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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (November-Dezember)

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Nr. 312-340 (1. - 31. Dezember)
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Veite 10

Sonntag, de« 81. Dezember 1938.

8. Jahrg. / Nr. 84-


vsaisrve
Personelles.
Karlsruhe. Versetzt: Land und Amtsgerichts-
direktor Dr. Franz Heinsheimer in Heidelberg
nach Karlsruhe. Zur Ruhe gesetzt auf Antrag:
Landgerichtsdirektor Dr. Josef Mayer und Amts-
gerichtsrat Dr. Rudolf Blume in Freiburg.

Wiederbesetzung des Lehrstuhls für anor-
ganische und analytische Chemie an der
Universität Freiburg.
Karlsruhe. Die Pressestelle beim Staatsmini-
sterium teilt mit:
Der Reichsstatthalter hat den Privatdozen-
ten Dr. Jng. Werner Fischer an der Technischen
Hochschule in Hannover mit Wirkung vom 1.
November 1933 zum planmäßigen außerordentli-
chen Professor für anorganische und analytische
Chemie an der Universität Freiburg ernannt.
Ankauf von Werken baöifKer MWler
Karlsruhe. Die Pressestelle beim Staatsmini-
sterium teilt mit:
Unterrichtsminister Dr. Wacker hat auf der
Kunstausstellung der Malerkolonie Grötzingen
Werke der Maler K. M. Graff, G. Hofmann, P.
Rein, A. Rumm und K. Winkler-Dentz für den
Badischen Staat erworben.
Mufeum ..DNIer und Dichtung in
Baden
Karlsruhe. Der Deutsche Scheffelbund hat
dieser Tage beschlossen, das Karlsruher Scheffel-
museum zu einem Museum „Dichter und Dich-
tung in Vaden" zu erweitern.
Ein Meisterwerk Schwarzwälder Holzschnitzkunst.
Linx (Amt Kehl). In den Weihnachtstagsn
wurde in der evangelischen Kirche in Linx eine
neue Kanzel aufgestellt, die der Freiburger Holz-
bildhauer Karl Josef Fortwängler schnitzte. Das
mit reichem Figurenschmuck ausgestattete Werk
dürfte zu den besten Arbeiten zählen, die von
der Meisterhand des „Schnitzersepp" geschaffen
wurden. Die Kanzel ruht auf drei starken ge-
schnitzten Säulen und fügt sich architektonisch
glücklich in den Kirchenraum ein. Zusammen mit
den bisher in der Kirche erstellten Werken Fort-
wänglers, dem Gefallenendenkmal und dem Al-
tar, ergibt sich ein eindrucksvolles harmonisches
Gesamtbild.

Verunglückte wurde sofort nach seiner Auffin-
dung durch Bahnpersonal um 11,05 Uhr mit dem
bald darauf im Bahnhof Rot-Malsch eintreffen-
den Personenzug nach Heidelberg in die Klinik
übergeführt, wo er gegen 2 Uhr seinen schweren
Verletzungen erlag.
Li» «Zern oaeimslü
Opfer der Arbeit.
Erbach. Am Mittwoch nachmittag stürzte eine
Brandmauer um und begrub einen jungen
Maurermeister unter sich, wobei der bedauerns-
werte Mann auf der Stelle getötet wurde. Der
schwergeprüften Familie wendet sich allgemeine
Teilnahme zu.
(!) Schönau. (Monatsversammlung des Le-
derarbeiter-Verbandes.) Ortsgruppenleiter Pg.
Lipponer begrüßte die erschienenen Mit-
glieder, insbesondere den Kreisleiter Ksiche-
rer, Weinheim, und Ortsgruppenfinanzwart L.
Hilbert, Eberbach. Er gedachte dann des
verstorbenen Arbeitskameraden Fritz Kuhn,
der nach 48 Dienstjahren von uns geschieden ist.
Dann sprach Betriebsratsvorsitzender Franz
Sporer. Pg. Sporer sprach über betriebliche
Angelegenheiten. Nach den Ausführungen Spo-
rers ergriff Kreisleiter Kücherer das Wort.
Er führte einzelne Punkte, die besonders zum
Wohle der Arbeitskameraden seien, aus. So-
dann sprach er über Feierabend und Freizeit
sowie die kulturellen Errungenschaften für die
deutsche Arbeiterschaft. Es dürfe deshalb kein
Arbeitskamerad der deutschen Arbeitsfront fern
stehen. Bei Uebernahme des Verbandes (Ver-
bandskreis Südwest) durch ihn, zählte der Ver-
band 1150 Mitglieder, dagegen habe die neueste
Bestandsaufnahme die beträchtliche Mitglieder-
zahl von 5500 ergeben. Es sei dies der schla-
gende Beweis dafür, was die deutsche Arbeits-
front für den deutschen Arbeiter leistet und in
Zukunft auch noch leisten wird. Ortsgruppen-
schriftwart Karl Gärtner gab verschiedene Auf-
klärungen betr. Krankengeldbezug und Büro-
tätigkeit .sowie über die neue Veitragsleistung.
Mit einem dreifachen „Sieg-Heil" auf unseren
Führer und unser deutsches Vaterland wurde
die Versammlung geschlossen.
(!) Mosbach. (Geburtstag.) Am Montag,
1. Januar, feiert Frau Gipsermeister Schnabel
Wwe. ihren 60. Geburtstag. Frau Schnabel ist
Abonnent der „Volksgemeinschaft". Wir wün-

schen Ihr, noch viele Jahre gesund im Kreise
ihrer Familie zu verleben.
Wilhelmsfeld. (Ortsbauern - Versammlung.)
Vor der Ortsbauernschaft Wilhelmsfeld sprach
der Kreisbauernführcr Pg. Schank. Die recht
zahlreich erschienenen Bauern folgten mit gro-
ßem Interesse den Ausführungen des Kreis-
bauernführers. Pg. Schank zeigte die Zustände
der Landwirtschaft in Nordamerika im Gegen-
satz zu denen in Deutschland, das seit Beginn
der nat.-soz. Revolution alles daran setzt, um
den Bauernstand zu stärken, und das in seiner
Agrarpolitik für alle Welt vorbildlich gewor-
den ist. Hand in Hand mit dem Aufbau der
Landwirtschaft geht der Auf- und Umbau der
gesamten deutschen Wirtschaft überhaupt. Auch
der Handel wird un Zuge dieser Entwicklung
neu geformt. Manche Gesetze, wie solche über
die Fettbewirtschaftung, über die Butter-,
Mitch- und Fleischpreisregelung werden von
manchen anderen Ständen als hart empfunden,
da sie einschneidender Natur sind. Trotzdem liegt
ihre Richtigkeit auf der Hand. Denn nur wenn
der Bauernstand, die Grundlage jeglicher Volks-
wirtschaft, gesund ist, kann auf ihm als Funda-
ment so aufgebaut werden, daß alles zum Wohle
der Volksgesamtheit ausläuft. Im Zuge der
Neuentwicklung liegt auch manchmal eine völ-
lige Umwandlung bisher getätigten Aufbaues.
Um nur eines hervorzuheben, der Bauer soll
möglichst viel eiweißhaltige Futtermittel on-
bauen, anstatt überschüssiges Getreide. Weiter-
hin sprach Pg. Schank noch über den Milchver-
sorgungsverband Nordbaden. Im Anschluß hier-
an wurde eine Milchgenossenschaft gegründet
und bestimmt, daß die Abrechnung durch die
Ein- und Verkaufsgenossenschaft erfolgen solle.
Balsbach. (Theaterausfiihrung.) Am zweiten
Weihnachtsfeiertag veranstaltete der Gesangver-
ein „Liederkranz" eine gutgelungene Theater-
aufführung. Neben anderen gewann das Hei-
matspiel „Glocken der Heimat" allgemeinen
Beifall. Wie ein roter Faden zieht sich der
Ruf der Heimatglocken und das Sehnen nach
der deutschen Heimat durch das Spiel. Die er-
greifende Handlung des Stückes, die durch sämt-
liche Spieler gut aufgefaßt und voll und ganz
zum Ausdruck gebracht wurde, hinterließ einen
starken Eindruck. Die einzelnen Theaterstücke
waren umrahmt von gut zum Vortrag gebrach-
ten'Weibnachtschören des Vereins. Einem viel-
seitigen Wunsche der Bevölkerung nachkommend,
findet an Neujahr und Drcikönig, jeweils
abends 7.30 Uhr, eine Wiederholung der
Theateraufführung statt.

AeMnee im Schwarzwald
Freiburg i. Br. Die Neuschneefälle der letzten
Tage haben auf dem Hochschwarzwald in Hö-
hen von 900 Metern aufwärts wieder bessere
Wintersportverhältnisse geschaffen. Durchschnitt-
lich sind im südlichen Schwarzwald ea. 10 Zen-
timeter Neuschnee gefallen, im nördl. Schwarz-
wald teilweise 15—20 Zentimeter. Der schöne
pulvrige Neuschnee auf der festen Altschneedecke
gibt eine vorzügliche Skibahn ab. Da noch mit
weiteren Schneefällen gerechnet werden kann,
werden wir mit Jahresschluß einen starken Win-
tersportbetrieb zu erwarten haben. Der Feldberg
meldete Freitag früh bei 25 Zentimeter Schnee-
höhe sehr gute Skibahn bei minus 6 Grad.
Aehnlich günstig sind die Schneeverhältnisse im
Belchen- und Schauinslandgebiet.
Die deuWen Monatsnamen
Nach der Machtergreifung durch den Na-
tionalsozialismus hatte sich in zahlreichen neuen
Gliederungen der Wunsch durchgesetzt, die alten
deutschen Monatsnamen anstelle der bisher ge-
bräuchlichen, aus dem römischen Kalender über-
nommenen, zu verwenden. Da auch einzelne
Amtsstellen zu diesem Wechsel in der Monatsbe-
zeichnung übergegangen sind, andere aber wie-
der nicht, hat sich, wie das VDZ-Büro meldet,
der Reichspostminister zu einer grundsätzlichen
Stellungnahme in dieser Frage veranlaßt gese-
hen. Der Minister führt aus, daß die Frage, ob
die bisherigen Monatsnamen durch neue, rein
deutsche Bezeichnungen zu ersetzen sind, zurzeit
im Reichsministerium des Innern geprüft werde.
Vis zur endgültigen Klärung dieser Frage sei
von dem Gebrauch neuer Monatsbezeichnungen
im amtlichen Verkehr abzusehen.
Aus Deutschland ausgewiesen.
Rheinhausen. Gestern hielt sich in dem hiesi-
gen Wärterhaus an der Waldfähre ein tschechi-
scher Arbeiter auf, der an den Befestigungsarbei-
ten in Frankreich beschäftigt war, jetzt aber ent-
lassen und abgeschoben wurde. Auch aus Deutsch-
land wurde er ausgewiesen, und zwar muß er
das Reichsgebiet bis zum 15. Januar verlassen
haben.
Aus dem Zuge gestürzt.
Bruchsal. Aus dem Ulm—Frankfurter Schnell-
zug, der um 10,09 Uhr in Bruchsal abfährt,
stürzte unterhalb des Bahnhofs Rot-Malsch der
Handelsschulassessor Hans Jost aus Oberursel,
wobei er sich schwere Verletzungen zuzog. Der

Das BaMe MliMNyroiekt des
Mettsrienlles vor rem Beginn

In den ersten Tagen des Neuen Jahres
wird ein bisher kaum gleichgeartetes Millionen-
projekt in Vaden begonnen. Die alljährlichen
Ueberschwemmungen in vielen Gegenden Deutsch-
lands richten immer wieder ungeheuren Scha-
den au. Hier liegt ein großes Aufgabengebiet
für den Arbeitsdienst. Ein typisches Beispiel
solcher Ueberschwemmungen ist ein Gebiet
zwischen Lahr und Kehl an der Schütter, einem
kleinen Nebenflüßchen des Rheines. Siebzehn
Gemeinden erleiden alljährlich durch die Ueber-
schwemmungen unendlichen Schaden. Eine Fläche
von rd. 4400 Hektar wird hiervon direkt be-
troffen. Hinzu kommt noch, daß der Grund-
wasserstand in den benachbarten Flächen durch
diese Umstände dauernd viel zu hoch ist und die
Erträgnisse nicht genügend sind. Der große ge-
sundheitliche Schaden, der durch die Ueber-
schwemmungen angerichtet wird, dehnt sich auch
auf die Winterszeit aus, da das Hochwasser, so-
gar im Winter, bis in die Wohnungen dringt.
Hier ist nun der Bau eines Entlastungskanals
nötig. Da wird der Arbeitsdienst eingesetzt; die
Reichsleitung des Arbeitsdienstes will in Er-

kenntnis der großen volkswirtschaftlichen Auf-
gabe hier eine Musterarbeit aufzeigen, da bis
Mitte des Jahres der Schutter-Entlastungs-
kanal gebaut sein soll und zwar von vier Ar-
beitsdienst-Abteilungen. Der gesamte Geldauf-
wand beträgt rd. eine Million Mark. Der Ka-
nal, der erbaut wird, hat eine Länge von sieben
Kilometern und zieht sich zwischen der Stadt
Lahr und dem Rhein hin. 78 000 Tagewerke
sind zunächst nötig, um den Kanal in einem
halben Jahr etwa fertig zu stellen. Die Bauern
der bisher überschwemmten Gebiete können wie-
der ohne Sorge ihrer Arbeit nachgehen und
besitzen die Gewähr, daß keine neue Wasserflut
ihre Arbeit vernichtet. Außerdem wird auch die
Industrie bei diesem Vorhaben reichlich Be-
schäftigung finden, denn insgesamt 17 Brücken
müssen zur Ueberbrllckung des Kanals erbaut
werden.
Diese Arbeit dürfte auch den letzten Zweifler
gegenüber dem Arbeitsdienst davon überzeugen,
daß volkswirtschaftlich und staatspolitisch wert-
volle Arbeit durch den Arbeitsdienst geleistet
wird.

Von «er verKIravc
Dossenheim. (Athletenklub „Vadenia"). Heute
abend 7 Uhr veranstaltet der Athletenklub
„Badenia" im Gasthaus zum „Badischen Hof"
seinen Silvester-Ball. Die Bevölkerung ist dazu
freundlichst eingeladen.
Schriesheim. Die Spar- und Darlehens-
kasse e.G.m.u.H. in Schriesheim hielt am 19.
12. 33, abends 8 Uhr im Gasthaus zur „Rose"
eine außerordentl. Generalversammlung mit
folgender Tagesordnung ab: Neuwahl des
Vorstandes und Aufsichtsrates. Nach einer
kurzen Ansprache des Vorsitzenden, Herrn
Heinrich Haas, sowie nach einem längeren
Referat des Verbandsrevisors Herrn Dr.
Schilling-Karlsruhe wurde die Wahl vor-
genomüren. Es wurden gewählt: Hch. Haas,
Prokurist zum 1. Vorstand, Gg. Schretzen-
meier, Maurermeister, zum Stellvertreter,

Wilhelm Bauer, Kaufmann, zum Rechner.
In den Aufsichtsrat wurden gewählt: Martin
R i n g e l s p a ch e r, Landwirt, Jak. Seitz,
Privat., Philipp Forschner, Landwirt und
Gastwirt. Der bisherige Rechner, Jak. Schmitt,
wurde nicht mehr gewählt. Die Führung der
Kassengeschäfte übernimmt ab 1. 1. 34 Herr
Wilhelm Bauer. Die neue Geschäftsstelle wird
in den nächsten Tagen bekanntgegeben. Sämt-
liche Gewählten nahmen die Wahl an und
versicherten, die Verwaltung der Kasse mit
der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns
zu führen. Nach der Wahl erläuterte Herr
Dr. Schilling sehr eingehend den heutigen
Stand der Kasse und versicherte den Mitglie-
dern, daß die Finanzlage der Kasse geordnet
sei.
Lv8 «er WelnrMne
X Plankstadt. (Silberne Hochzeit.) Franz
Pöschel und Frau Anna, geb. Baust, feiern am

v-osbsck

Dienstag, den 2. Januar 34 ihre silberne Hoch-
zeit. Herzliche Glückwünsche dem Jubelpaar!
X Rauenberg. (Veranstaltung zn Gunsten de«
NS-Winterhilse.) Am zweiten Weihnachtsfeier-
tag veranstaltete der hiesige Läcilien-Verein un-
ter der bewährten Führung von Dirigent Ober-
lehrer Reißfelder eine wohlgelungene Weih-
nachtsfeier zu Gunsten der NS-Winterhilfe. Nach
der Begrüßung durch den Vorstand wechselten
Chöre, gemeinsam gesungene Lieder, und Thea-
teraufführungen einander ab, sodaß die vielen
Besucher voll befriedigt nach Hause gingen.

ö- Eppelheim. (Geschäftsjubiläum.) Am 1.
Januar kann Friseurmeister Peter Weckauf,
Jahnstraße 360, auf ein 40jähriges Geschäfts-
jubiläum zurückblicken. Wir gratulieren herz-
lichst zu diesem Jubiläum. Peter Weckauf ist
Abonnent unserer Zeitung.
L»8 Sem XrskvKm
X Bammental. (Aus der Spielschar des DJ
und VDMJ). In unermüdlichem Fleiß hat sich
die Schar aus ihr Weihnachtsspiel vorbereitet.
Als würdiger Ort war die Kirche ersehen.
Chorraum und Altar waren in feiner schlichter
Weise zum Schauplatz für Krippe und Lager-
platz der Hirten umgebaut. In ergreifender
Weise klagt Joseph seine Arbeit. Vor Kälte
erstarrend sehen wir sie nach einer Herberge
Ausschau halten. In stillem Glück ihrer Vater-
und Mutterschaft finden wir sie wieder im
engen Stall. Hirten durchleben die seltsamste
Nacht ihres Lebens, lauschen den Tönen himm-
lischer Musik; sie suchen das strahlende Kind,
das friedliche Elternpaar. Sternkundige Könige
folgen dem Himmelszeichen — überstrahlen die
Armut des Ortes und wetteifern mit den En-
geln durch Buntheit und Prunk. Jedes einzelne
Bild ist von unvergeßlicher Schönheit. Die ver-
schiedenen Bilder waren durch eine reiche An-
zahl alter Weihnachtslieder verbunden und
durchslochten. In die vorbereitenden Arbeiten
teilten sich Erika Weinmann, Wilhelm
Schneider und Otto Wetzel. Die Spiel-
schar darf auf den Auftakt ihrer Arbeit stolz
sein. In unermüdlichem Eifer wird sie an sich
weiterarbeiten und in der Zukunft die Dorf-
linde oder den Dorfplatz wieder zum Schauplatz
ihrer Spiele machen. Sie wird den Dorfbewoh-
nern ihres Gebietes Auge und Ohr schärfen
und weiten für echtes volkhaftes Spielgut; sie
wird wieder gemeinsam mit ihnen „Feiertag"
halten.

LII8 -ein
)( Neckargemünd. (Vom Winterhilfswerk.)
Weihnachten liegt hinter uns. In der Ge-
schäftsstelle der NS-Volkswohlsahrt war Groß-
betrieb; wollte man doch jedem bedürftigen
Volksgenossen eine kleine Weihnachtsfreude be-
reiten. So wurden u. a. 235 Ztr. Steinkohlen
und Brikett als Weihnachtsgabe verausgabt, da-
mit kein Volksgenosse am Fest der Deutschen
frieren sollte. 8 Ztr. Mehl, 35 Ztr. Kartoffeln,
Kleidungsstücke verschiedener Art und sonstiges
mehr konnten verabfolgt werden. Neben den
von der Stadtverwaltung ausgegebenen Win-
terbeihilfen war es möglich, Gutscheine von hie-
sigen Firmen und Einzelpersonen für Natural-
spenden an besonders bedürftige Volksgenossen
zukommen zu lassen. Um auch den Kleinsten
eine Weihnachtsfreude bereiten zu können, ha-
ben die Schüler bemittelter Eltern Spielsachen
jeder Art gesammelt, die an Kinder hilfsbedürf-
tiger Eltern abgegeben wurden.


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