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Nr. 161 - Nr. 170 (14. Juli - 25. Juli)
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.48727#0356
die
fpiMe sich im Hause
3.90 3.87
Neckar:
Heidelberg
Neckarsteinach
mit einem andere»
Bührer wurde gelötet,
leichter, teils schwerer
Be-
anf
Niederschlag 1,5 mm
Temperatur 20,5', Dunstdruk 12,2 mm
Relative Feuchtigkeit 70,3'/,
».er Stockwerke tief
in Len Hos hinmö. Mil schweren Lckadel und
ftteserbrücheu transportierte nmu ihn nach dem
Lazarus-Kranke uhEse, wo er noch lebend, «der im
hoffnungslosen Zustande etngeliefert wurde.
Revolte im Gefängnis. Im ZellenvefürrgniS
Moabit in ver Lichterstratz« in Berlin ist vorgestern
spät EenidS eine Revolte auSgebrochen. Ein star-
kes Ausvodot der Schutzpolizei mutzte etngreisen. —
Hierzu wird noch «emcldet: Gegen ^9 Uhr brach in
der sagenimmten JrremAbteilung des Zellengefüng-
nisses Moaibtt unter den etwa 40 Insassen eine Re«
Volte aus, indem die Gefangenen unter Geschrei di«
Fensterscheiben und die Einrichtungsgegenstände zer-
schlugen. Herbeigerufene Schupoleute stellten die
Ordnung und Ruhe wieder her. Da diese bis vor-
mtttagS nicht mehr gestört worden ist, wurde
Schupowache wieder zurückgezogen.
Allerlei Mensche». Ein älterer Fäh re r und
sttzer einer Pferdedroschke in Letpz.g lieferte
den» Polizeiamt 17000 Mk. ah, die ihm von einem
jungen Manne, den er zu führen Hütte, irrtümlich zu
viel bezahlt worden waren. Der junge Mann wird
gesucht. — Auf dem Rathaus in Leipzig wurde ein
Kriegsbeschädigter, der seine Rente abholen wollte,
von Krämpfen befallen. Sofort sammelte sich eine
Menge nm ihn, und einige leisteten auch Beistand.
Ms der Arme aber wieder zu sich kann bemerkte er,
datz ihm von einem Helfer der goldene Trauring ab-
gestreift worden war.
30 000 Besucher auf der Zugspitze. In einem
Von dein bekannten Schriftsteller Emil Herold
stammenden längeren Aufsatz in der „Münchner
Zeitung" wird mitgetetlt, daß nach der Versicherung
eines Hüttenwirtes vom Montag bis zum Freitag
in der vorigen Woche mindestens 20 000 Menschen
auf der Zugspitze gewesen seien. „Alle 10 Minuten
einer!" In der gleichen Zeit haben sich 11 schwere
Abstürze ereignet mit 4 Toten und 7 Schwerverletz-
ten. Fast die Hälfte der Zugspitzbesteiger waren
Frauen.
tzenven wersvueuzugN zufammengcstotzen, ! '
die Lokomotiven beider Züge beschädigt wurden. Der
früh halb 5 Uhr fällige Personen»»« mutzte deshalb
auf der Strecke Donaueschingen—Willingen aus-
fallon. Im übrigen sind keine Betriebsstörungen
entshamdem
An» der Pfalz. (Unglück-fällr.) AüS
Hallgarten wird berichtet: Hier ereignet« sich in
dem Hartsteinbruch Gpretdel auf dem Lemberg
ein schwerer Unglücksfall. Die Arbeiter Franz
Söffet und Friedrich Hevlich waren in dem
Stetnbruch in 7 Meter Höhe auf einem -großen Fel-
'en mit Fortscha-nfeln von Gestetnmassen beschäf-
tigt. Plötzlich löste sich aus etwa 10 Meter Höhe
eine gröbere Menge Geröll und traf den Arbeiter
Löffel -direkt auf den Kopf. Dieser ritz in der
Werzwetflnng den Hevlich mit sich in die Tiefe
und beide erlitten lebensgefährliche Verletzungen.
— Porige Woche ereignete sich in der Näh« des
Junghofes bet Altleiningen ein tödlicher Unglücks-
fall. Der 21jährige Knecht Ernst Arbogast aus
Pstfsligheim kqm so unglücklich unter sein Fuhr-
werk, datz dasselbe ihm über Kopf und Brust bin-
woggiug. Der Tod trat sofort ein.
Wobkl 'sich zu den Masiensreiübm»ge-uam>. ^.«rngeuosse.eiu Fensterbrett und stürzte sich v
Kehl
Maxau _
Mannheim j3.853.90i3>'
24 70
isO
Aus aller Welt.
Ein tötlicher Unfall ereignete sich bei der Rück-
fahrt der Fahrzeuge vom Solituderennen in der
Nähe von Stuttgart. Ein mit mehreren Personen
besetztes Fahrzeug stieb infolge schlechter Sicht durch
zu starke Staubentwicklung
Fahrzeug zusammen. Der
die übrigen Insassen teils
verletzt.
Ein furchtbars Drama
Zionskirche 52 in Berlin ab. Hier erschien in der
Wohnung seiner von ihm getrennt lebenden Frau
der 48 Jahre alte Oberpostschaffner Heinrich Lanschke
aus der Rügener Straße 4 und zertrümmerte nach
einer heftigen Szene mit seiner Frau sämtliche Mö-
belstücke mit einem Beil. Dan» schwang er sich auf
öpielvlan der Sartentheattts in der „SarniBt
(Theaterftrciße).
Mittwoch, 25. Juli: „Die Krcuzelfchreiber".
Freitag, 27. Juli: „Die Kreuzelschreiber".
Beginn jeweils 8)4 Uhr. Kartenverkauf bei HE
stein und ad 7)4 Uhr an der Abendkasse. .
Sport und Spiel.
2. Bezirkrkinderturnfest in Rheinau.
Da der Arbeiter-Turn- und Sport-Bund im
steten Wachsen begriffen ist, »rußte nran seit der»
letzten Jahre dazu übergehen, mit den Kindern ein
besonderes Turnfest abzuhalten. Zur grössten
Uoberraschung konnte man am Sonntag in Rheinau
sehen, daß diese Einrichtung ihren Zweck erfüllte,
denn die Beteiligung war gleich einem anderen
Turnfest. Sind doch nwrgens beim Eiuzelwett-
'«mpse 870 Schüler und Schülerinnen zum fried-
fchen Wettkampfe an Geräten und zum volkstüm-
ichen Turnen awgetreten. Ein intercsfautes Bild
oot das Vereinsturnen. An Aufmerksamkeit und
Ordnung ließen die Kinder den älteren Turnern
nichts nach. Man sah Vereinsrtegen bis zu 100
rinder vom 9. bis 14. Lebensjahr. Von nwrgens
7 Uhr bis mittags 12 Uhr währte am Vormittag
>er friedliche Weitkampf. In dankenswerter Weise
hatte sich die Bevölkerung Rheinaus der Kinder an-
genommen und jedem ein Mittagessen verabreicht.
Bis zu 15 Kinder hatten manche Leute bewirtet.
Der Bevölkerung Rheinaus sei für ihre Gastfreund-
schaft von dieser Stelle aus bestens gedankt. Der
Festzug wies die schöne Anzahl von 1200 Tellneh-
aern auf. Anschließend an den Festzug stellte man
Hansen-Heidelberg hielt vor Beginn derselben
eine kurze, kernige Ansprache, wann er der Jugend
besonders darlsg-te für welchen Zweck k« eigentlich
Sport treiben. Die Masscufrciübungen boten einen
imposanten Anblick. Di« Hebungen wurde« ohne
Zählen im Tafte der Musik ausgMhrt. ES mutz
gesagt werden» datz die älteren Turner e» nicht bes-
ser gemacht hätten. Nach dem Aufmarsch der Schü-
ler folgte der ver Schüülerinnen. Sie verdienlen
sich da- gleiche Lod. Dlasclten und Sonderausfüh.
rungen einzelner Vereine bildeten den Abschluß
Leider mutzten die meiste« Kinder den Heimweg an-
treten, ohne zu wissen, was für einen Ran« sie beim
Turnen eingenommen halben. Auf diesem Gebiet
hat die Leitung etwas versäumt. Sind doch gerade
die Kinder etwas neugieriger wie die älteren Tur-
ner. Manches Kind hätte es gerne gewußt, um den
Eltern eine Freude zu bereitem Vom Vereins-
turnen wurden mir die an erster Melle rangierten
verlesen? ES sind die-: 1. Klasse Mannheim (Schü-
ler), 2. Klasse Neckarau (Schüler), 3. Klasse Heidel-
berg (Schüler), 4. Klasse Kirchheim (Schüler),
5. Klasse Leimen (Schiller). An 4. Stelle in der
3. Klasse stand Heidelberg (Schülerinnen). Dir
übrigen Resultate werden in den nächsten Tagen
den Vereinen zugesandt.
An die organisierte Arbeiterschaft -geht der Rus:
„Schickt Eure Kinder zu uns, damit sie auch verste-
hen lernen, wohin sie in aller Zukunft gehören.
Nicht datz sie später als organisierte Arbeiter in bür-
gerlichen Turnvereinen Deutsche Turnfeste besuchen."
G. Sch.
Verantwortlich: Für Politik, Volkswirtschaft und
Feuilleton: S. Grüne bäum; für den kommu-
nalen, gewerkschaftlichen, sozialen und lokalen Teil:
O. Geibel; für die Anzeigen: A. F r i e d m a n u,! Heilbronn
sämtlich in Heidelberg. ! Mannheim
Versa rnm!urigsiL-.e:rö er.
Mosbach. Freitag, 27. Juli, abends -49 Uhr in
„Krone": Mitgliederversammlung Referent: Gei»
«mann.
Letmen. SamStag, den 28. Juli, abends 9 Uhr r»,'
Rathaus (Sitzungszimmer): FraltionSsitzung vc
B.S.P. Um vollzählige- Erscheinen wird erftE
Tauverbtschoföhetm. SamStag, 28. Juli, aveno»
8 Uhr, ttn „Rotz": Mitgliederversammlung lsies«'
rent: Gern Amann.
Wertheim. Sonntag, 2S. Juli, mittags 2 Ulst '"
„Engel": Mitgliederversammlung. Referent: Ge-"
Amann.
Mtlkk-MlMl Skk „MszkilM
am 25. Juli 1923, morgens 7 Uhr
Mk. 189SA
M». 16SA
Mk. 7S7tj
Mk.
Mk.
WMerWdsnaAichten der
21. 23. 24. Rhein: 20. 21. Ä
1.16 1.211.10 Schuste'.insel!2.62 2.62!S>A
' - 3.503.69!0>A
!5.c>3-4.03j5H
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Englisches Pfund .
Hollander Gulden .
Schweizer Franken .
Französischer Franken
Italienische Lire . .
Wärme-
Grad
n. Lels.
Niederst. Höchster
Wärmegrad
seit gestern
Wind-
richtung
Himmel
Lulft'
16,1
14,0 25,8
l.bed.
75S^
Hasenfelle,
Kanin-,
Reh- u. Geißenfelle,
Alteisen, Metalle, Flasch^
Papier n. dergl. kauft.L
den höchsten Tagesprew'
Rennert,
Brückenkopfstraße 1^
7lS«
Mse
Altes Gold und
Brillanten, Zahngeb'^,
auch Zinnteller, Plat''x,
Schüsseln und Kr""
WM MLnrttKeK
Melbers, MM. A
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», 8S
Alter Eilbek
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UrmAr WM
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30. Juli 1923 be"N 1t»-
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kskne
schwarz-wer«-
grüi!-we,ß-rot) ii-'.
gesucht, A'V nut t ' M
173LandieE»ped.ds-
8ölill88Älide
1812
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vus tzesnnite progruinn»
ist neu kür UeickelberK.
Bekanntmachungen der
Stadt Heidelberg.
Sonntag, nurcknn. Sunck abencks 8 klirr
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Klitteilung an un8ere Kunden über
preiserkökungen ertolgt (ancb bei
lautenden ^b8eklÜ88en) nicbt mekr.
Kleinere Anreißen bitten wir bei
^.utgabe bar ru beriaklen. Kin-
lcas8ierung muß berecbnet werden.
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Infolge baulicher Veränderung wird die Brenn-
zolzaufbereitung für die nächsten Tage eingestellt.
Brennholz kann daher bei den Händlern nur
soweit Vorrat vorhanden, bezogen werden.
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500 Gramm Weißbrot . . 17000 „
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Heidelberg Stadt und Land.
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Volkszeitung", Schräderstraße 39.
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Nattmannstr. 24, Del. 247Z.
I^lit Küclr8icbt aut ciie gegenwärtige 8tarlce Oeber-
Ia8tung 8eben 8icb 6ie unterreicbneten Oanften bi8 aut
weiterem ru tolgenüen Kjnscbränliungen im Wertpapiere
un<1 8ör8enge8cbätt gezwungen.
1. I4it 8vkortiger Wirftung rvercien in ^Irtienzverten nur
solcbe kiuuksuktnäge tür Zen smtlicken oZer Krei-
verlcebr entgegengenommen, rvelcbe aut blennvvert
von K!Ic. 3000 — unZ darüber lauten /Vu8genommen
biervon 8inZ Aktien, deren letzte bekannte Kloti^ aut
150000 o/o und darüber lautete.
2. VerliuukssuktrüZe in ^lctienrverten rverden aucb
unter Klft. 3000.— Klennwert au8getübrt, sotern die
iVuttrfige be8ten8 erteilt 8ind. 1»!niLte bei Vertraute
sutträgen werden nur tür einen Oetrag von >1lc. 3000 —
und darüber angenommen.
3. kur -^utträge an suswsrtigen lkürsenplütren gelten
die an dem betrettenden Olat? be8tebettden allge-
meinen Oedingungen, minde8ten8 jedocb die unter
1 und 2 autgekübrten Kin8cbränliungen.
Im übrigen 8eben wir un8 gezwungen, erneut do: aut
autmerlr3am ru macben, dab wir bi8 aut weitere8 jede
Verantwortung tür pünlctlicbe ^u8tübrung von Oörsen-
sutträgen jeder ^rt und tür jeden Olatr ableknen mü88en.
^Vir werden jedock nacb wie vor bemübt bleiben, den
V/ün8cken un8erer Kund8cbatt 80 weit wie möglicb
gerecbt 2U werden.
Lei die8er Oelegenbeit mü88en wir un8ere Kund-
8cbatt darsut binwei8en, dalr un8 die ange8pannten Oeld-
verbültni88e daxu Zwingen, Kautautlräge nur dann anru-
nebmen, wenn bei ^uttrag8erteilung ein Outkaben in
ent8precbender Hübe unterkalten wird.
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Ihren Winterhnt.
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Heidelberg, Wredeplatz>
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vismantscZilsrfsl ei
6o!ä8c!,mieäe^SOli8tätte
k«MI>!«r»,LieZeißnsse2l
lelepbon 1328,
M MiSeSbörßer ksukeii.
keKiaa Z Ddr.
stilmsintzspiel in 5 ätzten,
kkeinliester, Lckerrßssänge, länre von Rubinstein. Oounost,
2eI1er usw., Zssunßen sturck
krl. 8riia Hensel (Loprsn) von ster Volksoper Lerlin
Herrn kkaias ttsrin ( l enor) vom Volßstbester Hamburg,
vns Hob« Heck von» veutsclien Kkein?
Oer steutscke stilm, ster festem vor ^Xupen fübrt. was wir mit
ckem pkeinlanst verlieren.
..
k etrte Vorstellung al» S 20 l)l»r.
__1850
N^1lpI8Hr^88L 88 kLlrk<lrlik Z53
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Temperatur 20,5', Dunstdruk 12,2 mm
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Lazarus-Kranke uhEse, wo er noch lebend, «der im
hoffnungslosen Zustande etngeliefert wurde.
Revolte im Gefängnis. Im ZellenvefürrgniS
Moabit in ver Lichterstratz« in Berlin ist vorgestern
spät EenidS eine Revolte auSgebrochen. Ein star-
kes Ausvodot der Schutzpolizei mutzte etngreisen. —
Hierzu wird noch «emcldet: Gegen ^9 Uhr brach in
der sagenimmten JrremAbteilung des Zellengefüng-
nisses Moaibtt unter den etwa 40 Insassen eine Re«
Volte aus, indem die Gefangenen unter Geschrei di«
Fensterscheiben und die Einrichtungsgegenstände zer-
schlugen. Herbeigerufene Schupoleute stellten die
Ordnung und Ruhe wieder her. Da diese bis vor-
mtttagS nicht mehr gestört worden ist, wurde
Schupowache wieder zurückgezogen.
Allerlei Mensche». Ein älterer Fäh re r und
sttzer einer Pferdedroschke in Letpz.g lieferte
den» Polizeiamt 17000 Mk. ah, die ihm von einem
jungen Manne, den er zu führen Hütte, irrtümlich zu
viel bezahlt worden waren. Der junge Mann wird
gesucht. — Auf dem Rathaus in Leipzig wurde ein
Kriegsbeschädigter, der seine Rente abholen wollte,
von Krämpfen befallen. Sofort sammelte sich eine
Menge nm ihn, und einige leisteten auch Beistand.
Ms der Arme aber wieder zu sich kann bemerkte er,
datz ihm von einem Helfer der goldene Trauring ab-
gestreift worden war.
30 000 Besucher auf der Zugspitze. In einem
Von dein bekannten Schriftsteller Emil Herold
stammenden längeren Aufsatz in der „Münchner
Zeitung" wird mitgetetlt, daß nach der Versicherung
eines Hüttenwirtes vom Montag bis zum Freitag
in der vorigen Woche mindestens 20 000 Menschen
auf der Zugspitze gewesen seien. „Alle 10 Minuten
einer!" In der gleichen Zeit haben sich 11 schwere
Abstürze ereignet mit 4 Toten und 7 Schwerverletz-
ten. Fast die Hälfte der Zugspitzbesteiger waren
Frauen.
tzenven wersvueuzugN zufammengcstotzen, ! '
die Lokomotiven beider Züge beschädigt wurden. Der
früh halb 5 Uhr fällige Personen»»« mutzte deshalb
auf der Strecke Donaueschingen—Willingen aus-
fallon. Im übrigen sind keine Betriebsstörungen
entshamdem
An» der Pfalz. (Unglück-fällr.) AüS
Hallgarten wird berichtet: Hier ereignet« sich in
dem Hartsteinbruch Gpretdel auf dem Lemberg
ein schwerer Unglücksfall. Die Arbeiter Franz
Söffet und Friedrich Hevlich waren in dem
Stetnbruch in 7 Meter Höhe auf einem -großen Fel-
'en mit Fortscha-nfeln von Gestetnmassen beschäf-
tigt. Plötzlich löste sich aus etwa 10 Meter Höhe
eine gröbere Menge Geröll und traf den Arbeiter
Löffel -direkt auf den Kopf. Dieser ritz in der
Werzwetflnng den Hevlich mit sich in die Tiefe
und beide erlitten lebensgefährliche Verletzungen.
— Porige Woche ereignete sich in der Näh« des
Junghofes bet Altleiningen ein tödlicher Unglücks-
fall. Der 21jährige Knecht Ernst Arbogast aus
Pstfsligheim kqm so unglücklich unter sein Fuhr-
werk, datz dasselbe ihm über Kopf und Brust bin-
woggiug. Der Tod trat sofort ein.
Wobkl 'sich zu den Masiensreiübm»ge-uam>. ^.«rngeuosse.eiu Fensterbrett und stürzte sich v
Kehl
Maxau _
Mannheim j3.853.90i3>'
24 70
isO
Aus aller Welt.
Ein tötlicher Unfall ereignete sich bei der Rück-
fahrt der Fahrzeuge vom Solituderennen in der
Nähe von Stuttgart. Ein mit mehreren Personen
besetztes Fahrzeug stieb infolge schlechter Sicht durch
zu starke Staubentwicklung
Fahrzeug zusammen. Der
die übrigen Insassen teils
verletzt.
Ein furchtbars Drama
Zionskirche 52 in Berlin ab. Hier erschien in der
Wohnung seiner von ihm getrennt lebenden Frau
der 48 Jahre alte Oberpostschaffner Heinrich Lanschke
aus der Rügener Straße 4 und zertrümmerte nach
einer heftigen Szene mit seiner Frau sämtliche Mö-
belstücke mit einem Beil. Dan» schwang er sich auf
öpielvlan der Sartentheattts in der „SarniBt
(Theaterftrciße).
Mittwoch, 25. Juli: „Die Krcuzelfchreiber".
Freitag, 27. Juli: „Die Kreuzelschreiber".
Beginn jeweils 8)4 Uhr. Kartenverkauf bei HE
stein und ad 7)4 Uhr an der Abendkasse. .
Sport und Spiel.
2. Bezirkrkinderturnfest in Rheinau.
Da der Arbeiter-Turn- und Sport-Bund im
steten Wachsen begriffen ist, »rußte nran seit der»
letzten Jahre dazu übergehen, mit den Kindern ein
besonderes Turnfest abzuhalten. Zur grössten
Uoberraschung konnte man am Sonntag in Rheinau
sehen, daß diese Einrichtung ihren Zweck erfüllte,
denn die Beteiligung war gleich einem anderen
Turnfest. Sind doch nwrgens beim Eiuzelwett-
'«mpse 870 Schüler und Schülerinnen zum fried-
fchen Wettkampfe an Geräten und zum volkstüm-
ichen Turnen awgetreten. Ein intercsfautes Bild
oot das Vereinsturnen. An Aufmerksamkeit und
Ordnung ließen die Kinder den älteren Turnern
nichts nach. Man sah Vereinsrtegen bis zu 100
rinder vom 9. bis 14. Lebensjahr. Von nwrgens
7 Uhr bis mittags 12 Uhr währte am Vormittag
>er friedliche Weitkampf. In dankenswerter Weise
hatte sich die Bevölkerung Rheinaus der Kinder an-
genommen und jedem ein Mittagessen verabreicht.
Bis zu 15 Kinder hatten manche Leute bewirtet.
Der Bevölkerung Rheinaus sei für ihre Gastfreund-
schaft von dieser Stelle aus bestens gedankt. Der
Festzug wies die schöne Anzahl von 1200 Tellneh-
aern auf. Anschließend an den Festzug stellte man
Hansen-Heidelberg hielt vor Beginn derselben
eine kurze, kernige Ansprache, wann er der Jugend
besonders darlsg-te für welchen Zweck k« eigentlich
Sport treiben. Die Masscufrciübungen boten einen
imposanten Anblick. Di« Hebungen wurde« ohne
Zählen im Tafte der Musik ausgMhrt. ES mutz
gesagt werden» datz die älteren Turner e» nicht bes-
ser gemacht hätten. Nach dem Aufmarsch der Schü-
ler folgte der ver Schüülerinnen. Sie verdienlen
sich da- gleiche Lod. Dlasclten und Sonderausfüh.
rungen einzelner Vereine bildeten den Abschluß
Leider mutzten die meiste« Kinder den Heimweg an-
treten, ohne zu wissen, was für einen Ran« sie beim
Turnen eingenommen halben. Auf diesem Gebiet
hat die Leitung etwas versäumt. Sind doch gerade
die Kinder etwas neugieriger wie die älteren Tur-
ner. Manches Kind hätte es gerne gewußt, um den
Eltern eine Freude zu bereitem Vom Vereins-
turnen wurden mir die an erster Melle rangierten
verlesen? ES sind die-: 1. Klasse Mannheim (Schü-
ler), 2. Klasse Neckarau (Schüler), 3. Klasse Heidel-
berg (Schüler), 4. Klasse Kirchheim (Schüler),
5. Klasse Leimen (Schiller). An 4. Stelle in der
3. Klasse stand Heidelberg (Schülerinnen). Dir
übrigen Resultate werden in den nächsten Tagen
den Vereinen zugesandt.
An die organisierte Arbeiterschaft -geht der Rus:
„Schickt Eure Kinder zu uns, damit sie auch verste-
hen lernen, wohin sie in aller Zukunft gehören.
Nicht datz sie später als organisierte Arbeiter in bür-
gerlichen Turnvereinen Deutsche Turnfeste besuchen."
G. Sch.
Verantwortlich: Für Politik, Volkswirtschaft und
Feuilleton: S. Grüne bäum; für den kommu-
nalen, gewerkschaftlichen, sozialen und lokalen Teil:
O. Geibel; für die Anzeigen: A. F r i e d m a n u,! Heilbronn
sämtlich in Heidelberg. ! Mannheim
Versa rnm!urigsiL-.e:rö er.
Mosbach. Freitag, 27. Juli, abends -49 Uhr in
„Krone": Mitgliederversammlung Referent: Gei»
«mann.
Letmen. SamStag, den 28. Juli, abends 9 Uhr r»,'
Rathaus (Sitzungszimmer): FraltionSsitzung vc
B.S.P. Um vollzählige- Erscheinen wird erftE
Tauverbtschoföhetm. SamStag, 28. Juli, aveno»
8 Uhr, ttn „Rotz": Mitgliederversammlung lsies«'
rent: Gern Amann.
Wertheim. Sonntag, 2S. Juli, mittags 2 Ulst '"
„Engel": Mitgliederversammlung. Referent: Ge-"
Amann.
Mtlkk-MlMl Skk „MszkilM
am 25. Juli 1923, morgens 7 Uhr
Mk. 189SA
M». 16SA
Mk. 7S7tj
Mk.
Mk.
WMerWdsnaAichten der
21. 23. 24. Rhein: 20. 21. Ä
1.16 1.211.10 Schuste'.insel!2.62 2.62!S>A
' - 3.503.69!0>A
!5.c>3-4.03j5H
Dollar Mk. 413000
Englisches Pfund .
Hollander Gulden .
Schweizer Franken .
Französischer Franken
Italienische Lire . .
Wärme-
Grad
n. Lels.
Niederst. Höchster
Wärmegrad
seit gestern
Wind-
richtung
Himmel
Lulft'
16,1
14,0 25,8
l.bed.
75S^
Hasenfelle,
Kanin-,
Reh- u. Geißenfelle,
Alteisen, Metalle, Flasch^
Papier n. dergl. kauft.L
den höchsten Tagesprew'
Rennert,
Brückenkopfstraße 1^
7lS«
Mse
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Brillanten, Zahngeb'^,
auch Zinnteller, Plat''x,
Schüsseln und Kr""
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Melbers, MM. A
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Zahle höchsten TagesPt^
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längstens Montag,
30. Juli 1923 be"N 1t»-
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173LandieE»ped.ds-
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Bekanntmachungen der
Stadt Heidelberg.
Sonntag, nurcknn. Sunck abencks 8 klirr
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Infolge baulicher Veränderung wird die Brenn-
zolzaufbereitung für die nächsten Tage eingestellt.
Brennholz kann daher bei den Händlern nur
soweit Vorrat vorhanden, bezogen werden.
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I^lit Küclr8icbt aut ciie gegenwärtige 8tarlce Oeber-
Ia8tung 8eben 8icb 6ie unterreicbneten Oanften bi8 aut
weiterem ru tolgenüen Kjnscbränliungen im Wertpapiere
un<1 8ör8enge8cbätt gezwungen.
1. I4it 8vkortiger Wirftung rvercien in ^Irtienzverten nur
solcbe kiuuksuktnäge tür Zen smtlicken oZer Krei-
verlcebr entgegengenommen, rvelcbe aut blennvvert
von K!Ic. 3000 — unZ darüber lauten /Vu8genommen
biervon 8inZ Aktien, deren letzte bekannte Kloti^ aut
150000 o/o und darüber lautete.
2. VerliuukssuktrüZe in ^lctienrverten rverden aucb
unter Klft. 3000.— Klennwert au8getübrt, sotern die
iVuttrfige be8ten8 erteilt 8ind. 1»!niLte bei Vertraute
sutträgen werden nur tür einen Oetrag von >1lc. 3000 —
und darüber angenommen.
3. kur -^utträge an suswsrtigen lkürsenplütren gelten
die an dem betrettenden Olat? be8tebettden allge-
meinen Oedingungen, minde8ten8 jedocb die unter
1 und 2 autgekübrten Kin8cbränliungen.
Im übrigen 8eben wir un8 gezwungen, erneut do: aut
autmerlr3am ru macben, dab wir bi8 aut weitere8 jede
Verantwortung tür pünlctlicbe ^u8tübrung von Oörsen-
sutträgen jeder ^rt und tür jeden Olatr ableknen mü88en.
^Vir werden jedock nacb wie vor bemübt bleiben, den
V/ün8cken un8erer Kund8cbatt 80 weit wie möglicb
gerecbt 2U werden.
Lei die8er Oelegenbeit mü88en wir un8ere Kund-
8cbatt darsut binwei8en, dalr un8 die ange8pannten Oeld-
verbültni88e daxu Zwingen, Kautautlräge nur dann anru-
nebmen, wenn bei ^uttrag8erteilung ein Outkaben in
ent8precbender Hübe unterkalten wird.
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Herrn kkaias ttsrin ( l enor) vom Volßstbester Hamburg,
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