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Der Wienerische Mundkoch, oder Handbuch von Zubereitung der schmackhaftesten Speisen: sowol für grosse Herrschaftliche und kleinere Tafeln ; als auch für Personen, die sich einer gewöhnlichen aber delikaten Hauskost bedienen wollen, in der Kunst alle Arten von täglichen Speisen, von Geflügel und von hohem und niederem Wildpret leckerhaft zu kochen. Fische, Krebse, Schildkröten und dergleichen aufzustellen, alle Sorten von Gartengewächsen und Früchten unschädlich zu geniessen, und das vortreffliche Backwerk zu verfertigen. Nebst einem doppelten Speisezettel auf alle Tage des Jahrs — Wien, 1789 [VD18 14288982]

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https://doi.org/10.11588/diglit.26291#0095
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G c ° ) A 8-
sehet sie in eine Braisc. Wie ihr diese zu machen
habt, ist schon oben gesagt worden. Lasser sie
fein mürbe werden. Macher darauf eine süsse
Lkuce von rochem Wern, oder Kirschen oder
Hahnbutten, oder wovon ihr sonst wollet.
§. 78.

Doeu5 ä lu. Ulocle.
Nehmet ein Stück Rindfleisch aus der Keule,
und zwar das, was inwendig zwischen den Bei-
nen sitzet; schneidet es zurecht und spicket es mir
dicken Speckftücken, weiche zuvor mit seinem Ge-
würze und fernen Kräutern gewürzet werden. Be-
leget hernach den Boden einer Cafferole mit Speck-
scheiben, Rindertalge und Schinksnfcheiben; leget
das Rindfleisch darauf, und würzet es ab mit
Möhren, Petersilie/ Zwiebeln, Lorbeerblättern,
Limicm, Basilike und ganzen Nelken. Thut
noch ein wenig Weinessig hinzu, setzet es auf
Feuer, und lasset es sich unten cwsetzen als ein
lsns. Wenn es sich denn angesetzet hat, so gebt
etwas gekochtes Wasser hinzu, und lasset es
sachte mit einer braungelben Farbe gar werben.
Wenn ihr denn anrichten wollet: so nehmet das
Fett davon, thut ein wenig gebackenes Mehl (r),
oder

(e) Gebackene- Mehl, wirb in Butter gebacken.
F
 
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