8,6 XI. Buch. Neueste
stützung von ihm, und geriethen daher nach dem
tödrlichen Hintritte der berühmten Manner in den
verschiedenen Fächern derselben, welche König Chri-
stian V. überlebten, in großen Verfall u). Beym
Antritt seiner Regierung veränderte er, wie gewöhn-
lich in solchem Falle zu geschehen pflegt, verschiede-
nes in den Bedienungen und den Personen , die den-
selben Vorständen. Denn dem Statthalter von Nor-
wegen Güldenlöwe, den sein Alter und das Po-
dagra ohnedem zu fernerer Verwaltung der Geschäfte
untüchtig machten, ertheilte er den Abschied, wor-
auf derfelbe die Stadt Hamburg zu seinem fernem
Aufenthalt wählte, und dort am i7ten April 1704
sein Leben beschloß. Durch seine zweyte Gemahlin»
ward er der Stammvater des güldenlöwdanne-
skioldischen Geschlechts, welches in Dänemark
die Grafschaft Laurwig von ihm erbte, durch So-
phia von Uhren hingegen des löwendalischen,
welches 1682 vom Könige von Dänemark Chri-
stian V. die fteyherrliche, und 1740 in der Person
Moldemars, eines Enkels dieses Güldenlöwe,
vom Könige August III. von Polen in dessen da-
maligem deutschen Reichövicariat die deutsche reichs-
gräfliche Würde erlangte v). Nach dieses Gül-
Denlöwens Abgänge ertheilte Friedrich IV. die
Vicestatthalterschaft von Norwegen Friedrichen
von Gabel und die Befehlshaberschaft über die in
Norwegen ftyende Kriegsmacht dem Grasen Medel
von Jarlsberg, und Christianen Gäldenlö-
wedannesriold, Grafen von Gamsoe, einem
natür-
u) Suhms Geschichte Dänemarks S- 156, 157, 16z.
Geschichte des gottorpischen Hofes unter den Herzogen
Friedrich IV und Rar! Friedrich S- uz, 114.
v) Neue genealogisch - historische Nachrichten LH- 69?
S. 928-
stützung von ihm, und geriethen daher nach dem
tödrlichen Hintritte der berühmten Manner in den
verschiedenen Fächern derselben, welche König Chri-
stian V. überlebten, in großen Verfall u). Beym
Antritt seiner Regierung veränderte er, wie gewöhn-
lich in solchem Falle zu geschehen pflegt, verschiede-
nes in den Bedienungen und den Personen , die den-
selben Vorständen. Denn dem Statthalter von Nor-
wegen Güldenlöwe, den sein Alter und das Po-
dagra ohnedem zu fernerer Verwaltung der Geschäfte
untüchtig machten, ertheilte er den Abschied, wor-
auf derfelbe die Stadt Hamburg zu seinem fernem
Aufenthalt wählte, und dort am i7ten April 1704
sein Leben beschloß. Durch seine zweyte Gemahlin»
ward er der Stammvater des güldenlöwdanne-
skioldischen Geschlechts, welches in Dänemark
die Grafschaft Laurwig von ihm erbte, durch So-
phia von Uhren hingegen des löwendalischen,
welches 1682 vom Könige von Dänemark Chri-
stian V. die fteyherrliche, und 1740 in der Person
Moldemars, eines Enkels dieses Güldenlöwe,
vom Könige August III. von Polen in dessen da-
maligem deutschen Reichövicariat die deutsche reichs-
gräfliche Würde erlangte v). Nach dieses Gül-
Denlöwens Abgänge ertheilte Friedrich IV. die
Vicestatthalterschaft von Norwegen Friedrichen
von Gabel und die Befehlshaberschaft über die in
Norwegen ftyende Kriegsmacht dem Grasen Medel
von Jarlsberg, und Christianen Gäldenlö-
wedannesriold, Grafen von Gamsoe, einem
natür-
u) Suhms Geschichte Dänemarks S- 156, 157, 16z.
Geschichte des gottorpischen Hofes unter den Herzogen
Friedrich IV und Rar! Friedrich S- uz, 114.
v) Neue genealogisch - historische Nachrichten LH- 69?
S. 928-