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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (Juli-August)

DOI Kapitel:
Nr. 190-220 (1. - 31. August)
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https://doi.org/10.11588/diglit.70558#0636
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Monkag, den 21. August 1933

AnierMtzum kes VDA SmH Sie Schulen
Gin GrW Ses baSiichen Kultusministers - Das ..Fest Ser SeuWen Schulen"

U Karlsruhe. 20. August. Der Minister
des Kultus und Unterrichts, Dr. Wacker, hat
an die Leiter und Lehrer der badischen Schu-
len folgenden Erlaß gerichtet:
linker den Verbänden, die sich die Pflege
völkischer Aufgaben zum Ziele gesetzt haben,
nimmt der Volksbund für das Deutschtum im
Ausland, Deutscher Echulverein e. V. (VDA)
eine bevorzugte Stelle ein. Er will insbeson-
dere das deutsche Volkstum und alle seine
Einrichtungen im Ausland schützen und för-
dern. Seiner Arbeit ist die Erhaltung man-
cher Schule, Kirche, Zeitung oder sonstigen
kulturellen Einrichtung in den Siedlungen
deutscher Abstammung im Ausland zu ver-
danken. Ohne die Erhaltung dieser Einrich-
tungen wären große deutsche Volksgruppen
vor allem unter osm Druck der Nachkriegszeit
unkergegangen. Auch die Rücksicht auf den
Mangel an Arbeit und Brok in Binnendeutsch-
land darf den Blick nicht davon ablenken, daß
rund 30 Millionen Ausländsdeutsche außer-
halb der verengerten gegenwärtigen Reichs-
grenzen als Bestandteil des deutschen Gesamt-
volkes von unschätzbarer Bedeutung sind.
Dem Volksbund für das Deutschtum im
Ausland gebührt daher auch in der Schule
eine bevorzugte Behandlung. Ich wünsche, daß
sich VDA-Schulgruppen in allen Schulen ent-
falten. Gründungen sollen jedoch stets im
Einvernehmen mit der Leitung der Hitlerju-
gend erfolgen, damit eine einmütige Zusam-

menarbeit zum Wohle des Ganzen gesichert
ist. Die Erziehung der Jugend zum volks-
deutschen Denken und zur Mitarbeit an den
Aufgaben des Volksbundes wird allen Schu-
len zur Pflicht gemacht. Briefwechsel ein-
zelner Klassen mit auslandsdeutschen Schulen
ist zur Förderung der Beziehungen zwischen
In- und Ausländsdeutschen anzustreben. Eben-
so ist bei Familienforschungen den Ausgewan-
derten sorgfältig nachzugehen und darauf hin-
zuweisen, daß in allen Familien die verwandt-
schaftlichen Beziehungen zwischen Heimat und
Fremde aufrechkerhalken und gepflegt werden.
Zur Förderung und Kräftigung des ge-
samtdeutschen Bewußtseins wird die alljähr-

Freiburg, 20. August. Dieser Tage fand
auf Wunsch des Hern Erzbischofs eine erneute
Besprechung zwischen diesem und dem Gene-
ralvikar einerseits und dem Referenten für
katholischen Kultus im badischen Kultusmini-
sterium, Oberregierungsrat, Pg. Dr. Grünin-
ger andererseits über die Beschwerden wegen
politischer Tätigkeit katholischer Geistlicher

liche Abhaltung eines „Festes der deutschen
Schule" empfohlen. Es ist geeignet, im beson-
deren auch die Schüler und Schülerinnen der
Volksschule, die an den Iahreskagungen des
VDA im Gegensatz zu denen der Höheren
Schulen vorerst nicht keilnehmen können, in
Len Dienst des Auslanddeutschtums zu stel-
len. Spiele, Lieder und Tänze deutscher Art,
Wettkämpfe, Abendfeuer, werbende Anspra-
chen sollen dem Fest Rahmen und Inhalt ge-
ben. Das Tragen der Abzeichen des Volks-
bundes ist Schülern und Schülerinnen auch
innerhalb der Schulen gestattet.
Die Leitungen der Höheren Lehranstalten
und Fachschulen und die Kreis- und Stadt-
schulämter werden ersucht, die Tätigkeit ihrer
Anstalten bzw, der Schulen ihrer Dienstbezirke
zur Förderung des Deutschtums im Auslands
jeweils im sogenannten Weihnachksberichk bzw.
im Jahresbericht kurz darzulegen.

stakt. Es wurde über alle besprochenen Ange-
legenheiken ein Einvernehmen erzielt und von
Seiten des Herrn Erzbischofs erneut zugesagk,
daß die katholischen Geistlichen gemäß den
Bestimmungen des Neichskonkordats und den
Weisungen des Herrn Erzbischofs sich jeglicher
politischer Tätigkeit enthalten und die natio-
nalsozialistische Regierung nach besten Kräften

unterstützen werden. Von Seiten des Herrn
Erzbischofs wurde andererseits darum gebeten,
daß von nun an den katholischen Geistlichen
bezüglich ihrer Einstellung zum heutigen
Staat Vertrauen entgegengebracht werde und
Beschwerden wegen geringfügiger Vorkomm-
nisse seitens der Parkeistellen gegen die Tä-
tigkeit der Geistlichen in Zukunft unterlassen
würden. Von Seiten des badischen Regie-
rungsvertrekers wurde Verständigung der
Parkeistellen in diesem Sinne zugesagt.
Vogeljang BeaWmgter Ses Moskauer
Zentralkomitees
* Berlin, 20. August. Der heute in Berlin
verhaftete kommunistische Kurier Vogelsang
ist ein Beauftragter des Moskauer Zentral-
komitees und hak sich bereits in der Schweiz
unliebsam bemerkbar gemacht. Besonders in-
teressant ist, daß er wieder im Besitz eines ge-
fälschten Passes war, woraus hervörgehk, daß
die berüchtigte kommunistische Paßfälscherzen-
krale immer noch an der Arbeit ist. Auch der
gleichzeitig festgenommene Kommunist Pinnow
ist ein besonders rühriger kommunistischer
Funktionär und ein alter Bekannter der frü-
heren politischen Polizei. Als er von den Be.
amten des Geheimen Staatspolizeiamkes fest-
genommen werden sollte, machte er zunächst
einen Fluchtversuch, der aber mißlang.
Bei der heutigen Razzia im Berliner Osten,
bei der 33 Kommunisten festgenommen wur-
den, wurden neben umfangreichem Propagan-
damaterial auch photographische Apparate und
Schallplakken beschlagnahmt, die für die kom-
munistische Idee werben sollten.

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Kommenden Donnerstag, den 24. Aug. 1933,
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Tauverbischofsheim, den 18. August 1933.
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Kommenden Donnerstag, den 24. Aug. 1933,
nachmittags '/-3 Uhr anfangend, wird im Saale
des Gasthauses „Zum Engel" hier das Oehmd-
graserttägnis der Wiesen des Beneftziatsfond
und der Pfarrei, sowie ca, 50—80 Morgen ver-
schiedener Stiftungs- und Privatwiesen öffent-
lich versteigert.
Tauberbifchofsherin, den 18. August 1933.
Bürgermeisteramt: Knav.

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Mittwoch, den 23. August 1933, nachmittags i
2 Uhr, werde ich in Heidelberg, Pfandlolal, Blu- >
menstrnße 39, gegen bare Zahlung im Vollstrek-'
kungAwege öffentlich versteigern: Möbel aller
Art ferner: Rechenmaschinen, Büromöbel, Kla-
viere, Schreibmaschinen, Radivavvarate
Lautsprecher, versch. Bücher u. a. m.
Heidelberg, den 18. August 1933.
Geißler, Gerichtsvollzieher.

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