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Der Wienerische Mundkoch, oder Handbuch von Zubereitung der schmackhaftesten Speisen: sowol für grosse Herrschaftliche und kleinere Tafeln ; als auch für Personen, die sich einer gewöhnlichen aber delikaten Hauskost bedienen wollen, in der Kunst alle Arten von täglichen Speisen, von Geflügel und von hohem und niederem Wildpret leckerhaft zu kochen. Fische, Krebse, Schildkröten und dergleichen aufzustellen, alle Sorten von Gartengewächsen und Früchten unschädlich zu geniessen, und das vortreffliche Backwerk zu verfertigen. Nebst einem doppelten Speisezettel auf alle Tage des Jahrs — Wien, 1789 [VD18 14288982]

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https://doi.org/10.11588/diglit.26291#0289
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( o ) A

mit einem Stücke Zu,cker und einer mit Crwürz'
nelken besteckten Zwiebel.

§. 367.
Rebhühner mit Zwiebeln.
Machet die Feldhühner zurecht, und setzet
sie ebenfalls in eine Brache. Bratet Zwiebeln
in der Aiche, thut die äussere Haut hinweg,
leget sie in eine Casserole, und gebt einen guten
Coultv darauf, womit ihr sie gar kochen lasset.
D enn ihr anrichten wollet, so drücket einen gus
cke Litron daran, und legiret mit einem Stücke
frischer Butter. Leget die Feldhühner in die
Schüssel, und gebt die Zwiebeln darüber. Sor-
get aber dafür, daß sie ganz bleiben, und ihr
Ansehen erhalten.
Z. 368.
Pastete von Feldhühnern.
Wenn ihr dieselben rein gemacht habt, so
spicket sie mit wohlgewürztem Specke, der etwas
gröblich ist. Hacket die Lebern mit etwas Spe-
cke klein, nehmet Kalbfleisch und Nierentalg da-
zu, würzet die Fülle mit feinen Kräutern und
feinem Gewürze, und vermischet sie mit in Flott
geweichten Semmelkrumrn. Füllet sie hernach in
die Pastete. Die Hühner müssen aber vorher
«in paar Stunden in einer guten Marinade ge-
legen haben. Forniiret alsdann von Teige einen
S r Pa-
 
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