ZI4 XXXVI. Buch. Geschichte
Es hatte nämlich Magnus, der unehliche Sohn
Erichs Lamm, mit Runden, Rarln und Vene-
drkr, non welchen die beiden erstem eheliche Söhne des
Grafen Rar! van Holland und Enkel des Erzbischofs
Eskrlls waren, und mit Senedlkc einen Vater hatten,
indem dieser ein unehelicher Sohn des Grasen Rarls
war, eine Verbindung gemacht, ^Valdemarn, wel-
cher sie alle sür seine Getreuesten hielt und also nicht
die geringste Vorsicht gegen sie gebrauchte, zu ermor-
den, und alödenn sich zum Könige zu machen. Doch
bey einer jeden bequemen Gelegenheit zu Ausführung
ihres Vorhabens fanden sich Hindernisse; und endlich
erfuhr es der König durch einen holsteinischen Mönch,
welchen ein holsteinischer Einsiedler, bey welchem zween
Vertraute Magnus eingekehrt waren, ersucht hakte,
das Gespräch dieser seiner Gäste, welches sie in einem
von der Kammer ihres Wirths durch eine Wand ge-
schiedenen Zimmer geführt hatten, dem Könige zu
hinterbringeu.
Dieser befand sich hierbey in Verlegenheit. Wollte
er auf diese Anzeige Leute, die so viele vornehme An-
verwandten hatten, bestrafen: so mußte er besorgen,
daß alle diese seine Feinde werden würden, indem er
ihnen Anlaß gäbe zu urtheilen, daß er vielleicht selbst
diesen Angeber angestistet habe. Machte er gar keine
Anstalten wider sie, könnten sie ihr Vorhaben unge-
hindert ausführen. Zn einer so zweydeutigen Sache
schien es ihm gefährlich, jemanden das geringste von
dieser Verschwörung zu entdecken, außer dem einzigen
Absaion, von desten Treue und Zuneigung er so fest
überzeugt war, daß auch seine nahe Verwandtschaft
mit diesen Verschwornen ihm nicht den geringsten Ver-
dacht erweckte. Dieser hielt für das beste, daß der
König öffentlich mehrere Vorsicht für die Sicherheit
seiner Person bezeigen, und vornehmlich seiner Leib-
wache
Es hatte nämlich Magnus, der unehliche Sohn
Erichs Lamm, mit Runden, Rarln und Vene-
drkr, non welchen die beiden erstem eheliche Söhne des
Grafen Rar! van Holland und Enkel des Erzbischofs
Eskrlls waren, und mit Senedlkc einen Vater hatten,
indem dieser ein unehelicher Sohn des Grasen Rarls
war, eine Verbindung gemacht, ^Valdemarn, wel-
cher sie alle sür seine Getreuesten hielt und also nicht
die geringste Vorsicht gegen sie gebrauchte, zu ermor-
den, und alödenn sich zum Könige zu machen. Doch
bey einer jeden bequemen Gelegenheit zu Ausführung
ihres Vorhabens fanden sich Hindernisse; und endlich
erfuhr es der König durch einen holsteinischen Mönch,
welchen ein holsteinischer Einsiedler, bey welchem zween
Vertraute Magnus eingekehrt waren, ersucht hakte,
das Gespräch dieser seiner Gäste, welches sie in einem
von der Kammer ihres Wirths durch eine Wand ge-
schiedenen Zimmer geführt hatten, dem Könige zu
hinterbringeu.
Dieser befand sich hierbey in Verlegenheit. Wollte
er auf diese Anzeige Leute, die so viele vornehme An-
verwandten hatten, bestrafen: so mußte er besorgen,
daß alle diese seine Feinde werden würden, indem er
ihnen Anlaß gäbe zu urtheilen, daß er vielleicht selbst
diesen Angeber angestistet habe. Machte er gar keine
Anstalten wider sie, könnten sie ihr Vorhaben unge-
hindert ausführen. Zn einer so zweydeutigen Sache
schien es ihm gefährlich, jemanden das geringste von
dieser Verschwörung zu entdecken, außer dem einzigen
Absaion, von desten Treue und Zuneigung er so fest
überzeugt war, daß auch seine nahe Verwandtschaft
mit diesen Verschwornen ihm nicht den geringsten Ver-
dacht erweckte. Dieser hielt für das beste, daß der
König öffentlich mehrere Vorsicht für die Sicherheit
seiner Person bezeigen, und vornehmlich seiner Leib-
wache