4-
MH
tag Fcbruar» gchatten ist worden.
obgemeltcm tag / nach volbrachkem Gottsdienst/
hernach genomncr Fürstlichen malzeit / bcy wölcher glcichwol die/ so wil-
lens gewest dem Thurnicr außzuwarttn ntt beliben / sonder in Hrcn Am-
mern ihr t<e5eötion genommen haben/ istditFürstlich Brautauff ihrer
F. G. verertem Wagen/dannnen dann dieselben für vnd für gefaren sein/
in das Landfchaffe hauß widerumb gefürt/vnd durch die Fürfien/auch de-
ren angehörige Grauen vnd Herren verglaitet worden/ Dosclbs war auff
der Pan für dieHerrn Msnccnaciores ain schöne gezelt-vnnd ain lange schrancken von Lottringi-
fchen färben angcstnchen zu dem Fueßchurnier vberzwcrch in der mitte des platz aufgcricht/zuuor
aber hetten die iVlsnreliaüorcs» wie es inn difem Thurnier gehalten werden sol/nachfolgend
clel angeschlagen.
Ach dem nunmehr lautmer worden / bnnd erschollen
wird fein / wölcher massen ain edlerRitter / von feiner allergeliebsten / vnnd
in hoch adelichen erleuchten stand/ ehren vnd tugent lobwirdigküch erkanter
Zunckfrawcn wegen / ain Ritterspil als amen freien Thurnier zu Roß/al-
tem löblichen Ritterlichen gebrauch vnd Herkommen nach/zuhalten vnnd zu
M3ncemcren fürgenommrn vnd außgeschribcn. Das auch inn demselben
thcwren edlen Ritter fein/gegen derselben tugcntreichisten Iunckfrawen/gc-
faste lieb also groß vnd inbrünstig entzindt ist / das er dieselb nit allain geuugsamlich mit Worten nit
außzusprechen/vil weniger mit der chat zu seinem volkomncn bcnüegrn zuerzaigm waiß.Dcrhal
ben vnd dieweil ain anderer ehrlicher redlicher Ritter sein gctrcwcr freund/vnd nahender blutSvcr-
wonter vor äugen ficht/wie hoch vnd groß/ime dise vbertrcffcnlichc lieb vnd derselben öffentliche er-
zaigung zu hertzen geht vnnd angelegen ifi.Also hat diser ehrlich Ritter/solcheS billichm/auch tieff/
vnd als sein aigens obligen zu gcmüt gefürt/vnd brdacht/wtt vnnd durch was rnittel derselb solche
fern so grosse lieb an tag zubringen/wo nit volkommenlich / doch etwas mehrers vcrgirügt vnnd Zn
rhu gefielt werden möchte. Demnach vnnd damit desselben feines blutSverwonten edlen Ritters
gegen seiner aller gcliebfien hochlöblichefien Iunckfrawm tragende vnaußsprcchliche lirb/desto fiat
kicher ans liecht komme / vnd im werck gefehen/auch derselben Iunckfrawen/ vnnd fouil mehr alle
mügliche gebärende ehr/dienst/ vnndgefallen erzaigtMrde / wie sie dann dessen vnd noch mehrerS
jrem durchleuchtigen Herkommen nach/vnd als die/so mit hohen ehren/tugenden/fchöne vnd hold-
seligkait also fürtreffenlich gezicrt/gantz wirdig vnd werd ist. So hat diser ehrlich Ritter/ fürncm-
lich auß solchen Mn darzu bewegmden löblichen vrsachen / vnnd darbey auch allen ehrlichen ade-
lichen Frawen vnd Iunckfrawen zu ehren vnd gefallen zudienen/sich entlich entschlosscn/Dnnd ist
des willens als ain getrewer freund vnnd nahender blursverwomer / vorberürtö Edlen Ritters/
desselben im hertzen tragend innerliche grosse lieb/ auch durch ain Ritterspi! vnd Thurnierzu fuß/
dene er auff den fünffpndzwaintzigifien tag Februach alhie zu München auff dem platz /fampt
MH
tag Fcbruar» gchatten ist worden.
obgemeltcm tag / nach volbrachkem Gottsdienst/
hernach genomncr Fürstlichen malzeit / bcy wölcher glcichwol die/ so wil-
lens gewest dem Thurnicr außzuwarttn ntt beliben / sonder in Hrcn Am-
mern ihr t<e5eötion genommen haben/ istditFürstlich Brautauff ihrer
F. G. verertem Wagen/dannnen dann dieselben für vnd für gefaren sein/
in das Landfchaffe hauß widerumb gefürt/vnd durch die Fürfien/auch de-
ren angehörige Grauen vnd Herren verglaitet worden/ Dosclbs war auff
der Pan für dieHerrn Msnccnaciores ain schöne gezelt-vnnd ain lange schrancken von Lottringi-
fchen färben angcstnchen zu dem Fueßchurnier vberzwcrch in der mitte des platz aufgcricht/zuuor
aber hetten die iVlsnreliaüorcs» wie es inn difem Thurnier gehalten werden sol/nachfolgend
clel angeschlagen.
Ach dem nunmehr lautmer worden / bnnd erschollen
wird fein / wölcher massen ain edlerRitter / von feiner allergeliebsten / vnnd
in hoch adelichen erleuchten stand/ ehren vnd tugent lobwirdigküch erkanter
Zunckfrawcn wegen / ain Ritterspil als amen freien Thurnier zu Roß/al-
tem löblichen Ritterlichen gebrauch vnd Herkommen nach/zuhalten vnnd zu
M3ncemcren fürgenommrn vnd außgeschribcn. Das auch inn demselben
thcwren edlen Ritter fein/gegen derselben tugcntreichisten Iunckfrawen/gc-
faste lieb also groß vnd inbrünstig entzindt ist / das er dieselb nit allain geuugsamlich mit Worten nit
außzusprechen/vil weniger mit der chat zu seinem volkomncn bcnüegrn zuerzaigm waiß.Dcrhal
ben vnd dieweil ain anderer ehrlicher redlicher Ritter sein gctrcwcr freund/vnd nahender blutSvcr-
wonter vor äugen ficht/wie hoch vnd groß/ime dise vbertrcffcnlichc lieb vnd derselben öffentliche er-
zaigung zu hertzen geht vnnd angelegen ifi.Also hat diser ehrlich Ritter/solcheS billichm/auch tieff/
vnd als sein aigens obligen zu gcmüt gefürt/vnd brdacht/wtt vnnd durch was rnittel derselb solche
fern so grosse lieb an tag zubringen/wo nit volkommenlich / doch etwas mehrers vcrgirügt vnnd Zn
rhu gefielt werden möchte. Demnach vnnd damit desselben feines blutSverwonten edlen Ritters
gegen seiner aller gcliebfien hochlöblichefien Iunckfrawm tragende vnaußsprcchliche lirb/desto fiat
kicher ans liecht komme / vnd im werck gefehen/auch derselben Iunckfrawen/ vnnd fouil mehr alle
mügliche gebärende ehr/dienst/ vnndgefallen erzaigtMrde / wie sie dann dessen vnd noch mehrerS
jrem durchleuchtigen Herkommen nach/vnd als die/so mit hohen ehren/tugenden/fchöne vnd hold-
seligkait also fürtreffenlich gezicrt/gantz wirdig vnd werd ist. So hat diser ehrlich Ritter/ fürncm-
lich auß solchen Mn darzu bewegmden löblichen vrsachen / vnnd darbey auch allen ehrlichen ade-
lichen Frawen vnd Iunckfrawen zu ehren vnd gefallen zudienen/sich entlich entschlosscn/Dnnd ist
des willens als ain getrewer freund vnnd nahender blursverwomer / vorberürtö Edlen Ritters/
desselben im hertzen tragend innerliche grosse lieb/ auch durch ain Ritterspi! vnd Thurnierzu fuß/
dene er auff den fünffpndzwaintzigifien tag Februach alhie zu München auff dem platz /fampt