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Wagner, Daniel E.; Weidmanns Erben und Reich [Editor]; Weidmannische Buchhandlung [Editor]
Geschichte des Europäischen Nordens: das ist der Königreiche Dänemark, Norwegen und Schweden, wie auch des russischen Staats (Dritter Theil): ..., welcher die neuere Geschichte des dänischen Reiches, nämlich von 1523 bis 1660, enthält — Leipzig: bey M. G. Weidmanns Erben und Reich, 1780 [VD18 90792122]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49543#0750
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744 xxxviil. Buch.Neuere Geschichte
die Dänen ^64 erschlagene Feinde. Aber weit meh-
rere waren ertrunken, und von ihren Kameraden, um
die Größe ihres Schadens zu verholen, mit sich weg-
gebracht worden; und der Verwunderen geben die
Schweden 600 an. Die Dänen hingegen rechnen
die Verminderung, we!che das schwedische Heer durch
diesen mislungenen Scurm erlitt, auf sOOQ Men-
schon; sie aber hatten nur 28 Todte.
Ohngeachtet dieser mißlungene Versuch auf Ko-
penhagen jedem andern alle Hoffnung geraubt hatte,
durch einen längern Aufenthalt in Seeland etwas aus-
zurichten , indem die noch darauf vorhandene schwedi-
sche Macht nur >ocO Mann ausmachte: so kam doch
Aarln Euftaven nicht einmal in Gedanken, diese
Insel zu verlassen. Er bemühte sich vielmehr bey er-
ster günstigen IahrSzeit noch mehrere in seine Gewalt
zu bringen, welches Vorhaben wrangel am ic)
Marz mit Langeland bewerkstelligte, aber auf Alsen
nicht auöführen konnte, weil er, nachdem ihm der
Angriff auf Sonderborg dreymal abgeschlagen war,
auch das schon eingenommene Nordborg und die ganze
Insel raumen mußte, worauf er nach einigen auf den
holsteinischen Küsten ungerichteten Verwüstungen mit
der Beute und den gemachten Gefangenen nach Füh-
rten zurückkehrte.
Immittelst erschien auch die vereinigte dänisch-
schwedische Flotte in See, und am ZO Marz streß
Held mit 16 Schiffen zwischen Langeland und Laaland
auf b schwedische, die nach einigem Widerstande als
übermannt sich durch die Flucht zu retten suchten, wo»
bey eines von dem Feinde genommen ward, ein ande-
res sich selbst auf eine Sandbank setzte. Aber gleich
hernach begab sich Bielkerrj'terna mit der großen schwe-
dischen Flotte in den Belt, und verursachte, daß Held
in dem stensborgischen Hafen seine Sicherheit suchte,
wo
 
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