«7, Manlag, «en 0. «W«m»«r 103»
Ststr 7
Kirchheim Wrl weiter tie Tabelle
Diesmal faire Spiele.
Die Spiele der Bezirksklasse!
FG Kirchheim — Sp..-Vg. Plankstadt 2:8
BsB Wiesloch — Unio« Heidelberg 8:0
Sp -Wg. Eberbach — Fv. Weinheim 1:2
Eppelheim — 88 Schwetzingen 2:8
Sandhaufen — Rohrbach 5:2
Kirchheim behielt seine knappe Führnng-
stellung vor dem Fv. Weinheim mit einem
Punkt. Sandhaufen ist mit Eppelheim an die
dritte Stelle vorgerückt. Plankstadt führt trotz
der Niederlage die Mittelgruppe vor VfB.
Wiesloch nnb Union-Heidelberg an. Der Klub
und Rohrbach sind punktgleich vor 98-Schwet-
ziugen nnd Eberbach, das den Schluß bildet.
Daß cs bei den Spielen auch anständig zuge-
hen kann, bewies der diesmalige Sonntag; es
gab nur eine Hinansstellung in Wiesloch.
Tabellenstand
Spiele
Tore
Punkte
FG Kirchheim
6
15:9
9
Fv Weinheim
5
14:7
8
Sp.-Vg. Sandhaufen
6
21:10
7
F.-Vg. Eppelheim
6
14:13
7
Sp.-Vg. Plankstadt
5
10:7
6
VfB Wiesloch
5
11:11
5
Union-Heidelberg
6
14:15
. 5
05 Heidelberg
5
6:11
4
F.G. Rohrbach
5
8:12
4
98 Schwetzingen
6
7:9
3
Ehcrbach
5
9:13
2
FE Kirchheim 1918 —
SpVgg Plankstadt 2:0
Den zahlreich erschienenen Zuschauern wurde
ein spannendes, flüssiges und vor allem ein
äußerst faires Spiel vorgefiihrt. Kirchheim lag
sofort im Angriff und bemüht einen Vorsprung
herauszuholen verpatzt aber einige sichere Ge-
legenheiten. Das weitmaschige, raumgewinnende
Flügelspiel, das unterstützt wurde von einer eif-
rigen und richtig stehenden Läuferreihe, schei-
terte immer an der Abseitstaltik der Plankstadter
Verteidigung. Nach einigen, in nervöser Hast
verpatzten Gelegenheiten kam Lortz zum ersten
Erfolg, die Plankstadter waren das Opfer ihrer
Abseitstaktik geworden. Im. Glauben, wieder eine
Abseitsstellung zu haben, ließen sie Lortz, ohne
ihn weiter zu behindern, durch, der mühelos ein-
senden konnte. In der zweiten Halbzeit kam
Plankstadt mit großer Energie auf, man glaubte,
der Ausgleich mützte fallen. Die K. Verteidigung,
die in Pfisterer einen sicheren Torwart gefunden
hat, schlug diese Offensive ohne allzu große Mühe
ab. Etwa 15 Minuten vor Schluß gelang es den
K. Stürmern nach vielen vergeb!. Versuchen, die
Abseitsfalle zu umgehen. Durch Gottfried H. war
das zweite Tor und damit der Sieg errungen.
K. hatte das Spiel meist in der Hand. Der
Sturm an und für sich angriffsfreudig, war durch
das Fehlen des Rechtsaußen Vogel etwas ge-
handicapt, dann aber durch Abseitspfiffe (etwa
40) entmutigt. Die Läufer waren sicher, Meier
allein kann den Ball immer noch nicht schnell
abgeben und schafft brenzliche Situationen. Ver-
teidigung sicher und außerordentlich ruhig.
Plankstadt war im Anfang recht nervös u. zeigte
erst in der zweiten Halbzeit, daß es zu kämpfen
versteht. Der Sturm ist nicht entschlossen genug,
die Läuferreihe läßt das Stellungsspiel vermis-
sen. Die Verteidigung ist Meister im Abseits-
stellen, worauf wohl die bisherigen Erfolge der
Mannschaft beruhen, eine Taktik, die zwar er-
laubt, aber nicht immer sympathisch wirkt. Tor-
mann sicher. Schiedsrichter Wünsch, Durlach, gab
einwandfreie Entscheidungen, die Abseitsregeln
beherrscht er — Das Spiel gefiel vor allem durch
die Ruhe der Spieler und die sportliche Art sei-
ner Durchführung. Dr. R6.
VfB Wiesloch — Unio« Heidelberg 3:8
Nach den großen Erfolgen war man von
Union enttäuscht und zwar deshalb, weil die
Gesamtleistung uneinheitlich und zerrissen
war. Wohl machte der Linksaußen eine Aus-
nahme, er kam aber später durch Verletzung
außer Gefecht. Zwanzig Minuten vor Schluß
stand das Spiel erst 1:0 für Wiesloch, Mittel-
stürmer Gerold hatte diesen Treffer fertig
gebracht. Dann schoß Wiesloch einen harten
Elfmeter etwas schwach und erst ein zweiter
Elfmeter, vom Verteidiger Maus getreten,
brachte den zweiten Erfolg. Kurz vor dem
Abpfiff gelang dem Rechtsaußen Wohlbold
noch das dritte Tor.
2. Mannschaften 3:4, 3. Mannschaften 3:4.
SpB Sandhansen — FG Rohrbach 5:2
Sehr schnell hat Rohrbach wieder nachge-
lassen gegen früher. Sollte die Sperre von
Bucher wirklich so viel ausmachen? Gleich
das erste Tor mar ein Eigentreffer des lin-
ken Verteidigers Hummel, den dann der Halb-
linke Neuner für Rohrbach wieder ausglei-
chen mußte. Wohl drängte dann Rohrbach nach
einem weiteren Tor (durch den Rechtsaußen
Hummel) einige Zeit. Sandhaufen raffte sich
aber auf und zog durch Schmidt gleich, 2:2
und holte sich durch Mittelstürmer Beilharz
und den Linksaußen Schmitt, der drei Tore
geschossen hatte, den Sieg. Sandhaufen ver-
stand sich wieder einmal auf seinem Boden im
Angriff gut, obwohl auch die Flügelstürmer
von Rohrbach nicht schlecht waren. Wenn man
jemand noch erwähnen kann, so ist es der Ver-
teidiger Sartvr.
2. Mannschaft«« 2:2, 3. Mannschafte« 3:1.
SpBgg Eberbach — FV Weinheim 1:2
2. Mannschaften 1:3 3. Mannschaften 1:3
FVgg. Eppelheim — 98 Schwetzingen 2:8
Schwetzingen zeigte ein Spiel, das die bis-
herigen Niederlagen kaum verständlich machte,
wenn auch bedenklich scheint, daß der Sturm in
den letzten drei Spielen kein einziges Tor schoß.
Eppelheim brachte es fertig, in der ersten Hälfte
mit dem Wind kein Tor zu schießen. Erst in der
zweiten Hälfte gelang dem Linksaußen durch die
unermüdliche Aufbauarbeit des früheren Stür-
mers Rösch als Außenläufer das erste Tor. Ge-
gen Schluß erst fiel durch schönen Schuß des
Rechtsaußen das zweite Tor. Nikolaus Barth
war ein guter neuer Tormann, weil der Ver-
einsführer den andern auf ein Jahr kalt gestellt
hat.
2. und 3. Mannschaften je 0:3
llnterbaden-West.
Mannheim 07—VfTR Feudenheim 0:1
Viktoria Wallstadt-SC Käfertal 0:2
Amicitia Viernheim—Phönix Mannheim 2:2
Germania Friedrichsfeld—TSV Altri; 6:0
1. Kreisklassv:
Der VsL. Heidelberg hat sich wieder einmal
gehörig abfertigen lassen, genau wie Reilingen,
das in Neulußheim auch nicht bestehen konnte.
Ketsch hat gegen Fv. Oftersheim überraschend
einen Punkt eingebüßt, der Neulußheim zugute
kam. Reilingen, VfL. und Sportverein sind in
der Tabelle beisammen. Die Walldorfer Turner
beginnen wenigstens Tore zu schießen, vielleicht
reicht es auch bald zum ersten Punkt.
Fv. 88 Hockenheim — VfL. Heidelberg 8:1.
Hockenheim war in allen Teilen so gut besetzt,
sodaß der VfL. kaum zu Worte kam. Vis zur
Halbzeit lag Hockenheim schon mit 6 Toren ge-
waltig im Vorsprung. Beim VfL. spielte man
nicht nur langsam, sondern auch hoch, dadurch
schnappte Hockenheim alle Bälle weg und die
Heidelberger hatten das Nachsehen. Immerhin
kam man durch den Halbrechten nach einem Frei-
stoß mit Kopfball zum E^entor. — 2. Mannsch.
3:7. VfL. Jugend—Odin Jugend 3:0, Schüler
gegen Sp.V. 1910 5:1.
Sportoer. Dossenheim 1—Sportverein 1918 1 1:3;
2. Mannschaft 8:2.
Bei diesem Spiel hatte man wieder den Ein-
druck, daß Dossenheim in Handschuhsheim wieder
sein bestes Spiel geliefert hat, und auch wieder
zu gefallen wußte. Gut war vom Sportverein
der Mittelläufer sowie der Linksaußen. Bei
Dossenheim fiel der linke Verteidiger durch leine
sauberen Abschläge angenehm auf. Der Schieds-
richter verdient in seiner Gesamtleistung ein
Lob. Es ist nicht zuletzt ihm zu verdanken, daß
unnötige Härten vermieden wurden. Leider war
er gezwungen auf beiden Seiten je ein Mann
wegen groben Foul herauszustellen. Gegen Ende
der zweiten Spielhälfte machte sich das Tempo,
in dem das Spiel die ganze Zeit durchgeführt
wurde, bei den Spielern bemerkbar und das
Spiel flaute merklich ab.
Olympia-Neulußheim — Reilingen 8:1
Leimen — TV Walldorf 5:2
Bei schnellem Spiel strengte sich Walldorf
sehr an und war auch gut in Fahrt. Leimen
zeigte das reifere Spiel, die Tore schoß der
Sturm und Mittelläufer, bei Walldorf der
Halbrechte.
VsR Ketsch — FV Oftersheim 2:2
Oftersheim beginnt auch in diesem Jahre
sich auf Unentschieden zu verlegen, und hat in
Ketsch den ersten Punkt vor allen Vereinen
weggeholt.
KveistiaK« Mvnrr
SpVg Neckargemünd — FC Hirschhorn 4:2
Durch den Sieg hat jetzt Neckargemünd 6
Punkte, 6 Spiele und 13:11 Tore. Neckarge-
münd überraschte den Gegner schon bald durch
zwei Tore, bis zur Pause erfolgten gegen den
Wind noch zwei weitere. Daun ließ der An-
griff von Neckargemünd merklich nach. Hirsch-
horn holte zwei Treffer durch den Halblin-
ken und den Mittelläufer auf. Auf sportlich
einwandfreie Durchführung war besonderer
Wert gelegt.
2. Mannschaften 2:2.
Union-Michelbach — Rappenan 3:4.
In Strößner, 05 Heidelberg, hatte man ei-
nen energischen Spielleiter gesandt, der nicht
mit sich spassen ließ. Rappenau hatte die bes-
sere Ballbehandlung. Durch die 2:0 Führung
des Gegners wurde Michelbach etwas kopflos,
obwohl die Elf sonst nicht schlecht war. Erst
gegen Schluß beim Stande von 1:4 holte Mi-
chelbach noch zweimal auf, ein Tor durch
Handclfmeter.
TuSpV Schönau — FV Mosbach 4:2.
Mosbach war nicht überragend. Schönau
hat viel an Ballbehandlung gegen früher ver-
lernt in beiden Mannschaften.
Neckarsteinach — VfB Heinsheim 2:1.
Immer wieder verlieren die wackeren
Hcinsheimer mit nur einem Tore Unterschied,
da sie technisch gut und auch sehr eifrig sind.
HetnShetm war unstreitig der beste Gegner
bis jetzt in Neckarsteinach, hervorzuheben ist
der Sturm. Mittelstürmer Fischer war für
beide Tore bei Neckarsteinach maßgebend. Nek-
karsteinach hat jetzt 9 Punkte bei 6 Spielen.
kLcniLN
Fechkmeisterschaften der Badischen Turner.
Skillecke (78 Heidelberg) an neunter Stelle.
Die badischen Gaumeiskerschafken der Tur-
ner im Florett- und Säbelfechten in Karls-
ruhe waren ein voller Erfolg. Höfler
(TV 46 Mannheim) kam zu einem verdienten
Doppelerfolg. Er errang die Säbelmeister-
schast in glänzender Form und im Florettfech-
ten kam es zu einem Zweikampf zwischen ihm
und dem Vorj ahrsmeister Bortoluzzi (TV 46
Karlsruhe). Die Entscheidung zwischen ihm
und dem Vorjahrsmeisker fiel erst in einem
Sklchkampf zugunsten des Mannheimers. Er-
gebnisse: Säbel: 1. Höfler (TV 46 Mann-
heim), 2. Knies (Freiburger Turnerschaft) 3.
Schneider (TV 34 Pforzheim), 4. Kotkmann
(TV 46 Bruchsal). 5. Wildbrekh (Freiburger
Turnerschafk), 6. Roth (TV Lörrach), 7.
König (TV 46 Karlsruhe), 8. Wagner (TV
46 Mannheim), 9. Stillecke (TG 78 Hei-
delberg), 10. Leible (TV Lörrach. — Flo-
rett: 1. Höfler (TV 46 Mannheim), 2. Bor-
toluzzi (TD 46 Karlsruhe), 3. Knies (Freibur-
ger Turnerschaft), 4. Blum (TV Bretten), 5.
Beyer (TV 34 Pforzheim), 6. Schneider (TV
34 Pforzheim). 7. Stahl (TV 34 Pforzheim),
8. Kotkmann (TV Bruchsal), 9. Wagner (TV
46 Mannheim), 10. Dr. Hungerer (TG Offen-
burg). »
-O-
Für die Vereinfachung des Sportbetrievs.
Eine Anordnung Dr. Schomburgks.
Dr. W. Schomüurgk, der Führer der Fachsäule
6 im Reichssportführerring, ordnet zur Verein-
fachung des gesamten Sportbetriebes an, daß die
in den einzelnen Gauen bestehenden Unterver-
bände Deutscher Tennis-Bund, Deutscher Hockey-
Bund, Deutscher Golf-Verband und Deutscher
Tischtennis-Verband, ihren gesamten Sportbe-
trieb zu liquidieren haben. Die zuständigen
Eauführer haben dafür Sorge zu tragen, daß die
den Unterverbänden angeschlossenen Vereine
möglichst bald in die Gaue bezw. Bezirke einge-
gliedert werden.
Sckisllrpoct- XV kespoet-
IV ns s n unck dlun ition
i-rrleokse«
blsickvlbsi-x, l-sopolärtiWs 9 (Anlage)
va» prairvaet« kackxerckükr
Hein Domgörgen bleibt Meister.
Der 96. Kampftag des Hamburger Punching
brachte am Sonntag den zweiten Kampf um die
deutsche Mittelgewichtsmeisterschaft zwischen dem
Titelhalter Hein Domgörgen (Köln) und dem
Hamburger Fred Bölck. Der Kampf endete mit
einem Unentickneden, wodurch der Kölner seinen
Titel als Meister behält und das für den Ham-
burger sehr schmeichelhaft war.
Kordon Richards 246. Sieg!
Fred Archers Weltrekord aus dem Jahr 1887
erreicht.
Englands Meisterjockey Eordon Richards ritt
am Sonnabend im Hurstpark vor 50 000 Zu-
schauern seinen 246. Sieger in dieser Saison und
erreichte damit den Weltrekord seines berühmten
Landsmannes Fred Archers, den dieser im Jahre
1887 ausstellte.
Die Weise« Seeigaiffer
Von den sonstigen Sportereignlssen sind zu
erwähnen: Der italienische Olympiasieger
Beccali konnte am Sonntag in Mailand einen
neuen Weltrekord über 1000 Vards mit 2:10-0
Min. aufstellen. — Der jetzt für Siemens
Berlin startende Darmstädter Schilgen ge-
wann einen Berliner Zerbstwaldlauf über 6
Kilometer vor dem favorisierten Göhrt (BSC)
— Den „Iahn-Wallem-Preis im Säbelmann-
schaftsfechken der Stadt Düsseldorf sicherte sich
zum dritten Male und damit endgültig der
deutsche Mannschaftsmeister Hermannia-
Frankfurk vor dem TV Offenbach, Düsseldor-
fer FC und Eintracht Frankfurt, wobei Alt-
meister Casmir den jetzigen Titelhalter mit
5:1 schlug.
Sntzdatt-Lakaltamps
i« Mannheim
SV Waldhof — VsR Mannheim 1:8 (8:8)
Waldhof hat verdient gewonnen. Die Mann-
schaft spielte als Gesamtes bedeutend bester als
ihr Besucher Von der Hintermannschaft Lis zum
Sturm gleichmäßig gut besetzt, zeigte sie ein aus-
gezeichnetes Kombinationsspiel, bei dem jeder
einzelne Spieler sich frei lief und den Ball im
richtigen Augenblick wieder abgab. Anders beim
VfR. Hier überragten nur Bartack, Schmoll,
Hoßfelder. also die gesamte Hintermannschaft,
Berk und Theobald. Das Kombinationsspiel ließ
sehr zu wünschen übrig. Als der linke Läufer
Müller kurz nach Beginn verletzt wurde, ver-
legte man das ganze Spiel auf Durchbruch und
verstärkte dieAbwehr. In der zweiten Spielhälfte
war Müller nicht mehr mit von der Partie. Mit
10 Leuten spielend, waren aber dann noch di«
Mannheimer gar nicht einmal schlecht.
Ststr 7
Kirchheim Wrl weiter tie Tabelle
Diesmal faire Spiele.
Die Spiele der Bezirksklasse!
FG Kirchheim — Sp..-Vg. Plankstadt 2:8
BsB Wiesloch — Unio« Heidelberg 8:0
Sp -Wg. Eberbach — Fv. Weinheim 1:2
Eppelheim — 88 Schwetzingen 2:8
Sandhaufen — Rohrbach 5:2
Kirchheim behielt seine knappe Führnng-
stellung vor dem Fv. Weinheim mit einem
Punkt. Sandhaufen ist mit Eppelheim an die
dritte Stelle vorgerückt. Plankstadt führt trotz
der Niederlage die Mittelgruppe vor VfB.
Wiesloch nnb Union-Heidelberg an. Der Klub
und Rohrbach sind punktgleich vor 98-Schwet-
ziugen nnd Eberbach, das den Schluß bildet.
Daß cs bei den Spielen auch anständig zuge-
hen kann, bewies der diesmalige Sonntag; es
gab nur eine Hinansstellung in Wiesloch.
Tabellenstand
Spiele
Tore
Punkte
FG Kirchheim
6
15:9
9
Fv Weinheim
5
14:7
8
Sp.-Vg. Sandhaufen
6
21:10
7
F.-Vg. Eppelheim
6
14:13
7
Sp.-Vg. Plankstadt
5
10:7
6
VfB Wiesloch
5
11:11
5
Union-Heidelberg
6
14:15
. 5
05 Heidelberg
5
6:11
4
F.G. Rohrbach
5
8:12
4
98 Schwetzingen
6
7:9
3
Ehcrbach
5
9:13
2
FE Kirchheim 1918 —
SpVgg Plankstadt 2:0
Den zahlreich erschienenen Zuschauern wurde
ein spannendes, flüssiges und vor allem ein
äußerst faires Spiel vorgefiihrt. Kirchheim lag
sofort im Angriff und bemüht einen Vorsprung
herauszuholen verpatzt aber einige sichere Ge-
legenheiten. Das weitmaschige, raumgewinnende
Flügelspiel, das unterstützt wurde von einer eif-
rigen und richtig stehenden Läuferreihe, schei-
terte immer an der Abseitstaltik der Plankstadter
Verteidigung. Nach einigen, in nervöser Hast
verpatzten Gelegenheiten kam Lortz zum ersten
Erfolg, die Plankstadter waren das Opfer ihrer
Abseitstaktik geworden. Im. Glauben, wieder eine
Abseitsstellung zu haben, ließen sie Lortz, ohne
ihn weiter zu behindern, durch, der mühelos ein-
senden konnte. In der zweiten Halbzeit kam
Plankstadt mit großer Energie auf, man glaubte,
der Ausgleich mützte fallen. Die K. Verteidigung,
die in Pfisterer einen sicheren Torwart gefunden
hat, schlug diese Offensive ohne allzu große Mühe
ab. Etwa 15 Minuten vor Schluß gelang es den
K. Stürmern nach vielen vergeb!. Versuchen, die
Abseitsfalle zu umgehen. Durch Gottfried H. war
das zweite Tor und damit der Sieg errungen.
K. hatte das Spiel meist in der Hand. Der
Sturm an und für sich angriffsfreudig, war durch
das Fehlen des Rechtsaußen Vogel etwas ge-
handicapt, dann aber durch Abseitspfiffe (etwa
40) entmutigt. Die Läufer waren sicher, Meier
allein kann den Ball immer noch nicht schnell
abgeben und schafft brenzliche Situationen. Ver-
teidigung sicher und außerordentlich ruhig.
Plankstadt war im Anfang recht nervös u. zeigte
erst in der zweiten Halbzeit, daß es zu kämpfen
versteht. Der Sturm ist nicht entschlossen genug,
die Läuferreihe läßt das Stellungsspiel vermis-
sen. Die Verteidigung ist Meister im Abseits-
stellen, worauf wohl die bisherigen Erfolge der
Mannschaft beruhen, eine Taktik, die zwar er-
laubt, aber nicht immer sympathisch wirkt. Tor-
mann sicher. Schiedsrichter Wünsch, Durlach, gab
einwandfreie Entscheidungen, die Abseitsregeln
beherrscht er — Das Spiel gefiel vor allem durch
die Ruhe der Spieler und die sportliche Art sei-
ner Durchführung. Dr. R6.
VfB Wiesloch — Unio« Heidelberg 3:8
Nach den großen Erfolgen war man von
Union enttäuscht und zwar deshalb, weil die
Gesamtleistung uneinheitlich und zerrissen
war. Wohl machte der Linksaußen eine Aus-
nahme, er kam aber später durch Verletzung
außer Gefecht. Zwanzig Minuten vor Schluß
stand das Spiel erst 1:0 für Wiesloch, Mittel-
stürmer Gerold hatte diesen Treffer fertig
gebracht. Dann schoß Wiesloch einen harten
Elfmeter etwas schwach und erst ein zweiter
Elfmeter, vom Verteidiger Maus getreten,
brachte den zweiten Erfolg. Kurz vor dem
Abpfiff gelang dem Rechtsaußen Wohlbold
noch das dritte Tor.
2. Mannschaften 3:4, 3. Mannschaften 3:4.
SpB Sandhansen — FG Rohrbach 5:2
Sehr schnell hat Rohrbach wieder nachge-
lassen gegen früher. Sollte die Sperre von
Bucher wirklich so viel ausmachen? Gleich
das erste Tor mar ein Eigentreffer des lin-
ken Verteidigers Hummel, den dann der Halb-
linke Neuner für Rohrbach wieder ausglei-
chen mußte. Wohl drängte dann Rohrbach nach
einem weiteren Tor (durch den Rechtsaußen
Hummel) einige Zeit. Sandhaufen raffte sich
aber auf und zog durch Schmidt gleich, 2:2
und holte sich durch Mittelstürmer Beilharz
und den Linksaußen Schmitt, der drei Tore
geschossen hatte, den Sieg. Sandhaufen ver-
stand sich wieder einmal auf seinem Boden im
Angriff gut, obwohl auch die Flügelstürmer
von Rohrbach nicht schlecht waren. Wenn man
jemand noch erwähnen kann, so ist es der Ver-
teidiger Sartvr.
2. Mannschaft«« 2:2, 3. Mannschafte« 3:1.
SpBgg Eberbach — FV Weinheim 1:2
2. Mannschaften 1:3 3. Mannschaften 1:3
FVgg. Eppelheim — 98 Schwetzingen 2:8
Schwetzingen zeigte ein Spiel, das die bis-
herigen Niederlagen kaum verständlich machte,
wenn auch bedenklich scheint, daß der Sturm in
den letzten drei Spielen kein einziges Tor schoß.
Eppelheim brachte es fertig, in der ersten Hälfte
mit dem Wind kein Tor zu schießen. Erst in der
zweiten Hälfte gelang dem Linksaußen durch die
unermüdliche Aufbauarbeit des früheren Stür-
mers Rösch als Außenläufer das erste Tor. Ge-
gen Schluß erst fiel durch schönen Schuß des
Rechtsaußen das zweite Tor. Nikolaus Barth
war ein guter neuer Tormann, weil der Ver-
einsführer den andern auf ein Jahr kalt gestellt
hat.
2. und 3. Mannschaften je 0:3
llnterbaden-West.
Mannheim 07—VfTR Feudenheim 0:1
Viktoria Wallstadt-SC Käfertal 0:2
Amicitia Viernheim—Phönix Mannheim 2:2
Germania Friedrichsfeld—TSV Altri; 6:0
1. Kreisklassv:
Der VsL. Heidelberg hat sich wieder einmal
gehörig abfertigen lassen, genau wie Reilingen,
das in Neulußheim auch nicht bestehen konnte.
Ketsch hat gegen Fv. Oftersheim überraschend
einen Punkt eingebüßt, der Neulußheim zugute
kam. Reilingen, VfL. und Sportverein sind in
der Tabelle beisammen. Die Walldorfer Turner
beginnen wenigstens Tore zu schießen, vielleicht
reicht es auch bald zum ersten Punkt.
Fv. 88 Hockenheim — VfL. Heidelberg 8:1.
Hockenheim war in allen Teilen so gut besetzt,
sodaß der VfL. kaum zu Worte kam. Vis zur
Halbzeit lag Hockenheim schon mit 6 Toren ge-
waltig im Vorsprung. Beim VfL. spielte man
nicht nur langsam, sondern auch hoch, dadurch
schnappte Hockenheim alle Bälle weg und die
Heidelberger hatten das Nachsehen. Immerhin
kam man durch den Halbrechten nach einem Frei-
stoß mit Kopfball zum E^entor. — 2. Mannsch.
3:7. VfL. Jugend—Odin Jugend 3:0, Schüler
gegen Sp.V. 1910 5:1.
Sportoer. Dossenheim 1—Sportverein 1918 1 1:3;
2. Mannschaft 8:2.
Bei diesem Spiel hatte man wieder den Ein-
druck, daß Dossenheim in Handschuhsheim wieder
sein bestes Spiel geliefert hat, und auch wieder
zu gefallen wußte. Gut war vom Sportverein
der Mittelläufer sowie der Linksaußen. Bei
Dossenheim fiel der linke Verteidiger durch leine
sauberen Abschläge angenehm auf. Der Schieds-
richter verdient in seiner Gesamtleistung ein
Lob. Es ist nicht zuletzt ihm zu verdanken, daß
unnötige Härten vermieden wurden. Leider war
er gezwungen auf beiden Seiten je ein Mann
wegen groben Foul herauszustellen. Gegen Ende
der zweiten Spielhälfte machte sich das Tempo,
in dem das Spiel die ganze Zeit durchgeführt
wurde, bei den Spielern bemerkbar und das
Spiel flaute merklich ab.
Olympia-Neulußheim — Reilingen 8:1
Leimen — TV Walldorf 5:2
Bei schnellem Spiel strengte sich Walldorf
sehr an und war auch gut in Fahrt. Leimen
zeigte das reifere Spiel, die Tore schoß der
Sturm und Mittelläufer, bei Walldorf der
Halbrechte.
VsR Ketsch — FV Oftersheim 2:2
Oftersheim beginnt auch in diesem Jahre
sich auf Unentschieden zu verlegen, und hat in
Ketsch den ersten Punkt vor allen Vereinen
weggeholt.
KveistiaK« Mvnrr
SpVg Neckargemünd — FC Hirschhorn 4:2
Durch den Sieg hat jetzt Neckargemünd 6
Punkte, 6 Spiele und 13:11 Tore. Neckarge-
münd überraschte den Gegner schon bald durch
zwei Tore, bis zur Pause erfolgten gegen den
Wind noch zwei weitere. Daun ließ der An-
griff von Neckargemünd merklich nach. Hirsch-
horn holte zwei Treffer durch den Halblin-
ken und den Mittelläufer auf. Auf sportlich
einwandfreie Durchführung war besonderer
Wert gelegt.
2. Mannschaften 2:2.
Union-Michelbach — Rappenan 3:4.
In Strößner, 05 Heidelberg, hatte man ei-
nen energischen Spielleiter gesandt, der nicht
mit sich spassen ließ. Rappenau hatte die bes-
sere Ballbehandlung. Durch die 2:0 Führung
des Gegners wurde Michelbach etwas kopflos,
obwohl die Elf sonst nicht schlecht war. Erst
gegen Schluß beim Stande von 1:4 holte Mi-
chelbach noch zweimal auf, ein Tor durch
Handclfmeter.
TuSpV Schönau — FV Mosbach 4:2.
Mosbach war nicht überragend. Schönau
hat viel an Ballbehandlung gegen früher ver-
lernt in beiden Mannschaften.
Neckarsteinach — VfB Heinsheim 2:1.
Immer wieder verlieren die wackeren
Hcinsheimer mit nur einem Tore Unterschied,
da sie technisch gut und auch sehr eifrig sind.
HetnShetm war unstreitig der beste Gegner
bis jetzt in Neckarsteinach, hervorzuheben ist
der Sturm. Mittelstürmer Fischer war für
beide Tore bei Neckarsteinach maßgebend. Nek-
karsteinach hat jetzt 9 Punkte bei 6 Spielen.
kLcniLN
Fechkmeisterschaften der Badischen Turner.
Skillecke (78 Heidelberg) an neunter Stelle.
Die badischen Gaumeiskerschafken der Tur-
ner im Florett- und Säbelfechten in Karls-
ruhe waren ein voller Erfolg. Höfler
(TV 46 Mannheim) kam zu einem verdienten
Doppelerfolg. Er errang die Säbelmeister-
schast in glänzender Form und im Florettfech-
ten kam es zu einem Zweikampf zwischen ihm
und dem Vorj ahrsmeister Bortoluzzi (TV 46
Karlsruhe). Die Entscheidung zwischen ihm
und dem Vorjahrsmeisker fiel erst in einem
Sklchkampf zugunsten des Mannheimers. Er-
gebnisse: Säbel: 1. Höfler (TV 46 Mann-
heim), 2. Knies (Freiburger Turnerschaft) 3.
Schneider (TV 34 Pforzheim), 4. Kotkmann
(TV 46 Bruchsal). 5. Wildbrekh (Freiburger
Turnerschafk), 6. Roth (TV Lörrach), 7.
König (TV 46 Karlsruhe), 8. Wagner (TV
46 Mannheim), 9. Stillecke (TG 78 Hei-
delberg), 10. Leible (TV Lörrach. — Flo-
rett: 1. Höfler (TV 46 Mannheim), 2. Bor-
toluzzi (TD 46 Karlsruhe), 3. Knies (Freibur-
ger Turnerschaft), 4. Blum (TV Bretten), 5.
Beyer (TV 34 Pforzheim), 6. Schneider (TV
34 Pforzheim). 7. Stahl (TV 34 Pforzheim),
8. Kotkmann (TV Bruchsal), 9. Wagner (TV
46 Mannheim), 10. Dr. Hungerer (TG Offen-
burg). »
-O-
Für die Vereinfachung des Sportbetrievs.
Eine Anordnung Dr. Schomburgks.
Dr. W. Schomüurgk, der Führer der Fachsäule
6 im Reichssportführerring, ordnet zur Verein-
fachung des gesamten Sportbetriebes an, daß die
in den einzelnen Gauen bestehenden Unterver-
bände Deutscher Tennis-Bund, Deutscher Hockey-
Bund, Deutscher Golf-Verband und Deutscher
Tischtennis-Verband, ihren gesamten Sportbe-
trieb zu liquidieren haben. Die zuständigen
Eauführer haben dafür Sorge zu tragen, daß die
den Unterverbänden angeschlossenen Vereine
möglichst bald in die Gaue bezw. Bezirke einge-
gliedert werden.
Sckisllrpoct- XV kespoet-
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Hein Domgörgen bleibt Meister.
Der 96. Kampftag des Hamburger Punching
brachte am Sonntag den zweiten Kampf um die
deutsche Mittelgewichtsmeisterschaft zwischen dem
Titelhalter Hein Domgörgen (Köln) und dem
Hamburger Fred Bölck. Der Kampf endete mit
einem Unentickneden, wodurch der Kölner seinen
Titel als Meister behält und das für den Ham-
burger sehr schmeichelhaft war.
Kordon Richards 246. Sieg!
Fred Archers Weltrekord aus dem Jahr 1887
erreicht.
Englands Meisterjockey Eordon Richards ritt
am Sonnabend im Hurstpark vor 50 000 Zu-
schauern seinen 246. Sieger in dieser Saison und
erreichte damit den Weltrekord seines berühmten
Landsmannes Fred Archers, den dieser im Jahre
1887 ausstellte.
Die Weise« Seeigaiffer
Von den sonstigen Sportereignlssen sind zu
erwähnen: Der italienische Olympiasieger
Beccali konnte am Sonntag in Mailand einen
neuen Weltrekord über 1000 Vards mit 2:10-0
Min. aufstellen. — Der jetzt für Siemens
Berlin startende Darmstädter Schilgen ge-
wann einen Berliner Zerbstwaldlauf über 6
Kilometer vor dem favorisierten Göhrt (BSC)
— Den „Iahn-Wallem-Preis im Säbelmann-
schaftsfechken der Stadt Düsseldorf sicherte sich
zum dritten Male und damit endgültig der
deutsche Mannschaftsmeister Hermannia-
Frankfurk vor dem TV Offenbach, Düsseldor-
fer FC und Eintracht Frankfurt, wobei Alt-
meister Casmir den jetzigen Titelhalter mit
5:1 schlug.
Sntzdatt-Lakaltamps
i« Mannheim
SV Waldhof — VsR Mannheim 1:8 (8:8)
Waldhof hat verdient gewonnen. Die Mann-
schaft spielte als Gesamtes bedeutend bester als
ihr Besucher Von der Hintermannschaft Lis zum
Sturm gleichmäßig gut besetzt, zeigte sie ein aus-
gezeichnetes Kombinationsspiel, bei dem jeder
einzelne Spieler sich frei lief und den Ball im
richtigen Augenblick wieder abgab. Anders beim
VfR. Hier überragten nur Bartack, Schmoll,
Hoßfelder. also die gesamte Hintermannschaft,
Berk und Theobald. Das Kombinationsspiel ließ
sehr zu wünschen übrig. Als der linke Läufer
Müller kurz nach Beginn verletzt wurde, ver-
legte man das ganze Spiel auf Durchbruch und
verstärkte dieAbwehr. In der zweiten Spielhälfte
war Müller nicht mehr mit von der Partie. Mit
10 Leuten spielend, waren aber dann noch di«
Mannheimer gar nicht einmal schlecht.