VomrerSkag, ben 18. 3vN 1933.
Der ReichsVorttommWar tn Hannover
Von Dortmund aus begab sich Reichssport-
kommissar von Tschammer und Osten nach Han-
nover, wo er im großen Saal der dortigen Stadt-
halle die Führer der Turn- und Sportvereine
Hannovers empfing. Nach einleitenden Worten
Les Oberbürgermeisters der Stadt Hannover,
Dr. Mängel, der betonte, daß die Stadt Han-
nover von jeher dem Sport gedient und gehul-
digt habe, ergriff von Tschammer und Osten das
Wort. Er sprach über das Thema »Die Leibes-
übungen im neuen Deutschland". Einen breiten
Raum seiner weiteren Ausführungen nahmen die
Probleme der Neugestaltung, speziell des Turn-
wesens ein. Der DT werde die Stellung wieder-
gegeben werden, die sie verdiene und die sie in
den letzten 14 Jahren nicht gehabt habe. Sie
werde, wie er glaube, der beste Kamerad der SA
werden, und er denke gar nicht daran, die DT in
irgend einer Form zu zerschlagen. Er werde auch
den deutschen Turn- und Sportlehrern den Platz
verschaffen, den sie nach ihrer Praxis und Er-
fahrung verdienten. Es gelte etwas neues zu
schaffen und aufzubauen. Nun heiße es langsam
an die Aufgaben heranzugehen und wurzellos
und innerlich irre gewordene deutsche Arbeiter
aus der SPD und KPD heranzuziehen. Er ver-
biete den ihm unterstellten Führern des deutschen
Turn- und Sportwesens, auf ehemalige Mitglie-
der der SPD und KPD herabzusehen. Es seien
deutsche Arbeiter und es gelte, sie zu holen. Wer
zu stolz sei, mit ihnen auf einem Platze zu spie-
len und mit ihnen einen Konkurrenzkampf aus-
zutragen, habe nicht den neuen Geist verstanden.
Besonders die, die von ihren Führern verlassen
worden seien, müßten für den neuen Staat ge-
wonnen werden. Abschließend betonte der Reichs-
sportkommissar, er betrachte es als schicksalhaft,
daß die nächsten Olympischen Spiele im Jahre
1836 in Berlin stattfinden. Er sei sich darüber
klar, daß in den bisherigen Verhältnissen in or-
ganisatorischer Beziehung durchgreifende Aende-
rungen vorzunehmen seien.
1^1MI8.
Grün-Weiß Mannheim 8-Mannschaft
Tennisklub Heidelberg-Rohrbach.
4:4, Sätze 11:11, Spiel« 118:11».
Am Sonntag wurde in Rohrbach ein weiterer
Klubkampf zweier Herrenmannschaften ausge-
tragen. Das Resultat ist für die Heidelberger
Mannschaft äußerst ehrenvoll, da Grün-Weiß mit
Wenk-Wolf, Träumer, Heiler und dem talen-
tierten Nachwuchsspieler Härle eine ausgezeich-
nete Staffel zur Stelle hatte. In den Einzel
spielen siegten Wenk Wolf (M) : Eckert (R);
Berk (R): Träumer (M); Lamminger (R) :
Heiler (M); Härle (M) :Dr. Schlatter (R);
Beufinger (M):Lef«r«nz (R). In den Dop-
pelspielen waren erfolgreich: Pries-Berk
(R) : Heiler-HLrle (M); Eckert-Dr- Schlatter
(R) : Träumer-Beustnger (M); Wenk-Wolf-Hei-
ler (M) :Pries-Leferenz (R).
kEVLäH
Kandballrnnde «m den Wanderpreis des
Instituts für Leibesübungen.
Gestiftet von Dir. Prof. Dr. Rissom.
Nach den vorliegenden Spielen haben die Ta-
bellen in den einzelnen
Gruppen folgendes
Aus-
sehen:
1. Grupp«:
Sp.
lln.
Verl.
Gew.
Pkte
Teutonia
2
0
0
2
4
Ehibellinia
2
0
1
1
2
Arminia II.
2
0
2
0
6
2. Gruppe:
Cimbria
2
1
0
1
3
Vineta
2
0
1
1
2
Saxo-Vorussta
2
1
1
0
1
3. Grupp«:
Rhenania
2
1
0
1
3
Arminia I.
2
0
1
1
2
Unitas
4. Grupp«:
2
1
1
0
1
Hasfo-Rhenania
2
0
o
2
4
Rhenopalatia
2
a
1
1
2
V.D.St.
2
o
2
0
0
Sieger Gruppe 1 — Sieger Gruppe 2,
Ergebnis: 14:4 für Teutonia.
Sieger Gruppe 3 — Sieger Gruppe 4,
Ergebnis: 12:14 für Rhenania.
Das Endspiel zwischen Rhenania und Teu-
tonia gelangt am heutigen Donnerstag, 11V-
Uhr, auf dem Marstallhof zur Durchführung.
Ein Abendsptel in Kirchheim.
FG Kirchheim gegen FG Union.
Au Gunsten der Opfer der Arbeit tragen
Kirchheim und Union am Samstag abend mit
zwei Mannschaften Spiele aus. Union hat im
Berbandsspbel ein Unentschieden gegen Kirch-
heim erzielt und am letzten Samstag Rohrbach
besiegt. Mit Peter dürfte di« Mannschaft un-
bedingt gegen Kirchheim gur abschneiden. Die
Spiele finden auf dem Kirchheimer Sportplatz
statt.
A. o. Berbandstag des Süddeutschen Verbandes.
Der Süddeutsche Fußball- und Leichtathletik-
Verband ruft für den 6. August nach Stuttgart
einen außerordentlichen Berbandstag ein. Ta-
gesordnung : Satzungsänderungen.
SWd. Schwtmmekstsrfchaste« r« Davmftadt
Das Kreisfest des Kreises 5 Süddeutschland
in? Deutschen Schwimm-Verband oder wie man
heute allgemein sagt, die süddeutschen Schwim-
mer-Meisterschaften, die bekanntlich am IS. und
16. Juli im Hochschulstadion in Darmstadt durch-
geführt werden, versprechen in den meisten
Disziplinen erbitterte Kämpfe. Wenn auch das
Meldeergebnis in einigen Fällen nicht ganz be-
friedigte, so dürften die Ausfälle durch hervor-
ragende Besetzung der meisten anderen Rennen
ausgeglichen werden. Selten waren jeden Fal-
les die süddeutschen Titelkämpfe so offen und
außerdem wird es bisher in wenigen Fällen so
viele Wechsel unter den Titelinhabern gegeben
haben, wie man sie in Darmstadt erwarten muß.
Die Einzelmeisterschaften der Herren weisen
zwei Lücken auf, und zwar in der 100 Meter-
Sprintermeisterschaft und im Einzelmehrkampf.
Das erstere Rennen wird eine interne Darm-
städter Angelegenheit, bei der als neuer Meister
wohl Friedel Weicker herauskommen wird und
im Mehrkampf wird der Heidelberger
Zapp im Alleingang Meister. Um so wertvol-
ler sind aber.die Titelkämpfe über 200, 400 und
1500 Meter Freistil, denn dort sind jeweils alle
die Süddeutschen am Start, die Anspruch auf
Meisterehren haben können. Der Nürnberger
Balk verteidigt infolge Wegzugs nach Westdeutsch-
land seinen Titel über 200 Meter nicht, die wich-
tigsten neuen Anwärter sind Struck, Offenbach,
Kienzle, Stuttgart, Schraag, Ludwigsburg,
Stähle, Göppingen, Eimer, Frankfurt und Weik-
ker, Darmstadt. Die Schwaben sind eigentlich
mehr Mittelstreckler, deren großes Können über
400 und 1500 Meter zur Geltung kommen wird,
wo sie dem Titelverteidiger Witthauer, Frank-
furt, sicherlich schwer zu schaffen machen werden.
Im Brustschwimmen ist natürlich der Weltrekord-
mann Paul Schwarz, Göppingen, nicht zu schla-
gen, dafür ist die Rückenmeisterschaft offen. Der
Verteidiger Dr. Frank, Heidelberg, hat
diesen Titel schon mehrfach besessen, genau wie
sein schärfster Gegner Schultz, Nürnberg, die al-
len anderen überlegen sein sollten. Die Mei-
sterschaft im Kunstspringen dürfte der Münchener
Flichter gegen seine sechs Konkurrenten wohl er-
folgreich verteidigen können.
Die Mannschaftskämpfe der Herren werden
aber sichere Veränderungen bringen. Ueber
4X100 und 4X200 Meter Freistil sind die Ver-
teidiger VfvS München nicht gemeldet. Aber
auch bei ihrer Anwesenheit hätten die stark in
den Vordergrund getretenen Frankfurter des
EFSC eine große Chance gehabt. Darmstaot ist
zweifellos etwas schwächer, während die beiden
Karlsruher Mannschaften des KSV 99 und des
Neptun nicht ganz an die Gleichmäßigkeit der
Frankfurter heranreichen sollten. Die Lagen-
staffel wird wohl von Göppingen erfolgreich ver-
teidigt werden, denn das überlegene Können von
Schwarz kann bei den anderen Mannschaften
nicht ausgeglichen werden.
Die Meisterschaften der Damen find durch-
weg gut besetzt, nur im Kunstspringen wird die
Münchenerin Schlütter kampflos den Titel er-
halten.
Keglerinnen beim Hpmpftraining.
„Alle Neune" — von zarter Hand.
Der Kegelsport hat nicht nur unter den
Männern während der letzten Jahrzehnte sehr
stark zugenomen, sondern auch in der Frauen-
welt hat man die großen gesundheitlichen Vor-
teile eines regelmäßigen Kegelsportes erkannt
und die Zahl der Sportkeglerinnen wächst stän-
dig. Zur Zeit herrscht unter den Sportkeglerin-
nen ganz besonderer Eifer, denn es gilt, für Las
18. Deutsche Bundeskegeln zu trainieren, das vmn
15.-23 Juli in Frankfurt a. M. mehr als 25 000
Kegler und einige Tausend Keglerinnen zusam-
menführen wird. Im Mittelpunkt der Veran-
staltungen stehen die Meisterschaftskämpfe, die
auch für Frauen ausgeschrieben sind.
Me syemattMK MMKEche« AmteefShvee
«msoftM»« ftch Swslf Sttlev
In der bedrohten Slldostecke unseres Reiches
waren in diesen Tagen die Vertreter von 135 000
Unterführern der alten deutschen Armee, der
neuen deutschen Wehrmacht (Unteroffiziere und
Mannschaften) und ehemaligen Polizeibeamten
zu ihrer 36. Jahrestagung versammelt. Ihre
besondere Bedeutung erhielt diese Tagung da-
durch, daß die bisher unpolitische kameradschaft-
liche Vereinigung der ehemaligen Berufssolda-
ten, nämlich „Der Reichsbund der Zivildienllbe-
rechtigten" durch die Bildung eines Präsidiums
aktiver langjähriger Kämpfer der NSDAP an
das politische Zentralgeschehen Deutschlands
bcrangebracht wurde. An die Spitze dieses Prä-
sidiums wurde vom Reichskanzler Adolf Hitler
der bekannte Koburger Oberbürgermeister
Schwede berufen, ein ebenso erprobter alter
Kamerad und Berufssoldat wie leidenschaftlicher
Kämpfer der NSDAP.
Im Mittelpunkt der Tagung stand eine große
öffentliche Kundgebung am Sonntag, den 25.
Juni, im Stadtheater zu Eleiwitz. Neben dem
Vertreter des Herrn Reichswehrministers (Herrn
Oberst Karmann) und des Herrn Reichsmi-
nisters des Innern (Herrn Oberregierungsrat
Adam) waren zahlreiche Behörden des Reichs,
der Länder, der Kommunalverwaltungen, Kör-
perschaften des öffentlichen Rechts und Abgeord-
nete vieler Parlamente erschienen.
In einem bedeutsamen Vortrag sprach der
weiten Kreisen als Militärschriftsteller bekannte
Major a.D. Kurt Hesse, Potsdam, über das
Thema: »Vom Soldaten als dem natürliche«
Mittelpunkt des Staates". Von dem Worte des
Generals Reinhard, daß der wehrhafte Mann
das Kernstück der Landesverteidigung sei, aus-
gehend, stellte der Vortragende zunächst die
Frage nach dem Staat und was das Dienen in
ihm bedeutet. An zahlreichen Aussprüchen Hit-
lers und anderer führender politischer Persön-
lichkeiten des Nationalsozialismus wies der Vor-
tragende nach, in welch hohem Maße die solda-
tische Anschauungswelt sich hierin wiederfinde.
Der zweite, eigentliche Hauptteil der Ausführun-
gen wandte sich dann der Darstellung des heu-
tigen Soldaten zu, wobei zunächst die Frage un-
tersucht wurde, inwieweit wir es mit einer po-
litischen Erscheinung zu tun haben. Im wei-
teren wurde dann überzeugend herausgearbeitet,
daß der heutige Soldat in seiner 12jährigen
Ausbildung eine Schule genieße, die ihn für die
Stellung im Staat als hervorragend qualifiziert
erscheinen läßt. Die Entwicklung, die das Sol-
datentum in den letzten 20 Jahren erfuhr, wurde
ebenso deutlich wie die neue geistige Einstellung
gegenüber dem Menschen von heute und den im
Gange befindlichen politischen Kräften. Wurde
auf der einen Seite ein unbedingtes Festhalten
an der eisernen Disziplin gefordert, so klang an-
dererseits der Vortrag in der Ueberzeugung aus,
daß der Idealismus der braunen Bataillone und
die Pflichterfüllung der Reichswehr zusammen
gehörten. Mit dem Bekenntnis zur Langemarck-
Gesinnung schloß der Vortrag.
Erhebend und begeisternd zugleich war dann
der Abschluß dieser denkwürdigen Kundgebung,
eine Kranzniederlegung am Denkmal
für gefallene Kameraden des Weltkrieges, an der
über tausend ehemalige aktive Berufssoldaten
teilnahmen und die mit einem ergreifenden Be-
kenntnis zur Kameradentreue bis in den Tod
schloß. Bekenntnis, Gelöbnis und Hoffnung über-
schrieben die alten Berufssoldaten ihre Beschlüsse,
die wir nachstehend wiedergeben. Sie lassen er-
kennen, wie stark sich die deutschen Berufssolda-
ten mit dem neuen Deutschland verbunden füh-
len, wie sie ihm dienen wollen, und daß sie nichts
weiter erhoffen, als Wertung des Soldaten als
natürlicher Mittelpunkt im Staate.
Vertreter von 135 000 ehemaligen Unter-
führern der deutschen Wehrmacht und ehe-
maligen Polizeibeamten, in der Nachkriegs-
zeit vielfach geschmäht und verlästert, begrü-
ßen von ihrer 36. Bundestagung in Eleiwitz
mit tiefer Genugtuung den Sieg der natio-
nalsozialistischen Revolution.
Ihr Soldatentum, ihre freiwillige, zum
letzten Einsatz bereite Hingabe an den Staat,
ihr nationales Wollen also, bewahrt sie vor
dem Verdacht, als ob ihr Bekenntnis zweck-
betont erst aus der nationalsozialistischen Re-
volution entstanden sei.
Das Einstehen für einander in treuer Sol-
datenkameradschaft und für das ganze Volk,
das selbstlose Wirken der im „Reichsbund der
Zivildienstberechtigten" zusammengeschlossenen
Kameraden auch nach dem Ausscheiden aus
dem aktiven Dienst gibt ihnen das Recht, ehr-
liche soziale Aufgeschlossenheit für sich in An-
spruch zu nehmen.
Die bald 40jährige Geschichte, der stets
aufwärtsfühtende Weg des Kameradenüun-
des, seine einzigartige innere Geschlossenheit,
frei von „Richtungskämpfen" jeder Art, be-
weisen, daß die alten Soldatentugenden auch
nach dem Ausscheiden wirksam geblieben sind.
So geloben denn die ehemaligen militä-
rischen Unterführer an ihrem 36. Bundestage
ihrem obersten militärischen Führer, dem oll-
verehrten Herrn Reichspräsidenten Eeneral-
feldmarschall v. Hindenburg, dem Volks-
kanzler des deutschen Reiches, dem Retter
Deutschlands aus Schmach und Erniedrigung-
ihrem kampferprobten Frontkameraden Adolf
Hitler und der Regierung der nationalen
Erhebung unwandelbare Treue, wohin im-
mer sie auch gestellte werde mögen.
Ihre Hoffnung und Gewißheit ist, daß im
neuen Deutschland der Soldat und der ehe-
malige Soldat wieder so gewertet werden,
wie es ihrer freiwilligen letzten Einsatzbereit-
schaft gebührt.
Aus der Geschäftswelt.
Der Nutzen der Gemüse und Salate für den
Körper ist unbestreitbar. Ihre hauptsächlichsten
Grundstufe sind für unsere Ernährung geradezu
unentbehrlich. Am den Wohlgeschmack und die
Bekömmlichkeit der Gemüse und Salate zu för-
dern, gibt es kein besseres Mittel als Maggi's
Würze. Wenige Tropfen, kurz vor dem Anrich-
ten beigefügt, wirken Wunder.
KrmS/rM.S'r'osr'amm
für Freitag, den 11. Juli 1933.
Dcutschlandsendcr: 5.45 Aus Hamburg! Wetterbericht für
die Landwirtschaft. 8 Gymnastik. 8.15 Wetter-Wieder-
holung, anschl. Nachrichten. 8.35 Gymnastik für die Frau,
g Schulfunk. 9.45 Heitere Geschichten. 10 Nachrichten.
18.10 Schulfunk. 11.30 Zettsunk. 12 Wetter, anschl. Kon-
zert, Schallplatten. 13.45 Nachrichten. 14 Fortsetzung d.
Schallpl. 15 Junamädchsnstunde. 15.30 Wetter und Börse.
18 Konzert. 17 Pädagogischer Funk. 17.25 Zeitsunk. 17.35
Kleine Stücke für Cello. 18.30 Stimme des Blutes im
ewigen Strom deutscher Geschichte. 18.50 Wetterbericht
für die Landwirtschaft, anschl. Kurzbericht des Draht-
losen Dienstes. 19 Stunde der Nation: Weg übers Feld.
20 Aus Stuttgart: Der Trompeter oon Säckingen. 21.45
Stunde der Arbeit: Begegnung mit einem Arbeiter.
22.15 Wetter-, Tages-. Sportnachrichten.
Mühlacker: 8 Zeit, Wetter, Gymnastik. 7 Zeit, Nachrichten,
Wetter. 7.10 Frühkonzert aus Schallplatten. 18 Nach-
richten. 18.18 Musizisrstunde. 11.55 Wetter. 12 Aus
München Mittagskonzert. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter,
Programmänderungen. 13.30 Aus Köln: Konzert. 14
Reichspostreklams. 14.30 Englisch für Fortgeschrittene.
16.38 Konzert des Wildbader Kurorchesters. 17.45
Aerztevortrag. 18.10 Zeit, Wetter, Landwirtschastsnach-
richten. 18.30 Stimme des Blutes im ewigen Strom
deutscher Geschichte. 18.50 Kurzmeldungen. 19 Stunde der
Nation. 20 Viertelstunde des alten Frontsoldaten. 20.15
Der Trompeter von Säckingen. 22.30 Zeit, Nachrichten,
Wetter,' Programmänderungen, Sport.
München: 8.30 Zeit, Nachrichten, 6.45 Gymnastik. 7 Früh-
konzert auf Schallplatten. 10 Die prakt. Hausfrau. 10.15
Stunde der Fortbildung. 10.35 Kurzschrift (Diktat für
Redeschrift). 10.55 Marktbericht. 11.30 Rsichspostreklame.
12 Konzert des Rundfunkorchesters. 13.15 Zeit, Wetter,
Nachrichten. 13.30 Buntes Konzert, Schallplatten. 14
Zeit, Wetter, Nachrichten, Börse, Programm. 14.20
Reichspostreklame. 15 Stunde der Frau. 15.55 Wetter,
Landwirtschaft. 16.10 Für d. Jugend. 16.30 Vesperkonzert.
17.35 Vortrag: Junge Generation. 17.55 Vortrag: SA
marschiert. Geist deutschen Aufbruchs. 18.15 Zeit, Wetter,
Landwirtschaft. 18.30 Stimme des Blutes im ewigen
Strom deutscher Geschichte. 19 Stunde der Nation. 20.55
Oesterreichisches Stimmungsbild. 21.20 Kärnten, Bilder
aus deutschem Ersnzland. 22.20 Zeit, Wetter, Nach-
richten, Sport, Steuerterminkalcndsr für die zweite Juli-
hälfte.
Hanptschristleiter: Franz Bretz
Chef vom Dienst: Bernhard Seeger-Kelbe
Verantwortlich für Innenpolitik: Franz Bretz; für Augen-
politik und Wirtschaft: B. Seeger-Kelbe; für Badische Nach-
richten, Lokales und Sport: Hermann Ücberle; für Feuille-
ton und Unterhaltung: Erich Lauer; für Anzeigen: Carl
Hammer. Sämtl. tn Heidelberg Schriftleitung Lutherstr. 55.
Sprechstunden täglich 11 bis 12 Uhr. Fernruf 3740.
Verlag „Volksgemeinschaft", 8. m. b. H., Anlage 3.
Verlagsleiter: Rudolf Ritter, Heidelberg.
Druckerei Winter, Heidelberg.
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KSIktt II. KöiM
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In- u. ^U8lüncil8csier Nsbrillste
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Kiss' WMU.
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Abt. Buchvertrieb Heidelberg, Anlage 8
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Der ReichsVorttommWar tn Hannover
Von Dortmund aus begab sich Reichssport-
kommissar von Tschammer und Osten nach Han-
nover, wo er im großen Saal der dortigen Stadt-
halle die Führer der Turn- und Sportvereine
Hannovers empfing. Nach einleitenden Worten
Les Oberbürgermeisters der Stadt Hannover,
Dr. Mängel, der betonte, daß die Stadt Han-
nover von jeher dem Sport gedient und gehul-
digt habe, ergriff von Tschammer und Osten das
Wort. Er sprach über das Thema »Die Leibes-
übungen im neuen Deutschland". Einen breiten
Raum seiner weiteren Ausführungen nahmen die
Probleme der Neugestaltung, speziell des Turn-
wesens ein. Der DT werde die Stellung wieder-
gegeben werden, die sie verdiene und die sie in
den letzten 14 Jahren nicht gehabt habe. Sie
werde, wie er glaube, der beste Kamerad der SA
werden, und er denke gar nicht daran, die DT in
irgend einer Form zu zerschlagen. Er werde auch
den deutschen Turn- und Sportlehrern den Platz
verschaffen, den sie nach ihrer Praxis und Er-
fahrung verdienten. Es gelte etwas neues zu
schaffen und aufzubauen. Nun heiße es langsam
an die Aufgaben heranzugehen und wurzellos
und innerlich irre gewordene deutsche Arbeiter
aus der SPD und KPD heranzuziehen. Er ver-
biete den ihm unterstellten Führern des deutschen
Turn- und Sportwesens, auf ehemalige Mitglie-
der der SPD und KPD herabzusehen. Es seien
deutsche Arbeiter und es gelte, sie zu holen. Wer
zu stolz sei, mit ihnen auf einem Platze zu spie-
len und mit ihnen einen Konkurrenzkampf aus-
zutragen, habe nicht den neuen Geist verstanden.
Besonders die, die von ihren Führern verlassen
worden seien, müßten für den neuen Staat ge-
wonnen werden. Abschließend betonte der Reichs-
sportkommissar, er betrachte es als schicksalhaft,
daß die nächsten Olympischen Spiele im Jahre
1836 in Berlin stattfinden. Er sei sich darüber
klar, daß in den bisherigen Verhältnissen in or-
ganisatorischer Beziehung durchgreifende Aende-
rungen vorzunehmen seien.
1^1MI8.
Grün-Weiß Mannheim 8-Mannschaft
Tennisklub Heidelberg-Rohrbach.
4:4, Sätze 11:11, Spiel« 118:11».
Am Sonntag wurde in Rohrbach ein weiterer
Klubkampf zweier Herrenmannschaften ausge-
tragen. Das Resultat ist für die Heidelberger
Mannschaft äußerst ehrenvoll, da Grün-Weiß mit
Wenk-Wolf, Träumer, Heiler und dem talen-
tierten Nachwuchsspieler Härle eine ausgezeich-
nete Staffel zur Stelle hatte. In den Einzel
spielen siegten Wenk Wolf (M) : Eckert (R);
Berk (R): Träumer (M); Lamminger (R) :
Heiler (M); Härle (M) :Dr. Schlatter (R);
Beufinger (M):Lef«r«nz (R). In den Dop-
pelspielen waren erfolgreich: Pries-Berk
(R) : Heiler-HLrle (M); Eckert-Dr- Schlatter
(R) : Träumer-Beustnger (M); Wenk-Wolf-Hei-
ler (M) :Pries-Leferenz (R).
kEVLäH
Kandballrnnde «m den Wanderpreis des
Instituts für Leibesübungen.
Gestiftet von Dir. Prof. Dr. Rissom.
Nach den vorliegenden Spielen haben die Ta-
bellen in den einzelnen
Gruppen folgendes
Aus-
sehen:
1. Grupp«:
Sp.
lln.
Verl.
Gew.
Pkte
Teutonia
2
0
0
2
4
Ehibellinia
2
0
1
1
2
Arminia II.
2
0
2
0
6
2. Gruppe:
Cimbria
2
1
0
1
3
Vineta
2
0
1
1
2
Saxo-Vorussta
2
1
1
0
1
3. Grupp«:
Rhenania
2
1
0
1
3
Arminia I.
2
0
1
1
2
Unitas
4. Grupp«:
2
1
1
0
1
Hasfo-Rhenania
2
0
o
2
4
Rhenopalatia
2
a
1
1
2
V.D.St.
2
o
2
0
0
Sieger Gruppe 1 — Sieger Gruppe 2,
Ergebnis: 14:4 für Teutonia.
Sieger Gruppe 3 — Sieger Gruppe 4,
Ergebnis: 12:14 für Rhenania.
Das Endspiel zwischen Rhenania und Teu-
tonia gelangt am heutigen Donnerstag, 11V-
Uhr, auf dem Marstallhof zur Durchführung.
Ein Abendsptel in Kirchheim.
FG Kirchheim gegen FG Union.
Au Gunsten der Opfer der Arbeit tragen
Kirchheim und Union am Samstag abend mit
zwei Mannschaften Spiele aus. Union hat im
Berbandsspbel ein Unentschieden gegen Kirch-
heim erzielt und am letzten Samstag Rohrbach
besiegt. Mit Peter dürfte di« Mannschaft un-
bedingt gegen Kirchheim gur abschneiden. Die
Spiele finden auf dem Kirchheimer Sportplatz
statt.
A. o. Berbandstag des Süddeutschen Verbandes.
Der Süddeutsche Fußball- und Leichtathletik-
Verband ruft für den 6. August nach Stuttgart
einen außerordentlichen Berbandstag ein. Ta-
gesordnung : Satzungsänderungen.
SWd. Schwtmmekstsrfchaste« r« Davmftadt
Das Kreisfest des Kreises 5 Süddeutschland
in? Deutschen Schwimm-Verband oder wie man
heute allgemein sagt, die süddeutschen Schwim-
mer-Meisterschaften, die bekanntlich am IS. und
16. Juli im Hochschulstadion in Darmstadt durch-
geführt werden, versprechen in den meisten
Disziplinen erbitterte Kämpfe. Wenn auch das
Meldeergebnis in einigen Fällen nicht ganz be-
friedigte, so dürften die Ausfälle durch hervor-
ragende Besetzung der meisten anderen Rennen
ausgeglichen werden. Selten waren jeden Fal-
les die süddeutschen Titelkämpfe so offen und
außerdem wird es bisher in wenigen Fällen so
viele Wechsel unter den Titelinhabern gegeben
haben, wie man sie in Darmstadt erwarten muß.
Die Einzelmeisterschaften der Herren weisen
zwei Lücken auf, und zwar in der 100 Meter-
Sprintermeisterschaft und im Einzelmehrkampf.
Das erstere Rennen wird eine interne Darm-
städter Angelegenheit, bei der als neuer Meister
wohl Friedel Weicker herauskommen wird und
im Mehrkampf wird der Heidelberger
Zapp im Alleingang Meister. Um so wertvol-
ler sind aber.die Titelkämpfe über 200, 400 und
1500 Meter Freistil, denn dort sind jeweils alle
die Süddeutschen am Start, die Anspruch auf
Meisterehren haben können. Der Nürnberger
Balk verteidigt infolge Wegzugs nach Westdeutsch-
land seinen Titel über 200 Meter nicht, die wich-
tigsten neuen Anwärter sind Struck, Offenbach,
Kienzle, Stuttgart, Schraag, Ludwigsburg,
Stähle, Göppingen, Eimer, Frankfurt und Weik-
ker, Darmstadt. Die Schwaben sind eigentlich
mehr Mittelstreckler, deren großes Können über
400 und 1500 Meter zur Geltung kommen wird,
wo sie dem Titelverteidiger Witthauer, Frank-
furt, sicherlich schwer zu schaffen machen werden.
Im Brustschwimmen ist natürlich der Weltrekord-
mann Paul Schwarz, Göppingen, nicht zu schla-
gen, dafür ist die Rückenmeisterschaft offen. Der
Verteidiger Dr. Frank, Heidelberg, hat
diesen Titel schon mehrfach besessen, genau wie
sein schärfster Gegner Schultz, Nürnberg, die al-
len anderen überlegen sein sollten. Die Mei-
sterschaft im Kunstspringen dürfte der Münchener
Flichter gegen seine sechs Konkurrenten wohl er-
folgreich verteidigen können.
Die Mannschaftskämpfe der Herren werden
aber sichere Veränderungen bringen. Ueber
4X100 und 4X200 Meter Freistil sind die Ver-
teidiger VfvS München nicht gemeldet. Aber
auch bei ihrer Anwesenheit hätten die stark in
den Vordergrund getretenen Frankfurter des
EFSC eine große Chance gehabt. Darmstaot ist
zweifellos etwas schwächer, während die beiden
Karlsruher Mannschaften des KSV 99 und des
Neptun nicht ganz an die Gleichmäßigkeit der
Frankfurter heranreichen sollten. Die Lagen-
staffel wird wohl von Göppingen erfolgreich ver-
teidigt werden, denn das überlegene Können von
Schwarz kann bei den anderen Mannschaften
nicht ausgeglichen werden.
Die Meisterschaften der Damen find durch-
weg gut besetzt, nur im Kunstspringen wird die
Münchenerin Schlütter kampflos den Titel er-
halten.
Keglerinnen beim Hpmpftraining.
„Alle Neune" — von zarter Hand.
Der Kegelsport hat nicht nur unter den
Männern während der letzten Jahrzehnte sehr
stark zugenomen, sondern auch in der Frauen-
welt hat man die großen gesundheitlichen Vor-
teile eines regelmäßigen Kegelsportes erkannt
und die Zahl der Sportkeglerinnen wächst stän-
dig. Zur Zeit herrscht unter den Sportkeglerin-
nen ganz besonderer Eifer, denn es gilt, für Las
18. Deutsche Bundeskegeln zu trainieren, das vmn
15.-23 Juli in Frankfurt a. M. mehr als 25 000
Kegler und einige Tausend Keglerinnen zusam-
menführen wird. Im Mittelpunkt der Veran-
staltungen stehen die Meisterschaftskämpfe, die
auch für Frauen ausgeschrieben sind.
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In der bedrohten Slldostecke unseres Reiches
waren in diesen Tagen die Vertreter von 135 000
Unterführern der alten deutschen Armee, der
neuen deutschen Wehrmacht (Unteroffiziere und
Mannschaften) und ehemaligen Polizeibeamten
zu ihrer 36. Jahrestagung versammelt. Ihre
besondere Bedeutung erhielt diese Tagung da-
durch, daß die bisher unpolitische kameradschaft-
liche Vereinigung der ehemaligen Berufssolda-
ten, nämlich „Der Reichsbund der Zivildienllbe-
rechtigten" durch die Bildung eines Präsidiums
aktiver langjähriger Kämpfer der NSDAP an
das politische Zentralgeschehen Deutschlands
bcrangebracht wurde. An die Spitze dieses Prä-
sidiums wurde vom Reichskanzler Adolf Hitler
der bekannte Koburger Oberbürgermeister
Schwede berufen, ein ebenso erprobter alter
Kamerad und Berufssoldat wie leidenschaftlicher
Kämpfer der NSDAP.
Im Mittelpunkt der Tagung stand eine große
öffentliche Kundgebung am Sonntag, den 25.
Juni, im Stadtheater zu Eleiwitz. Neben dem
Vertreter des Herrn Reichswehrministers (Herrn
Oberst Karmann) und des Herrn Reichsmi-
nisters des Innern (Herrn Oberregierungsrat
Adam) waren zahlreiche Behörden des Reichs,
der Länder, der Kommunalverwaltungen, Kör-
perschaften des öffentlichen Rechts und Abgeord-
nete vieler Parlamente erschienen.
In einem bedeutsamen Vortrag sprach der
weiten Kreisen als Militärschriftsteller bekannte
Major a.D. Kurt Hesse, Potsdam, über das
Thema: »Vom Soldaten als dem natürliche«
Mittelpunkt des Staates". Von dem Worte des
Generals Reinhard, daß der wehrhafte Mann
das Kernstück der Landesverteidigung sei, aus-
gehend, stellte der Vortragende zunächst die
Frage nach dem Staat und was das Dienen in
ihm bedeutet. An zahlreichen Aussprüchen Hit-
lers und anderer führender politischer Persön-
lichkeiten des Nationalsozialismus wies der Vor-
tragende nach, in welch hohem Maße die solda-
tische Anschauungswelt sich hierin wiederfinde.
Der zweite, eigentliche Hauptteil der Ausführun-
gen wandte sich dann der Darstellung des heu-
tigen Soldaten zu, wobei zunächst die Frage un-
tersucht wurde, inwieweit wir es mit einer po-
litischen Erscheinung zu tun haben. Im wei-
teren wurde dann überzeugend herausgearbeitet,
daß der heutige Soldat in seiner 12jährigen
Ausbildung eine Schule genieße, die ihn für die
Stellung im Staat als hervorragend qualifiziert
erscheinen läßt. Die Entwicklung, die das Sol-
datentum in den letzten 20 Jahren erfuhr, wurde
ebenso deutlich wie die neue geistige Einstellung
gegenüber dem Menschen von heute und den im
Gange befindlichen politischen Kräften. Wurde
auf der einen Seite ein unbedingtes Festhalten
an der eisernen Disziplin gefordert, so klang an-
dererseits der Vortrag in der Ueberzeugung aus,
daß der Idealismus der braunen Bataillone und
die Pflichterfüllung der Reichswehr zusammen
gehörten. Mit dem Bekenntnis zur Langemarck-
Gesinnung schloß der Vortrag.
Erhebend und begeisternd zugleich war dann
der Abschluß dieser denkwürdigen Kundgebung,
eine Kranzniederlegung am Denkmal
für gefallene Kameraden des Weltkrieges, an der
über tausend ehemalige aktive Berufssoldaten
teilnahmen und die mit einem ergreifenden Be-
kenntnis zur Kameradentreue bis in den Tod
schloß. Bekenntnis, Gelöbnis und Hoffnung über-
schrieben die alten Berufssoldaten ihre Beschlüsse,
die wir nachstehend wiedergeben. Sie lassen er-
kennen, wie stark sich die deutschen Berufssolda-
ten mit dem neuen Deutschland verbunden füh-
len, wie sie ihm dienen wollen, und daß sie nichts
weiter erhoffen, als Wertung des Soldaten als
natürlicher Mittelpunkt im Staate.
Vertreter von 135 000 ehemaligen Unter-
führern der deutschen Wehrmacht und ehe-
maligen Polizeibeamten, in der Nachkriegs-
zeit vielfach geschmäht und verlästert, begrü-
ßen von ihrer 36. Bundestagung in Eleiwitz
mit tiefer Genugtuung den Sieg der natio-
nalsozialistischen Revolution.
Ihr Soldatentum, ihre freiwillige, zum
letzten Einsatz bereite Hingabe an den Staat,
ihr nationales Wollen also, bewahrt sie vor
dem Verdacht, als ob ihr Bekenntnis zweck-
betont erst aus der nationalsozialistischen Re-
volution entstanden sei.
Das Einstehen für einander in treuer Sol-
datenkameradschaft und für das ganze Volk,
das selbstlose Wirken der im „Reichsbund der
Zivildienstberechtigten" zusammengeschlossenen
Kameraden auch nach dem Ausscheiden aus
dem aktiven Dienst gibt ihnen das Recht, ehr-
liche soziale Aufgeschlossenheit für sich in An-
spruch zu nehmen.
Die bald 40jährige Geschichte, der stets
aufwärtsfühtende Weg des Kameradenüun-
des, seine einzigartige innere Geschlossenheit,
frei von „Richtungskämpfen" jeder Art, be-
weisen, daß die alten Soldatentugenden auch
nach dem Ausscheiden wirksam geblieben sind.
So geloben denn die ehemaligen militä-
rischen Unterführer an ihrem 36. Bundestage
ihrem obersten militärischen Führer, dem oll-
verehrten Herrn Reichspräsidenten Eeneral-
feldmarschall v. Hindenburg, dem Volks-
kanzler des deutschen Reiches, dem Retter
Deutschlands aus Schmach und Erniedrigung-
ihrem kampferprobten Frontkameraden Adolf
Hitler und der Regierung der nationalen
Erhebung unwandelbare Treue, wohin im-
mer sie auch gestellte werde mögen.
Ihre Hoffnung und Gewißheit ist, daß im
neuen Deutschland der Soldat und der ehe-
malige Soldat wieder so gewertet werden,
wie es ihrer freiwilligen letzten Einsatzbereit-
schaft gebührt.
Aus der Geschäftswelt.
Der Nutzen der Gemüse und Salate für den
Körper ist unbestreitbar. Ihre hauptsächlichsten
Grundstufe sind für unsere Ernährung geradezu
unentbehrlich. Am den Wohlgeschmack und die
Bekömmlichkeit der Gemüse und Salate zu för-
dern, gibt es kein besseres Mittel als Maggi's
Würze. Wenige Tropfen, kurz vor dem Anrich-
ten beigefügt, wirken Wunder.
KrmS/rM.S'r'osr'amm
für Freitag, den 11. Juli 1933.
Dcutschlandsendcr: 5.45 Aus Hamburg! Wetterbericht für
die Landwirtschaft. 8 Gymnastik. 8.15 Wetter-Wieder-
holung, anschl. Nachrichten. 8.35 Gymnastik für die Frau,
g Schulfunk. 9.45 Heitere Geschichten. 10 Nachrichten.
18.10 Schulfunk. 11.30 Zettsunk. 12 Wetter, anschl. Kon-
zert, Schallplatten. 13.45 Nachrichten. 14 Fortsetzung d.
Schallpl. 15 Junamädchsnstunde. 15.30 Wetter und Börse.
18 Konzert. 17 Pädagogischer Funk. 17.25 Zeitsunk. 17.35
Kleine Stücke für Cello. 18.30 Stimme des Blutes im
ewigen Strom deutscher Geschichte. 18.50 Wetterbericht
für die Landwirtschaft, anschl. Kurzbericht des Draht-
losen Dienstes. 19 Stunde der Nation: Weg übers Feld.
20 Aus Stuttgart: Der Trompeter oon Säckingen. 21.45
Stunde der Arbeit: Begegnung mit einem Arbeiter.
22.15 Wetter-, Tages-. Sportnachrichten.
Mühlacker: 8 Zeit, Wetter, Gymnastik. 7 Zeit, Nachrichten,
Wetter. 7.10 Frühkonzert aus Schallplatten. 18 Nach-
richten. 18.18 Musizisrstunde. 11.55 Wetter. 12 Aus
München Mittagskonzert. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter,
Programmänderungen. 13.30 Aus Köln: Konzert. 14
Reichspostreklams. 14.30 Englisch für Fortgeschrittene.
16.38 Konzert des Wildbader Kurorchesters. 17.45
Aerztevortrag. 18.10 Zeit, Wetter, Landwirtschastsnach-
richten. 18.30 Stimme des Blutes im ewigen Strom
deutscher Geschichte. 18.50 Kurzmeldungen. 19 Stunde der
Nation. 20 Viertelstunde des alten Frontsoldaten. 20.15
Der Trompeter von Säckingen. 22.30 Zeit, Nachrichten,
Wetter,' Programmänderungen, Sport.
München: 8.30 Zeit, Nachrichten, 6.45 Gymnastik. 7 Früh-
konzert auf Schallplatten. 10 Die prakt. Hausfrau. 10.15
Stunde der Fortbildung. 10.35 Kurzschrift (Diktat für
Redeschrift). 10.55 Marktbericht. 11.30 Rsichspostreklame.
12 Konzert des Rundfunkorchesters. 13.15 Zeit, Wetter,
Nachrichten. 13.30 Buntes Konzert, Schallplatten. 14
Zeit, Wetter, Nachrichten, Börse, Programm. 14.20
Reichspostreklame. 15 Stunde der Frau. 15.55 Wetter,
Landwirtschaft. 16.10 Für d. Jugend. 16.30 Vesperkonzert.
17.35 Vortrag: Junge Generation. 17.55 Vortrag: SA
marschiert. Geist deutschen Aufbruchs. 18.15 Zeit, Wetter,
Landwirtschaft. 18.30 Stimme des Blutes im ewigen
Strom deutscher Geschichte. 19 Stunde der Nation. 20.55
Oesterreichisches Stimmungsbild. 21.20 Kärnten, Bilder
aus deutschem Ersnzland. 22.20 Zeit, Wetter, Nach-
richten, Sport, Steuerterminkalcndsr für die zweite Juli-
hälfte.
Hanptschristleiter: Franz Bretz
Chef vom Dienst: Bernhard Seeger-Kelbe
Verantwortlich für Innenpolitik: Franz Bretz; für Augen-
politik und Wirtschaft: B. Seeger-Kelbe; für Badische Nach-
richten, Lokales und Sport: Hermann Ücberle; für Feuille-
ton und Unterhaltung: Erich Lauer; für Anzeigen: Carl
Hammer. Sämtl. tn Heidelberg Schriftleitung Lutherstr. 55.
Sprechstunden täglich 11 bis 12 Uhr. Fernruf 3740.
Verlag „Volksgemeinschaft", 8. m. b. H., Anlage 3.
Verlagsleiter: Rudolf Ritter, Heidelberg.
Druckerei Winter, Heidelberg.
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Abt. Buchvertrieb Heidelberg, Anlage 8
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