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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

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Ein Preisausschreiben zu 5500 Kronen des Landesausschusses des Erzherzogtums Oesterreich u. d. Enns für neue gewerbliche Fremdartikel / Zum Kapitel der öffentlichen Wettbewerbe / Eine unbefugte Nachbildung / Aus unserem Beschwerdebuch / Eröffnete Ausstellungen (Fortsetzung) / Laufende Preisausschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Denkmäler / Staatsankäufe etc. / Staatsaufträge etc. / Aus Galerien und Museen / Aus Akademien und Kunstschulen / Personal Nachrichten / Auszeichnungen und Medaillen / Todesfälle / Stipendien und Stiftungen / Aus Künstler und Kunstvereinen / Auktionen / Vermischtes / Literatur und Kunstblätter / Werbung
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https://doi.org/10.11588/diglit.52068#0202
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^9^—Die Werkstatt der Kunst.

unserer Münchener angewandten Kunst bedeutend zu ver-
größern. wir betrachten es als einen großen „Sieg des Mün-
chener Kunsthandwerkes", so erklärt die Leitung der Werk-
stätten, „daß es ihm endlich gelungen ist, zu der Erledigung
der großen Schiffsbauaufträge unserer großen Dampf-
schiffahrtsgesellschaften mit herangezogen zu sein, wenn wir
auf Veranlassung des Norddeutschen Lloyd auch eine Werk-
stätte für Schiffsbaueinrichtungen in Bremen einrichten, so
wird unsere Münchener Abteilung wie die große Zahl der für
uns in München arbeitenden Firmen der verschiedensten Bran-
chen an diesen Aufträgen trotzdem ihren Anteil erhalten.
Ebenso werden viele selbständige Kunstgewerbetreibende durch
den verkauf ihrer Erzeugnisse durch unsere auswätigen Fi-
lialen ihre Absatzgebiete vergrößern können. Die Aufgabe, die
im Münchener Kunstgewerbe zur Zeit zu lösen ist, ist die,
nach München so viel Arbeit hereinzuschaffen und vorteilhaft
zu erzeugen, daß unsere kunstgewerblichen Arbeiter wie Künst-
ler, die wir in München in unseren städtischen und staatlichen
Schulen in so großer Zahl heranziehen, nicht außer Landes
gehen müssen, sondern in München ihre gesicherte und aus-
kömmliche Existenz finden. Zu bedauern ist, daß manche Kreise
in unserer Künstlerschaft über kleinen einzelnen Interessen
dieses wichtigste Ziel übersehen. Für die vereinigten Werk-
stätten wird die Mitarbeit an diesem Ziele ein Programm-
punkt bleiben, wie er es seit ihrer Gründung gewesen ist".
München. Anter dem verdachte der Spionage wurde
in Orbetello bei Pisa ein Münchener Maler verhaftet. Der
Künstler, Manuel wielandt, gibt nun von seinem Aben-
teuer im „Berl. Lok.-Anz." eine Schilderung. Das Schreiben
schließt: Meinen Kollegen, die mit photographischem Apparat
und Malkasten an die italienischen Küsten reisen, gebe ich den
Rat: Zieht Samtröcke an, laßt euch paar, Bart und Nägel
wachsen wie der heilige Antonius in der Wildnis, laßt eure
Kameras im potel und seht vor allem nicht aus wie öster-
reichische Artillerieoffiziere.
München. Eine Fabrik sucht Verbindung mit einem
Künstler, der in der Lage ist, geschmackvolle Entwürfe
für Packungen, Reklameartikel und Offerten rc. anzufertigen.
Offerten unter 22 768 befördert die Expedition der „Allge-
meinen Zeitung" in München.
Literatur unä Kunstblätter.

Leipzig. (Modernes Kunstgewerbe in Leipzig.)
Einen sehr lehrreichen Ueberblick über das Können des mo-
dernen Kunstgewerbes in Leipzig vermittelt das soeben er-
schienene Dezemberheft des „Kunstgewerbeblattes" (Ver-
lag von E. A. Seemann, Leipzig). Es ist als ein Sonderheft,
herausgegeben vom Leipziger Kunstgewerbeverein, unter dem
Titel „Modernes Kunstgewerbe in Leipzig" herausgekommen,
vr. A. Kurzwelly hat dazu den Text geschrieben. Neben den
Künstlern, welche sich insbesondere dem Kunstgewerbe zuge-

wandt haben, wie die Mitglieder des Leipziger Künstler-
bundes und den bekannten Meistern der Kleinkunst, wie
Pfeifer, Sturm, Zeißig, Max Lange, Reinhold,
Earl u. a., dürften auch die Leistungen der Leipziger Firmen
interessieren, von deren Werken ebenfalls Proben gegeben
werden. Unter den Firmen, welche sich insonderheit mit
Innenkunst befassen, bringt das peft Illustrationen von Karl
Müller A Eo., Franz Schneider, Robert Schumann, peinrich
Bauer, F. A. Schütz, F. R. Kind. Durch ihre Uhren ist die
Leipziger Firma Etzold 65 Popitz bekannt, von deren Erzeug-
nissen einige Proben gegeben werden. Auch Isleib L Bebel
lassen sich für ihre Metallbeschläge Entwürfe von Künstlern
zeichnen, wie man aus dem Pest ersehen kann. Für die
Textilkunst besitzt Leipzig in Fritz Rentsch einen hervorragen-
den Vertreter. Für die Glasmalerei kommt besonders D. R.
Bossert in Betracht, dessen Entwürfe von der Firma Schultze
A Stockinger ausgeführt worden sind.
Oldenburg. (Ein neues Kaiserb ild) (Künstler-Gra-
vüre) nach einem Gemälde des pof- und Geschichtsmalers
William Pape bringt die Kunstverlagsanstalt Gerhard Stal-
ling in Oldenburg i. Gr. heraus. Das Gemälde, ein Knie-
stück, stellt den Kaiser in der Uniform der Breslauer Leib-
kürassiere dar; das Original ist als Geschenk für den Reichs-
tag bestimmt. Der Preis des Kunstblattes ist q, Mk.
Süddeutsche Monatshefte (unter Mitwirkung von Joseph
pofmiller, Friedrich Naumann, Pans Pfitzner, Pans Thoma,
Karl Voll, herausgegeben von Paul Nikolaus Eofsmann in
München; Verlag von Adolf Bonz 6- Eomp., Stuttgart). Das
Dezemberbeft hat folgenden Inhalt: Auguste Supper: peilige
Nacht; Sophie v. Adelung: Das Bethele; Walter Küchler:
Eugdne Fromentin; Thaddäus Zielinski: Die Totenbraut
der antiken Sage; Permann Fischer: Permann Kurz in
seinen Iugendjahren; Gustav Keyßner: pohenlohe; Friedr.
Naumann: Das Programm der liberalen Einigung; Rund-
schau mit Beiträgen von Pans Thoma, pofmiller, voll,
Schäffler, Schrempf, Vertel, pahn und „Aus dem
Tagebuch eines Lehrers".

Wlrrreii-MnüeiMgen. vi-i-mg-» r°s°r,
-— — ——— welche die Zeitschrift per
Streifband erhalten, bitten wir, Wohnungsänderungen
uns direkt durch Postkarte mitzuteilen. Die Mitglieder der
Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft dagegen, deren
Exemplare der Post überwiesen sind, belieben von Adressen-
änderungen dem Postamts ihres jeweiligen Aufenthaltsortes
selbst Kenntnis geben zu wollen.


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äsn Uerrsn: Oorintb, ?ro5. Srnt^nsr, ?rok. 'Walter Leistikon-, ?rok. Liebermann,
krok. Lians Me^er, ?rok. Lkarbina, ?rok. Max rbeä^ u. a. — Neberall p
erbältlioli. §alls niollt, torclere man ^.nMÜe äer näollsten VerüanksZtslle von U« U Lkt-! »Ul O.V. L<V.
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Le-'til», ötsr» SA. It«»' ^903. ' ^/
 
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