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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 9.1909/​1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.52069#0450
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Die Werkstatt der Kunst.

Heft 32.


Kaufmanns, die mit gutem Erfolg bereits in Berlin,
Leipzig, Halle, Magdeburg, Halberstadt, Braunschweig statt-
gefunden haben und kommenden Jahres noch weiter aus-
gebaut werden sollen. Dann: die vom Deutschen Werk-
bund herausgegebene Gewerbliche Materialkunde;
sie soll aus dem Zusammenwirken von Theoretikern und
Praktikern erwachsen und wird dem Industriellen und Hand-
werker ein unentbehrlicher Ratgeber für dis «Dualitäts-
produktion fein. Schließlich: die vom Deutschen Werkbund
zusammengestellte Sammlung guter Fabrikbauten,
die als Wanderausstellung in den deutschen Industrie-
bezirken in erster Linie zur Anregung der Industriellen
gezeigt werden soll. Nach diesen wenigen Proben darf
man wohl sagen, daß der Deutsche Werkbund auch im ver-
gangenen Arbeitsjahr gehalten, was sein kühnes Programm
versprochen. Nämlich: mit allen Mitteln der Gesinnung
und der Praxis sich zu sorgen um die Veredelung der ge-
werblichen Produktion; sich zu sorgen um ein gedeihliches
Zusammenwirken von Kunst, Industrie und Handwerk.
Zum Besten unseres Vaterlandes und unseres Rufes auf
dem Weltmarkt. Der Bericht, der außerdem noch enthält:
die gedrängte Wiedergabe der viel beachteten Rede van
de Veldes über Kunst und Industrie, sowie die Diskussion
über das gewerbliche Lrziehungswesen und die Reform
des Submissionswesens — ist von der Geschäftsstelle
des Deutschen Werkbundes, Dresden-A. tG Blase-
witzerstraße t2, zum Preise von 50 Pf. zu beziehen. Im
Buchhandel ist der Bericht nicht zu haben. — Die dritte
Jahresversammlung des „Deutschen Werkbundes" wird
vom ;o.— t2. Juni in Berlin stattfinden. Kl
Düsseldorf. Dem Verein der Düsseldorfer Künstler
zur gegenseitigen Unterstützung und Hilfe sind auch im
vergangenen Jahre größere Zuwendungen im Betrage
von 25 9^7 Mk. gemacht worden. Der Verein besitzt ein
Vermögen von 6t3 29t Mk. An Kranken- und sonstigen
Unterstützungen zahlte derVerein an 29 Mitglieder ^3 397 Mk.
Durch die Versandabteilung im vergangenen Jahre wurden
2223 Kunstwerke nach auswärts befördert. Die dem Ver-
ein angegliederte Künstler-Witwenkasse besitzt ein
Vermögen von t97728 Mk.; ihr wurden an Geschenken
2 t 520 Mk. zugeführt. Der Verein der Düsseldorfer Künstler,
der jetzt im 66. Jahre besteht, beabsichtigt, mit dem Künstler-
verein Malkasten nach fünfjähriger Pause wieder einmal
ein großes Künstlerfest zum Besten seiner Einrichtungen
zu veranstalten. Kl
Frankfurt a. M. Der „verband jetziger und ehemaliger
Studierender an deutschen Kunstgewerbeschulen" wird seinen
t6. Verbandstag vom tK—17. Mai 1910 in Hildesheim
abhalten. Kl
Damburg. (Kunstverein in Hamburg.) Nach dem
Jahresbericht für 1909 war der Stand der Mitglieder
Ende v. I. 876 Familien und H28 persönliche Mitglieder
(1908: 887 und H50). Der Verein hatte den Tod feines
Vorstandsmitgliedes, Prof. Paul Dühsfcke, zu beklagen.
Die Verkäufe, einschließlich Gegenstände des Kunstvereins,
beliefen sich auf 60 377 Mk. Nach der Abrechnung er-
gaben Mitgliederbeiträge, Eintrittsgelder, Provision usw.
-13 892 Mk., denen für Miete, Gehälter, Unkosten -11 228 Mk.
gegenüberstehen, so daß nach Abschreibung von 2000 Mk.
auf Inventar ein kleiner Gewinnsaldo von 16-1 Mk. ver-
bleibt. Kl

München. (Deutsche Gesellschaft zur Förderung
rationeller Malverfahren fe. v.j München). Die
außerordentliche Generalversammlung vom 21. Januar 1910
hat folgende Beschlüsse gefaßt: I. Der Jahresbeitrag für
Kunststudierende der staatlichen und privaten Kunstschulen
wird auf eine Mark erniedrigt. II. Das „Deutsche
Farbenbuch" wird soviel als nur möglich mit Hilfe aller
interessierten Faktoren in der vorgesehenen Form abgefaßt.
III. Die Anmeldefrist für dringende außerordentliche Ge-
neralversammlungen wird auf acht Tage festgesetzt. Ls
wird ferner bekannt gegeben, daß Herr Prof. Or. A. Eibner
den Vorsitz in der „Farbenbuchkommission" niedergelegt
und aus derselben sowie aus der Gesellschaft feinen Aus-
tritt erklärt hat. Der I. Vorsitzende: Prof. Hermann
Urban. Kl

— Kurrstkanclel unä Versteigerungen
München. Am 23. Mai resp. am 25. Mai und an folgen-
den Tagen werden bei Or. Jacob Hirsch, Arcisftr. ;7,
zwei bedeutende Münzsammlungen von Münzen und
Medaillen von Baden und den angrenzenden Gebieten
(Otto Bally-Säckingen) und von römischen und griechischen
Münzen (aus verschiedenem Besitz) versteigert. Illustrierte
Kataloge sind für 5 Mk. resp. gratis und für 12 Mk. resp.
2 Mk. erschienen. Kt
München. Gelgemälde alter Meister, Sammlung des
Herrn Gutsbesitzers A. G. in B. Auktion in München
in der Galerie Helbing am ; 2. Mai. KI
-——-— Vermischtes —-

Line unbekannte Jugendarbeit Adolf Menzels veröffent-
licht Ernst Schulz-Besser im „Kunstmarkt". Das Blatt
stammt aus dem Jahre 1838 und ist mit der Feder litho-
graphiert. Es ist eine Karte zum Stiftungsfest des „Ver-
eins d er jüngeren Künstler". Von prachtvoller Schlag-
kraft ist hier, wie durch die weitaufgerissene Flügeltür,
über der die Ankündigung des Festes prangt, die Künstler-
schar lärmend ins Zimmer stürzt. Lin Stuhl fliegt zur
Seite, Ungeschickte geraten ins Stolpern. Die Vordermänner
aber stutzen vor dem Licht, das die friderizianisch ausstaf-
fierten Diener ihnen entgegenhalten. Im kleinen vollendete
Komposition, sichere Beherrschung der Feder, scharfe Cha-
rakteristik zeichnet dies Werk des 23jährigen Menzel aus. K
- Literatur uncl Kunstblätter ——

Dreßlers Nunstfabrbuch. Der 5. Jahrgang dieses für alle
im Kunstleben stehenden unentbehrlicher: Werkes erscheint
als Ausgabe 1910 Ende Mai d. I. im Verlage der Stiller-
schen Hof- und Universitätsbuchhandlung (H. Taubmann)
in Rostock. Alle Korrekturen, Fragekarten für die Be-
arbeitung dieses angesehenen Handbuches — zu dessen
Gunsten das von der Generalverwaltung der Kgl. Museen
zu Berlin herausgegebene Handbuch nicht mehr fortgeführt
wird — sind an die Interessenten versandt, und es sei
nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß sie um-
gehend an der: Herausgeber, Malerarchitekt Will-p
G. Dreßler, Gstseebad Arendsee, zurückzusenden sind;
an welchen man sich auch zwecks Aufnahme in das Werk
wenden möge. Kl

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8tuülsrenäen, vslcks Korrektur vünsclien, stellen Professoren rur Verküxuoz.
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Prospekte clurck ä. Direktion, Via ^un§oiIMu§none sViale Milton) 1^-13^,!. 8tock, los. ^'binclen-Kesselback.
 
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