Bunds-und Staats-History. 57
Nach diesem / wandte sich der Keyser gegen
die oberen kritischen und Helvetischen Lande/
und ward in gehaltenem Knegsraht resolvirt/
den Strich Landes / vom Rhein und Boden-
see / biß an den Ursprung der Donau/ mit Rö-
mischen Soldaten/ wohl zu besehen; umb al-
so die Alemannier zu verhindern / dieser Enden
ftrners durchzubrechen. Diesem zufolg/wurde
^rkstio,mit einer gewaltigen Macht/ dahin
coLanäirt; allein / dieser versähe die Schantz/
dann an statt/ daß er sich hatte sollen in guten NÄum
Vortheil legen/und gute Kundschaßfter halten/
LVLncirte er allzu hitzig und zu unbedachtsamb
gegen die Deutschen/ so in gutem Vortheil la-
gen ; deßwegen geriethe er mitten under sie / ehe
er sich dessen versähe / wurde aller Orthen um-
ringet und mit zimlichem Verlurst zuruck ge-
schlagen ; doch setzte er sich des folgenden Tags
wieder/ und reerÄnckirte sich / die Deutschen
übernahmen sich des Siegs/ kamen täglich
bor der Römer Lager/ trutzten und forderten
zum Streit herauß/ und weil niemand sich hin-
auß wagen wolte/ lagen sie sicher und sorgloß.
Indessen / käme der Kayserliche 8uccurs, im
Lager/maller Stillean; waraufffolgenden Werdender
Tags die Neutherey gegen die Deutschen auß-
gerucket / und zu scharmühlen angefangen; im-
mittelst ward das Fußvolck in Ordnung ge-
bracht/ und fiele man mit Hellem Haussen in
die Deutschen / triebe sie in die Flucht / und er-
legte deren eine grosse Menge/ daß also die
Reichs Lande dieser Orthen/ wiederumbvon
denen Feinden befteyet wurden.
D s
Aber
Nach diesem / wandte sich der Keyser gegen
die oberen kritischen und Helvetischen Lande/
und ward in gehaltenem Knegsraht resolvirt/
den Strich Landes / vom Rhein und Boden-
see / biß an den Ursprung der Donau/ mit Rö-
mischen Soldaten/ wohl zu besehen; umb al-
so die Alemannier zu verhindern / dieser Enden
ftrners durchzubrechen. Diesem zufolg/wurde
^rkstio,mit einer gewaltigen Macht/ dahin
coLanäirt; allein / dieser versähe die Schantz/
dann an statt/ daß er sich hatte sollen in guten NÄum
Vortheil legen/und gute Kundschaßfter halten/
LVLncirte er allzu hitzig und zu unbedachtsamb
gegen die Deutschen/ so in gutem Vortheil la-
gen ; deßwegen geriethe er mitten under sie / ehe
er sich dessen versähe / wurde aller Orthen um-
ringet und mit zimlichem Verlurst zuruck ge-
schlagen ; doch setzte er sich des folgenden Tags
wieder/ und reerÄnckirte sich / die Deutschen
übernahmen sich des Siegs/ kamen täglich
bor der Römer Lager/ trutzten und forderten
zum Streit herauß/ und weil niemand sich hin-
auß wagen wolte/ lagen sie sicher und sorgloß.
Indessen / käme der Kayserliche 8uccurs, im
Lager/maller Stillean; waraufffolgenden Werdender
Tags die Neutherey gegen die Deutschen auß-
gerucket / und zu scharmühlen angefangen; im-
mittelst ward das Fußvolck in Ordnung ge-
bracht/ und fiele man mit Hellem Haussen in
die Deutschen / triebe sie in die Flucht / und er-
legte deren eine grosse Menge/ daß also die
Reichs Lande dieser Orthen/ wiederumbvon
denen Feinden befteyet wurden.
D s
Aber