8o6 Zweyter Thal/ Eydgnoßischer
Allein er trauete seinen Richteren nicht / sondern
bliebe auß. Derohalbcn wurde das Urtheil wU
der ihne gesellet den 17. 1711. Krafft de-
SeinStraff ren / wurde er aller semer Ehren und Aembtern
LrtheN- entsetzet/ auß dem Lande banainret / demjeni-
gen der seinen Kopffliefferen wurde / 500. Ou-
c3ten, und demjenigen/ der ihn lebendig Keffern
wurde/1OQ2. Oucäten versprochen : über die-
ses solle er/als derdieGöttl.Majest. mW seine
Lands-Obrigkeit beleydiget/ ein Verrahter des
Va.tterlands/ Rebel!/ Strassenräuber/Falsch-
münher/rc. von d emSch arffrrch ter geviertheilk
und die Viertheil an die Straffen austgehen-
cket/ auch diese Straff an seinem Bildnuß voll-
zogen werden. Sein Haab und Gut solle con-
ülcirt seyn/ und sein Hauß in den Grund abge-
brochen/ an dessen Stelle aber eine Schand-
Säule auffgerichtet/ und seine Verbrechen da-
rein verzeichnet werden. Jedermaniglich aber
solle verbotten seyn / ihneauffunehmenoder zu
beherbergen bey Straff 1 ooo. Mr. Dafern
aber/auffert Lands einigem Landsmann/ auff
des Maßners Anreitzung/ ennveders an Leib/
oder an Gut Schaden geschehe / sotten die/so
solchen Schaden erlitten/ befugt seyn/ sich an
des MaßnersKindern und Erben zu erholen/re.
Gleich wie nun dieses Urtheil sehrscharffwa-
re/ also hat des Maßners Ehefrau eine gebohr-
ne8tämp3, nebst ihren Anverwandten/bey dein
Gericht/umb Milterung und Gnade angehal-
ten/welche man ihro auch in so weit widerfah-
ren lassen/ daß das Hause solle stehen bleiben/
das übrige aber alles wurde ex^mre.
Hin.
Allein er trauete seinen Richteren nicht / sondern
bliebe auß. Derohalbcn wurde das Urtheil wU
der ihne gesellet den 17. 1711. Krafft de-
SeinStraff ren / wurde er aller semer Ehren und Aembtern
LrtheN- entsetzet/ auß dem Lande banainret / demjeni-
gen der seinen Kopffliefferen wurde / 500. Ou-
c3ten, und demjenigen/ der ihn lebendig Keffern
wurde/1OQ2. Oucäten versprochen : über die-
ses solle er/als derdieGöttl.Majest. mW seine
Lands-Obrigkeit beleydiget/ ein Verrahter des
Va.tterlands/ Rebel!/ Strassenräuber/Falsch-
münher/rc. von d emSch arffrrch ter geviertheilk
und die Viertheil an die Straffen austgehen-
cket/ auch diese Straff an seinem Bildnuß voll-
zogen werden. Sein Haab und Gut solle con-
ülcirt seyn/ und sein Hauß in den Grund abge-
brochen/ an dessen Stelle aber eine Schand-
Säule auffgerichtet/ und seine Verbrechen da-
rein verzeichnet werden. Jedermaniglich aber
solle verbotten seyn / ihneauffunehmenoder zu
beherbergen bey Straff 1 ooo. Mr. Dafern
aber/auffert Lands einigem Landsmann/ auff
des Maßners Anreitzung/ ennveders an Leib/
oder an Gut Schaden geschehe / sotten die/so
solchen Schaden erlitten/ befugt seyn/ sich an
des MaßnersKindern und Erben zu erholen/re.
Gleich wie nun dieses Urtheil sehrscharffwa-
re/ also hat des Maßners Ehefrau eine gebohr-
ne8tämp3, nebst ihren Anverwandten/bey dein
Gericht/umb Milterung und Gnade angehal-
ten/welche man ihro auch in so weit widerfah-
ren lassen/ daß das Hause solle stehen bleiben/
das übrige aber alles wurde ex^mre.
Hin.