2 XXXVI. Buch. Geschichte
sen Gegenden gewohnt haben, a) Von den erstem öe-
Haupte.. viele sci)wedische Gelehrte, daß sie ein Volk
mit denen Geten ftyn, welche am Dorr und Dnie-
per wohnten. Aber andere urtheilen, daß blos die
Begierde, alles, was von den Geten gemeldet wird,
sich zuzueignen, unddas2llter ihres Volkes zu erhöhen,
Diese Gelehrte verleitet habe, mühsame Gründe auszusu-
chen, durch welche sie diesen Satz wahrscheinlich machen
möchten. Eben das denken die, welche von vorge-
faßten Meinungen besreyct den Ursprung des schwe-
dischen Namens und Volkes untersuchen, von dem
Satze, daß alles Land von Lappland bis ans
schwarze Meer den Namen Svithisd geführt
habe. Denn man kann hiebey keinen altern Gewährs-
mann als den Snorro Sturleson anführen, wel-
cher berichtet, daß diese ganze Strecke Landes das
große oder das kalte Svichiod heiße. Durch den
erstem Veynamen wird es vom eigentlichen Sechwe-
den, als einem Theile dieses großen Smrhiod, un-
terschieden. Der letztere aber wird ihm deswegen ge-
geben, weil man zu Snorros Zeiten glaubte, daß
es von dm Skythen den Namen erhalten habe, rind
also durch das Beywort des kalten von den war-
mem Laudern, die gleichfalls von Skythen bevölkert
waren, unterschieden werden müsse.
In dem Zeitalter des Snorro war diese Vermen-
gung der Skythen, eines Volkes, dessen Namen
man bey allen Griechen und Lateinern fand, mit den
weit unberühmtern, und nur vom einzigen Tacrms in
einer einzigen Stelle erwähnten Spionen ganz na-
türlich. Aber diejenigen gelehrten Schweden, wel-
che noch gegenwärtig dafür halten, daß Svithiod
eben so gut durch Elgemhum oder Volk der Sky-
then,
») LNeine polnische Geschichte Th. n. S- r8ch l87-
Diese nordische Gesch. Lh.t. S-47-
sen Gegenden gewohnt haben, a) Von den erstem öe-
Haupte.. viele sci)wedische Gelehrte, daß sie ein Volk
mit denen Geten ftyn, welche am Dorr und Dnie-
per wohnten. Aber andere urtheilen, daß blos die
Begierde, alles, was von den Geten gemeldet wird,
sich zuzueignen, unddas2llter ihres Volkes zu erhöhen,
Diese Gelehrte verleitet habe, mühsame Gründe auszusu-
chen, durch welche sie diesen Satz wahrscheinlich machen
möchten. Eben das denken die, welche von vorge-
faßten Meinungen besreyct den Ursprung des schwe-
dischen Namens und Volkes untersuchen, von dem
Satze, daß alles Land von Lappland bis ans
schwarze Meer den Namen Svithisd geführt
habe. Denn man kann hiebey keinen altern Gewährs-
mann als den Snorro Sturleson anführen, wel-
cher berichtet, daß diese ganze Strecke Landes das
große oder das kalte Svichiod heiße. Durch den
erstem Veynamen wird es vom eigentlichen Sechwe-
den, als einem Theile dieses großen Smrhiod, un-
terschieden. Der letztere aber wird ihm deswegen ge-
geben, weil man zu Snorros Zeiten glaubte, daß
es von dm Skythen den Namen erhalten habe, rind
also durch das Beywort des kalten von den war-
mem Laudern, die gleichfalls von Skythen bevölkert
waren, unterschieden werden müsse.
In dem Zeitalter des Snorro war diese Vermen-
gung der Skythen, eines Volkes, dessen Namen
man bey allen Griechen und Lateinern fand, mit den
weit unberühmtern, und nur vom einzigen Tacrms in
einer einzigen Stelle erwähnten Spionen ganz na-
türlich. Aber diejenigen gelehrten Schweden, wel-
che noch gegenwärtig dafür halten, daß Svithiod
eben so gut durch Elgemhum oder Volk der Sky-
then,
») LNeine polnische Geschichte Th. n. S- r8ch l87-
Diese nordische Gesch. Lh.t. S-47-