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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

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Heft 38
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Laufende Preisausschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Denkmäler / Architektur / Staatsankäufe etc. / Staatsaufträge etc. / Personal-Nachrichten / Auszeichnungen und Medaillen / Stiftungen / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen / Vom Kunsthandel / Vermischtes / Literatur und Kunstblätter / Abonnements
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https://doi.org/10.11588/diglit.45527#0532
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528

Die Werkstatt der Runst.

heft 58.

dern des Senats der Akademie der Künste für ;. Gktober ;9O6
bis Ende September ^909 weiter berufen worden.
Berlin. (Dem Geschichtsmaler Richard Knötel)
ist der Titel „Professor" verliehen worden.
Auszeichnungen unä WeÄLiUen.

Hamburg. Der Senat hat dem Bildhauer Lederer,
dem Schöpfer des neueu Bismarckdeukmals, dem Architekten
Schaudt und dem Bauinspektor Sperber die Hamburger
Goldene Staatspreisdenkmünze überreicht.
Paris. (Dem Berliner Maler Prof. Klein-Lhe-
valier) ist vom Pariser Salon die größte Auszeichnung zu-
teil geworden, die dort verliehen wird: der Künstler wurde
zum „^.ssocie" des Salons ernannt; er hat damit das Recht
erworben, alle Jahre juryfrei auszustellen. Medaillen und
Diplome werden von jener Pariser Ausstellung nicht erteilt.
Stiftungen.
Düsseldorf. Der in Aachen verstorbene Rentier Hettger
vermachte der Stadt Düsseldorf eine wertvolle, umfangreiche
Sammlung keramischer Kunstgegenstände und Gemälde im
werte von 350000 Mk. zur Errichtung eines Museums,
außerdem ein vermögen von ;50000 Mk.
Areseld. Der verstorbene Generalagent Artur v. Becke-
rath stiftete dem Kaiser Wilhelm-Museum ;oooo Mk. zur
Anschaffung eines Bildes.
Aus Künstler- unci Kunst-Vereinen.
Berlin. w8p. (vom Künstler-Verein Pallas e. v.)
Der für das Vereinsjahr ^906/07 gewählte Vorstand besteht
aus folgenden Mitgliedern: Julius Linckelmann, Vor-
sitzender; Georg Schoen, 2. Vorsitzender; Martin Spieker,
1. Schriftführer; Karl August Sommer, 2. Schriftführer;
Paul Bracke, Kassierer; Willy Moratz, Atelierwart, wilh.
Jacobi, Zeugwart. Der Verein bietet wie bisher seinen
Mitgliedern sowie Fremden Gelegenheit, sich in ungezwungener
weise und mit geringen Kosten im Malen, Zeichnen und
Modellieren zu vervollkommnen. Der Aktkursus findet an
jedem Donnerstag, Freitag und Sonnabend von 7—9 Uhr
abends statt, Kostümzeichnen am Montag, Dienstag, Mitt-
woch der ersten beiden Wochen im Monat von 7—9 Uhr
abends, Porträt und Halbakt Sonntags von ;o—; Uhr. An
jedem Sonnabend, abends von 9 Uhr an, werden im Vereins-
atelier, Neue wiuterfeldstr. ;7, gesellige Zusammenkünfte
abgehalten. Anfragen und Anmeldungen sind zu richten an
den Vorsitzenden, Maler Linckelmann, Bärwaldstr. 62.
Düsseldorf. Der Kunstverein für die Rheinlande und
Westfalen verteilt als Vereinsgabe in diesem Jahre eine
farbige Reproduktion nach dem in der hiesigen Galerie
befindlichen Gemälde Gswald Achenbachs „Villa Borghese"
an jedes Mitglied. — Also wie bei uns in München: Re-
produktionen anstatt originaler Arbeiten lebender
Künstler. Die Schriftleitung.
Damburg. ms. (Der Hamburger Künstlerverein)
begeht im Herbst des Jahres ;9O7 sein 75jähriges Stiftungs-
fest. Aus dieser Veranlassung haben die Mitglieder in der letzten
Generalversammlung beschlossen, eine große rückblickende
Ausstellung von Werken möglichst aller einstigen sowie der
jetzigen Mitglieder zu veranstalten. Der mit der Durchfüh-
rung der Veranstaltung betraute Ausschuß: Prof. A. Lutteroth,
Artur Siebelist, Ernst Litner, R. P. Junghanns und Bild-
hauer Martin Schmidt, beginnt schon jetzt mit den erforder-
lichen Vorarbeiten. Zugleich mit dieser Ausstellung wird ge-
plant, die deutsche Künstlerschaft zu einem allge-
meinen deutschen Künstlerfeste nach Hamburg ein-
z u l a d e n.
Madrid. (^.ssvoiLtiou üs^rtistLsKspuuoles.) Unter
diesem Namen haben M. Benlliure, A. de Beruete, Ramon

Lasas, A. Lhardy, I. Moreno Larbonero, A. Munoz Degrain,
E. Plä, L. Repullos y Vargas, M. Ruiz Guerrero, A. Saint
Aubin, L. Sala, I. Sorolla-Bastida, I. villegas eine Ge-
sellschaft gegründet, deren Hauptzweck ist, kleine Ausstellungen
ersten Ranges und internationalen Charakters in Madrid
zu veranstalten. Zu Ehrenmitgliedern der Gesellschaft wur-
den ernannt die Professoren Albert v. Keller und Hugo
Frhr. v. Habermann in München.
München, sm. (vom Verein für Griginal-Radie-
rung.) Die Generalversammlung des Vereins hat Mitte Mai
stattgefunden. Nach Vorlage des Rechnungsabschlusses und
der Erstattung des Jahresberichtes wurde der Vorstand neu
gewählt und besteht aus folgenden Künstlern: Prof. Fritz
Baer, Vorsitzender; Prof. Peter Halm, 2. Vorsitzender;
Ernst Berger, Schriftführer; Hans Volkert, 2. Schrift-
führer; Georg Hensinger, Kassier; Mskar Graf, Rudolf
Schiestl, Beisitzer. Der Verein hat als Iahrespubli-
kation eine Mappe von ;o Griginalradierungen an feine
Mitglieder ausgegeben und beteiligt sich in diesem Jahre
korporativ mit eigener Jury und Hängekommifsion an der
Landes-Jubiläumsausstellung in Nürnberg, sowie an der
Iahresausstellung im Glaspalast zu München. Die Jury
bildeten Prof. Halm, L. Th. Meyer-Bafel, Richard Kaiser,
Rudolf Schiestl, Gskar Graf und Frau Läcilie Graf-Pfaff.
Wien. (Die Gesellschaft für vervielfältigende
Kunst) hielt kürzlich unter dem Vorsitze des neugewählten
Präsidenten Lrbgrafen Ferdinand zu Trauttmansdorff im
österreichischen Museum die ordentliche Iahressitzung ihres
Kuratoriums ab. Aus dem Jahresbericht verdient hervorge-
hoben zu werden, daß das monumentale Werk: „verdeutsche,
niederländische und französische Kupferstich im ; 5. Jahrhundert.
Geschichte und kritischer Katalog" von Geh. Regierungsrat
Prof. vr. M. Lehrs finanziell nunmehr gesichert ist und da-
her schon zu Beginn des nächster: Jahres das Erscheinen
des ersten Text- und des ersten Tafelbandes zu gewärtigen
ist, daß noch in diesem Juni die letzte von Prof. Or. Alex,
v. weilen verfaßte Doppellieferung der Geschichte des Burg-
theaters zur Ausgabe gelangen wird, der sich schon im Herbst
das erste Doppelheft der Geschichte der wiener Gper aus der
Feder Or. Richard wallascheks anschließen wird, und endlich,
daß zur Feier des Rembrandt-Jahres die heurige Prämie
eine Radierung von William Unger nach Rembrandts Selbst-
porträt im kunsthistorischen Hofmuseum sein wird. Die Gesell-
schaft, deren Betriebsfonds gegenwärtig ;qoooo Kr. betägt,
zählt derzeit rund ;;oo Mitglieder und 83 Gründer. An
den Jahresbericht knüpfte sich eine Erörterung über die von
der Gesellschaft einzufchlageude künstlerische Richtung, im
welcher hervorgehoben wurde, daß die Gesellschaft ihr Pro-
gramm insofern erweitert habe, daß sie nicht mehr ausschließ-
lich die vervielfältigenden Künste pflege, sondern auch der
originalen Graphik entsprechende Aufmerksamkeit schenke
und sich demgemäßeauch dem Neuen und Neuesten nicht ver-
schließen dürfe, ohne freilich darüber das gute Alte zu ver-
nachlässigen, was, wenn man die Leistungen der Gesellschaft
nicht bloß nach der Mappe und der Prämie, sondern auch
nach den Graphischen Künsten und den Mitteilungen beur-
teilt, deutlich genug zum Ausdruck komme. Zu Verifikatoren
wurden gewählt: Kaiser!. Rat v. Boschan und Hofrat Gangl-
bauer, zu Revisoren vr. Richard Faber und Leopold v. Lieben.
Ins Kuratorium neugewählt wurden Universitätsdozent vr.
Jos. Hupka, Fabriksgesellschafter Steph. Mautner und Advokat
vr. Franz Ritter v. Sprung.
Vorn Kunslkanclel.
London. (Ein kleines Porträt von John Höpp-
ner), das die Lady waldegrave in einem silbergrauen Kostüm
und einem großen Strohhute mit blauem Band und blauen
Bindebändern darstellt, ging bei der Versteigerung der Samm-
lung von Woods für ;26 000 Mk. in den Besitz des Kunst-
händlers Lolnaghi über. Das Werk, das die zarte Schönheit
englischer Malerkunst im ^8. Jahrhundert wundervoll rexrä-
 
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