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Mögtrn sonst Ihrs hertzliebe Kinder vor Bastarden
gehalten werden / wann Ihro Durch!. Uns für keine
rechtmäßige Gemahlin halten wollen. Unsere Kin-
der weinten überlaut/ wie auch das umstehende Hof-
Gesmd / daß es einen Stein hakte sollen erbarmen»
Unser Herr Gemahl ließ Uns so knien / stund in vol-
len Gedanckm/ / und wüste nicht alsobald fick zu er-
kla-rn / Ihro Durch!- Augen waren voll Wassers.
Unterdessen kam die von Degenftld daher gegangen/
und sähe Uns also knien/ sprach derohalben in Julia-
nischer Sprach also zu unferm Gemchl
LiiLrrare leivare vostra pLrola. Auf solche Wort
schlug unser Herr Gemahl dir Hande überfein Haupt
zusammen / und gieng seufftzmv hinweg. Wir aber
konten solche Unbillichkeit nicht länger anfrhm / son-
dern liessen hin in unser Gemach / und langten eine
geladene Pistol/willens der von Degenftld / als einer
gottlosen und unzüchtigen Che Stöhrerin / eine Kuget
durch dero leichtfertiges Hertz zu jagen; Aber a!6
wir dorthin kamen / wurde uns die Pistol von dem
Wohlgebohrnrn Grafen/ Herrn Wolff Julio von
Hohenloe/ abaenommen / und zu einem Fenster her-
aus abgeschossm. Unser Herr Gemahl aber solchen
Schuß hörend / liesse eilends heraus aus dem Ge-
mach / und fragte / wer geschossen hätte? Wir ant-
worteten : Ach lieber Gemahl / wir habens gethan/
willens / Ihro Chur-Wrstl. Durch!, an diesem Un-
thier zu rächen? Unser Herr Gemahl aber sagte:
Charlotta/Charlotta/ lasset dieses unterwegen / wann
ihr nicht alsobald von mir wolt abgrschaffet werden.
Wir aber gimM hinweg ohm.einigr grgtbrne Ant-
wort»
Mögtrn sonst Ihrs hertzliebe Kinder vor Bastarden
gehalten werden / wann Ihro Durch!. Uns für keine
rechtmäßige Gemahlin halten wollen. Unsere Kin-
der weinten überlaut/ wie auch das umstehende Hof-
Gesmd / daß es einen Stein hakte sollen erbarmen»
Unser Herr Gemahl ließ Uns so knien / stund in vol-
len Gedanckm/ / und wüste nicht alsobald fick zu er-
kla-rn / Ihro Durch!- Augen waren voll Wassers.
Unterdessen kam die von Degenftld daher gegangen/
und sähe Uns also knien/ sprach derohalben in Julia-
nischer Sprach also zu unferm Gemchl
LiiLrrare leivare vostra pLrola. Auf solche Wort
schlug unser Herr Gemahl dir Hande überfein Haupt
zusammen / und gieng seufftzmv hinweg. Wir aber
konten solche Unbillichkeit nicht länger anfrhm / son-
dern liessen hin in unser Gemach / und langten eine
geladene Pistol/willens der von Degenftld / als einer
gottlosen und unzüchtigen Che Stöhrerin / eine Kuget
durch dero leichtfertiges Hertz zu jagen; Aber a!6
wir dorthin kamen / wurde uns die Pistol von dem
Wohlgebohrnrn Grafen/ Herrn Wolff Julio von
Hohenloe/ abaenommen / und zu einem Fenster her-
aus abgeschossm. Unser Herr Gemahl aber solchen
Schuß hörend / liesse eilends heraus aus dem Ge-
mach / und fragte / wer geschossen hätte? Wir ant-
worteten : Ach lieber Gemahl / wir habens gethan/
willens / Ihro Chur-Wrstl. Durch!, an diesem Un-
thier zu rächen? Unser Herr Gemahl aber sagte:
Charlotta/Charlotta/ lasset dieses unterwegen / wann
ihr nicht alsobald von mir wolt abgrschaffet werden.
Wir aber gimM hinweg ohm.einigr grgtbrne Ant-
wort»