Bunds-und Staats-History. 119
welches Stättlin er mit Mauren umbfangen/
undZweiffels frey nach seinem Nahmen also
gcnennet. Das Schloß aber daselbsten / ist
schon lange zuvor/ von zweyen Gebrüderen
Smtram und Bertram (die Herren des Lan-
des waren/) erbauen worden. Er begleitete
denKeyserFriedrich I. in das gelobte Land/und
als er zuruck käme/ ward er Vicarius des
Reichs/und als K. Heinrich VI. in Italien von
empfangenem Gifftstarbe/^na. 1198. ward
ihme die Keyserl. Crone sechsten angetragen; Schlagt die
allein seine Klugheit liesse ihme nicht zu/ selbige NÄß?*
bey damahligen doublen anzunehmen.
Im übrigen hatte er viel zu thun mit dem
Herhogen auß enner Burgund den er bekrieget
und mir denen Graffen und Vasallen des klei-
nen Burgunds/ (das wäre dieWaat/Wallis/
Uchtland und das obere Ergöw/) deren verü- Am auffse.
benden ungebührlichen Gewalt und Zwang
gegen die Underthanen / auch theils Rauberey-
en und Ubermuth er nicht leyden wolte / noch
kunte. Weßwegen dann ihme auch selbige in
demHertzen sehr feind und abhold waren / sich
bey allen Anlässen wider ihn aufflehnten/ böß-
willig und feindlich erzeigten.
Der Herhog entschluffe sich / auff Einrich-
tung seiner getreuen Freunden und Lands Her-
ren/ noch eine Statt im Lande zu bauen / die er
mit getreuem Volck besetzen und dardurch den
bößwilligen und auffihne mißgünstigen Adel
besser in Forcht und Zaum halten könte. Hier-
zu ward nun ein mit Aaren als eine halb Insul
umbgebmer Eichwald/ im Sack genannt-/
H 4 auß-
welches Stättlin er mit Mauren umbfangen/
undZweiffels frey nach seinem Nahmen also
gcnennet. Das Schloß aber daselbsten / ist
schon lange zuvor/ von zweyen Gebrüderen
Smtram und Bertram (die Herren des Lan-
des waren/) erbauen worden. Er begleitete
denKeyserFriedrich I. in das gelobte Land/und
als er zuruck käme/ ward er Vicarius des
Reichs/und als K. Heinrich VI. in Italien von
empfangenem Gifftstarbe/^na. 1198. ward
ihme die Keyserl. Crone sechsten angetragen; Schlagt die
allein seine Klugheit liesse ihme nicht zu/ selbige NÄß?*
bey damahligen doublen anzunehmen.
Im übrigen hatte er viel zu thun mit dem
Herhogen auß enner Burgund den er bekrieget
und mir denen Graffen und Vasallen des klei-
nen Burgunds/ (das wäre dieWaat/Wallis/
Uchtland und das obere Ergöw/) deren verü- Am auffse.
benden ungebührlichen Gewalt und Zwang
gegen die Underthanen / auch theils Rauberey-
en und Ubermuth er nicht leyden wolte / noch
kunte. Weßwegen dann ihme auch selbige in
demHertzen sehr feind und abhold waren / sich
bey allen Anlässen wider ihn aufflehnten/ böß-
willig und feindlich erzeigten.
Der Herhog entschluffe sich / auff Einrich-
tung seiner getreuen Freunden und Lands Her-
ren/ noch eine Statt im Lande zu bauen / die er
mit getreuem Volck besetzen und dardurch den
bößwilligen und auffihne mißgünstigen Adel
besser in Forcht und Zaum halten könte. Hier-
zu ward nun ein mit Aaren als eine halb Insul
umbgebmer Eichwald/ im Sack genannt-/
H 4 auß-