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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

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Von der VII. internationalen Kunstausstellung in Venedig
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Den Künstlern zur Beachtung / Architektur (Fortsetzung) / Aus Gallerien und Museen / Aus Akademien und Kunstschulen / Laufende Preisausschreibungen / Personal Nachrichten / Auszeichnungen und Medaillen / Todesfälle / Aus Künstler- und Kunstvereinen / Auktionen / Literatur / Werbung
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https://doi.org/10.11588/diglit.52068#0015

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Heft s.

Die Werkstatt der Kunst.

7

wie der Deckest darf nur mit Schrauben geschehen und nicht
mit Nägeln.
Gemälde, Radierungen und Zeichnungen müssen mit
anständigen Rahmen versehen sein, Auquarelle, Pastellbilder,
Radierungen und Zeichnungen sind durch Glas zu schützen.
Die Kunstwerke dürfen nicht vor dem (0. März und nicht
später als am 25. März, als allerletzter Frist, im Ausstel-
lungsgebäude (6iuräini kudbllci) eintreffen. Alle Mitteilungen
sind an das Sekretariat der Ausstellung (Nuincipio cll Venezia)
zu richten.
Den Künstlern zur keacktung.
Im Anzeigenteil unseres Heftes fick war ein
Preisausschreiben, betreffend die Beschaffung eines
Rheinplakates, enthalten, auf welches wir die
Künstler ganz besonders aufmerksam machten.
In dieser Ankündigung stand der folgende Satz:
Bei der Zusammenstellung mehrerer Bilder sind diese
dem ganzen Gebiete des Mittel- und Oberrheines und
zwar südlich von Worms gleichmäßig der rechten
und linken Rheinseite zu entnehmen.
wie uns nun die Kgl. Eisenbahn-Direktion zu
Köln mitteilt, bedarf dieser Satz noch einer gewissen
Abänderung, denn die Absicht der Eisenbahn-Ver-
waltung geht dahin, „daß diese Bilder dem
ganzen Gebiet des Wittel- und Gberrheins
von Köln bis zur deutsch-schweizerischen
Grenze und zwar südlich von Worms unter
gleichmäßiger Berücksichtigung der rechten
und linken Nheinseite — wegen der Beteili-
gung Badens und Llsaß-Lothringens — entnommen
werden sollen".
Also nicht bloß „südlich von Worms gleich-
mäßig", sondern wie oben angegeben, ist nun der
Satz zu lesen. Auf Ersuchen der obengenannten
Behörde geben wir den Künstlern von dieser Be-
richtigung hiermit Kenntnis.

Architektur. (Fortsetzung.)

Detmold. Die Lixpe'sche Baugewerkschule in Detmold
sucht auf das Wintersemester (906/07 (eventl. dauernd) einen
Architekten als Fachlehrer. Angebote mit Zeugnisabschriften
und Gehaltsansprüchen an Direktor Heufer.
Köln. Die Untersuchungen des Südportals des Do-
mes haben ergeben, daß die Verwitterungen auch hier einen
großen Umfang angenommen haben, so daß bei lebhafter
Benutzung des Südportals große Gefahren mit Beziehung
auf die Besucher des Domes bestanden. Architekturstücke von
sehr erheblichem Gewicht würden im kommenden Winter ab-
gebröckelt und in die Tiefe gestürzt sein, darunter Stücke von
5 lr§ Gewicht. Die Ausbesserung des Südportals kostet allein
80,000 Ulk. Das Domgebäude selbst, sowie die großen Archi-
tekturstücke sind keineswegs in Gefahr.
Köln. Von der Kgl. Baugewerkschule in Köln wird
auf das kommende Winterhalbjahr, vom (8. Oktober bis
24. Ulärz, ein Architekt als Hilfslehrer gesucht. Der-
selbe muß das Abiturientenexamen abgelegt, sechs Semester
an einer technischen Hochschule ordnungsmäßig studiert und
die Diplomprüfung bestanden haben, sowie eine mindestens
dreijährige Baupraxis nachweisen können. Die Remuneration
beträgt 350 Mk. monatlich. Bewerbungen mit kurzem Lebens-
lauf und Zeugnisabschriften sind schleunigst einzureichen an
den k. Gewerbeschulrat Romberg in Köln.

Merseburg. Die Stelle des Stadtbaumeifters soll so
bald als möglich wieder besetzt werden. Das Gehalt ist vor-
läufig auf 3600 Mk. festgesetzt. Anstellung erfolgt auf Lebens-
zeit, zunächst aber auf ( Jahr auf Probe bei vierteljährlicher
Kündigung während dieser Probezeit. Geeignete, im Hoch-
und Tiefbau erfahrene Bewerber wollen sich schleunigst unter
Nachweis ihrer Befähigung bei dem Magistrat in Merseburg
melden.
München, wir lesen in der „Deutschen Bauzeitung";
Keine Wettbewerbe bei alltäglichen Aufgaben. So-
eben erscheint im Buchhandel das Heft 9 des XX. Bandes
der „Deutschen Konkurrenzen" mit der Veröffentlichung der
preisgekrönten Arbeiten für eine Volksschule in Bensheim
an der Bergstraße. Ts handelt sich um ein Volksschulhaus
von (6 Klassen mit einem Kostenaufwand von (90000 bis
200000 Mk. Ts gingen rechtzeitig ein 325 Entwürfe; hier-
von wurden drei mit Preisen bedacht und einer angekauft,
es gingen mithin leer aus 32 ( Bewerber. Bei durchschnitt-
lich 8 Blatt Zeichnungen für jeden Entwurf wurden für
diese Konkurrenz 2600 Blatt Zeichnungen angefertigt. Für
den Fachmann wirft sich bei Betrachtung dieser Zahlen die
Frage auf: war es wirklich notwendig, für ein Volksschul-
haus einer kleinen Stadt einen solchen Apparat in Be-
wegung zu setzen; sollte es nicht möglich gewesen sein, in
Hessen oder den benachbarten Ländern einen Fachmann zu
finden, von welchem man erwarten konnte, daß er diese Auf-
gabe, welche in allen Städten fortgesetzt gestellt wird, gut
löst? Im Interesse der gesamten Technik sollte gegen eine
solche Vergeudung von Arbeitskraft Front gemacht werden.
325 Herren wurden auf Monate ihren sonstigen dienstlichen
Verpflichtungen im Staats-, Kommunal- oder Privatdienst
zum Teil entzogen, ohne davon einen anderen Vorteil als
eine zeichnerische Uebung zu haben. Ts dürfte sich empfehlen,
daß die Fachleute, welchen in ähnlichen Fällen ein Preis-
richteramt angetragen wird, die Nichtfachleute darauf auf-
merksam machen, daß sich derartige Aufgaben ihrem Um-
fang und ihrer Art nach für einen öffentlichen Wettbewerb
nicht eignen. — Perrey, Stadtbaurat in Mannheim.
Aus Galerien unä Museen.

Budapest, m Die staatliche Bildergalerie wird im
neuen Palais der schönen Künste hier im Monate Oktober
eröffnet werden. Die feierliche Eröffnung sämtlicher Staats-
sammlungen wird im nächsten Jahre erfolgen, wozu die
Vertreter sämtlicher Kulturstaaten werden eingeladen werden.
Aus Akacieniien unä Runstsckulen.

München. Die Schule für zeichnende Künste von N.
Heymann hat am (7. September begonnen. Die Radier-
abteilung leitet Albert Aichinger. Anmeldungen Schelling-
straße 23/IV. — In der Malschule von Margarete Stall be-
ginnt der Winterunterricht in Blumen-, Stilleben- und Land-
schaftsmalerei am 8. Oktober. Anmeldungen vom 5. Oktober
an im Atelier Therestenstraße (20, Rückgeb. IV. — In der
Mal- und Zeichenschule von w. Magidey, welche den ganzen
Sommer geöffnet war und mit dem 24. September das Winter-
semester begann, findet von 5—7 Uhr und von 7—9 Uhr
täglich Abendakt (täglich neue Stellung) statt. Zugleich ist
Kunststudierenden Gelegenheit geboten, den von 9—(2 Uhr
abzuhaltenden Sonntagsunterricht zu besuchen. — Die Mal-
schule für Damen von Julie würthle (Blumen, Stilleben,
Landschaft und kunstgewerbliche Techniken), Gabelsberger-
straße 73/m, Atelierhaus, beginnt am (. Oktober. — In
der Mal- und Zeichenschule (Kaiserstraße 57/IV) von Käthe
Hoch-Wilsing beginnt der Unterricht (Kopf, Figur und
Stilleben) am (5. Oktober. Anmeldungen: Steinebach (Wörth-
see) bei Bürgermeister Annulier. — Mit Schluß des Monats
September kehrte die Malschule Stölzl von ihrem diesjährigen
Studienplätze zu Wasserburg a. I. nach München (Augusten-
straße 75) zurück, woselbst dann vom (5. Oktober an die regel-
mäßigen Winterstudien wieder in vollem Umfange aufge-
 
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