Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 11.1911/​1912

DOI issue:
Heft 24.
DOI article:
Redaktioneller Teil
DOI article:
Vermischter Nachrichtenteil
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.52948#0340
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
530

Die Merkstatt der Kunst.

Heft 24

Beim zweiten Rundgange wurden von den in der
engeren Wahl verbliebenen Entwürfen ausgeschieden:
Nr. 4. „Proklamation" (mit 10 gegen 6 Stimmen).
Nr. 6. „Perennius" (alter Entwurf, einstimmig).
Nr. 7. „Einherier" (einstimmig).
Nr. 10. „Seid einig" (einstimmig).
Nr. n. „Datriae in serviendo consnrnor" (ein-
stimmig).
Nr. 12. „Stein und Lichen" (einstimmig).
Nr. 16. „Der Berg" (mit 1H gegen 2 Stimmen).
Nr. 19. „Steinwacht" (einstimmig).
Es waren somit in der engsten Wahl verblieben:
Nr. 1. „Heiligtum".
Nr. 2. „Siegfried Dolmen".
Nr. 3. „Sache der Auffassung".
Nr. iq> „Minzelstein".
Nr. 17. „Faust" (Entwurf I).
Die Abstimmung über diese 5 Entwürfe ergab folgen-
des Resultat.
Zu Nr. 1: „Heiligtum" (Fischer).
Frage I. wird der veränderte Entwurf an erster
Stelle als Grundlage für die Ausführung empfohlen?
Nein. Einstimmig.
Frage II. wird der veränderte Entwurf an zweiter
Stelle als Grundlage für die Ausführung empfohlen?
Nein. Dagegen waren 9, dafür 7 Stimmen.
Frage III. Ist der frühere oder der veränderte
Entwurf an dritter Stelle als Grundlage für die Aus-
führung empfohlen?
Ja. Mit 1-1 gegen 2 Stimmen.
Zu Nr. 2: „SiegfriedDolmen" (Hahn und Bestelmeyer).
Frage I. wird der veränderte Entwurf an erster
Stelle als Grundlage für die Ausführung empfohlen?
Nein. Einstimmig.
Frage II. wird der frühere Entwurf an erster
Stelle als Grundlage für die Ausführung empfohlen?
Ja. Mit 11 gegen 5 Stimmen.
Zu Nr. 3: „Sache der Auffassung" (Brantzky).
Frage I. wird der veränderte Entwurf an erster
Stelle als Grundlage für die Ausführung empfohlen?
Nein. Einstimmig.
Frage II. wird der frühere oder der veränderte
Entwurf an zweiter Stelle als Grundlage für die Aus-
führung empfohlen?
Ja. Mit 11 gegen 5 Stimmen.

Zu Nr. „Minzelstein" (Pfann und Pfeiffer).
Frage I. Wird der veränderte Entwurf an erster
Stelle als Grundlage für die Ausführung empfohlen?
Nein. Einstimmig.
Frage II. wird der veränderte Entwurf an zweiter
Stelle als Grundlage für die Ausführung empfohlen?
Nein. Mit 11 gegen 5 Stimmen.
Frage III. Soll der frühere Entwurf an dritter
Stelle als Grundlage für die Ausführung empfohlen werden?
Ja, mit is gegen 1 Stimme.
Zu Nr. i?: „Faust". Entwurf i^I (Kreis).
Frage I. wird der veränderte Entwurf an erster
Stelle als Grundlage für die Ausführung empfohlen?
Nein, mit 12 gegen -1 Stimmen.
Frage II. wird der veränderte Entwurf an zweiter
Stelle als Grundlage für die Ausführung empfohlen?
Nein, mit 10 gegen 6 Stimmen.
Frage III. wird der veränderte Entwurf an dritter
Stelle als Grundlage für die Ausführung empfohlen?
Nein, mit 8 gegen 8 Stimmen.
In der Schlußsitzung am Dienstag, 21. November,
wird seitens des Preisgerichts das nachstehende Gutachten
abgegeben:
Ls wird als Grundlage für die Ausführung
empfohlen:
an erster Stelle der Entwurf Nr 2: „Siegfried
Dolmen" (Hahn und Bestelmeyer), in -er
früheren Fassung mit 11 gegen 5 Stimmen;
an zweiter Stelle die Entwürfe Nr. 3: „Sache
der Auffassung" (Franz Brantzky) mit 11
gegen 5 Stimmen;
an dritter Stelle der Entwurf Nr. ZH: „Alinzel-
stein" (Pfann und Pfeiffer), in -er früheren
Fassung" mit 15 gegen 1 Stimme;
ferner an dritter Stelle die Entwürfe Nr. 1:
„Heiligtum" (Alfred Fischer) mit 1^ gegen
2 Stimmen.
Eine Minorität von -1 Stimmen empfahl den
neuen Entwurf^.1 von lVilh.Kreis an erster
Stelle zur Ausführung.
Köln, den 21. November 1911.
Gez.: Elemen, Max Desfoir, Ludwig Dill, Or. Th.
Fischer, Jos. Floß mann, August Gaul, Geh. Baurat
Ür. Ludwig Hoffmann, Max Klinger, Lichtwark,
H. Muthesius, Or. w. Rathenau, M. Schmid, Fritz
Schumacker, Franz v. Stuck, L. Tuaillon, volbehr.

vermischter Nachrichtenteil.

Geplante Ausstellungen

Berlin. Ausstellung neuer und alter Gartenkunst,
veranstaltet von der Gruppe Brandenburg der Deutschen
Gesellschaft für Gartenkunst (e. v.), im Königlichen
Kunstgewerbemuseum zu Berlin vom 1 5. September
bis 13. Oktober 1912. — Programm: Die Gruppe
Brandenburg der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst
beabsichtigt in einer Ausstellung die Entwickelung und den
gegenwärtigen Stand der deutschen Gartenkunst durch eine
Reihe bildlicher und plastischer Darstellungen zu veranschau-
lichen und so in der Geffentlichkeit den Sinn und das Ver-
ständnis für bildende Gartenkunst zu fördern! Der Be-
deutung dieser Ausstellung entsprechend, dürfen nur solche
Darstellungen zur Schau gebracht werden, welche wirklich
wertvolle Lösungen gartenkünstlerischer Aufgaben nach den
verschiedensten Richtungen hin aufweisen. Da der Raum
begrenzt ist, wird die Ausstellung nur eine Auswahl des
Besten bringen können. Ls wird hierbei hinsichtlich des
Zwecks auch besonderer wert auf die künstlerische Form

der Darstellungen gelegt. Die Einsendungen werden daher
einer sorgfältigen Sichtung unterzogen. Die Ausstellung
wird sich teilen in eine historische Abteilung und eine solche
mit ausgeführter und einer mit geplanter Gartenkunst.
Line weitere Gliederung in öffentliche Anlagen, Friedhöfe,
Haus- und Villengärten usw. ist in Aussicht genommen.
Die Anmeldungen zur Ausstellung, an welcher sich nur
Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst
beteiligen dürfen, werden baldigst erbeten. Sie sind späte-
stens bis zum i.Mai 1912 an den Ausstellungsausschuß,
zu Händen des Herrn Hans Martin, Berlin O 27, wallner-
theaterstraße 3, zu richten. Die Teilnehmer müssen in einer
kurzen Erläuterung die einzelnen Ausstellungsgegenstände,
deren Abmessungen und Feuerversicherungswert angeben.
Wenn irgend möglich, sind bei der Anmeldung Photo-
graphien oder andere Abbildungen der auszustellenden
Gegenstände mit einznschicken. Als Ausstellungsgegenstände,
mit deren Anmeldung sich der Aussteller den im Programm
festgesetzten Bedingungen unterwirft, gelten umgerahmte
Pläne, Schaubilder, Skizzen, Photographien und Modelle,
soweit sie der geschaffenen Einteilung und dem Zweck der
 
Annotationen