von Dänemark und Norwegen. 48 l
diesen Weg sich mit den österreichischen Bauern zu ver-
einigen, Aber hierinnen verließ ihn das Glück, im
dem er vor Leipnick abgeschlagen ward, und immer
mehr kaiserliche Völker anlangten, daß nun der Ge-
gentheil sich schon schmeichelte, ihn ohne ein Scdwerdt
zu gebrauchen durch Abschneidung der Lebensmittel da-
hin zu bringen, daß er sich mit seinem ganzen Heere
ergeben müsse. Allein Mans selben fehlte es in kei-
ner Noch an Hülssmitteln. In dieser Verlegenheit
erwählte er den Weg, durch welchen er die Kaiserli-
chen oft Hinkergangen hatte, der ihm demohngeachtet
auch nun glückte, indem diese Feinde ihn so hoch schätz-
ten, daß sie keinen Preis für übermäßig hielten, den
er ihnen als eine Bedingung vorschlug, unter welcher
er zu ihnen übertreten wollte. Während diesen Un-
terhandlungen, die er mik ihnen pflegte, warf er nach
gehabtem Verständnisse mir einem ungarischen Grafen
Elias Haßt zur Nachtzeit eine Brücke über die
Waag, die er gleich nach seinem Uebergange in
Brand steckte. Ehe nun die Kaiserlichen dieselbe wie-
derherstellken, war Mansfeld schon in den Gebir-
gen von Ungarn angelanget, wo Berklen Gabor
ihn durch govO Reuter verstärkte. Mittlerweile
machte der Herzog von Weimar in Schlesien Eroöe-
rungen, behauptete die Fürstenkhümer Iägerndorfund
Oppeln, und Schlick und Serini, welche Mallen-
stein wider ihn schickte, vermochten ihn so wenig aus
diesen Besitzungen zu vertreiben, daß sie nicht einmal
seine Streifereyen einzuschränken im Staude waren.
Daher boten der Oberhauptmann und alle schlesische
Fürsten und Stände den fünften Mann im ganzen
Laude wider ihn auf. Aber das Landvolk war der Sa-
che, welche der Herzog vertheidigte, so stark zugechan,
daß eö sich sehr sparsam auf dieses Aufbot einstellte,
hingegen haufenweise sich zum Herzoge schlug.
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diesen Weg sich mit den österreichischen Bauern zu ver-
einigen, Aber hierinnen verließ ihn das Glück, im
dem er vor Leipnick abgeschlagen ward, und immer
mehr kaiserliche Völker anlangten, daß nun der Ge-
gentheil sich schon schmeichelte, ihn ohne ein Scdwerdt
zu gebrauchen durch Abschneidung der Lebensmittel da-
hin zu bringen, daß er sich mit seinem ganzen Heere
ergeben müsse. Allein Mans selben fehlte es in kei-
ner Noch an Hülssmitteln. In dieser Verlegenheit
erwählte er den Weg, durch welchen er die Kaiserli-
chen oft Hinkergangen hatte, der ihm demohngeachtet
auch nun glückte, indem diese Feinde ihn so hoch schätz-
ten, daß sie keinen Preis für übermäßig hielten, den
er ihnen als eine Bedingung vorschlug, unter welcher
er zu ihnen übertreten wollte. Während diesen Un-
terhandlungen, die er mik ihnen pflegte, warf er nach
gehabtem Verständnisse mir einem ungarischen Grafen
Elias Haßt zur Nachtzeit eine Brücke über die
Waag, die er gleich nach seinem Uebergange in
Brand steckte. Ehe nun die Kaiserlichen dieselbe wie-
derherstellken, war Mansfeld schon in den Gebir-
gen von Ungarn angelanget, wo Berklen Gabor
ihn durch govO Reuter verstärkte. Mittlerweile
machte der Herzog von Weimar in Schlesien Eroöe-
rungen, behauptete die Fürstenkhümer Iägerndorfund
Oppeln, und Schlick und Serini, welche Mallen-
stein wider ihn schickte, vermochten ihn so wenig aus
diesen Besitzungen zu vertreiben, daß sie nicht einmal
seine Streifereyen einzuschränken im Staude waren.
Daher boten der Oberhauptmann und alle schlesische
Fürsten und Stände den fünften Mann im ganzen
Laude wider ihn auf. Aber das Landvolk war der Sa-
che, welche der Herzog vertheidigte, so stark zugechan,
daß eö sich sehr sparsam auf dieses Aufbot einstellte,
hingegen haufenweise sich zum Herzoge schlug.
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