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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (November-Dezember)

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Nr. 312-340 (1. - 31. Dezember)
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A Jahrs. Rr. «8

Sette 1-

Mittwoch, de« 27. Dezember IStt.

Waltker krieärickg


der aufwärts geht. Von diesem Gewinn aber
sollen sehr viele Rechnungen bezahlt werden,
Steuern vor allem, dann aber auch Rechnungen
an die Lieferfirmen und vielleicht auch Zinsen
für Kapital, das für das Geschäft unbedingt aus-
genommen werden mutzte, um es zu erhalten.
Während dieser Kopfzerbrechen in den Büros
herrscht in den Verkaufsräumen ein reges Leben
und Treiben. Der Umtausch von Weihnachts-
geschenken beginnt, ein Geschäft, das dem Kauf-
mann viel Arbeit macht, aber auch sehr viel Ge-
duld erfordert. Da kommen all die, die mit ihren
Weihnachtsgeschenken nicht zufrieden sind, cder
sonst irgend einen Grund zum Umtausch haben,
sei es, dah ihnen die Ware nicht gefällt oder nicht
patzt. Vor allem die mit Handschuhen Beschenkten
werden sich zuerst einstellen. Dem einen sind sie
zu groß, dem andern zu klein und einem dritten
vielleicht gefällt die Farbe nicht. Dasselbe ist
auch bei den Schuhen der Fall, die Form gefällt
nicht oder sie drücken. Auch Pullover sind gefähr-
liche llmtauschartikel, an dem Muster ist irgend
etwas auszusetzen. Zum Umtausch selbst stellen
sich die Damen am häufigsten ein. Es soll sogar
Ladeninhaber geben, die ganz genau wissen,
welche Damen zuerst kommen. Diese sind meistens
sehr dauerhaft beim Umtauschgeschäft. Stunden-

In tiefem 8ckmerr
Im dlamen 6er?2milie
0i*.
Lenersloderarrt a. O.

Aast Du schon den „Nationalsozialistischen
BadenLalender für das Fahr 1934"? Er kostet
MU 70 Pfennig und ist überall echSMLI

^m 23. verember vergclüeä unerwartet im ^lter von 29 Zalrren
un8er lieber 8okn, kruäer, Lnkel, 8ckwaZer unä I^ekke

Mir der Umwertung aller Werte in der na-
tionalsozialistischen Revolution wurde im Rah-
men der Gesamterziehung auch für die körper-
liche Erziehung eine neue Lage geschaffen. An
die Stelle eines unfruchtbaren Meinungsstrei-
tes über die Wichtigkeit von Stoffverteilungs-
plänen oder Bildungsstufen trat das zwingende
Gebot der totalen Auffassung vom Leben und
den Lebensäutzerungen eines Volkes und dem-
nach auch von der Totalität der Erziehung. Le-
zes zu begreifen und alle Erziehungsversuche
ben, wenn

Dis kSrpevttchr Gvüeh«ns
im aaüoaals-rialiftttch»« Staat

Der AmiauW beginnt
Die Weihnachtsseiertage sind vorüber, die
Festesfreude ist verrauscht. Der Geschäftsgang ist
jetzt wieder etwas ruhiger. Der Kaufmann be-
ginnt, seinen Verdienst aus dem Weihnachts-
geschäft zu errechnen. Er ist viel besser als in den
letzten Jahren, ein Zeichen, daß es wirklich wie-

Stabt. Theater
Als letzte der weihnachtlichen Erstaufführun-
gen bringt heute abend das Stadttheater die
Komödie „Meiseken" von Hans Alfred Kihn.
Ihre volksstückhafte Bodenständigkeit recht-
fertigt eine Aufnahme in den Spielplan des
heutigen Theaters. Die Wiederaufnahme des
Stückes in Berlin ergab einen vollen Erfolg beim
Publikum und Presse.
So schrieb der „Völkische Beobachter": Helles
Entzücken. Das stark besuchte Haus ging von An-
fang an freudig mit. Ungezählte Vorhänge. Ver-
dienter Beifall. In der hiesigen Aufführung,
unter der Regie von Oberspielleiter Martin Bau-
mann, sind beschäftigt die Damen: Kuhn und
Vrüggemann, die Herren Firmans, Fürstrnberg,
Waldemar, Ostermann, Vulpius und Mairich,
der die Titelrolle spielt. Die Vorstellung ist in
Miete D 14.

Um, könne« sie t« «i» und demselLen Lade«
stehen, wenn ein Kleid, ein Mantel, oder ein
sonstiger „Ausrüstungsgegenstand" nicht patzt oder
nicht gefällt. Aber ihre Wünsche werden alle
befriedigt.
Als Umtauschobjekt« bei den Herren wären
vor allem die Krawatten zu nennen. Hier ist
der Geschmack gar oft sehr verschieden, Was bei
dem Herrn die Krawatte, ist bei der Dame der
„neue Hut". Ueber diesen Punkt könnte man
wirklich Bände schreiben. Aber wir wollen hier
keinem zarten Gemüte zu nahe treten und unsere
Betrachtung schließen unter dem Hinweis auf
den „neuen Hut" mit dem besonderen Gruß und
einem herzlich gemeinten „Ueb immer Dienst am
Kunden" an alle Ladeninhaber, besonders aber
an die Handschuh-, Krawattenverkäuferinnen und
Modistinnen.
Arbeit WM WMtanL!
Wie schön klingt dieser Satz! Und wie gern
leben wir nach feiner Weisung! Aber — da
gibt es unter uns immer noch Volksgenossen,
welchen die Erfüllung dieses Ausspruches ver-
sagt ist, Wohlstand zu erleben, da ihnen ja die
Voraussetzung dazu die Arbeit fehlt.
Wenn aber im Volksganzen einzelne lei-
den, so leidet auch das Ganze. Und um dem
abzuhelfen, um zur Gesundung Deutschlands,
zu Arbeitsmöglichkeiten für alle Deutschen,
zum Wohlstand unseres Vaterlandes beizutra-
gen, wurde die große nationalsozialistische Ar-
beitsbeschaffungslotterie gegründet. Die macht
es einem jeden Deutschen fast „spielerisch"
leicht, mit geringer Geldausgabe — denn das
Los kostet nur eine Mark — zu neuer Arbeits-
möglichkeit beizutragen — Deutschland von
Arbeitslosigkeit zu befreien.
Eine große Aufgabe wirb somit gelöst,
denn das Geldlotteriespiel lockt doch sicher
manchen, besonders da hohe Gewinne wie
IM MO NM und 200 000 RM auf ein Doppel-
los in Ansicht stehen! Warum füllte da nicht
auch auf Dein Los ein Gewinn fallen?
Am 29.-80. Dezember ist Ziehung, also be-
stehen in der Weihnachtswoche besonders glück-
liche Aussichten.

ihrig geb. Gruber von
Jahre alt; Privatin

EheWietzulmen
14. 12.: Maler u. Tüncher Helmut Theodor
Sommer mit Anna Maria Schnez; Hilfsarbeiter
Friedrich Hambrecht mit Mina Neuert; Schlos-
ser Louis Valentin Walz mit Karoline Göhler;
Säger Max Peterhans mit Frida Renner; Bau-
arbeiter Philipp Schöpf mit Magdalena Wil-
helm. — 16. 12.: Kaufmann Wilk- Hans Lamin-
ier mit Margareta Schmitt; Elektromonteur Ru-
dolf August Hummel mit Christina Buck; Hilfs-
arbeiter Max Karl Reinstein mit Anna Elise
Eisenhauer gen. Brecht; Bestattungswart Ma-
thäus Krapp mit Karolina Arnold geb. Benner;
Händler Johann Georg Treiber mit Lydia Ma-
ria Hörner; Schreiner August Wilhelm Braun
mit Barbara Crestani; Schlößer Karl Philipp
Kreischer mit Margareta Heinzmann; Fuhrmann
Georg Hetzel mit Berta Wallenwein; Schlößer
Heinrich Steinmann mit Anna Sproll; Schmied
Christian Heinrich Filsinger mit Anna Kletten-
heimer; Eummidreher Jakob Horr mit Mathilde
Jordis; Fornrer August Stolz mit Sofie Lind-
ner; Lebensmittelhändler Gustav Röcker m. Lina
Weigel. — Kaufmann Paul Josef Ignaz Michel-
bach mit Maria Barbara Franziska Stumpf;
Bäcker Heinrich Niedhammer mit Frieda Eck;
Feinmechaniker Johann Heinrich Schmitt mit
Elisabeths Magdalena Löhlbach.

den Lebensäutzerungen eines Volkes und dem-
nach auch von der Totalität der Erziehung. Le-
ben und Kultur eines Volkes sind nur als Gan-
zes zu begreifen und alle Erziehungsversuche
müßen nichts als unfruchtbare Experimente blei-
, i sie nicht auf den Tatsächlichkeiten des
gesamten völkischen Lebens, feinen Anlagen und
Traditionen, Freuden und Kämpfen fußen und
die organischen Beziehungen zwischen Körper,
Geist und Seele einerseits und zwischen Einzel-
menschen, Volk und Staat andererseits, beachten.
Die nationalsozialistische Bewegung ist zwar
heute bereits im Äeutzeren konsolidiert, sie wird
ihre Sendung aber erst erfüllen, wenn sie den
neuen deutschen Menschen geschaffen hat, der Trä-
ger der völkischen Zukunft und eines „Zeitalters
der Deutschen" sein wird- Dieser Mensch ist in
seinem innersten Wesen ein immer tätiger, an-
teilnehmender und in jeder Situation aktiv han-
delnder Typus. Das nur kann den Wert einer
wirklichen Persönlichkeit ausmachen, daß sie nicht
nur theoretisch die Dinge des Lebens auseinan-
derzusetzen versteht, sondern mit allen Kräften
und allem Können stets zum Einsatz bereit ist,
und zwar unbedingte Hingabe an die selbstge-
wählte Aufgabe. Es ist dies der Typ des natto-
nalsozialistiichen Kämpfers, der immer und über-
all seinen Mann steht und keine Auseinander-
setzung zu fürchten hat. Es ist dies der Typ des
unbekannten SA-Mannes, der durch seine see-
lische Disziplin der Resolution die elementare,
überpersönliche Wucht und Stotzkraft verliehen
und rhr das einmalige Gepräge in der Geschichte

iA-Mannes, der durch seine see-
überpersönliche Wucht und Stoßkraft verliehen
und rhr das einmalige Gepräge in der Geschichte
gegeben hat. In der Gesamtheit ergibt diese
Zielsetzung die neue Wirklichkeit des sozialistisch-
völkischen Staatsbürgers, der als Persönlichkeit
und Typ die Voraussetzung ist für die innere
Gesundung des Staates, seine äußere Behaup-
tung und zukünftige völkische Gestaltung.
Das Wißen um die Werte des Nationalsozia-
lismus als Grundlage der Erziehung zur täti-
gen Anteilnahme am Aufbau des nationalsozia-
listischen Staates kann aber nicht allein ourch
Schule, besondere Schulungskurse. Seminare u. ä.

SlerbeWe
12. Dez.: Christin« Röl '
Mannheim-Wallstadt, 76 ,
Elisabeth Edwardine Schöller, 74 I. und 11 Mo-
nate alt; Bäcker Edmund Emrich von Käshofen,
Bezirksamt Zweibrücken, 25 I. — 13. Dez.: Anna
Wilma Emma Krug geb. Ruedin von Mann-
heim, 39 I. und 11 Monate; Taglöhner Philipp
Eder, 49 I.; Katharina Elisabetha Schwebler
geb. Böhm, 69 I.; Horst Hasso Vossert, S. d. led.
Stenotypistin Margarete Boßert, 11 Stunden. —
14. Dez.: Josefine Hasselbach, 90 I.; Kaufmann
Georg Brunner, 65 I.; Maurer Christof Merkel,
68 I.; Kaufmann Karl Wilhelm Traschütz, 67 I.;
Ida Inge Ledermann, T. d. led. Johanna Ida
Ledermann, Servierfräulein, 1 Jahr. — 15.Dez.:

AusbUdungAzwang für Kraftfahrer bleibt!
Die Frage der Aufhebung des Fahrschul-
zwanges ist in letzter Zeit in der Öffentlichkeit
viel erörtert worden. Eine Erleichterung in der
Ausbildung zum Führen von Kraftfahrzeugen
war zur Förderung der Motorisierung von
vielen Seiten vorgeschlagen worden. Insbe-
sondere war die bisherige Monopolstellung
der Fahrschulen nach Auffassung aller Be-
teiligten — mit Ausnahme der Fahrschulbe-
siher — unhaltbar. Völlige Freigabe der Aus-
bildung und Aufhebung jeder behördlichen
Prüfung den mit der Ausbildung Beschäftig-
ten schienen zu weit zu gehen. Die Entschei-
dung ist deshalb dahin gefallen, daß eine Kon-
zessionierung von Fahrschulen nicht mehr statt-
findet und daß die Ausbildung in die Hände
von Fahrlehrern gelegt wird, die behördlich zu
konzessionieren sind. Die Befähigung der Fahr-
lehrer wird durch eine Prüfung gesichert wer-
den und der hohe Stand des Ausbildungs-
wesens in Deutschland so erhalten bleiben.
Ueberraschender Aufschwung be! der Volkssiir-
sorge, Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft
Jedermann ist heute fest überzeugt von der
Stabilisierung und Aufwärtsenwicklung unserer
Wirtschaft und wagt über den Tag hinaus auch
für die Zukunft zu disponieren. Das wird so
recht deutlich, wenn man die Abschlüsse von Le-
bensversicherungen betrachtet. Unter den Lebens-
versicherungs-Unternehmen scheint die Volkssür-
sorge, Lebensversicherungs-A.-E., Hamburg 5,
gute Erfolge aufzuweisen. Mit 44 044 allein nur
im Monat November beantragten neuen Lebens-
versicherungen hat sie einen in der heutigen
Zeit fast unglaublich klingenden Rekord erreicht.
Das Ergebnis ist aber die Folge systematischer
Aufklärungsarbeit und nicht zuletzt auch der
günstigen Bedingungen, die von diesem Unter-
nehmen allen Schaßenden geboten werden. In
diesem Jahre sind bei ihr, das wird allseitig
Interesse finden, schon rund 225 000 Anträge für
Versicherungen gestellt worden. — Durch die
Auszahlung von 8V- Millionen Reichsmark für
ablaufende Versicherungen am 1. November 1933
hat die Volksfürsorge auch unmittelbar dazu bei-
getragen, das Schwungrad der Wirtschaft in
schnellere Bewegung zu setzen. — Ein voller Er-
folg, der auch zeigt, daß das Ringen um den
wirtschaftlichen Fortschritt von allen Seiten in
Angriff genommen worden ist und mit Erfolg
beendet wird

Schlößer Jakob Bernhard, vim Raubet», Kret»
Groß-Gerau, 26 I.; Schneiderin Ernestina Katha.
rina Elisabeth Merz, 23 I.; Zigarettenmacherin
Anna Kolb geb. Köhler, von Sandhaufen, 66 I.
— 16. Dez.: Privatin Fanny Dawison geb. Le-
derer, 63 I.; Elfriede Wilhelmine Pauline Mül-
ler, von Ziegelhausen, 8 I.; Josef Georg Em-
merich, S. d. led. Anna Emmerich, Darsberg,
1 Tag. — 17. Dez.: Luise Zeier geb. Metzger, von
Neckarelz, 50 I.; Zahnarzt Dr. phil. Wilhelm
Kaki Hinterskirch, 62 I. und 11 Monate; Tabak-
arbeiterin Elise Elsner, von Sandhaufen, 68 I.
— 18. Dez. Steuerinspektor Karl Schmid, von
Wiesloch, 50 I.; Lehrerin Josefine Schaum, von
Bad Kreuznach, 66 I. — Olga Ammann geb.
Hirschberger, Ehefrau des Kaufmanns Otto Am-
man, 71 I.; Friederike Sofie Walter geb. Zipper,
63 Jahre. — 14. Dez.: Bruno Damm, S. d. led.
Hausangestellten Barbara Magdalena Damm,
2 Tage alt.

erreicht werden. Es mutz, sollen die Werte tat-
sächlich als geistiger Dauerbesitz ausgenommen
werden, von jedem neu erarbeitet werden. Nur
so ist die Gewähr gegeben, daß der Mensch tat-
sächlich sein Tun und Laßen aus Ueberzeugung
nach dem völkischen Gefamtziel richtet. Und es
kann nicht besser erarbeitet werden, als im per-
sönlichen Erleben in der körperlichen Erziehung,
in den Turn- und Sport-Verbänden, der Httler-
Jugend, im Arbeitsdienst und in der SA. Denn
alle fruchtbare Erkenntnis ruht zuletzt auf der
Kraft des Erlebens und des Glaubens. So mutz
in einem organischen Erziehungssystem die Er-
ziehung durch den Leib das Prinzip sein, und
die Erziehung durch den Geist und die Erregung
der Seele wird die rückwirkende Ausnützung der
Situation sein, die durch die körperliche Be-
tätigung geschaffen wurdet
cler
Beitragserhöhung bei der DT
Um den Plan zu verwirklichen, daß jeder
Deutsche Turner und jede deutsche Turnerin di«
neu zu gestaltende Deutsche Turnzeitung erhält,
ist die Deutsche Turnerschaft gezwungen, diese»
Pflichtbezug durch eine beträchtliche Beitrags-
erhöhung zu ermöglichen. Anstelle der bisherigen
70 Pfg. jährlich beträgt der Kopfbeitrag für das
Jahr 1934 3 RM. In diesem Betrag, der für
alle Mitglieder, die 1915 oder früher geboren
und nicht erwerbslos sind, gilt, sind alle bis-
herigen Vergünstigungen enthalten, also Lehr-
gänge, Wohlfahrtseinrichtungen, Haftpflicht-Ver-
sicherung, Götzstiftung, sowie die vom 1. April
1934 ab wöchentlich erscheinende, 12 Seiten um-
fassende, teilweise bebilderte Deutsche Turnzei-
tung, einschl- einer Kulturbeilage, kostenlos frei
ins Haus geliefert. Erwerbslose, d. h. alle, di«
am 2. Januar 1934 erwerbslos sind, zahlen, so-
lange die Erwerbslosigkeit andauert, monatlich
nur 10 Pfennig. Für sie wird die Zeitung aus
Gründen der Postgeldersparnis gesammelt an di«
Geschäftsstelle ihres Vereins geschickt. Jugend-
turner und Jugendturnerinnen (Jahrgänge 1918
bis 1919) zahlen monatlich 10 Pfennig und er-
halten außer allen bisherigen Vergünstigungen
die monatlich einmal erscheinende Jugendzeit-
schrift kostenlos an die Geschäftsstelle ihres Ver-
eins. Alle Knaben und Mädchen (1920 und spä-
ter geboren) zahlen monatlich einen Pfennig
und erhalten dafür monatlich einmal die Ju-
gendturnzeitung- für Kinder an die Geschäfts-
stelle ihres Vereins geliefert.
Die Mitteilung von dieser Beitragserhöhung
verknüpft die Führung der DT mit einer Weih^
Nachtsbotschaft, in der es u. a. heißt:
„Wir stehen heute so, daß wir gar keine Be-
fürchtung mehr für den Bestand unserer Turner-
schaft hegen, daß wir im Gegenteil unerschütter-
lich fest an ihre Sendung auch für die Zukunft
glauben. Sie war mehr als 100 Jahre ein Stück
deutschen Volkstums. Sie wird es bleiben- Noch
ist sie unentbehrlich. Noch hat sie ihre Aufgau«
zu erfüllen. Es ist unser Glaube. Und dieser
Glaube ist unser Weihnachtsgeschenk an euch alle.
Es ist ein köstliches Geschenk."

Geburten
s. Dez.: Günter Philipp, S. d. Zimmermeisters
Heinrich Selzer Roland Heinrich Kurt, S. des
Müllers und Bäckermeisters Philipp Christian
Neimold, Hochhausen, Amt Mosbach. —10. Dez.:
Horst Karl-Heinz, S. d. Kaufmanns Karl Hein-
rich Scheuermann, Lichtenberg t. O. — 12. Dez.:
Helga, T. d. Kaufmanns Albert Hörn; Rudolf
Karl Johann, S. d. Schlossermeisters Heinrich
Ludwig Haller; Anna Luise, T. d. Landwirts
Leonhard Kröll, Stettfeld, Amt Bruchsal; Ernst,
S. d. Sattlers Äakob Walter Hirth; Horst Adolf
Karl Ludwig, S. d. Gastwirts Franz Josef An-
dreas genannt Peter Rumpf. — 13. Dez.: Horst
Adolf, S. d. Kaufmanns Gustav Däschner; 2nge-
borg, T. d. Sattlers Karl Josef Bung; Ruth
Käthe, T. d. Schreiners Johann Jakob Ballreich.
14. Dez.: Gerda Emma. T. d. Landwirts Fer-
dinand Huber. — 15. Dez.: Walter, S. d. For-
mers Friedrich Karl Spies; Hermann Hans, S.
d. Taqlöhners Johann Hambrecht; Irma, T. d.
Fabrikarbeiters Philipp Andreas Kocher; Eer-
ward Edwin, S. d. Tapeziers Georg Friedrich
Edwin Radenz: Heinrich, S. d. Schmiedemeisters
Jakob Federolf. — 16. Dez.: Gertrud Elisabeth,
T. d. Werkmeisters Franz Heinrich Fuchs. —
17.Dez.: Ruth Ursula, T. v. Landw. K. A. Lin-
denbach; Friedhelm Albert, S. d. Lehrers Emil
Schilling; Karl-Heinz, S. d. Kraftwagenführers
Karl Egenlauf. — 18. Dez.: Ursula, T. d. Kauf-
manns Antonius Kar! Giebel; Walter Edmund,
S. d. Bäckers Karl August Speckert; Adolf Hans
Karl, L d. SteuerwüchrmMers Adolf Moppel.

rranz
Schreiner/tzttedrich^är?Keim Ht^Eva' Helena
Her-on,.; Laborant Karl Schröder mit Irene Else
W ^c; Zimmermann Aloysius Peter Werner
Marie Landolo; Plattenleger Karl Ludwig
Siegler mit Rosa Schneider; Metzger Ernst Lud-
wig Mayer m. Elisabetha Henriette Klingmann.
— 9. 12.: Installateur Friedrich Hölze! mit Su-
sanna Heitzler; Assistenzarzt Dr. med. Gunnar
Wilhelm Berg mit Lydia Maria Amalie Elisa-
beth Eva Kolle. — 11. 12. Schreiner August
Grämlich mit Eva Horn; Maurer Wilhelm Ket-
tenmann mit Maria Theresia Bender; Hausan-
gestellter Karl Barch mit Rosa Hotz; Kaufmann
Karl Heinrich Mayer mit Elisabeth Etzler. —
42. 12.: Maschinenschlosser Heinrich Eckert mit
Anna Rosina Mohr' Friseur Ludwig Wagner
mit Susanna Hilda Reichenbach, — 6. 12.: Gip-
sergehilfe Wilhelm Schmitt mit Hilda Barbara
Machmeier. — 7. 12. Möbelschreiner Karl Au-
gust Bopp mit Elise Remter. — 9. 12.: Schuh-
macher Gustav Josef Holschuh mit Elsa Dittts;
Lehramtsaßessor Ludwig Michael Fuchs mit
Anna Auguste Elisabeth Zimmermann: Schuh-
macher Jakob Hühn mit Emilie Marie Rösch. —
11- 12.: Blechner Otto Emil Riethmüller mit
Dina gen. Josefine Mager; Physiker Dr. d. Phi-
losophie Kars Heinz Robert Christian Kreuchen
mit Käthe Marie Wilhelmine Staerk. — Kauf-
mann Anselm Josef Dickhaut mit Herta Irm-
gard Geist; Fabrikant Willi Schmitt mit Hilde-
gard Therese Ulmer; Schlößer Oskar Bolz mit
Klara Weschenfelder.
13. 12-: Schneider Johann Otto Gesele mit
Anna Hertel. — 15. 12.: Innenarchitekt Paul
Erwin Wolf mit Hermina Hummer; cand. phil.
Hermann Karl Robert Otto Einsmann mit Gl-
ien Rosa-Maria Dorothea Schirmer; Küfer Al-
fred Emil Filsinger mit Eva Rosina Becker; Ma-
schinenschlosser Karl Friedrich Sorg mit Anna
Karolina Schneckenberger; Steinbrecher Josef
Müller mit Mina Heckmann. — 14. 12. Friseur
Johann Georg Sabatier mit Mathilde Luise Pe-
tersen; Glaser Jakob Schlotthauer mit Glisab.
Sandritter; Kaufmann Karl Volkmar mit Eli-
sabetha Klotz; Schreiner Friedrich Melchior Ko-
cher mit Rofa Abele. — 18. 12 : Schmied Wal-
ter Ludwig Laux mit Anna Kemptner; Land-
wirt Ludwig Valentin Bähr mit Frieda Deu-
bel; Zimmermann Karl 1 >ter Schmitt mit Li-
sette Steiger; Kraftwagen ührer Wilhelm Adolf
Krumm mit Elisabetha Margareta Kücherer. —
19. 12.: Feldwebel Jakob genannt Karl Stockert
mit Frieda Braun; Musiker Josef German Tra-
ber mit Margarete Wilhelmine Luise Pöckel;
Lackierer Georg Färber mit Elisabetha Erni.—

SlanSesainlllche Nachrichten
Eheaujgebole
6. 12.: Kaufmann Kuno Hellmut Brunn mit
Marie Kramer; Taglöhner Willi Windisch mit
Elisabeth Muller; Spengler Georg Friedrich
Schlotthauer mit Eva Schwegler. — 7. 12.:
Peter Schwebler mit Käthchen
Spieß- Mechaniker Josef August Christof Vogt
Mit Emma Schweiget; Schlosser Heinrich gen.
Georg Eckert mit Mse Rosina Susanna Steigert;
Taglohner veinr-ch August Hillesheim mit Else
Rrmmler' Schxriner Karl Fallgatter mit Emma
Frieda Kaiszx. — 8. 12. Metallformer F
Leo August Heck mit Katharina Elisabetha H,
 
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