103. AUGUSTINUS, S. AURELIUS. De civitate dei libri XXII, italice.
Sine nota. Char. rom. 322 ff. non num. 2 col. 47 11. In fol.
(Florentiae, Anton. Miscomini, non post 1483).
Pergamentband. Mk. 220.—.
Hain-Copinger 2041. Copinger I, S. 494. Proctor 6144. Voullieme, Berlin 2400, 4. Gamba
4. Winship SS. 24 und 224.
Anonyme italienische Version der berühmtesten Geschichtsphilosophie des Mittelalters. Für
die Autorschaft der Translation wird sowohl der Florentiner Kanzelredner Jacopo Passa-
vanti (gest. 1557) als auch Nie. Piccolomini geltend gemacht.
Über das Erscheinungsjahr bestehen die verschiedensten Meinungen: Copinger schreibt
,Venezia 1475‘; Proctor schreibt ‘not after 1483’ unter Miscomini’s dritter Florentiner Presse;
die bei Pellechet 1564 (= Hain 207s) zitierte Ausgabe stimmt im Satz mit vorliegender
Ausgabe nicht überein.
Die fehlenden drei ersten Registerblätter scheinen in späterer Zeit durch einen dem Original
angepaßten Nachdruck ergänzt worden zu sein; ebenso wurde ein nicht zum Werke ge-
hörendes gedrucktes Titelblatt eingefügt.
Schönes breitrandiges Exemplar. Die letzte Lage etwas kurzrandiger. Das letzte Blatt am
Ober- und Längsrand ausgebessert. Das erste und letzte Blatt, beide unbedruckt, fehlen.
104. AUGUSTINUS, S. AURELIUS. Canones juxta triplicem quam edi-
dit regulam. Char. goth. 2 ff. non num. + 133 ff. num. + 13 ff. non num.
2 col. 52 11. In fol.
Argentinae, Martinus Schott, 1490.
Mit vier blattgroßen Holzschnitten und vielen eingemalten röten Initialen,
rubriziert.
Original-Holzdeckelband mit braunem Lederbezug. Rücken mit weißem Schaf-
leder überzogen. Spuren von Blindpressung. Mk. 1500.—
Hain 2046. Proctor 404. Brit. Mus. Cat. I, 44. Pellechet 1468. Voullieme, Berlin 2244.
Schreiber 4442. Winship S. 24 (4 Exple.).
Kristeller 24 beschreibt nur 2 Holzschnitte, Klemm No. 224 nur die beiden letzten,
Schmidt, Martin Schott Nr. 4 nur Holzschnitt 1 und 4. Der Titel hiess ursprünglich:
„. ..modu inllveniendi....“. Das „in“ wurde vomDrucker mit weissem Papier, das „veniendi“
mit einem Korrekturzettel „vivendi“ überklebt.
Die vier hervorragenden Holzschnitte eines anonymen Formschneiders stellen dar: 1. Sankt
Augustin im Bischofskleid, seine erhobene Rechte von zwei kleinen Pfeilen durchbohrt, in
der Linken den Bischofsstab. Im Hintergrund eine bergige Landschaft. 2. S. Augustin auf
einem Thron sitzend. Auf seinen Knieen liegt ein aufgeschlagenes Buch, darauf eine Krone.
Zu seinen Füßen knieen zwei Geistliche als Adoranten. 3. S. Augustin in der Mönchskutte,
in einer bergigen Landschaft sitzend. Auf seinen Knieen ein aufgeschlagenes Buch. Links
im Vordergrund zu Füßen des Heiligen vier knieende Klosterbrüder, links im Hintergrund
ein Kloster. Über dem ganzen die Inschrift: ,Aurelius Augustin‘. 4. = 3. Die beiden ersten
Holzschnitte sind unkoloriert, in den beiden letzten sind die Kapuzen der Mönche sowie
der Heiligenschein rubriziert.
Diese einzige Ausgabe des XV. Jahrhunderts wurde von Ambrosius Coranus (oder Co-
riolanus), einem Prior generalis des Augustiner-Eremitenordens zu Rom (gest. 1485), kom-
mentiert und mit einer Lebensbeschreibung des Heiligen eingeleitet. Die Herausgabe be-
sorgte Tilman Limperger.
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Sine nota. Char. rom. 322 ff. non num. 2 col. 47 11. In fol.
(Florentiae, Anton. Miscomini, non post 1483).
Pergamentband. Mk. 220.—.
Hain-Copinger 2041. Copinger I, S. 494. Proctor 6144. Voullieme, Berlin 2400, 4. Gamba
4. Winship SS. 24 und 224.
Anonyme italienische Version der berühmtesten Geschichtsphilosophie des Mittelalters. Für
die Autorschaft der Translation wird sowohl der Florentiner Kanzelredner Jacopo Passa-
vanti (gest. 1557) als auch Nie. Piccolomini geltend gemacht.
Über das Erscheinungsjahr bestehen die verschiedensten Meinungen: Copinger schreibt
,Venezia 1475‘; Proctor schreibt ‘not after 1483’ unter Miscomini’s dritter Florentiner Presse;
die bei Pellechet 1564 (= Hain 207s) zitierte Ausgabe stimmt im Satz mit vorliegender
Ausgabe nicht überein.
Die fehlenden drei ersten Registerblätter scheinen in späterer Zeit durch einen dem Original
angepaßten Nachdruck ergänzt worden zu sein; ebenso wurde ein nicht zum Werke ge-
hörendes gedrucktes Titelblatt eingefügt.
Schönes breitrandiges Exemplar. Die letzte Lage etwas kurzrandiger. Das letzte Blatt am
Ober- und Längsrand ausgebessert. Das erste und letzte Blatt, beide unbedruckt, fehlen.
104. AUGUSTINUS, S. AURELIUS. Canones juxta triplicem quam edi-
dit regulam. Char. goth. 2 ff. non num. + 133 ff. num. + 13 ff. non num.
2 col. 52 11. In fol.
Argentinae, Martinus Schott, 1490.
Mit vier blattgroßen Holzschnitten und vielen eingemalten röten Initialen,
rubriziert.
Original-Holzdeckelband mit braunem Lederbezug. Rücken mit weißem Schaf-
leder überzogen. Spuren von Blindpressung. Mk. 1500.—
Hain 2046. Proctor 404. Brit. Mus. Cat. I, 44. Pellechet 1468. Voullieme, Berlin 2244.
Schreiber 4442. Winship S. 24 (4 Exple.).
Kristeller 24 beschreibt nur 2 Holzschnitte, Klemm No. 224 nur die beiden letzten,
Schmidt, Martin Schott Nr. 4 nur Holzschnitt 1 und 4. Der Titel hiess ursprünglich:
„. ..modu inllveniendi....“. Das „in“ wurde vomDrucker mit weissem Papier, das „veniendi“
mit einem Korrekturzettel „vivendi“ überklebt.
Die vier hervorragenden Holzschnitte eines anonymen Formschneiders stellen dar: 1. Sankt
Augustin im Bischofskleid, seine erhobene Rechte von zwei kleinen Pfeilen durchbohrt, in
der Linken den Bischofsstab. Im Hintergrund eine bergige Landschaft. 2. S. Augustin auf
einem Thron sitzend. Auf seinen Knieen liegt ein aufgeschlagenes Buch, darauf eine Krone.
Zu seinen Füßen knieen zwei Geistliche als Adoranten. 3. S. Augustin in der Mönchskutte,
in einer bergigen Landschaft sitzend. Auf seinen Knieen ein aufgeschlagenes Buch. Links
im Vordergrund zu Füßen des Heiligen vier knieende Klosterbrüder, links im Hintergrund
ein Kloster. Über dem ganzen die Inschrift: ,Aurelius Augustin‘. 4. = 3. Die beiden ersten
Holzschnitte sind unkoloriert, in den beiden letzten sind die Kapuzen der Mönche sowie
der Heiligenschein rubriziert.
Diese einzige Ausgabe des XV. Jahrhunderts wurde von Ambrosius Coranus (oder Co-
riolanus), einem Prior generalis des Augustiner-Eremitenordens zu Rom (gest. 1485), kom-
mentiert und mit einer Lebensbeschreibung des Heiligen eingeleitet. Die Herausgabe be-
sorgte Tilman Limperger.
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