreal-
schule Saarbrücken, AG Heidelberg: 1. Ju-
gend-Vierer: RV Rüsselsheim, Heidelberger
RK, Amicitia Mannheim, Ludwigshafener
AV; 2. Vierer: Mannheimer AC, RV Rüs-
selsheim: 3. Schüler-Vierer: Rennen fällt
aus: Anfänger-Vierer: RE Griesheim, AG
Heidelberg, Heidelberger AK, Akad. AC.
Würzburg, Cellege Heidelberg, 2. Schüler-Vie-
rex RVg Oberrealsch. Saarbrücken, Akad. RC
Würzburg, Mannheimer RC, RG Heidelberg,
Ludwigshafener RV: 3. Jugend-Vierer: Hei-
delberger RK, AG Heidelberg: 1. Schüler-
Vierer: Amicitia Mannheim, College Heidel-
berg, Heidelberger RK, 1. Achter: Ludwigs-
hafener RV, RV Rüsselsheim.
K«s L«rn- IM- Spost-
Vvoeiaea
Halbjahres-Hauptversammlung des Turnver-
eins 1886 Handschuhsheim.
72 Turner und Jungturner zum Pflicht,urnjahr
und zur Wehrsportabteilung eingeretht. — Der
Führer beruft die Veretnsbeamten.
Mit dem Turnergruß des Vereinsführers
Heinrich Schilberth und dem frisch und frei an-
gestimmten Kampflied „Turner aus zum
Streite" wurde dieser denkwürdigen, außerge-
wöhnlich stark besuchten Versammlung der
stimmungsvolle Auftakt gegeben. Besonders stark
füllte die Turnerjugend die Versammlungs-
räume des Turnerheims („Goldner Adler"),
und der Vereinsführer deutete dies als ein
gutes Zeichen für den nationalen Willen und
die geistige Einstellung der Jugend zu den tur-
nerischen Aufgaben im neuen Staat. Mit
Schreiben des Bezirksführers Fritz Kuchen-
beißer (Mannheim) wurde der in der außer-
ordentlichen Hauptversammlung einstimmig wie-
dergewählte langjährige bewährte Vereins-
führer Heinrich Schilberth in seinem neuen
Amte bestätigt, was den stärksten Beifall der
Versammlung auslöste. Der Tagespreise galt
ebenfalls der Dank des Turnerführcrs für die
bisherige tatkräftige Unterstützung der turneri-
schen Belange in der OesfenllWkeit. Auf das
Pflichtturnjahr und die neu zu bildende Wehr-
sportabteilung ging der Vorsitzende nüber ein
und auf die Richtlinien, wie sie im Erlaß des
Reichskommissars und der Ostcrbotschast fest-
gelegt sind. ,Es konnten hierauf 72 Jungiur-
ner und Turner zum Pflichtturnjahr und zur
Wehrsportabteilung eingereiht werden. Ober-
turnwart Heinrich Griefer richtete Worte der
Mahnung an die Turnerjugend zur Pflichter-
füllung im Geist des neuen Deutschland.
Der erste Kassenwart Philipp Schultheiß er-
stattete den Kassenbericht. Kaufmann Jakob
Grieser als Obmann des Rechnungsprüfungs-
ausschusses anerkannte in seinem Bericht die
tadellose und sparsame Geschäftsführung des
ersten Kassenwartes: sein Antrag auf Entla-
stung erfuhr einstimmige Annahme.
Nachdem der Vereinsführer noch rück-
schauend die turnerische Arbeit des verflossenen
Halbjahrs gewürdigt, deren Ergebnis in Man-
cher Beziehung befriedige und zu weiterem
Streben ermutige, teilte er noch mit, daß das
Sommer-Schauturnen mit der Hissung der
Flaggen des ^nationalen Deutschland am 23.
Juli statlfindc.
Als Vereinsbeamte wurden vom Vereiusfüv-
rer Hch. Schilberth verpflichtet: Georg Gerbert,
stellvertretender Vereinssührer; die Oberturn-
warte Heinrich Grieser und Michael Bechtel;
Männerurnwart Fritz Kuchenbeißer; Turn-
warte Karl Annweiler, Heinz Klohr, Heinrich
Gerlach, Heinrich Bechtel, Karl Koppert, Hein-
rich Schmitt; Schwimmwart: Martin Heck-
mann; Wehrwart: Jakov Schmitt; 1: Schrift-
wart: Wilb. Blochmann; 2. Schriftwart: Joseph
Keller; 1. Kassenwart: Philipp Schultheiß, 2.
Kassenwart: Joseph Schmitt; Pressewart: Lud-
wig Bender; 1. Spielwart (Handball) Karl
Halter, zweiter Fritz Vogel: 1. Spielwart
(Fußball) Robert Winzenhörlein, Weiter Franz
Baumgärtner;, 1. Zeugwart und Bücherwart
Franz Reinhard, 2. Zeugwart und Platzwart
Karl Holl; Werbe-Wart: Peter Heiß; Obleute
des Männerchors Georg Gerbert, des Prü-
fungsausschusses Jakov Gieser, des Wirt-
schaftsausschusses Ludwig Reinhard, des Platz-
ausschusses Ludwig Gerbert; des Ordnungs-
ausschusses Christian Apfel, des Vergnügungs-
ausschusses Jakob Heckmann: 1. Beisitzer Otto
Neureicher, zweiter Heinrich Lenz, dritter Jakob
Wink; Fähnrich: Peter Hetz; Kassierer: Karl
Langlotz, Hans Frauenfeld, Karl Kohler. Eh-
renmitglied Rektor Frey, mit Sitz und Stimme
im Turnrat.
Der stellvertretende Vorsitzende Georg Ger-
bers dankte im Namen der verpflichteten Ver-
einsbeamten und schloß mit dem Gelöbnis
treuer turnerischer Arbeit und einem begeistert
ausgenommenen Turnergruß auf den Verein
und seinen Führer.
Ein Spielmannszug hat sich im Verein ge-
bildet und wird demnächst in Erscheinung
treten.
Die harmonisch verlaufene Versammlung
beschlossen das Deutschlandlied und das Horft-
Wessel-Lied als Ausdruck des nationalen Wil-
lens der Turnerschaft. — Gegen 12 Uhr führte
der Vereinssührer Schilberth mit einem be-
geistert aufgenommenen Sieg-Heil auf den
Reichspräsidenten von Hindenburg, auf den
großen Bolkskanzler Adolf Hitler und auf die
Ziele der DT die Versammlung zum würdigen
Abschluß.
Der FC. Badenia St. Ilgen nahm am Frei-
tag die Gleichschaltung innerhalb des Vereins
bzw. der Vorstandschaft vor. Den Vorsitz über-
nahm Stützpunktleiter Hans Kübler.
Es wurden ernannt: 1. Vorsitzender Jakob
Sailer, 2. Vorsitzender und Jugendleiter Philipp
Moser, 1. Schriftführer Josef Knebel, Kassier
Philipp Herb, Diener: Hermann Flory, Spiel-
ausschutzvorsitzendet Franz Scheid, Beisitzer Hein-
rich Köhler und Jakob Flory, Spielführer der
Del. !694
präg l)il"8 ein
vom flackmann müssen äie ketten
ere:nn sein
SsUsn ttippius,8pvrisNisu»
mit modernste eiektr. peciern-
kreinigungs- u. perieneranlage
Reugässe 2 - Telephon >664
^ätie Universität)
1. Mannsch. Heinrich Botz, Spielführer der 2.
Mannsch. Philipp Klenk, Ballwart Fritz Weber.
Mit einem Sieg-Heil auf Reichspräsident v.
Hindenburg, sowie auf unseren Volkskanzler
Adolf Hitler wurde die Versammlung geschlossen,
Generalversammlung der FG. 1918 Rohrbach.
Am Samstag, den 1. Juli 1933, hielt die
FE. Rohrbach im Gasthaus zur Linde ihre dies-
jährige Generalversammlung ab. Nach den ab-
gegebenen Jahresberichten des Vorstandes O.
Bitter und Kassiers L. Vogel erfolgte einstim-
mige Entlastung des Vorstandes. Einstimmig
auch erfolgte hierauf die Wahl des bisherigen
Kassiers Malermeister L. Vogel zum 1. Vor-
sitzenden. Malermeister Vogel dankte den Mit-
gliedern für das Vertrauen und erklärte die
Annahme. Der Vorsitzende ernannte sodann nach
dem Elsichschaltungsgesetz seine Mitarbeiter.
Der Verwaltungsrat setzt sich aus folgenden
Herren zusammen: 1. Vorsitzender L. Vogel, 2.
Vorsitzender A. Dietz, Kassier O. Bitter, Platz-
kassier Gg. Bucher und Kronauer, 1. Schrift-
führer K. Oreans, Spielausschußschriftführer K.
Hummel, Spielausschußvorsitzender H. Merdes,
Jugendleiter Pfau, Beisitzer Kaltschmitt, H,
Föhfinger, G. Hoffmann
Die harmonisch verlaufene Versammlung
schloß mrt einem dreifachen Sieg-Heil auf den
Reichspräsidenten v. Hindenburg und Reichs-
kanzler Adolf Hitler und dem Gesang des Horst-
Wessel-Liedes. Ebh.
*
Vom 1. FC 05 Heidelberg.
Am Vergangenen Montag abend sand im
Hotel „Nassauer Hos" eine erweiterte Sitzung
des Vorstandes und Verwaltungsrats des 1.
FC 05 Heidelberg statt, die bei starkem Besuch
einmütig und vorbildlich die Vorbereitungen
für die nächsten Mittwoch abend im Clubhaus
stattfindende Generalversammlung erledigte.
Die Sitzung stand völlig im Zeichen der Bestim-
mungen über die Gleichschaltung der Vereine,
denen Rechnung getragen wurde. Damit hat
der älteste Heidelberger Fußballverein seine Be-
reitschaft zur selbstverständlichen Mitarbeit im
Dritten Reich pflichtgemäß bekundet.
Donnerstag, K. Juli:
Rechtsschutzstelle für Frauen u. Mädchen c.V.
18 Uhr Rathaus, Zimmer 27, ordentl. Mit-
gliederversammlung.
Hausbesitzerverein 20.15 Uhr Stadthalle-
Wirtschasr Versammlung.
Sonntag, 9. Juli:
Haftpflichtversicherungsverein unterbad. Haus-
und Grundbesitzer aus Gegenseitigkeit, Haupt-
straße 108, vorm. 11.30 Uhr ordentl. Gene-
ralversammlung.
/ Das SHavUivaen alles AeNelveegss
LRsnoeseras — Slattsaet v«M
Wie wir bereits in der vorigen Woche be-
richten konnten veranstaltet die Vereinigte Hei-
delberger Turnerschaft am kommenden Sonntag,
den 9. Juli, auf dem Stadion der Turngemeinde
1878 ein großes Schauturnen, bei dem alle Hei-
delberger Turnvereine mitbeteiligt sind. In der
Geschichte der Vereinigten Heidelberger Turner-
schaft ist dies der erste Fall, daß alle Heidelberger
Turnvereine zu einem Schauturnen von diesem
Ausmaß zusammensinden. Mit dem Geist der neuen
Zeit ist es besonders das „Stuttgart ruft!", das
alle Heidelberger Turner zu einer gemeinsamen
Tat zusammenrafft. Der Nebenzweck ist der, daß
von dem lleberschutz des Schauturnens die Hei-
delberger Turner — und Heidelberg stellt eine
stattliche Anzahl Wettkämpfer und -Kämpferin-
nen zum 15. Deutschen Turnfest — unterstützt
werden sollen. Das Aufgehen der Heidelberger
Turnvereine in die Heidelberger Turnerschaft
an diesem Tage wird sich auch dadurch zeigen,
daß in dem Festzug, der nachmittags 2 Uhr von
der Stadthalle abmarschiert, die Turner nicht
vereinsweise, sondern geschlossen und nur ge-
trennt nach Schüler und Schülerinnen, Fahnen-
gruppe, Handballspieler, Turner und Turnerin-
nen — alles in Turnkleidung — marschieren.
Auch die SA und SS wird dabei vertreten sein.
Die erste Großtat der Heidelberger Turnerschaft
steht unter: „Stuttgart ruft!" G.
b /k i
W
Verrücken Ziseliere
neue IttMsUs, sie
wircl Iknsn bsrttmmt
ystsllsn, clsnn:
LHZieist aus besonders ieiekten, eckt msrecko«
^^niroken uncl türkiseksn Isbsksn ksrqssteHt un^
clsker sine von k^stur suberst m'il6s, Luqleiok
Sber rskr sromstircks liqsretts.
H^Vss köMcks^roms clsr^isckunq bleibt clurok
ksncllieks uncl rwsckmZsticss ttsopsnsciiSLklel-
psckuny in vorbilcliicksr VVeiss ernsten.
lsnckstsrke^ic^^^^ bietet lbnsk
Zeinen besonders isnqsnbsttsnoen ksuckqenuk
KA vis beiqslsatsn bilcier, k-sknen uncl 5tsncisr-
- tentrsqer, verneinen lbnsn ru einer übsrsus
wertvollen 5smmluncz,clis wokl ru cisn sekön*
rten rskit, <1ie es jsmsls ysyebsn kst-.
ÄMswortkommljjar von Tschammer-
Otten sprach in München am Montag
Reichssportkommissar von Tschammer und
Osten sprach am Montag abend vor den Füh-
rern der Münchener Turn- und Sportverbände
im großen Sitzungssaal des Münchener Rat-
hauses über die künftige Gestaltung des deut-
schen Turn- und Sportwesens. In einleitenden
Worten über seine Funktion als Reichssport-
kommissar stellte er hinsichtlich der Umgliederung
des deutschen Turn- und Sportwesens die Ver-
bundenheit und die gemeinsamen Ziele der Lei-
besübungen treibenden Verbände mit der Brau-
nen Armee, der SA und SS in den Vorder-
grund. Das deutsche Pressewesen kennzeichnete,
er als Fundament für die gesunde Entwicklung
des Neuaufbaues im internationalen Sport-
verkehr. Die Presse sei ein wichtiges Instrument
zur Unterstützung der Reichsregierung auf außen-
politischem Gebiete. Die österreichischen Fußball-
spieler, denen von Dollfuß das Spielen in
Deutschland verboten worden sei, seien so brave
Kerle, daß sie auch späterhin gern bei uns emp-
fangen werden. In bezug auf den Reichsführer-
ring hätten die Führer eine Probezeit bis 1. 9.
ds Js. vor sich. Wer dann weiter mitarbeiten
wolle, dem reiche er am 1. Oktober gern die
Hand. Der DT. seien nach der Neugestaltung
besondere Aufgaben gestellt, wobei er in erster
Linie an den Wehrsport denke.
Zwei neue SportWrer
Reichssportkommissar von Tschammer und
Osten hat den Leiter der Dortmunder Westfalen-
halle, Franz Oyrtmann, zum Führer des
Deutschen Radsport-Verbandes ernannt. Mit der
Führung des Deutschen Schwerathletik-Verbandes
wurde Rechtsanwalt und Notar Dr. H. I. Heyl,
Berlin, der Führer der BBD, betraut. Es steht
nun nur noch der Führer des Wandersportver-
bandes aus, dann ist der Reichsführerring voll-
ständig.
SWIM Wiöks VS»
Seiiellem
Bei den am 2- Juli 1933 in Pforzheim
stattgesundenen Faustballspielen um die badische
Kreismeisterschaft errang sich die Faustball-
mannschaft des Polizeisportvereins in der Al-
tersklasse 32—10 Jahre die Badische Kreismei-
sterschast.
18. Heidelberger Jugend- und Schülerregatta.
Zur 18. Heidelberger Jugend- und Schü-
lerregatta am 9. Juli haben 10 Vereine 30
Booke und 166 Ruderer gemeldet. Die Mel-
dungen verkeilen sich wie folgt:
Erster Vierer: RC Griesheim, AV Rüs-
selsheim; 2. Jugend-Vierer: RVg. Oberreal-
schule Saarbrücken, AG Heidelberg: 1. Ju-
gend-Vierer: RV Rüsselsheim, Heidelberger
RK, Amicitia Mannheim, Ludwigshafener
AV; 2. Vierer: Mannheimer AC, RV Rüs-
selsheim: 3. Schüler-Vierer: Rennen fällt
aus: Anfänger-Vierer: RE Griesheim, AG
Heidelberg, Heidelberger AK, Akad. AC.
Würzburg, Cellege Heidelberg, 2. Schüler-Vie-
rex RVg Oberrealsch. Saarbrücken, Akad. RC
Würzburg, Mannheimer RC, RG Heidelberg,
Ludwigshafener RV: 3. Jugend-Vierer: Hei-
delberger RK, AG Heidelberg: 1. Schüler-
Vierer: Amicitia Mannheim, College Heidel-
berg, Heidelberger RK, 1. Achter: Ludwigs-
hafener RV, RV Rüsselsheim.
K«s L«rn- IM- Spost-
Vvoeiaea
Halbjahres-Hauptversammlung des Turnver-
eins 1886 Handschuhsheim.
72 Turner und Jungturner zum Pflicht,urnjahr
und zur Wehrsportabteilung eingeretht. — Der
Führer beruft die Veretnsbeamten.
Mit dem Turnergruß des Vereinsführers
Heinrich Schilberth und dem frisch und frei an-
gestimmten Kampflied „Turner aus zum
Streite" wurde dieser denkwürdigen, außerge-
wöhnlich stark besuchten Versammlung der
stimmungsvolle Auftakt gegeben. Besonders stark
füllte die Turnerjugend die Versammlungs-
räume des Turnerheims („Goldner Adler"),
und der Vereinsführer deutete dies als ein
gutes Zeichen für den nationalen Willen und
die geistige Einstellung der Jugend zu den tur-
nerischen Aufgaben im neuen Staat. Mit
Schreiben des Bezirksführers Fritz Kuchen-
beißer (Mannheim) wurde der in der außer-
ordentlichen Hauptversammlung einstimmig wie-
dergewählte langjährige bewährte Vereins-
führer Heinrich Schilberth in seinem neuen
Amte bestätigt, was den stärksten Beifall der
Versammlung auslöste. Der Tagespreise galt
ebenfalls der Dank des Turnerführcrs für die
bisherige tatkräftige Unterstützung der turneri-
schen Belange in der OesfenllWkeit. Auf das
Pflichtturnjahr und die neu zu bildende Wehr-
sportabteilung ging der Vorsitzende nüber ein
und auf die Richtlinien, wie sie im Erlaß des
Reichskommissars und der Ostcrbotschast fest-
gelegt sind. ,Es konnten hierauf 72 Jungiur-
ner und Turner zum Pflichtturnjahr und zur
Wehrsportabteilung eingereiht werden. Ober-
turnwart Heinrich Griefer richtete Worte der
Mahnung an die Turnerjugend zur Pflichter-
füllung im Geist des neuen Deutschland.
Der erste Kassenwart Philipp Schultheiß er-
stattete den Kassenbericht. Kaufmann Jakob
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ausschusses anerkannte in seinem Bericht die
tadellose und sparsame Geschäftsführung des
ersten Kassenwartes: sein Antrag auf Entla-
stung erfuhr einstimmige Annahme.
Nachdem der Vereinsführer noch rück-
schauend die turnerische Arbeit des verflossenen
Halbjahrs gewürdigt, deren Ergebnis in Man-
cher Beziehung befriedige und zu weiterem
Streben ermutige, teilte er noch mit, daß das
Sommer-Schauturnen mit der Hissung der
Flaggen des ^nationalen Deutschland am 23.
Juli statlfindc.
Als Vereinsbeamte wurden vom Vereiusfüv-
rer Hch. Schilberth verpflichtet: Georg Gerbert,
stellvertretender Vereinssührer; die Oberturn-
warte Heinrich Grieser und Michael Bechtel;
Männerurnwart Fritz Kuchenbeißer; Turn-
warte Karl Annweiler, Heinz Klohr, Heinrich
Gerlach, Heinrich Bechtel, Karl Koppert, Hein-
rich Schmitt; Schwimmwart: Martin Heck-
mann; Wehrwart: Jakov Schmitt; 1: Schrift-
wart: Wilb. Blochmann; 2. Schriftwart: Joseph
Keller; 1. Kassenwart: Philipp Schultheiß, 2.
Kassenwart: Joseph Schmitt; Pressewart: Lud-
wig Bender; 1. Spielwart (Handball) Karl
Halter, zweiter Fritz Vogel: 1. Spielwart
(Fußball) Robert Winzenhörlein, Weiter Franz
Baumgärtner;, 1. Zeugwart und Bücherwart
Franz Reinhard, 2. Zeugwart und Platzwart
Karl Holl; Werbe-Wart: Peter Heiß; Obleute
des Männerchors Georg Gerbert, des Prü-
fungsausschusses Jakov Gieser, des Wirt-
schaftsausschusses Ludwig Reinhard, des Platz-
ausschusses Ludwig Gerbert; des Ordnungs-
ausschusses Christian Apfel, des Vergnügungs-
ausschusses Jakob Heckmann: 1. Beisitzer Otto
Neureicher, zweiter Heinrich Lenz, dritter Jakob
Wink; Fähnrich: Peter Hetz; Kassierer: Karl
Langlotz, Hans Frauenfeld, Karl Kohler. Eh-
renmitglied Rektor Frey, mit Sitz und Stimme
im Turnrat.
Der stellvertretende Vorsitzende Georg Ger-
bers dankte im Namen der verpflichteten Ver-
einsbeamten und schloß mit dem Gelöbnis
treuer turnerischer Arbeit und einem begeistert
ausgenommenen Turnergruß auf den Verein
und seinen Führer.
Ein Spielmannszug hat sich im Verein ge-
bildet und wird demnächst in Erscheinung
treten.
Die harmonisch verlaufene Versammlung
beschlossen das Deutschlandlied und das Horft-
Wessel-Lied als Ausdruck des nationalen Wil-
lens der Turnerschaft. — Gegen 12 Uhr führte
der Vereinssührer Schilberth mit einem be-
geistert aufgenommenen Sieg-Heil auf den
Reichspräsidenten von Hindenburg, auf den
großen Bolkskanzler Adolf Hitler und auf die
Ziele der DT die Versammlung zum würdigen
Abschluß.
Der FC. Badenia St. Ilgen nahm am Frei-
tag die Gleichschaltung innerhalb des Vereins
bzw. der Vorstandschaft vor. Den Vorsitz über-
nahm Stützpunktleiter Hans Kübler.
Es wurden ernannt: 1. Vorsitzender Jakob
Sailer, 2. Vorsitzender und Jugendleiter Philipp
Moser, 1. Schriftführer Josef Knebel, Kassier
Philipp Herb, Diener: Hermann Flory, Spiel-
ausschutzvorsitzendet Franz Scheid, Beisitzer Hein-
rich Köhler und Jakob Flory, Spielführer der
Del. !694
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vom flackmann müssen äie ketten
ere:nn sein
SsUsn ttippius,8pvrisNisu»
mit modernste eiektr. peciern-
kreinigungs- u. perieneranlage
Reugässe 2 - Telephon >664
^ätie Universität)
1. Mannsch. Heinrich Botz, Spielführer der 2.
Mannsch. Philipp Klenk, Ballwart Fritz Weber.
Mit einem Sieg-Heil auf Reichspräsident v.
Hindenburg, sowie auf unseren Volkskanzler
Adolf Hitler wurde die Versammlung geschlossen,
Generalversammlung der FG. 1918 Rohrbach.
Am Samstag, den 1. Juli 1933, hielt die
FE. Rohrbach im Gasthaus zur Linde ihre dies-
jährige Generalversammlung ab. Nach den ab-
gegebenen Jahresberichten des Vorstandes O.
Bitter und Kassiers L. Vogel erfolgte einstim-
mige Entlastung des Vorstandes. Einstimmig
auch erfolgte hierauf die Wahl des bisherigen
Kassiers Malermeister L. Vogel zum 1. Vor-
sitzenden. Malermeister Vogel dankte den Mit-
gliedern für das Vertrauen und erklärte die
Annahme. Der Vorsitzende ernannte sodann nach
dem Elsichschaltungsgesetz seine Mitarbeiter.
Der Verwaltungsrat setzt sich aus folgenden
Herren zusammen: 1. Vorsitzender L. Vogel, 2.
Vorsitzender A. Dietz, Kassier O. Bitter, Platz-
kassier Gg. Bucher und Kronauer, 1. Schrift-
führer K. Oreans, Spielausschußschriftführer K.
Hummel, Spielausschußvorsitzender H. Merdes,
Jugendleiter Pfau, Beisitzer Kaltschmitt, H,
Föhfinger, G. Hoffmann
Die harmonisch verlaufene Versammlung
schloß mrt einem dreifachen Sieg-Heil auf den
Reichspräsidenten v. Hindenburg und Reichs-
kanzler Adolf Hitler und dem Gesang des Horst-
Wessel-Liedes. Ebh.
*
Vom 1. FC 05 Heidelberg.
Am Vergangenen Montag abend sand im
Hotel „Nassauer Hos" eine erweiterte Sitzung
des Vorstandes und Verwaltungsrats des 1.
FC 05 Heidelberg statt, die bei starkem Besuch
einmütig und vorbildlich die Vorbereitungen
für die nächsten Mittwoch abend im Clubhaus
stattfindende Generalversammlung erledigte.
Die Sitzung stand völlig im Zeichen der Bestim-
mungen über die Gleichschaltung der Vereine,
denen Rechnung getragen wurde. Damit hat
der älteste Heidelberger Fußballverein seine Be-
reitschaft zur selbstverständlichen Mitarbeit im
Dritten Reich pflichtgemäß bekundet.
Donnerstag, K. Juli:
Rechtsschutzstelle für Frauen u. Mädchen c.V.
18 Uhr Rathaus, Zimmer 27, ordentl. Mit-
gliederversammlung.
Hausbesitzerverein 20.15 Uhr Stadthalle-
Wirtschasr Versammlung.
Sonntag, 9. Juli:
Haftpflichtversicherungsverein unterbad. Haus-
und Grundbesitzer aus Gegenseitigkeit, Haupt-
straße 108, vorm. 11.30 Uhr ordentl. Gene-
ralversammlung.
/ Das SHavUivaen alles AeNelveegss
LRsnoeseras — Slattsaet v«M
Wie wir bereits in der vorigen Woche be-
richten konnten veranstaltet die Vereinigte Hei-
delberger Turnerschaft am kommenden Sonntag,
den 9. Juli, auf dem Stadion der Turngemeinde
1878 ein großes Schauturnen, bei dem alle Hei-
delberger Turnvereine mitbeteiligt sind. In der
Geschichte der Vereinigten Heidelberger Turner-
schaft ist dies der erste Fall, daß alle Heidelberger
Turnvereine zu einem Schauturnen von diesem
Ausmaß zusammensinden. Mit dem Geist der neuen
Zeit ist es besonders das „Stuttgart ruft!", das
alle Heidelberger Turner zu einer gemeinsamen
Tat zusammenrafft. Der Nebenzweck ist der, daß
von dem lleberschutz des Schauturnens die Hei-
delberger Turner — und Heidelberg stellt eine
stattliche Anzahl Wettkämpfer und -Kämpferin-
nen zum 15. Deutschen Turnfest — unterstützt
werden sollen. Das Aufgehen der Heidelberger
Turnvereine in die Heidelberger Turnerschaft
an diesem Tage wird sich auch dadurch zeigen,
daß in dem Festzug, der nachmittags 2 Uhr von
der Stadthalle abmarschiert, die Turner nicht
vereinsweise, sondern geschlossen und nur ge-
trennt nach Schüler und Schülerinnen, Fahnen-
gruppe, Handballspieler, Turner und Turnerin-
nen — alles in Turnkleidung — marschieren.
Auch die SA und SS wird dabei vertreten sein.
Die erste Großtat der Heidelberger Turnerschaft
steht unter: „Stuttgart ruft!" G.
b /k i
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Verrücken Ziseliere
neue IttMsUs, sie
wircl Iknsn bsrttmmt
ystsllsn, clsnn:
LHZieist aus besonders ieiekten, eckt msrecko«
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clsker sine von k^stur suberst m'il6s, Luqleiok
Sber rskr sromstircks liqsretts.
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