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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (November-Dezember)

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Nr. 312-340 (1. - 31. Dezember)
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K. Jahrg. ? Nr. SSI ___Donnerstag, de» 21. Dezember ISS« _ _Sette 8


Kurzberichts.' -er LanbesWrum res MW
Gau Baben

Der Reichoverband nationaler Viehhändler,
Gau Baden, hat den Aminen in den Städten
Mannheim, Freiburg und, Karlsruhe eine Weih-
nachtsfreude durch eine Spende von lebenden
Kälbern gemacht.
Di« Opferspende« der- NSBO und der ange-
schlossenen verbände, alm Arbeiter und Ange-
stellte, haben bisher in V^den das erfreuliche Er-
gebnis von RM. 220 OOÄ erbracht.
Die Firma Haid L- 'Nen, Karlsruhe, hat 2S
Nähmaschinen im Gesamtwert von RM. 4120 ge-
spendet, die für die Sfädte Mannheim, Baden-
Baden, Heidelberg, und Karlsruhe bestimmt
sind.
Die Pfälzische« MiWenwerke in Mannheim
haben dem WHW in Karlsruhe 1000 Kilo Wei-
zenmehl, Marke Eoldpüder, zu Weihnachten ge-
spendet.
Di« Fürstlich Leinimg'sche Eeneralverwaltung
hat der Landeesührung, des WHW, Gau Vaden,
700 Raummeter Brenttholz gespendet, außerdem
hat der Reichsverbanft der Waldbesitzerverbände
seine Mitglieder aufq esordert, 2—3 Prozent des
im laufenden Jahn», geschlagenen Holzes als
Spende dem WHW abzugeben. Ferner sollen

Tannenbäum« in allen Waldungen für die
Hilfsbedürftigen geschlagen werden.
Der Bund deutscher Mädchen ist eifrig damit
beschäftigt, die vom WHW gekaufte Strickwolle
zu Strümpfen zu verarbeiten.
*
Wer macht'» «ach?
Schwetzingen. Zwei Schwetzinger Fabrikanten
haben sich in vorbildlicher Weise die nationalso-
zialistische Anschauung, wonach Weihnacht 1933
ein Fest des ganzen Volkes sein soll, zu eigen ge-
macht. Fabrikant Gustav Herzig hat dem Bür-
germeister 300 Zentner Briketts mit der Bestim-
mung zur Verfügung gestellt, daß 100 Zentner
der Winterhilfe zuflietzen, während die restlichen
200 Zentner den Aermsten der Armen nach Er-
messen des Herrn Bürgermeisters zur Verteilung
gebracht werden sollen.
Diesem Beispiel ist Fabrikant Dr. Neuhaus
in ähnlicher Weise gefolgt. Er stellte dem Bür-
germeister 1000 RM. zur Verfügung, und zwar
sollen hiervon 200 RM. nach Neulußheim, wo-
selbst die Firma Neuhaus ein Zweiggeschäft hat,
während die restlichen 800 RM. für die notlei-
denden Volksgenossen unserer Stadt verwendet
werden sollen.
Wer folgt diesem Beispiel?

aufgerufen. Der 1. Vorsitzende, Hauptlehrer D ol-
lenbacher, begrüßte die Erschienenen und über-
gab Herrn Bürgermeister O d e n w L l d e r das
Wort. In kurzen Ausführungen erklärte er den
Anwesenden die wichtige Bedeutung des Reichs-
luftschutzes. Seine Worte waren Zeugnis dafür,
daß sein Bestreben innerhalb des großen natio-
nalen Aufbauwerkes auch darauf gerichtet ist, alle
Vorkehrungen zum Wohle der hiesigen Gemeinde
zu treffen. Seine Worte fanden begeisterte Auf-
nahme. Anschließend behandelte der 1. Vorsitzende
in einem kurzen Vortrage die Entwicklung des
Easkampfes in dem Kriege, um gleichzeitig auch
die gebräuchlichsten Kampfgase, ihrs Verwendung
und die Einwirkungen auf die menschlichen Or-
gane zu erläutern. Eingeflochtene Schilderungen
über Erlebnisse bei Gasangriffen an der West-
front gestalteten den Vortrag abwechselnd und
lehrreich. Herr Bürgermeister Odenwälder schloß
die Versammlung mit einem Treubekenntnis zu
Führer, Volk und Vaterland.
Neckargemünd. (Viehzählung.) Die diesjährige
allgemeine Viehzählung am 5. 12. 1933 ergab in
284 (259) viehbesitzenden Haushaltungen folgen-
den Bestand: Pferde 29 (30), Rindvieh 125 (125),
Schweine 134 (137), Schafe 224, hier sind die 200
Schafe mit eingerechnet, welche hier die Winter-
zeit verbringen, (4), Ziegen 156 (147), Gänse
194 (209), Enten 236 (245), Hühner mit Hähnen
3597 (3713), Hunde 132 (153), Bienenvölker 191
(178) und ein das Gnadenbrot des Viktor-Lenel-
stifts genießender Esel. Die in Klammern gesetz-
ten Zahlen sind das Ergebnis der Zählung vom
1. 12. 32.

»amscve Meinungen
K««o Brombach«',« zum bad. Beauftragte«
de» ÄKD ernannt.
Karlsruhe. Der oberste Reichsleiter der „Ar-
beitsgemeinschaft ^katholischer Deutscher", Vize-
kanzler von Pape»,, hat den Pg. Bibliothekar
Kuno Vrombacher, Baden-Baden, Rotackerstr. 5,
zum Gaubrauftragften für den Gau Baden er-
nannt.
Mtroleki-Auklion
in rttannhetM'NeSarau
Di« badisch«»« Ausführungsbestimmungen zum
Reichsmilchgesetz schreiben in Baden einen Fett-
gehalt von miiidesten» 3,4 Prozent für Vollmilch
vor, während der vorgeschriebene Fettgehalt für
Preußen nur ?:Z Proz. beträgt. Die in Baden
verausgabte Vollmilch ist infolgedessen wesentlich
fettreicher und demgemäß wertvoller, sodaß die
Preis«, die heuhe dafür bezahlt werde«, auch dann,
wenn ft« da un'd dort über de« norddeutschen No-
tierungen liege n, in Anbetracht des hohen Fett-
gehalts relativ billiger sind als dort. Dem Ziele,
eine möglichst fettreiche Milch zu erzeugen und in
den Verkehr zft bringen, will auch die neu ein-
gerichtete Nutz/oieh-Auktion in Mannheim-Neckar-
au dienen, di« erstmalig am Freitag, den 22. De-
zember lS3S, vormittags halb 11 Uhr in Mann-
Heim-Neckarach, Rheingoldstr. 30 stattfindet. Es
werden dort ea. 20 hochtragend« bzw. frischmel-
kende Kühe und ca. 10 hochtragend« Kalbinnen
des Simmentialer-Höhenfleckviehschlages zum Ver.
kauf gelange«!. Die Auktion wird veranstaltet von
den badisches« Rindvieh-Zuchtverbänden und der
landwirtschaftlichen genossenschaftlichen Viehver-
wertung.

Karlartzhn. Di« Pr«fs«st«ll« bet« Staatsmini-
steriu» teilt «it:
Mit RMsicht den erheblichem Rückgang
der bet HL« Gerichten anhängige« Handelssachen
hat sich fM» Sustizminister veranlaßt gesehen, di«
bei den Landgericht«« Heidelberg, Konstanz
und Offenburg errichtete« Kammer» für Handels-
sache« Ablauf ds. I«. aufzuh«b»n. Vie Kam-
mer M Handelssachen beim Landgericht Heidel-
berg Wird« 1021 errichtet. Sobald es der Ge-
schäftsstpnd erlaubt, ist di« Wiedererrichtung der
Kammer« für Handelssachen bei diesen Gerich-
te« in Aussicht genommen.
Der gemütliche „Breglüler"
Donaueschingen. «in, ergötzlich« Geschichte, di«
sich kürzlich auf der Vregtalbahn ereignet«, läßt
die schbst im Lied besungen« Gemütlichkeit der
Kleinbahn wieder aufleben. Das „Schwarzwäl-
der Tagblatt" bringt hierzu folgenden hübschen
TatsachenSrricht: Fuhr da kirzlich der ^Srsgtä-
ler" stolz und mit Volldampf zum Bahnhof Do-
naueschkng«« hinaus, der -«imat Furtwangen zu.
Doch kdum hatte ee Donaueschingen den Rücken
gekehrt, al» sich das Tempo verlangsamte, bis das
Schmauferl ganz still stand. Statt in gewohnter
ESlzugsgeschwindigkeit Hüfingen entgegenzurasen,
fuhr mau zum Erstaunen der Fahrgäste wieder
rückwärts, dem Bahnhof Douaueschingen zu. Dort
«»gekommen, stieg «och eine weitere Person hin-
zu und das Rätsel war gelöst, — das Bähnle
hatte nämlich de« Schaffner vergessen!
DipWerie lottert Todesopfer
X Heddesheim. Auf Anordnung des Bezirks-
arztes wurden die beiden Kleinkinderschulen we-
gen der hier auftretenden Diphtherie geschlossen.
Ein Mädchen von drei Jahren ist der Krankheit
bereit« zum Opfer gefallen.


Säckingen. (Das Glatteis war schuld!) Infolge
Glatteises stürzte auf der Jagd ein Teilnehmer
namens Meier- aus Wehr so unglücklich, daß sich
das Gewehr entlud und die ganze Ladung den
Waldhüter Eugen Wunderle traf Schwerverletzt
wurde dieser ins Krankenhaus Säckingen gebracht,
wo ihm sofort ein Bein amputiert werden mußte.
L «8 dem UettisrW
)( Ziegelhausen. Die hiesige Ortsgruppe des
Reichsluftschutzbundes hatte die hiesige Einwoh-
nerschaft zu ihrer ersten öffentlichen Versammlung

)( Eberbach. (Aus dem Eemeinderat.) Der
Kostenvoranschlag des Wasser- und Straßsnam-
tes für die Unterhaltung der Kreisstraßen im
Rechnungsjahr 1934/35 wurde angenommen. —
Größere Mengen Holz wurden verkauft. — Be-
schwerden gegen die Steuerruckstände wurden er-
ledigt. Wegen größeren Pachtzinsrückstandes wur-
den gepachtete Grundstücke gekündigt. — Von der
Mitteilung, daß die Stadtgemeinde Eberbach in
den Umschulungsverband aufgenoinmen wurde,
wurde Kenntnis genommen. — Die von der Deut-
schen Bau- und Bodenbank vorgelegten Verträge
über die vorstädtische Kleinsiedlung wurden ge-
nehmigt, die entsprechenden Anträge bereits aus-
gefertigt. — Weiterhin wurde beschlossen, All-


V— Fe»»«, 4« Sch«— (Mtck »o« «chnnimdnn»).
»oo vPovch^och«« Schneepa rotzte» 1« d«n denrschen Mittelaediroe« ist bo» UeM-
brr« (1403 Meter). Dieser Fürst de» Hochschwarzwaldes besitzt di« arobte Schnrs-
dau«r und bchneodichtr von allen Echwarzwaldbergen. Der Wintersport siebt birr
seit 3 Jahrzehnten in höchster Blüte. Di« Höbenbotel» bieten alle Annehmlich,
keiten und bilden alljährlich Yen Tresfvunkt eine» internationale« Fremden-
vublckum». An seinem Fube liest der höchste Babnbof der deutschen Reich«badi^
Barentol-Feldber«. von dem au» di« beouemft« Verbinduno auf den Givfel besteht.

dem Odemvsid
(!) Schöna«. (Schulungskurs.) Am Sonntag
nachmittag um 2 Uhr fand im Parteilokal zum
Löwen hier ein Schulungskurs statt. Zahlreich
haben die Amtswalter von hier, Altneudorf, Hei-
ligkreuzsteinach, Wilhelmsseld, Altenbach u. Hed-
desbach an demselben teilgenommen. Kreisleiter
Pg. Dinkel eröffnete denselben und wies in
seinen Eingangsworten auf die Sammeltätigkeit
der NSVW hin. Außerdem gab er noch ver-
schiedene Anordnungen bekannt. Alsdann hielt
Kreisschulleiter Pg. Seiler unv Schulungsleiter
Pg. Sydow einen längeren Vortrag. Pg. Seiler
gab einen Rückblick auf die Jahre 1918—1933.
Unter anderem führte er an, daß das System
der Nachkriegszeit nur Klassenkampf und Klas-
senhaß kannte. Nur das Vertrauen zu unserem
Führer Adolf Hitler hat es im Jahre 1933 zu
einem derartigen Sieg gebracht. Er führte wei-
ter an, daß nur Schulung, Kampf und Propa-
ganda dazu beitragen können, die wahre Volks-
gemeinschaft herzustellen. Pg. Sydow gab Auf-
klärung über die 25 Punkte der NSDAP. Wei-
ter wies er auf die Entstehung des Marxismus
hin. Die Redner fanden für ihre vorzüglichen
Aufklärungen reichen Beifall. Mit dem Horst
Wessel-Lied und mit einem dreifachen „Sieg
Heil" auf unser« Führer schloß der Schulungs-
kurs, dem die anwesenden Amtswalter mit gro-
ßer Aufmerksamkeit folgten.
Altenbach. (Verschiedenes.) Am vergangene«

Samstag fand im Rathaussaale eine Versamm-
lung bezügl. des milchwirtschaftlichen Zusammen-
schlusses statt. Da zur Zeit kein Ausfuhrüberschuß
an Milch besteht, hat man di« Gründung einer
Milchabsatzgenossenschaft bis zur vrünfütteruag
im nächsten Frühjahr zurückgestellt. Der Aus-
gleichsbetrag von 3 Pfennig pro Liter Milch soll
erhoben werden. Mit Rücksicht hierauf wurde der
Milchpreis auf 23 Pfg. pro Liter festgesetzt. —
Die hiesige Volksschule hielt am Sonntag im Gast-
haus „zum Löwen" hier ihre diesjährige Weih-
nachtsfeier ab. Komm. Bürgermeister Trautmann
begrüßte im Auftrag der Ortsschulbehörde die so
zahlreich Erschienenen und hob hervor, daß er es
sich gleich zu Beginn seiner Tätigkeit als eine
der ersten Aufgaben gestellt habe, die Lehrer in
ihrer nicht leichten Arbeit tatkräftig zu unter-
stützen. Sodann folgten Liedervorträge, Reigen
und Theaterstücke in bunter Reihenfolge, Beson-
ders das bekannte Luststückchen „Der verflixte
Zylinderhut" erntet« reichen Beifall. Hier waren
es die beiden Schüler Ernst Bernd und Kar!
Bauder, die es manchem Alten schon gleichtaten.
Auch der Gesangverein „Neu Deutschland" trug
durch Liedervorträge zum schönen Gelingen des
Abends bei. Am Schluss« dankte Bürgermeister
Trautmann den beiden Herren Lehrer« für ihre
mühevolle wochenlang« Arbeit. Mit einem drei-
fach kräftigen „Sieg Heil" auf unser« Führer
Adolf Hitler schloß di« «ohlgelungen« Fei«.

LU8 dem «raiaiLav
X Aglasterhausen. (Verschiedenes.) Am letzten
Freitag fand im Schulsaal eine Ortsgruppenver-
ammlung statt. Ortsgruppenleiter Sold begrüßt«
die Anwesenden und wies auf die Pflichten und
Rechte der Pg. hin. Anschließend fand die feier-
liche Ueberreichung von Mitgliedskarten an drei
SA-Leute aus Schwanheim statt. Der Ortsgrup-
penleiter legte es diesen neuaufgenommenen Mit-
gliedern ans Herz, unserm Führer jederzeit treue
Gefolgschaft zu leisten, und im Sinne der Volks-
gemeinschaft tätig zu sein. Die Versammlung
wurde mit dem Horst Wessel-Lied und einem drei-
fachen „Sieg Hei!" auf unfern Führer geschlossen.
Am 2. Weihnachtsfeiertag kommt im Gasthaus
zum Eugel das von dem Verein Gemütlichkeit in
dankenswerter Weise zur Verfügung gestellte Stück
„Schlageter" von Iahst, zur Ausführung. Der Er-
lös soll für das Winterhilfswerk zue Bersügnng
gestellt werden. Eintritt 50 Pfg., Erwerbslos«
30 Pfg. Wir laden hierzu ein. Beginn 8 Uhr.
mendberechtigte, deren Grundstücke in das Gebiet
der Kleinsidlung fallen, mit anderen Erundstük-
ken abzufinden, soweit nicht Anträge eingegangen
sind, die Rechte in Bargeld abzulösen. Die Ver-
teilung der den Allmendbsrechtigten zugewiese-
nen neuen Grundstücke wird demnächst erfolgen,
Haßmersheim a. N. (Verschiedenes.) Anhal-
tende starke Kälte hat die Flüsse und Ström«
in Eis erstarren lassen und hat auch unsere hei-
mische Schiffahrt auf Neckar und Rhein zum Er-
liegen gebracht. Früher als sonst kehren deshalb
unsere Schiffer von nahen und fernen Häfen in
die Heimat, um mit ihren Lieben daheim Deut-
schs Weihnacht feiern zu können. Wir heißen sie
alle herzlich willkommen, und wünsche« mit ihnen,
daß sie im neuen Jahre und im neuen Deutsch-
land wieder lohnenden Verdienst erhalten werden.
— Auch unsere Arbeiter haben unter dem Druck
der Kälte am Neckarkanal verschiedentlich die Ar-
beit einstellen müssen; wir wollen hoffen, daß die-
selben bald wieder an ihre Arbeitsstellen zurück-
kehren können und somit wieder in Arbeit und
Brot kommen. — Am Donnerstag hatte der
Ortsamtsleiter der NS-Hago die Mitglieder so-
wie die noch außerhalb der Organisation stehen-
den Gewerbetreibenden zu einer Versammlung in
das Gasthaus zur Rose ringelnden. Als Redner
war Parteigenosse Obermeister Dennecke aus
Heidelberg erschienen. In eindrucksvoller Rede
sprach der Redner über die Belange von Hand-
werk und Gewerbe und zeichnete den Weg, den
beide im neuen Deutschland gemeinsam zu gehen
haben. — Auch über das handwerkliche Kranken-
kassenwesen gab Herr Dennecke reichliche Auf-
klärung. Ortsamtsleiter Schmitt dankte dem
Redner in herzlichen Worten für die empfangen«
Aufklärung und schloß mit einem dreifachen „Sieg
Heil" auf Führer und Vaterland die Versamm-
lung. — Zu einer Adventsfeier war die hiesig«
Frauenschaft im Gasthaus zur Sonne zusammen-
gekommen. Frauenschaftsleiterin Frau Schnei-
der begrüßte die Erschienenen und legte in ein-
drucksvoller Rede den Zweck und die Ziele de»
Zusammenschlusses aller wirklich Deutschen Frauen
dar. Jungschar-Mädels ernteten durch gut gelun-
gene Aufführungen reichen Beifall. Unter der
zielsicheren Leitung von Frau Else Schneider,
hat sich die hiesige Ortsgruppe der NS-Frauen-
schaft zu einem beachtlichen Faktor für das Win-
terhilfswerk entwickelt; allenthalben xegen sich
fleißige Hände, um armen Menschen «kn« Weih-
nachtsfreude zu bereiten.
Neckarelz. (Korst Wessel) zum Gedächtnis, ver-
anstaltete die über 60 Jungen zählende Schar
des hiesigen Jungvolks eine erhebende Feier im
festlich geschmückten Schulsaal. Es erfüllte die zahl-
reich erschienenen Eltern und Gäste mit Freud«
und Stolz, dir strammen Jungens all« in Uni-
form einmarschieren zu sehen. Nach kurzer An-
spräche ihre» Führers bewältigt« dann das Jung-
volk die Dortragsfolge ganz selbständig. Verschie-
dene Lieder bildeten den Rahmen zum Lebens-
lauf Horst Wessels, an dessen Vortrag sich fast
alle Jungen der Reihe nach beteiligten. Gedichte
aus den Kämpfen fürs Dritte Reich aus dem
Jungvolk, wie z. B. Mir find das Jungvolk der
braunen Armee" und solche auf den Führer, wa-
ren sinnvoll der Eesamtvortragsfolge «ingepaßt.
Als beim Erklingen des Horst Wessel-Liedes di»
Jungschar sich mit erhobener Hand zu Seiten des
gezeichneten Horst Wessel-Bildes, das mit Efeu
und Blumen umrahmt, stellten, und die Fahne
erhoben wurde, wurde manches Auge feucht. Von
der Jungvolkführung war Stammführer Laibl»
ans Aglasterhausen erschienen, der in treffender
Ansprache den Geist des Jungvolks und sein Stre-
ben nach dem Vorbild Horst Wessels als in rech-
ter Bahn befindlich zeichnete. Eemeinderat
Schweickert dankte den Jungen und ihrem
Führer für die Darbietungen im Auftrags des
Bürgermeisters. Als Lohn wurden die Jungen
mit von Freunden gestiftetem Kaffee und Kuchen
in der Schul« bewirtet.
MMWWiMWKAMIWKWWULN
Wetteederkcht
Stellenweise noch neblig, sonst aufheitern»
nutz trocken. Nachts leichter bis mäßiger
Frost. Schwache veränderliche Win»«.
 
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