von Dänemark und Norwegen. 76;
aufrichtigen Dorsah hatte, Friede zu machen, indem
der König von Schweden die Eroberungen, welche er
noch von Dänemark besaß, als das einzige Mittel be-
trachtete, ihm den Verlust zu ersetzen, welchen er in
dem polnischen Kriege durch die Waffen der Polen,
des Kaisers und des Churfürsten, die am August
in sein Pommern eindrangen, vielleicht erleiden könn-
te, der König von Dänemark hingegen hoffte, daß
eben diese Feinde von Schweden ihm durch ihre Waf-
fen bessere Bedingungen verschaffen würden, als ihm
der haagische Vergleich bestimmte: so machten beyde
einander erst wegen der Titel beyder Könige, da die
Schweden dem dänischen den Ehrennamen eines Kö-
nigs der Gorhen, als welcher sich bloö auf die Kraft
des roschildischen Friedens mit Schweden verbun-
denen Länder beziehe, die Dänen dagegen dem
schwedischen alle Namen der ihm zu Noschild abgetre-
tenen Länder, als welcher er sich durch Erneuerung des
Kriegs verlustig gemacht, weigerten, darauf wegen
Beschaffenheit der Vollmachten, alödenn wegen der
Art der Unterhandlung, und in wiefern die Gesand-
ten der Mittler an derselben Theil nehmen sollten, und
wegen der Aenderungen des roschildischen Vergleiches
so viele Schwierigkeiten, daß hierüber die durch den
haagischen Vertrag zu Vollendung der Unterhandlung
angesetzte Zeit fruchtlos ablief.
Dieser Sache bedienten sich die Holländer, ihren
und des dänischen Königs Wunsch zu befriedigen, in-
dem sie die ganze Schuld, daß man in derselben nicht
zum Schlüsse gekommen war, auf den König von
Schweden schoben, uELiesen Grund gebrauchten, ih-
ren Admiralen zu gebieten, Feindseligkeiten wider
Schweden zu verüben, Frankreich zu bewegen, daß
es Schweden allen Beystand entziehe, in England
anzuhalten, daß dieser Staat alle seine Unterthanen
aus
aufrichtigen Dorsah hatte, Friede zu machen, indem
der König von Schweden die Eroberungen, welche er
noch von Dänemark besaß, als das einzige Mittel be-
trachtete, ihm den Verlust zu ersetzen, welchen er in
dem polnischen Kriege durch die Waffen der Polen,
des Kaisers und des Churfürsten, die am August
in sein Pommern eindrangen, vielleicht erleiden könn-
te, der König von Dänemark hingegen hoffte, daß
eben diese Feinde von Schweden ihm durch ihre Waf-
fen bessere Bedingungen verschaffen würden, als ihm
der haagische Vergleich bestimmte: so machten beyde
einander erst wegen der Titel beyder Könige, da die
Schweden dem dänischen den Ehrennamen eines Kö-
nigs der Gorhen, als welcher sich bloö auf die Kraft
des roschildischen Friedens mit Schweden verbun-
denen Länder beziehe, die Dänen dagegen dem
schwedischen alle Namen der ihm zu Noschild abgetre-
tenen Länder, als welcher er sich durch Erneuerung des
Kriegs verlustig gemacht, weigerten, darauf wegen
Beschaffenheit der Vollmachten, alödenn wegen der
Art der Unterhandlung, und in wiefern die Gesand-
ten der Mittler an derselben Theil nehmen sollten, und
wegen der Aenderungen des roschildischen Vergleiches
so viele Schwierigkeiten, daß hierüber die durch den
haagischen Vertrag zu Vollendung der Unterhandlung
angesetzte Zeit fruchtlos ablief.
Dieser Sache bedienten sich die Holländer, ihren
und des dänischen Königs Wunsch zu befriedigen, in-
dem sie die ganze Schuld, daß man in derselben nicht
zum Schlüsse gekommen war, auf den König von
Schweden schoben, uELiesen Grund gebrauchten, ih-
ren Admiralen zu gebieten, Feindseligkeiten wider
Schweden zu verüben, Frankreich zu bewegen, daß
es Schweden allen Beystand entziehe, in England
anzuhalten, daß dieser Staat alle seine Unterthanen
aus