zo4 XXXVI. Buch. Geschichte
kinen dreytagigen Stillstand. Die Bauern verließen
sich auf sein Wort, und deswegen giengen die mehre-
sten nach Hause. Aber mittlerweile griff Birger am
20 März den Ueberrest unvermuthet an, und ließ, da
sich der Streik ohngeachtet der Ungleichheit der Zahl
und der Beschaffenheit der Streiter bis in die Nacht
verzog, ein Dorf anstecken, damit ihm ja keiner ent-
ranne. Hiedurch wurden die bandleuke endlich ge-
uörhigt, nachzugeben und einen Vergleich mit ihm zu
errrchken.
Dieser schimpfliche Sieg erweckte Birgers Hoff-
nungen aufs neue, daß er sich ein bildete, nun alle
Feinde überwunden zu haben, nach Dstgothland
gierig, und allda sein Heer in die Städte verlegte.
Aber An?r l?orse gönnte ihm nur eine kurze Ruhe.
Denn dieser tapfere Ritter überfiel die, welche in Sü-
derköping und der Nachbarschaft lagen, und nahm
sie fast alle gefangen. Wie diese Zeitung denen, wel-
che in kleinere Städte vertheilt waren, zu Ohren ge-
langte, liefen sie aus Furcht eines gleichen Schicksals
in ihr Vaterland zurück.
Da hiedurch Birger sich vom größten Theile sei-
ner Hülfsvölker entblößt sähe, verstärkte er die Beja-
hung von Stegedorg, und gab ihr seinen Sohn zum
Befehlshaber, mit dem Andeuten, daß er nur des-
wegen nach TVwby gehe, um frisches Volk zu holen.
Er hielt Wort, und brachte daselbst eine Flotte zusam-
men, die er zum Entsatz von Sregeborg abschickte.
Denn kaum hatte er sich fort begeben, so ward Sre-
geborg von den Herzoglichen eingeschlossen. Diese
stellten ihre Schiffe so vorteilhaft in den Scbeeren,
daß sie die ganze königliche Flotte in ihre Gewalt
brachten. Ein solcher Unglücksfall schlug den König
und die Königinn so danieder, daß sie Sregeborg
und ihren Sohn völlig verloren gaben. Aber Brunke
und
kinen dreytagigen Stillstand. Die Bauern verließen
sich auf sein Wort, und deswegen giengen die mehre-
sten nach Hause. Aber mittlerweile griff Birger am
20 März den Ueberrest unvermuthet an, und ließ, da
sich der Streik ohngeachtet der Ungleichheit der Zahl
und der Beschaffenheit der Streiter bis in die Nacht
verzog, ein Dorf anstecken, damit ihm ja keiner ent-
ranne. Hiedurch wurden die bandleuke endlich ge-
uörhigt, nachzugeben und einen Vergleich mit ihm zu
errrchken.
Dieser schimpfliche Sieg erweckte Birgers Hoff-
nungen aufs neue, daß er sich ein bildete, nun alle
Feinde überwunden zu haben, nach Dstgothland
gierig, und allda sein Heer in die Städte verlegte.
Aber An?r l?orse gönnte ihm nur eine kurze Ruhe.
Denn dieser tapfere Ritter überfiel die, welche in Sü-
derköping und der Nachbarschaft lagen, und nahm
sie fast alle gefangen. Wie diese Zeitung denen, wel-
che in kleinere Städte vertheilt waren, zu Ohren ge-
langte, liefen sie aus Furcht eines gleichen Schicksals
in ihr Vaterland zurück.
Da hiedurch Birger sich vom größten Theile sei-
ner Hülfsvölker entblößt sähe, verstärkte er die Beja-
hung von Stegedorg, und gab ihr seinen Sohn zum
Befehlshaber, mit dem Andeuten, daß er nur des-
wegen nach TVwby gehe, um frisches Volk zu holen.
Er hielt Wort, und brachte daselbst eine Flotte zusam-
men, die er zum Entsatz von Sregeborg abschickte.
Denn kaum hatte er sich fort begeben, so ward Sre-
geborg von den Herzoglichen eingeschlossen. Diese
stellten ihre Schiffe so vorteilhaft in den Scbeeren,
daß sie die ganze königliche Flotte in ihre Gewalt
brachten. Ein solcher Unglücksfall schlug den König
und die Königinn so danieder, daß sie Sregeborg
und ihren Sohn völlig verloren gaben. Aber Brunke
und