von Dänemark und Norwegen. 779
den seines Schöpfers und Erlösers empfohlen hakte,
am 12 Februar um 2 Uhr Morgens, in den Armen
des Reichsmarschalls Oxenftirnb und des Grafen
Nicolaus Brahe.
Gleich darauf meldete die verwitwete Königin»
diefe betrübte Zeitung dem Prinzen von Sulzbach ins
Lager vor Kopenhagen, der sie unverzüglich Terlonen
als ein Geheimniß mittheilte, damit dieser, ehe die
Kundschaft davon sich verbreitete, durch seine Geschick-
lichkeit und Mitmittler die Danen vermögen möchte,
in dem Friedensgeschäfte weiter fortzuschreiten. Aber
ohngeachret aller Vorsicht der Schweden, die schlim-
men Nachrichten von ihrem Könige zu verbergen, hat-
ten doch die Danen frühzeitig die Nachrichten sowohl
von allen Umstanden seiner schweren Krankheit als sei-
nem Tode überkommen. Daher vermehrte sich ihr
Widerwille, auf die Bedingungen des haagischen Ent-
rvurfs sich mit Schweden zu vereinigen, mit jeder
Nachricht, die sie von Verschlimmerung des Zustan-
des der Gesundheit Aarls Gustav erhielten, indem
sie sich Hoffnung machten, durch dessen Tod alles wie-
der zu bekommen, was sie durch den roschildischen
Frieden eingebüßt hatten. Daher rührte eö, daß
Terlon, als er die Gesandten der übrigen vermitteln-
den Mächte dahin gebracht hatte, nebst ihm dem Kö-
nige von Dänemark vorzutragen, daß derselbe in Be-
trachtung , daß bey längerer Fortsetzung des Krieges
siine Staaten durch Feinde und Bundesgenossen gänz-
lich Zu Grunde gehen müßten, den Frieden nicht lan-
ger aufhalken, und dabey versichert seyn möchte, daß
der König von Schweden, wenn derselbe sich alödenn
nicht bequeme, mit vereinigten Kräften gezwungen wer-
den würde, von Friedrichen die Antwort hörte, daß er
wisse, daßderKönigvonSchwedemvon demer mit den
größten Lobeserhebungen sprach, und dessen-Tod er, ohn-
den seines Schöpfers und Erlösers empfohlen hakte,
am 12 Februar um 2 Uhr Morgens, in den Armen
des Reichsmarschalls Oxenftirnb und des Grafen
Nicolaus Brahe.
Gleich darauf meldete die verwitwete Königin»
diefe betrübte Zeitung dem Prinzen von Sulzbach ins
Lager vor Kopenhagen, der sie unverzüglich Terlonen
als ein Geheimniß mittheilte, damit dieser, ehe die
Kundschaft davon sich verbreitete, durch seine Geschick-
lichkeit und Mitmittler die Danen vermögen möchte,
in dem Friedensgeschäfte weiter fortzuschreiten. Aber
ohngeachret aller Vorsicht der Schweden, die schlim-
men Nachrichten von ihrem Könige zu verbergen, hat-
ten doch die Danen frühzeitig die Nachrichten sowohl
von allen Umstanden seiner schweren Krankheit als sei-
nem Tode überkommen. Daher vermehrte sich ihr
Widerwille, auf die Bedingungen des haagischen Ent-
rvurfs sich mit Schweden zu vereinigen, mit jeder
Nachricht, die sie von Verschlimmerung des Zustan-
des der Gesundheit Aarls Gustav erhielten, indem
sie sich Hoffnung machten, durch dessen Tod alles wie-
der zu bekommen, was sie durch den roschildischen
Frieden eingebüßt hatten. Daher rührte eö, daß
Terlon, als er die Gesandten der übrigen vermitteln-
den Mächte dahin gebracht hatte, nebst ihm dem Kö-
nige von Dänemark vorzutragen, daß derselbe in Be-
trachtung , daß bey längerer Fortsetzung des Krieges
siine Staaten durch Feinde und Bundesgenossen gänz-
lich Zu Grunde gehen müßten, den Frieden nicht lan-
ger aufhalken, und dabey versichert seyn möchte, daß
der König von Schweden, wenn derselbe sich alödenn
nicht bequeme, mit vereinigten Kräften gezwungen wer-
den würde, von Friedrichen die Antwort hörte, daß er
wisse, daßderKönigvonSchwedemvon demer mit den
größten Lobeserhebungen sprach, und dessen-Tod er, ohn-