742 XXXviv.Buch. Neuere Geschichte
nicht verschlimmern könne, da weder Frankreich noch
England oder selbst Holland die gänzliche Entkräftung
der» schwedischen Reiches wünsche, hingegen wenn er
glücke, ihm die Herrschaft über den ganzen Norden
zmd die Ostsee verschaffe t). Nachdem er dieses fest-
gesetzt hatte, ließ er vom 2 Jenner an fast täglich
blinden eärm machen, um die Belagerten entweder zu
Munden oder einsssschläfern, und zugleich Kundschaft
vom Zustande der Stadt einzunehen, oder auch eine
Gelegenheit zu sinden, in die Stadt zu gelangen.
Aber
5) Geirr ganzer Entwurf, wie er denselben bepm Anfän-
ge der Belagerung Terlonen miitheilte, war dieser;
Na cd der Zerstörung von Kopenhagen sollte auf der
Grelle nur eine Festung zu Vertherdigung des Hafens
un^ der Flotte bleiben , die Vorrechte der Stadt aber
auf Malmoe und Laudskrone und nach Schonen der
königliche Sitz verlegt werden. Dem Schicksale von
Kopenhagen müßten ganz Dänemark und Norwegen
folgen, und so könnte er eine Flotte von ico Kriegs-
schiffen, rind eine Landmacht von 8oLeo Fußknechten
und 400.00 Neurern beständig unterhalten. „Wenn
ich diese Eroberung gemacht habe," sagte er, „wird
kein einziger König oder Staat Lust bezeigen, mich
anzugreifen, oder dem Könige von Dänemark zu Wie-
dererlangung seines Throns zu helfen. Vielmehr wird
ein jeder durch die vorrheilbaficsten Erbietungen suchen,
mich zu bewegen, daß ich ihm vor andern vorzügliche
Harchlullgsbedingungen znstche, und durch diese Bünd-
nisse und meine eigene Stärke werde ich das schwedi-
sche Reich allen benachbarten, ja selbst den eurlegensten
Völkern furchtbar machen, und alsdenn stehet es bey
mir, als ein anderer Alarrch Italien zu Wasser und
zu Lande anzugreifen, und au^ neue Rom Len Gothen
unterwürfig zu machen. Denn eines großen Königs
Regierung muß ein immerwährender Krieg seyn. So
erhält er seine Unterihanen im Gehorsam, erweitert
seine Staaten, und erwirbt sich bep andern Mächten
Furcht, Ansehen und Verehrung,"
nicht verschlimmern könne, da weder Frankreich noch
England oder selbst Holland die gänzliche Entkräftung
der» schwedischen Reiches wünsche, hingegen wenn er
glücke, ihm die Herrschaft über den ganzen Norden
zmd die Ostsee verschaffe t). Nachdem er dieses fest-
gesetzt hatte, ließ er vom 2 Jenner an fast täglich
blinden eärm machen, um die Belagerten entweder zu
Munden oder einsssschläfern, und zugleich Kundschaft
vom Zustande der Stadt einzunehen, oder auch eine
Gelegenheit zu sinden, in die Stadt zu gelangen.
Aber
5) Geirr ganzer Entwurf, wie er denselben bepm Anfän-
ge der Belagerung Terlonen miitheilte, war dieser;
Na cd der Zerstörung von Kopenhagen sollte auf der
Grelle nur eine Festung zu Vertherdigung des Hafens
un^ der Flotte bleiben , die Vorrechte der Stadt aber
auf Malmoe und Laudskrone und nach Schonen der
königliche Sitz verlegt werden. Dem Schicksale von
Kopenhagen müßten ganz Dänemark und Norwegen
folgen, und so könnte er eine Flotte von ico Kriegs-
schiffen, rind eine Landmacht von 8oLeo Fußknechten
und 400.00 Neurern beständig unterhalten. „Wenn
ich diese Eroberung gemacht habe," sagte er, „wird
kein einziger König oder Staat Lust bezeigen, mich
anzugreifen, oder dem Könige von Dänemark zu Wie-
dererlangung seines Throns zu helfen. Vielmehr wird
ein jeder durch die vorrheilbaficsten Erbietungen suchen,
mich zu bewegen, daß ich ihm vor andern vorzügliche
Harchlullgsbedingungen znstche, und durch diese Bünd-
nisse und meine eigene Stärke werde ich das schwedi-
sche Reich allen benachbarten, ja selbst den eurlegensten
Völkern furchtbar machen, und alsdenn stehet es bey
mir, als ein anderer Alarrch Italien zu Wasser und
zu Lande anzugreifen, und au^ neue Rom Len Gothen
unterwürfig zu machen. Denn eines großen Königs
Regierung muß ein immerwährender Krieg seyn. So
erhält er seine Unterihanen im Gehorsam, erweitert
seine Staaten, und erwirbt sich bep andern Mächten
Furcht, Ansehen und Verehrung,"