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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

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Heft 41
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Laufende Preisausschreiben / Denkmäler / Architektur / Staatsankäufe etc. / Auszeichnungen und Medaillen / Personal-Nachrichten / Aus Künstler-Vereinen / Vermischtes
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570

Die Werkstatt der Aunst.

heft

riette Mankiewicz im Alter von 54 Jahren. Die ver-
storbene hat sich auf künstlerischem und kunstgewerblichem
Gebiete einen Namen erworben. Sie war die Erfinderin
der Nadelmalerei und hat Wandbilder entworfen, die durch
die Verbindung der Malerei mit starken dekorativen Effekten
große Wirkung ausübten. Frau Mankiewicz hatte in diesem
Frühjahr in Paris bei der Ausstellung „Die Künste der Frau"
den ersten Preis davongetragen.
Wien. (Der Bühnenmaler Franz Gaul) ist hier
am z. Juli gestorben. Gaul, der am 29. Juli ^837 zu Wien
geboren wurde, war anfangs Schlachtenmaler, dann Kostüm-
zeichner und «Oberinspektor der wiener Oper. Er hat auch
für die wiener Pofoper Reihe von szenischen Bearbei-
tungen und selbständig mehrere Ausstattungsstücke geschaffen,
die auch zum Teil über andere Bühnen gingen, so die
„Puppenfee", „Aus der peimat", „Karneval in Venedig".
Auch als Karikaturist hat Gaul viel Beifall gefunden. Seit
dem Jahre ^900 war Gaul im Ruhestand.
^US Künstler-Vereinen.

Berlin. (Die Akademie der Künste) veranstaltet
zur Feier der 300. Wiederkehr von Rembrandts Geburtstag
am Sonntag, den ^5. Juli, abends 6 Uhr im Konzertsaal
der Akademischen Pochschule für Musik eine öffentliche Sitzung.
Der Festakt wird eingeleitet durch eine Toccata von Sweelinck
und ein Präludium von Bach (auf der Orgel vorgetragen
von Wilhelm Buchmann). Dann folgt die Festrede, gehalten
von Professor Karl Köpping. Zum Schluß spielt das Orchester
der Akademischen Pochschule für Musik unter Leitung von
Joseph Joachim eine Festouvertüre von Prof. Philipp Rüfer.
Vermischtes.

Augsburg. Die städtischen Körperschaften beschlossen,
alljährlich 7000 Mk. aus Gemeindemitteln zur Ergänzung

der städtischen Kunst- und kunstgewerblichen Sammlungen,
sowie zur künstlerischen Ausschmückung und architektonischen
Ausgestaltung der Stadt zu verwenden.
München. (Künstlerisches vom sg. Deutschen
Bundesschießen.) Akademiedirektor Fritz Aug. v. K a u l -
bach wird mit einer großen Arbeit, einer 5,50 m großen
Scheibe, vertreten sein. Der Schöpfer der „Schützenliesel", hat
die Figur auch zum Gegenstand seines neuesten Werkes ge-
macht. Um 25 Jahre älter ist sie geworden, eine Schar über-
mütiger Jungen umgeben sie, alles lebt und bewegt sich, ein
Bild voll Kraft und Gesundheit. Der Künstler hat das
Bild dem Unternehmen mit dem Bemerken zur Verfügung
gestellt, daß das Vervielfältigungsrecht jungen, talentvollen
Künstlern zugute kommen soll. Julius Diez widmet dem
Bundesschießen eine große dekorative Arbeit: eine Verbrüde-
rung zwischen Nord und Süd. Eine Arbeit von Ferdinand
Spiegel wird das Eingangsportal schmücken: auf einem
weißen pirsch reitend, begrüßt, von Girlanden umgeben, ein
Münchner Kindl die Festgäste.
Gberammergau. (Ein Museum der Oberammer-
gauer Kunst) wird hier erbaut. Der Entwurf rührt von
Gabriel v. Seidl-München her, der auch die innere Einrich-
tung der Sammlung überwachen wird, welche Gegenstände
der Schnitzkunst aus den letzten Jahrhunderten bis zur Neu-
zeit enthalten soll.


Unsei'ö IieEe keilte, liie MM. lMSiieM. Mies 21,
bat folgenden Inbalt: Liniges über Osts und Osltarben.
Von Naler 6. Lalrenbus in Krs^snbrüclc. — Becbnisebe
Verwertung und Bebandlung des Bongrundes. — Lin Bei-
trug rur Berspelctive. — Anträgen und Beantwortungen. —
Literatur.


6. 8. IVIiv^8,
W. 36.

68 8t6Alit^sr-8trs.ss6 68.


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keimst xräxar. Lülisller-Oelkarben,
Oelkarben Mr LkiLLeii unä äeko-
ralive D/lalerei,
Deck - Wasser - Garden
(verbesserte Oonacbetarben in Buben),
^puareU-IMrden,
Or. L. I'äuders ^etouckier-I^iriiis
(verbesserter Vernis ä. la Vibert).



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