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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

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Aus unserem Bescherdebuch / ein Graze Preisausschreiben / Ein Leipziger Preisausschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Denkmäler / Architektur / Staatsankäufe etc. / Personal-Nachrichten / Todesfälle / Aus Künstler- und Kunst-Vereine / Stipendien und Stiftunge / Auktionen / Vermischtes / Literatur und Kunstblätter / Werbung
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https://doi.org/10.11588/diglit.52068#0186
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Die Werkstatt der Kunst.

Heft (3.

(73

nußberechtigt sind jene vom Bruder des Stifters, I. G. Fritsch,
näherhin von dessen Tochter M. Theresia, verehelichte v. Jost,
entstammenden männlichen Deszendenten, welche entweder
Theologie, Medizin oder fus civ. studieren, oder eine staat-
lich anerkannte technische Hochschule, oder eine zum
Uebertritt an Hochschulen berechtigende Mittelschule besuchen.
Gesuche sind, mit dem Nachweise der Abstammung, sowie
einem entsprechenden Iahreszeugnisse belegt, bis zum Fe-
bruar ZY07 zu richten nach Scheidegg an die Pfarrer Fritsch-
sche Stiftungsverwaltung, gez. L. Böck, Pfarrer, Vorstand,
Jos. Ant. Imler, Stiftungsxfleger.
Auktionen.

London. (Die akademische Malerei) erfährt zur
Zeit einen ganz erheblichen Rückgang der Preise. So wurde
in der letzten Auktion bei Lhristie ein berühmtes Bild von
Lord Leighton, das „Helena von Troja" darstellt und dem
Künstler mit Z2 OOO Mk. bezahlt worden war, für kaum
7000 Mk. verkauft. Das bedeutendste Merk eines anderen
akademischen Malers, „Noms o5 Ls Victory" von Lalderon,
das einst in den Ausstellungen der Akademie großes Auf-
sehen erregt hatte und für 2000 Mk. verkauft worden war,
brachte 700 Mk., nachdem das Gebot bei q.00 Mk. begonnen
hatte. Aehnlich ging es mit vielen anderen Werken akade-
mischer Maler, für welche durchschnittlich kaum die Hälfte
des Preises bezahlt wurde, welche sie noch vor ;o und
20 Jahren erhalten hatten.
München. Aus der Auktion Gura tragen wir noch
folgende Preise nach: Eine kleine Aquarell-Studie von Ed.
v. Gebhardt 255 Mk.; Kreidezeichnung von Ed.Grützner
q<70; die Griginalzeichnung zur Einladungskarte zu dem ;882
im Münchner Hoftheater stattgehabten Maskenfeste zum Besten
des Künstlerhauses, Federzeichnung von F. A. v. Kaulbach
q.00; eine kleine Rotstiftzeichnung desselben Meisters 2-45;
sechs Bleistiftskizzen von L. Mayr-Graz 205; zwei Kreide-
zeichnungen, Landschaften von L. Gesterley ;^5; eine kleine
aquarellierte Zeichnung „Initiale" von Schnorr v. Larols-
feld rso; eine kleine Federzeichnung von Schönleber ;so;
eine Federzeichnung von I. Ed. Steinle Z85; eine Feder-
zeichnung „Abschiedsszene aus dem Nibelungenlied" von
Franz Stuck 550 Mk. — Ferner aus der Auktion Kromwell
in Nürnberg: H. Baisch „weidende Kuh" ;50 Mk.; Alois
Gabi „Brautbetteinsegnung 7;o; Gysis „Mädchenkopf"350;
Prof. Ludw. Hartmann „Pferd mit Fohlen" 285; Adolf
Hengeler „Klausners Heimkehr" 235; p. w. Keller-
Reutlingen: eine Landschaft 500; Karl von Rottmann
„Griechische Bucht" ;so; Ed. Schleich jun. „Herbstlandschaft"
580; Ed. Schleich ssn. „Ackerfeld" 7;o; Rob. Schleich
„Der Besuch" 6Z0; Friedr. voltz „Flußübergang" 650;
Prof. I. wenglein „Zur Tränke" ;;2o Mk.
Vsrmisckres.
Berlin, em. (Der Gesetzentwurf betreffend das
Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und
der Photographie) wurde vom Deutschen Reichstag in
dritter Lesung angenommen, ohne daß man jedoch auf die
in letzter Stunde durch den Hauptvorstand der Allgemeinen
Deutschen Kunstgenossenschaft noch vorgebrachten wünsche der
Künstlerschaft (siehe „Werkstatt der Kunst", Heft ;o und ;;)
eingegangen wäre. Das muß man sich nun so gefallen lassen.
Das Gesetz tritt am t. Juli ;yO7 in Kraft.
Literatur» unci Kunstblätter.
Neuigkeiten des deutschen Nunsthandels. b§v. Line für
Künstler und Kunstfreunde wichtige Veröffentlichung wird
auf Anregung des internationalen verlegerkonkresses zu Mai-
land ;yoq< unter dem Titel „Neuigkeiten des deutschen Kunst-
handels", nebst den wichtigsten Erscheinungen des Auslandes,
demnächst beginnen. Redaktionell vom Deutschen Buchgewerbe-
verein zu Leipzig geleitet, werden diese monatlichen Verzeich-

nisse alle käuflichen Photographien und Kunstblätter jedweder
graphischen Technik in Original wie Nachbildung, Tafelwerke
künstlerischen wie kunsthistorischen Inhaltes, einschließlich aller
Vereins- und Privatpublikationen, sowie Verzeichnisse der
Ausstellungen, Museen, Privatsaminlungen, Kunstverleger
und Antiquariate verzeichnen. Der Deutsche Buchgewerbe-
verein vereinigt einesteils in seiner geschäftlichen Leitung,
andernteils durch sein Museum, praktische wie wissenschaft-
liche Erfahrung. Die Verzeichnisse werden nicht nur ein wich-
tiges Nachschlagemittel für den bisher bibliographisch sehr
stiefmütterlich bedachten Kunsthandel sein, sondern auch fin-
den Kunsthistoriker, für Sammlungen und Künstler. Ls wird
deshalb auch im Vorteile aller beteiligten Kreise liegen, das
Unternehmen zu unterstützen und der Geschäftsstelle des Deut-
schen Buchgewerbevereins zu Leipzig, Deutsches Buchgewerbe-
haus, sämtliche Neuerscheinungen an Kunstverlags- wie
Prioatpublikationen regelmäßig zur Aufnahme einzusenden.
Leipzig. (Der Leipziger Porträtmaler An ton
Klamroth) hat im Verlag der Hoskunsthandlung Pietro
Del Vecchio ein kleines farbiges Profil-Porträt des Königs
Friedrich August erscheinen lassen; der König selbst hat das
Porträt mit seinem Namenszug versehen.

6. 6. IVl0LV^8,

W. 36.

68 8t6slit2!6r-8trasss 68.


K udrüc
keiri8l präxar. Lürt8l1er-Oelkardert,
Oelkarberi kür ZlriL^eri unä üeko-
raiive Malerei,
Deck-Nasser - Karden
(verbesserte Oonacbetarben in Duden),
Aquarell-Karden,
Or. K. KäuderZ Kelouedier-Kirnis
(verbesserter Vernis a la Vibert).





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tritt gesucht, <lsr irn Lnbvurk
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stänäix 2U arbeiten ^svvobntist.
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unter Lsiküßnnß von krobsar-
bsitsn uncl kbotoßrapbis smvis
rn. Oebaltsanspruebenßekällißst
unt. N. 2491 an IZuüolt 140886,
Nsmdurg.

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velobs in allen Ltilarrsn bs-
-vvanclsrt ung bssonäsrs 6as rno-
clsrns ornarnsntals Osbist bs-
bsrrsobt. OsS. Otksrtsn unter
lZsiküßunß von selbstßstsrtißtsn
Lntvürken nebst kbotvßrapb.an
-ttsllsr Lust. Oorsn, Hamburg 5.
 
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